DE3829297A1 - Vorrichtung zum trockenen bedrucken eines werkstuecks unter verwendung einer heisspraegefolie und eines praegestempels - Google Patents
Vorrichtung zum trockenen bedrucken eines werkstuecks unter verwendung einer heisspraegefolie und eines praegestempelsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum trockenen
Bedrucken eines Werkstücks unter Verwendung einer
Heißprägefolie und eines Prägestempels und unter Anwendung
von Wärme, Druck und Zeit, bei dem das Werkstück und der
Prägestempel relativ aufeinander zu bewegt, unter
Zwischenklemmung der Heißprägefolie in Kontakt gehalten,
dabei Wärme übertragen und wieder wegbewegt werden, wobei die
Heißprägefolie entsprechend dem Prägestempel auf das
Werkstück aufgeklebt und nach einer Abkühlzeit mit Ausnahme
des Druckbilds von dem Werkstück abgelöst wird, mit einer
Aufnahmestation für das Werkstück, einer taktweise
arbeitenden Vorschubeinrichtung für die Heißprägefolie und
einer Heizvorrichtung für den aus elastisch vorformbarem
Material bestehenden und einen Stempelkörper aufweisenden
Prägestempel. Die Erfindung läßt sich insbesondere beim
Bedrucken von nachgiebigen Hohlkörpern aus Kunststoff oder
mit einer auf ihrer Oberfläche angeordneten Kunststoffschicht
unter Anwendung des Heißprägefoliendruckverfahrens anwenden.
So können beispielsweise geblasene Kunststofflaschen,
insbesondere für die Kosmetikindustrie - gleich welchen
Querschnitts - bedruckt werden. Dabei spielt es keine Rolle,
wie die zu bedruckende Oberfläche des Werkstücks im einzelnen
gestaltet ist; diese Oberfläche kann insbesondere eben,
konvex-rund, konvex-oval oder auch konkav ausgebildet sein.
Der hier angesprochene Heißprägefoliendruck ist ein trockenes
Druckverfahren, bei dem die Heißprägefolie auf die zu
bedruckende Oberfläche des Werkstücks aufgeklebt bzw.
aufgeschmolzen wird. Die Heißprägefolie selbst besteht aus
einem Trägerband, einer Trennschicht, zweckmäßig einem
Schutzlack, der eigentlichen Farbschicht, die oft eine
zusätzliche Metallschicht enthält, und der Klebe- bzw.
Verbindungsschicht zu der zu bedruckenden Oberfläche aus
Kunststoff. Sämtliche anderen Schichten außer dem Trägerband
werden beim Druckvorgang auf die zu bedruckende Oberfläche
aufgebracht und nach entsprechender Abkühlung von der
Heißprägefolie bzw. dem Trägerband dort abgerissen, wo sie
aufgeklebt bzw. mit der zu bedruckenden Oberfläche verbunden
waren. Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist
aus der DE-PS 34 21 029 bekannt, in der auch die beiden
wesentlichen bisherigen Druckverfahren, nämlich das
Hubverfahren einerseits und das Abrollverfahren andererseits
beschrieben sind. Die DE-PS 34 21 029 zeigt nun ihrerseits
ein Verfahren zum trockenen Bedrucken, bei dem der
Prägestempel durch fortlaufendes Anlegen über die gesamte
Stempelfläche mit dem Werkstück in Kontakt gebracht wird und
der Prägestempel dabei zumindest im Bereich der Stempelfläche
in eine der Gestalt des Werkstücks entsprechende Form
gebracht wird. Der Prägestempel besteht dabei aus einem
Grundkörper, z. B. einem dünnen Metallband, und einem
Stempelkörper z. B. aus einer Gummimischung, die eine
Stempelfläche entsprechend dem gewünschten Druckbild
aufweist. Die Wärme wird dabei im Grundkörper erzeugt und
gelangt über den Stempelkörper durch Wärmeleitung bis hin in
die Stempelfläche, wo sie auf die Heißprägefolie und die
Oberfläche des zu bedruckenden Werkstücks übertragen wird.
Beim Heißprägefoliendruckverfahren werden neben starren
Prägestempeln mehr oder weniger elastische Prägestempel
eingesetzt, damit die erhöhten Stellen des Prägestempels sich
möglichst allen Unebenheiten an der Oberfläche des zu
bedruckenden Werkstücks anpassen sollen. Das Verformen der
elastischen Prägestempel an den erhöhten Stellen geschieht
mit Kraft. Durch diese aufgebrachte Kraft paßt sich die
Stempelfläche des Stempelkörpers den Unebenheiten an der
Oberfläche des zu bedruckenden Werkstücks an; dabei treten
aber deutlich erkennbare Verzerrungen im Druck auf. Dies ist
insbesondere dann der Fall, wenn mit vergleichsweise großen
Kräften gearbeitet wird. Insbesondere feine Linien oder dünne
Schriften werden dabei zerquetscht und es findet eine
Verzerrung des Drucks statt, der bis zur Unleserlichkeit
geht. Diese Nachteile schränken die Einsatzmöglichkeiten des
Heißprägefoliendrucks sehr stark ein, sobald gewisse
Qualitätsansprüche an das Druckbild gestellt werden.
