DE3829311A1 - Greifzange zum abziehen von zuendkerzensteckern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Greifzange zum Abziehen von Zündkerzensteckern, welche gebogene, den Zünd­ kerzenstecker seitlich umfassende Greifbacken aufweist.

Bei Kraftfahrzeugmotoren sind die Zündkabel mit einem beträchtlichen Festsitz auf die Zündkerzen aufge­ steckt, um eine Lockerung etwa in Folge von Fahr­ erschütterungen auszuschließen. Vielfach ist dabei ein solch strammer Sitz vorgesehen, daß die Zündkerzen­ stecker nicht mehr von Hand abgezogen werden können, sondern daß hierfür eine Zange als Hilfsmittel ein­ gesetzt werden muß. Die bekannten, für diesen Zweck einsetzbaren Zangen besitzen Greifbacken in Form etwa halber Ringe. Mit diesen halbringförmigen Greifbacken wird der Zündkerzenstecker seitlich gefaßt und heraus­ gezogen. In der Praxis zeigt sich allerdings, daß mit solchen Zangen Zündkerzenstecker, insbesondere die mit einer äußeren Gummierung versehenen Zündkerzenstecker, vielfach beschädigt werden. Ein weiterer Nachteil der bekannten Zündkerzensteckerzangen besteht darin, daß sie bei beengten Einbauverhältnissen vielfach nicht eingesetzt werden können, da ihre ringhälftenförmigen Greifbacken zu dick bemessen sind, so daß sie nicht zwischen Motorblock und Zündkerzenstecker eingeführt werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zünd­ kerzensteckerzange zu schaffen, die auch bei beengten Einbauverhältnissen einsetzbar ist und bei der eine Beschädigung der Zündkerzenstecker sicher ausge­ schlossen ist.

Ausgehend von einer Greifzange der eingangs genannten Art, wird die Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die beiden Greifbacken die Form einer längsgeteilten, zylindrischen Hülse aufweisen, deren Länge größer als der Zylinderdurchmesser ist. Zweckmäßigerweise kann die Länge der Greifbacken- Halbhülsen etwa das Zwei- bis Dreifache des Zylinder­ durchmessers betragen und kann die Wandstärke der Halbhülsen zwischen 0,5 bis 1,5 Millimeter liegen, womit den Einbau-Platzverhältnissen bei den markt­ üblichen Kraftfahrzeugen entsprochen ist.

Die Zange nach der Erfindung bietet außer ihrer Einsetzbarkeit auch bei beengten Raumverhältnissen den entscheidenden Vorteil, daß durch die großflächige Anlage der Greifbacken eine Beschädigung der Zünd­ kerzenstecker auch dann ausgeschlossen ist, wenn zur Überwindung eines sehr strammen Sitzes große Preß- und Zugkräfte ausgeübt werden müssen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ferner vorgesehen werden, daß die Halbhülsen an ihrer Innenseite mit einer Aufrauhung oder Riffelung versehen sind, die beispielsweise in Form paralleler, halbkreisförmiger Rillen ausgebildet sein kann. Durch eine solche Riffelung ist der Gefahr eines Abrutschens der Zange vom Stecker weitestgehend vorgebeugt.

Schließlich kann der Erfindung zufolge noch vorgesehen werden, daß die Achsen der Halbhülsen gegenüber der von den Zangenschenkeln aufgespannten Ebene abge­ winkelt sind. Hierdurch wird einerseits den räumlichen Einbauverhältnissen entsprochen und andererseits ist hierdurch die Sichtkontrolle beim Ansetzen der Zange am Zündkerzenstecker erleichtert.

Die Greifzange nach der Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung perspektivisch darge­ stellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben.

Die Greifzange besitzt zwei um ein Zangengelenk 1 schwenkbare Hebel 2, 3, deren Griffschenkel 4, 5 mit einem Isolierüberzug versehen sind. Die beiden Arbeitsschenkel 6, 7 enden jeweils in halbhülsen­ förmigen Greifbacken 8, 9, die mit ihren Innenflächen einander zugewandt sind und zwischen denen ein Zünd­ kerzenstecker seitlich eingefaßt werden kann. Die Halbhülsen 8, 9 erstrecken sich jeweils um etwas weniger als 180°. Ihre Länge L ist beim gezeigten Aus­ führungsbeispiel doppelt so groß wie ihr Durchmesser D. An ihrer Innenseite sind die Halbhülsen 8, 9 mit einer Riffelung 10 versehen, die hier durch eine Viel­ zahl paralleler, bogenförmiger Rillen gebildet ist.

Die Halbhülsen, d. h. ihre Längsachsen, sind gegenüber der von den Zangenschenkeln aufgespannten Ebene schräg abgewinkelt.

Claims (6)

1. Greifzange zum Abziehen von Zündkerzensteckern, welche gebogene, den Zündkerzenstecker seitlich umfassende Greifbacken aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Greifbacken (8, 9) die Form einer längsgeteilten, zylindrischen Hülse aufweisen, deren Länge (L) größer als der Zylinderdurchmesser (D) ist.

2. Greifzange nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Länge (L) der Greifbacken-Halb­ hülsen (8, 9) etwa das Zwei- bis Dreifache des Zylinderdurchmesser (D) beträgt.

3. Greifzange nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der Halbhülsen (8, 9) zwischen 0,5 bis 1,5 Millimeter liegt.

4. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbhülsen (8, 9) an ihrer Innenseite mit einer Aufrauhung oder Riffelung (10) versehen sind.

5. Greifzange nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Riffelung (10) in Form paralleler, halbkreisförmiger Rillen ausgebildet ist.

6. Greifzange nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs­ achsen der Halbhülsen (8, 9) gegenüber der von den Zangenschenkeln (4, 5, 6, 7) aufgespannten Ebene abgewinkelt sind.