Bekanntlich können die zu bedruckenden Werkstücke
hinsichtlich der Ausbildung ihrer zu bedruckenden Oberfläche
nur mit Toleranzen, also in gewissen Toleranzbändern,
hergestellt werden. Dabei ist das Auftreten von Unebenheiten,
Einfallstellen in zwei Dimensionen usw. nicht vermeidbar. Z.
B. bei einem flächigen Druckbild, welches sich über solche
Einfallstellen hinweg erstreckt, entstehen Stellen, an denen
die Heißprägefolie nicht den nötigen Kontakt zu der zu
bedruckenden Oberfläche erhält. Dem kann man dadurch
entgegenwirken, daß von der Rückseite des Werkstücks her
stärker gedrückt wird, beispielsweise durch Aufblasen einer
zu bedruckenden Flasche. Eine andere Möglichkeit besteht
darin, den Prägestempel dicker zu gestalten. Beide Maßnahmen
können auch in Kombination angewendet werden; sie erweisen
sich jedoch sowohl einzeln wie auch in Kombination als
nachteilig. Durch einen stärkeren Druck von hinten wird der
empfindliche Gummi, aus dem der Stempelkörper besteht,
Übergebühr beansprucht, so daß eine Versprödung und eine
Ausquetschschädigung stattfindet. Außerdem werden die
Schriften auf solche Art und Weise leicht verquetscht. Wird
dagegen die Gummischicht des Stempelkörpers des Prägestempels
dicker ausgeführt, werden damit die Wege der Wärmeleitung
länger und größer. Für die Übertragung der erforderlichen
Wärme muß daher eine größere Temperaturdifferenz zur
Verfügung gestellt werden, d. h. der Grundkörper, in welchem
die Wärme erzeugt wird, muß höher erhitzt werden. Dadurch
wiederum wird auch das Material des Stempelkörpers
temperaturmäßig stärker beeinträchtigt und es findet eine
zusätzliche Schädigung statt. Letztlich resultiert auch hier
eine Verringerung der Standzeit des Prägestempels.
Gewisse Verbesserungen kann man dadurch erreichen, wenn die
Lageabweichungen des Prägestempels zur Oberfläche des zu
bedruckenden Werkstücks beim Druckvorgang automatisch
ausgeglichen werden, wie dies in der internationalen
Anmeldung WO 81/01 536 beschrieben ist. Die Lageabweichung des
Prägestempels kann nochmals unterteilt werden, indem der
Prägestempel in einzelne Segmente unterteilt wird, die
getrennt elastisch gelagert sind, wie dies in der US-A-39 61 575
gezeigt ist. In vielen Fällen ist eine solche
Unterteilung aber nicht möglich, z. B. dann, wenn über das
gesamte Druckbild durchgehende feine Linien gedruckt werden
müssen. Durch die aufgezeigten Maßnahmen erreicht man eine
Verkleinerung der Fehler und Abweichungen, aber die
Unebenheiten, z. B. in den Wandstärkeunterschieden eines
Hohlkörpers, müssen in den entsprechenden Teilbereichen immer
noch ausgeglichen werden. Die negativen Einflüsse auf die
Qualität des Druckbilds bleiben also bei solchen Maßnahmen
grundsätzlich erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der
Werkstücke mit geometrischen Abweichungen in der Oberfläche,
also beispielsweise mit Einfallstellen, Unebenheiten und/oder
Wandstärkeunterschieden, insbesondere bei nachgiebigen
Hohlkörpern, mit guter Standzeit sauber und mit großer
Leistung im Heißprägefoliendruckverfahren bedruckt werden
können, wobei der empfindliche Prägestempel thermisch und
mechanisch möglichst wenig belastet wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der
Stempelkörper so dünnwandig ausgebildet ist, daß er sich beim
Anlegen an das zu bedruckende Werkstück sich örtlich
elastisch verformend an dessen Oberfläche anlegt, daß der
Stempelkörper auf seiner der Stempelfläche abgekehrten Seite
ein positives Kraftübertragungsrelief aufweist, welches der
Stempelfläche entspricht oder ähnlich zu dieser ausgebildet
ist, und daß dem Stempelkörper auf der der Stempelfläche
abgekehrten Seite ein elastisches Druckkissen zur elastischen
Verformung des Stempelkörpers zugeordnet ist. Der
Stempelkörper wird besonders dünnwandig ausgebildet, und zwar
so, daß er sich örtlich innerhalb seiner Fläche elastisch
verformen kann, so daß damit die Möglichkeit besteht,
innerhalb einer beispielsweise ebenen Fläche den Unebenheiten
und Einfall am zu bedruckenden Werkstück zu folgen. Auf der
Rückseite des Stempelkörpers ist ein positives
Kraftübertragungsrelief vorgesehen, also Stellen, die bewußt
dazu dienen, Kräfte auf den Stempelkörper und die
Stempelfläche zu übertragen. Dabei handelt es sich nicht um
besonders große Kräfte, sondern in erster Linie darum, ganz
gezielt örtlich möglichst kleine Kräfte zur Einwirkung zu
bringen, die aber ausreichen, um ein sauberes Druckbild zu
erzeugen. Die relativ kleinen Kräfte wirken sich auch
hinsichtlich der Standzeit des Prägestempels und damit auch
des Stempelkörpers vorteilhaft aus, weil das elastische
Material insoweit mechanisch wenig beansprucht wird. Das
Rückstellverhalten des elastischen Materials des
Stempelkörpers wie auch weiterer Bestandteile des
Prägestempels wird nicht geschädigt. Dieses
Kraftübertragungsrelief ist positiv, d. h. stellt ein Positiv
dar. Es besitzt seitenrichtig das gleiche oder ein ähnliches
Erscheinungsbild wie das Druckbild auf dem Werkstück, welches
erzeugt werden soll. Die Kontaktfläche des
Kraftübertragungsreliefs kann aus der rückwärtigen Oberfläche
des Stempelkörpers herausragen oder auch bündig in dieser
Oberfläche eingeschlossen sein. Es ist auch möglich, die
Breitenabmessungen der Kontaktfläche im einzelnen anders zu
wählen als die Ausbildung der Stempelfläche an dem
Stempelkörper. Beides muß jedoch einander immer entsprechen,
d. h. es muß eine Kraftübertragung von hinten nach vorn, also
vom Übertragungsrelief bis zur Stempelfläche möglich sein. Am
Stempelkörper ist auf der der Stempelseite abgekehrten Seite
ein elastischen Druckkissen zur elastischen Verformung des
Stempelkörpers angeordnet oder jedenfalls doch zur Einwirkung
vorgesehen, so daß mit Hilfe dieses Druckkissens der dünne
Stempelkörper örtlich elastisch verformt werden kann, so daß
Einfallstellen und Unebenheiten überbrückt werden, und zwar
ohne daß der Stempelkörper mehr als notwendig mechanisch und
thermisch belastet wird. Die Wege, in denen die Kräfte
geleitet werden, also letztendlich die druckmäßige
Beaufschlagung des elastischen Materials des Stempelkörpers,
sind sehr kurz. Gleiches gilt für die thermische Belastung.
Durch die örtliche Erwärmung von Teilen des Stempelkörpers
für den Fall, daß die Heizvorrichtung beispielsweise in dem
Stempelkörper vorgesehen ist, entstehen kurze Wege für die
Wärmeleitung und das Material des Stempelkörpers wird
thermisch nicht überbeansprucht. Wenn in der Stempelfläche
beispielsweise eine Temperatur von 250 bis 270°C
bereitgestellt werden muß, wird die Heizvorrichtung an der
Stelle der Entstehung der Wärme mit etwa 260 bis 280°C
betrieben. Die große Dünnwandigkeit des Stempelkörpers wirkt
sich vorteilhaft auf eine große Flexibilität und somit in
einem Ausgleich der Fehlstellen, Einfallstellen und
Wandstärkenunterschieden aus, und zwar dann, wenn mit
kleinsten Drucken im Druckkissen gearbeitet wird. Hieraus
ensteht eine geringe mechanische Beanspruchung des
Stempelkörpers und der Stempelfläche und es resultiert eine
große Standzeit des Prägestempels. Weiterhin wird der
Ausschuß durch die Verwendung der erfindungsgemäß aufgebauten
Vorrichtung erheblich reduziert, wenn nicht gar praktisch
ganz vermieden, weil auch Werkstücke, die toleranzmäßig an
der Grenze des Toleranzbands liegen, noch verläßlich bedruckt
werden. Es ist auch möglich, durch individuelle örtliche
Ausbildung der Heizvorrichtung unterschiedliche örtliche
Temperaturen an den verschiedenen Stellen der Stempelfläche
und damit am Druckbild zu erzeugen. Auf diese Art und Weise
können flächige Partien einerseits gegenüber feinen Strichen
individuell behandelt werden. Durch die geringe Wandstärke
des Stempelkörpers des Prägestempels sind auch kugelförmige
Werkstücke in begrenztem Ausmaß bedruckbar. Weiterhin ist es
vorteilhaft, daß sich die Einrichtezeit einer Druckmaschine,
die mit der neuen Vorrichtung ausgestattet ist, erheblich
verkürzt, weil sich der Prägestempel den Toleranzen besser
und in weiterem Ausmaß anpaßt. Schließlich ist der
Energieaufwand erheblich reduziert. Die beim
Heißprägefoliendruck einzusetzende Wärmeenergie beträgt etwa
1/20 bis 1/30 der bisher notwendigen Wärmeenergie. Die
erhöhten Stellen der Stempelfläche des Prägestempels werden
mit geringerer Kraft als bisher auch im Bereich der
Unebenheiten der Oberfläche des zu bedruckenden Werkstücks an
dieses angepreßt, wobei dieses Anpressen mit sehr niedrigem
Druck durch das Druckkissen geschieht. Dabei wird es
vermieden, Quetschungen mit Material des Stempelkörpers
herbeizuführen, so daß keine Strichstärkenunterschiede durch
Quetschungen auftreten. Das Druckkissen muß schließlich nur
soweit vorgespannt werden, daß die notwendige Kraft erzeugt
wird, um abgestimmt auf die Elastizität des Prägestempels die
erhöhten Stellen im Bereich der Stempelfläche mit den
Unebenheiten an der Oberfläche des zu bedruckenden Werkstücks
in Kontakt zu bringen.
Die Heizvorrichtung kann an oder in dem Stempelkörper
vorgesehen sein und örtlich entsprechend dem Druckbild
begrenzt angeordnet sein, und daß die Heizvorrichtung auch
das Kraftübertragungsrelief bildet. Die Heizvorrichtung ist
dabei als Leiterplatte ausgebildet, wobei die einzelnen
Leiter so geführt und angeordnet sind, daß sie dem Druckbild
zumindest ähnlich sind. Da das Material der Heizvorrichtung
insoweit unelastisch ist, weil es aus Metall besteht,
entstehen in dem elastischen Material des Stempelkörpers
somit harte Stellen, nämlich das Kraftübertragungsrelief,
welches wirkungsmäßig vorhanden ist, ohne daß nach der
Rückseite vorstehende erhabene Stellen vorhanden sind. Da die
Heizvorrichtung nicht mehr am Grundkörper des Prägestempels,
sondern unmittelbar an oder in dem Stempelkörper vorgesehen
ist, entstehen in Verbindung mit der geringen Wandstärke des
Stempelkörpers äußerst kleine Wege, über die die Wärme durch
Wärmeleitung transportiert werden muß. Die Heizvorrichtung
erstreckt sich dabei nicht mehr flächig über den Grundkörper
des Prägestempels, sondern ist örtlich entsprechend dem
Druckbild begrenzt angeordnet, so daß gleichsam jede erhabene
Stelle der Stempelfläche, die das Druckbild insgesamt bildet,
einzeln beheizt wird.
Eine andere Realisierungsmöglichkeit besteht darin, daß der
Stempelkörper aus elastisch verformbarem Material auf der
einen Seite eines Trägerkörpers und das
Kraftübertragungsrelief aus elastisch verformbarem Material
auf der anderen Seite des Trägerkörpers vorgesehen sind. Der
Trägerkörper selbst kann dabei ein insbesondere der
Handhabung dienender Metallstreifen oder auch ein Gummiband
sein. Bei dieser Ausführungsform stehen die Stellen des
Kraftübertragungsreliefs nach hinten über die Fläche auf der
Rückseite des Stempelkörpers vor, so daß sie auf diese Art
und Weise durch Kontakt mit dem Druckkissen die Übertragung
minimaler, aber ausreichend großer Kräfte ermöglichen.
Das Kraftübertragungsrelief kann insbesondere an seiner
Kontaktfläche zu dem Druckkissen ähnlich, und zwar gleich,
kleiner oder größer als die Stempelfläche des Stempelkörpers
ausgebildet sein. Wenn das Kraftübertragungsrelief aus einer
Leiterbahn aus Metall besteht, ist es zweckmäßig, daß die
Führung der Leiterbahn letztendlich kleiner als die Umriß der
Stempelfläche des Stempelkörpers ausgebildet ist. Besteht
dagegen das Kraftübertragungsrelief aus erhabenen Stellen aus
elastisch verformbarem Material, so kann hier eine
Vergrößerung gegenüber der Stempelfläche des Stempelkörpers
sinnvoll sein, d. h. die sich auf der Rückseite positiv
ergebenden Buchstaben und Linien sind in ihrer Breite und
Höhe größer ausgebildet als die Buchstaben, die in der
Stempelfläche das Druckbild bilden. Auf diese Art und Weise
wird eine Verminderung der Flächenpressung zwischen dem
Kraftübertragungsrelief und der Oberfläche des Druckkissens
erreicht, was sich ebenfalls positiv auf die Verlängerung der
Standzeit auswirkt. Eine genau gleiche Dimensionierung des
Kraftübertragungsreliefs ist insoweit einfach, als dieses
Relief als Positiv von einem Negativ ohne Weiteres abgeformt
werden kann. Die gleichgroße Ausbildung hat also
herstellungsmäßige Vorteile.
Die Heizvorrichtung kann in dem Stempelkörper zwischen dem
die Stempelfläche aufweisenden Relief und dem
Kraftübertragungsrelief vorgesehen sein und zugleich den
Trägerkörper bilden, so daß der Stempelkörper mit Hilfe des
Trägerkörpers bzw. der Heizvorrichtung gleichzeitig
handhabbar ist, d. h. in einer Maschine eingespannt gehalten
und geführt werden kann. Der Trägerkörper weist dabei
Doppelfunktion auf.
Der Stempelkörper kann mit dem Kraftübertragungsrelief in
Form einer hin- und herbewegten Platte oder eines auch
umlaufend angetriebenen Bands vorgesehen sein. Auch ein hin-
und hergehender Antrieb an einem Band ist möglich. Die
Ausbildung im einzelnen richtet sich nach den gewünschten
Standzeiten, der Schnelligkeit, mit der gedruckt werden soll
usw. Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet es,
Heißprägestationen zu schaffen, die als Arbeitsstationen auch
in Kombination mit Siebdruckstationen eingesetzt werden
können, weil mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung die
Arbeitsgeschwindigkeit beim Heißprägen so gesteigert werden
kann, daß sie die Arbeitsgeschwindigkeit der
Siebdruckstationen erreicht, so daß beide unterschiedliche
Druckstationen letztlich in einer Arbeitslinie neben- bzw.
hintereinander ohne Störung betrieben werden können.
Es ist aber auch möglich, daß die Heizvorrichtung außerhalb
des Stempelkörpers vorgesehen ist und die Wärmeübertragung
unmittelbar auf die Stempelfläche hin erfolgt. Dabei kann die
Wärmeübertragung beispielweise durch eine Infrarotquelle
erzeugt werden. Die Wärme wird unmittelbar auf die
Stempelfläche berührungslos oder auch mit Kontakt über eine
Zwischenwalze o. dgl. aufgetragen, so daß sie bei der
folgenden Berührung während des Heißprägefoliendrucks
letztlich keinen Weg mehr in dem Stempelkörper zurücklegen
muß, sondern unmittelbar an der Druckstelle zur Verfügung
steht.
Zwischen der Heizvorrichtung und der Stempelfläche des
Stempelkörpers kann eine Blende vorgesehen sein, wobei die
Heizvorrichtung und/oder die Blende ortsfest oder verstellbar
angeordnet sind. Eine solche Blende gestattet es,
beispielsweise in Verbindung mit einer Infrarotheizquelle,
gezielt Wärme nur auf die Stempelfläche zu übertragen und die
benachbarten Flächen des Stempelkörpers, die nach einer
Stützfläche wirken können, vergleichsweise kälter zu lassen,
damit Druckfehler auf diese Art und Weise bereits unmöglich
sind. Die Blende kann insbesondere bei ortsfester Anordnung
auch gekühlt werden, damit sie nicht selbst durch die
Infrarotbestrahlung zu einer strahlenden Quelle wird. Es ist
aber auch möglich, die Blende oder mehrere Blenden auf ein
umlaufendes Band zu setzen, wobei dieses Band im rückwärtigen
Trum durch eine Kühlkammer o. dgl. hindurchgeführt werden
kann, um die überschüssige Wärme abzuführen.
Die Härte des Druckkissens sollte an die Härte des Materials
des Stempelkörpers angepaßt sein, und zwar derart, daß die
elastische Verformung des Stempelkörpers möglich ist. Wenn
der Stempelkörper besonders weich ausgebildet ist, ist auch
das Druckkissen besonders weich ausgebildet. Wenn der
Stempelkörper eine größere Härte aufweist, muß auch das
Druckkissen in der Lage sein, diese größere Härte zu
überwinden. Sinnvoll ist es natürlich, die Ausbildung
möglichst weich zu wählen, weil es nicht auf die Erzeugung
einer hohen Anpreßkraft der Stempelfläche an die
Heißprägefolie und damit an die Oberfläche des zu
bedruckenden Werkstücks ankommt, sondern lediglich auf die
elastische örtliche Verformung des Stempelkörpers. Diese
Verformung soll ja gerade so sein, daß trotz dieser
Verformung des Stempelkörpers sämtliche Stellen der
Stempelfläche mit etwa gleicher Anpreßkraft an die
Heißprägefolie gedrückt werden.
Das Kraftübertragungsrelief kann an seiner Kontaktfläche
gleich zu der Stempelfläche des Stempelkörpers ausgebildet
sein und zwischen der Kontaktfläche und dem Druckkissen kann
ein Verteilungsgummiband vorgesehen sein. Dieses Gummiband
schützt das druckempfindliche Druckkissen vor einem
Eindrücken des Kraftübertragungsreliefs in das Material des
Druckkissens und beugt damit einer Schädigung des
Druckkissens vor. Das Verteilungsgummiband stützt die über es
übertragenen Kräfte an dem Druckkissen insoweit auf einer
größeren Fläche ab, was der Standzeiterhöhung dienlich ist.
Als Druckkissen kann ein hydraulisches oder pneumatisches
Kissen, ein Polster aus Schaumstoff o. dgl. vorgesehen sein.
Auch ein pneumatisch aufblasbarer Balg erfüllt hier seine
Funktion. Auch eine Ausgestaltung des Druckkissens als Tampon
ist möglich.
Als Heizvorrichtung kann eine Leiterplatte mit einer
Trägerfolie und einer darauf befindlichen Widerstands-
Metallbahn entsprechend der Ausbildung und Anordnung des
Druckbilds vorgesehen sein. Natürlich können auch mehrere
Widerstands-Metallbahnen angeordnet werden. Die Trägerfolie
hat dabei nur die Aufgabe, die Widerstands-Metallbahn
aufzunehmen und zu halten. Sowohl die Trägerfolie wie auch
die Widerstands-Metallbahn sind äußerst dünn ausgebildet und
können unmittelbar hinter dem Stempelkörper angeordnet
werden, derart, daß die Widerstands-Metallbahn dem
Stempelkörper zugekehrt ist. Es ist natürlich auch möglich,
die Leiterplatte in das Material des Stempelkörpers
einzuformen. In diesem Fall ergeben sich besonders kurze Wege
der Wärmeleitung.
Zwischen der Trägerfolie der Leiterplatte und dem Druckkissen
kann eine Wärmeisolationsschicht aus elastischem Material
vorgesehen sein. Diese Schicht kann Bestandteil des
Druckkissens sein oder aber auch eine selbständige Schicht
aus einem Material, das von dem des Druckkissens abweicht.
Der Stempelkörper selbst kann bereichsweise als Stützmaske
ausgebildet sein, während er in anderen Bereichen die
Stempelfläche aufweist. Diese beiden angesprochenen Bereiche
können beispielsweise auch aus unterschiedlichen Materialien
gefertigt sein. Der die Stempelfläche aufweisende
Stempelkörper besteht zweckmäßig aus einer Materialmischung,
die gut wärmeleitend ist. Im Bereich der Stützmaske kann ein
Material Verwendung finden, welches schlecht wärmeleitend
ausgebildet ist. In Verbindung mit der örtlich wirkenden
Heizvorrichtung wird damit erreicht, daß sich nur dort, wo
der Stempelkörper die Stempelfläche aufweist, die
erforderliche hohe Temperatur zum Prägen einstellt, während
an den die Stützmaske bildenden Teilen die Temperatur
niedriger liegt, so daß dort eine Ablösung der Farbschicht
von der Prägefolie nicht erfolgt. Es ist aber auch möglich,
die die Stützmaske bildenden Bereiche aus gut wärmeleitendem
Material zu gestalten, wobei dann eine Kühlung dieser
Bereiche durchgeführt werden muß.
Das Druckkissen kann mit dem Stempelkörper dauerhaft
verbunden sein, so daß der Prägestempel gleichsam einstückig
ausgebildet ist. Auch eine geteilte Ausbildung ist möglich,
wenngleich sich diese jedoch im allgemeinen nicht empfiehlt.
Durch die Verbindung zwischen Druckkissen und Stempelkörper
kann die genaue Abstimmung der Federungseigenschaften des
Druckkissens auf die Elastizität des Stempelkörpers
durchgeführt werden. Das Druckkissen kann insbesondere eine
größere Wandstärke als der Stempelkörper aufweisen, so daß
sich örtliche Zusammendrückungen des Druckkissens nicht oder
nur kaum in einer Änderung der Anpreßkraft äußern.
Das Druckkissen kann auch aus wärmeisolierendem Material
bestehen und damit die Funktion der Wärmeisolationsschicht
übernehmen. Eine gesonderte Wärmeisolationsschicht kommt
damit in Fortfall.
Das Druckkissen kann zur Erzeugung eines Drucks von etwa
100 g/cm2 ausgebildet sein. Dieser äußerst geringe Anpreßdruck
verdeutlicht, daß es nicht darauf ankommt, beim
Heißprägefoliendruck große Anpreßdrücke zu verwenden; es ist
lediglich erforderlich, eine gute flächenmäßige Anlage der
Stempelfläche auch an den Unebenheiten der Oberfläche des zu
bedruckenden Werkstücks zu erreichen. Das Druckkissen dient
in erster Linie der elastischen Verformung des Stempelkörpers
und die von ihm aufzubringende Kraft ist hierauf abgestimmt.
Daneben stellt es auch den Kontakt zur Heißprägefolie bzw.
die Anlage der Heißprägefolie an der Werkstückoberfläche
sicher.
Die Erfindung wird anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
weiter verdeutlicht und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den Prägestempel in einer ersten Ausführungsform
im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil eines
Prägestempels während des Heißprägefoliendrucks,
Fig. 3 eine Ansicht der Teile des Stempelkörpers des
Prägestempels, die die Funktion einer Stützmaske
erfüllen, an einem Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 3 mit dem
kompletten Stempelkörper,
Fig. 5 eine Ansicht der zu dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 3 und 4 gehörenden Leiterplatte,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der für die Erfindung
wesentlichen Teile der Vorrichtung beim Bedrucken
eines ebenen Werkstücks,
Fig. 7 eine weitere Übertragungsart beim Bedrucken eines
zylindrischen Werkstücks,
Fig. 8 eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit beim
Bedrucken der konkaven Oberfläche eines Werkstücks,
Fig. 9 eine weitere, grundsätzliche Anordnung beim
Bedrucken eines zylindrischen Werkstücks,
Fig. 10 eine weitere Möglichkeit beim Bedrucken eines
ebenen Werkstücks,
Fig. 11 eine weitere Anordnungsmöglichkeit beim Bedrucken
eines ebenen Werkstücks,
Fig. 12 eine weitere Ausführungsform des Prägestempels im
Schnitt,
Fig. 13 Detaildarstellungen verschiedener Ausführungsformen
an einem Stempelkörper,
Fig. 14 eine weitere Realisierungsmöglichkeit für die
Ausbildung eines Prägestempels an einer
Druckstation und
Fig. 15 eine weitere Ausführungsform einer Druckstation.
In Fig. 1 ist der grundsätzliche Aufbau eines Prägestempels
1 dargestellt. Der Prägestempel 1 weist einen Stempelkörper 2
auf, der aus einer Gummimischung besteht und der eine von
erhabenen Stellen gebildete Stempelfläche 3 trägt, die in
Negativausbildung dem Druckbild, also dem auf dem zu
bedruckenden Werkstück aufscheinenden Bild entspricht. Andere
Bereiche des Stempelkörpers 2 bzw. der Stempelfläche 3 können
eine Stützmaske 4 bilden. In dem Material des Stempelkörpers
2 oder, wie hier dargestellt, unmittelbar an dem
Stempelkörper 2 auf der der Stempelfläche 3 abgekehrten Seite
ist eine Heizvorrichtung 5 angeordnet, die im wesentlichen
als Leiterplatte ausgebildet ist und so eine Trägerfolie 6
aufweisen kann, auf der ein oder mehrere Widerstands-
Metallbahnen 7 angeordnet sind, und zwar in Relativlage zu
den erhabenen Stellen der Stempelfläche 3, die entsprechend
beheizt werden müssen. Die vergleichsweise harten und damit
unelastischen Stellen der Widerstands-Metallbahnen 7 bilden
ein positives, versenkt angeordnetes Kraftübertragungsrelief,
welches zur Übertragung zwar geringer, aber notwendiger
Kräfte von dem Druckkissen in die Stempelfläche und damit auf
das Werkstück dient. Auf der Rückseite des so gebildeten
Stempelkörpers 2 ist ein Druckkissen 8 aus ausgleichendem,
federndem Material, beispielsweise aus geschäumten
Kunststoff, vorgesehen. Die Federhärte des Druckkissens 8 ist
auf die Federhärte des Materials des Stempelkörpers 2
abgestimmt. Zwischen dem Druckkissen 8 und dem Stempelkörper
2 mit Heizvorrichtung 5 kann eine Wärmeisolationsschicht 9
angeordnet sein. Diese Wärmeisolationsschicht 9 kann auch
fehlen, wenn das Material des Druckkissens 8 selbst eine
ausreichende Wärmeisolation herbeiführt. Man erkennt aus
Fig. 1, daß der Stempelkörper 2 örtlich individuell beheizt
wird, und zwar dort, wo sich die Stempelfläche 3 befindet.
Die Bereiche der Stützmaske 4 werden dagegen nicht beheizt.
Diese Bereiche der Stützmaske 4 werden daher an der
Oberfläche eine geringere Temperatur annehmen als die
Stempelfläche 3.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus einem Prägestempel 1, der
den in Fig. 1 dargestellten Aufbau aufweist, und zwar im
Moment des Kontakt über eine Heißprägefolie 10 an der zu
bedruckenden Oberfläche 11 eines Werkstücks 12. Die
Verhältnisse sind übertrieben dargestellt, um das Problem der
Einfallstellen und toleranzmäßigen Unregelmäßigkeiten im
Verlauf der Oberfläche 11 des Werkstücks 12 zu verdeutlichen.
Diese Oberfläche 11 möge Unebenheiten 13, Einfallstellen o.
dgl. aufweisen, wie sie in einer an sich ebenen Oberfläche
vorkommen. Ein gutes Druckbild auf der Oberfläche 11 des
Werkstücks 12 wird dann erzeugt, wenn trotz der Unebenheiten
13 die erhöhten Stellen des Stempelkörpers, also die
Stempelfläche 3 in Kontakt mit den entsprechenden Stellen der
Oberfläche 11 kommen. Dabei dürfen die Breiten 14 der
erhöhten Stellen der Stempelfläche 3, also beispielsweise die
Schriftstärke, beim Ausgleich der Unebenheiten 13 keine
Veränderungen erfahren, also insbesondere örtlich nicht
breitgequetscht werden oder andererseits einen zu geringen
Kontakt zu der Heißprägefolie 10 und der Oberfläche 11
erfahren. Ein zu geringer Kontakt würde zu Fehlstellen im
Druckbild führen. Ein zu starker Kontakt führt zu störend
tiefen Einprägungen in der Oberfläche 11. Man erkennt auch
aus Fig. 2, daß das Druckkissen 8 an sich nur eine
vergleichsweise geringe Druckkraft aufbringen muß, und zwar
so, daß der Stempelkörper 2, der selbst sehr dünn ausgebildet
ist, in dem erforderlichen Maß elastisch verformt wird. Der
Prägestempel 1 kann an einem Hubkopf 15, der hier nur
schematisch angedeutet ist, entsprechend einem Doppelpfeil 16
befestigt sein, während das Werkstück 12 auf einem Tisch 17
abgestützt ist. Das Werkstück 12 kann hier als massiver
Körper, wie dargestellt, oder auch als Hohlkörper ausgebildet
sein.
Fig. 3 zeigt die Ansicht auf die frei sichtbare Oberfläche
des Stempelkörpers 2 des Prägestempels 1. Es sind jedoch nur
die Teile des Stempelkörpers 2 dargestellt, die die
Stützmaske 4 bilden. Fig. 4 zeigt dann die komplette Ansicht
des Stempelkörpers 2 des Prägestempels 1, also auch noch
diejenigen Teile des Stempelkörpers, die die Stempelfläche 3
bilden. Die Stempelfläche 3 erscheint hier als Negativ. Es
versteht sich, daß die Oberfläche der Stempelfläche 3 und der
Stützmaske 4 in einer gemeinsamen Ebene liegen. Der gesamte
Stempelkörper kann auch aus einem durchgehenden Materialstück
gefertigt sein. Durch die örtliche Zuordnung der
Heizvorrichtung wird der eine Teil der Oberfläche des
Stempelkörpers 2 Stempelfläche 3 und der andere Teil
Stützmaske 4. Fig. 5 zeigt die zu dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 3 und 4 gehörende Heizvorrichtung 5, und zwar
eine Leiterplatte mit einer Trägerfolie 6 und einer
Widerstands-Metallbahn 7, die in Anschlüssen 18 endet, die
erheblich breiter als der übrige Teile der Widerstands-
Metallbahn 7 sind, so daß die Wärme beim Stromdurchfluß
dieser dünnen und wenig auftragenden Widerstands-Metallbahn
gezielt an den Stellen erzeugt wird, die sich hinter den
erhabenen Stellen der Stempelfläche 3 befinden. Es entstehen
damit äußerst kurze Wege für die Wärmeleitung (vgl. Fig. 1),
so daß eine geringe Temperaturdifferenz von etwa 10°C
zwischen der Temperatur der Leiterbahn 7 und der
Stempelfläche 3 für den Transport der Wärme ausreicht.
Fig. 6 verdeutlicht noch einmal die grundsätzliche Anordnung
der Teile der Vorrichtung kurz vor dem Erreichen des
Kontakts, bei dem die Heißprägefolie 10 von dem Prägestempel
1 gegen die Oberfläche 11 des Werkstücks 12 gedrückt wird.
Fig. 7 verdeutlicht eine andere Anordnungsmöglichkeit. Der
Prägestempel 1 ist hier auf dem Umfang einer Walze 19
angeordnet. Auf der Walze 19, die aus hartem Material,
beispielsweise Stahl oder Kunststoff, bestehen kann, ist auf
deren Oberfläche zunächst das Druckkissen 8 angeordnet,
welches aus elastisch nachgiebigem Material besteht. Dieses
Druckkissen 8 kann hier dauerhaft auf der Walze 19 befestigt
sein. Auswechselbar sind hier Teile des Prägestempels 1,
nämlich der Stempelkörper 2 und die Wärmeisolationsschicht 9
mit Hilfe eines Federelements 20 auf dem Umfang gehalten.
Wenn eine Wärmeisolationsschicht 9 nicht vorgesehen ist, kann
das Federelement 20 auch direkt an der Trägerfolie 6 der
Heizvorrichtung 5 angreifen. Das zu bedruckende Werkstück 12
besitzt hier zylindrische Gestalt und kann beispielsweise
eine Kunststofflasche sein. Zwischen dem Werkstück 12 und der
Walze 19 mit dem Prägestempel 1 läuft die Heißprägefolie 10.
Es versteht sich, daß mit dieser Vorrichtung gemäß Fig. 7
natürlich auch Werkstücke 12 mit ebener Oberfläche 11
bedruckt werden können, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 8 eignet sich besonders zum
Bedrucken einer konkaven Oberfläche 11 eines Werkstücks 12.
Der Stempelkörper 1 einschließlich des Druckkissens 8 ist
hier auf einem geformten Stahlblech 21 gelagert, welches
selbst begrenzt nachgiebig ist. Man erkennt, daß bei der
Annäherung der Teile aneinander die Stempelfläche 3 zu erst
in der Mitte, also an der Stelle der größten Vertiefung der
Oberfläche 11, aufsetzt und sich dann nach beiden Seiten
abrollend anlegt.
Bei der in Fig. 9 dargestellen Anordnungsmöglichkeit ist der
gesamte Prägestempel 1 einschließlich des Druckkissens 8 auf
einer Trägerfolie 22 aus Kunststoff angeordnet. Dem
Prägestempel ist eine harte Walze 23 zugeordnet, die
entsprechend den angedeuteten Pfeilen auf dem Prägestempel 1
abrollt, wenn das zu bedruckende Werkstück 12 entsprechend
dem Doppelpfeil 16 angehoben wurde und die Prägefolie 10 in
Kontakt mit der Stützmaske 4 und der Stempelfläche 3 gekommen
ist. Die Walze 23 und das Werkstück 12 können auch ortsfest
in horizontaler Richtung und drehbar gelagert sein, wobei der
Prägestempel 1 horizontal bewegt wird.
Fig. 10 zeigt eine ganz ähnliche Ausführungsform. Hier wird
lediglich ein schneidenartiges Werkzeug 24 unter
entsprechender Anlage über die Rückseite des Prägestempels 1
geführt, wenn das Werkstück 12 mit dem Prägestempel 1
unter Zwischenklemmung der Heißprägefolie 10 in Kontakt
gekommen ist. Das Druckbild wird hier gleichsam aufgestreift.
Die Ausführungsformen der Fig. 9 und 10 können für flache
Werkstücke 12 wie auch für gekrümmte Werkstückoberflächen
eingesetzt werden. Fig. 11 zeigt schließlich eine
Anordnungsmöglichkeit, bei der hinter dem Prägestempel 1 ein
hydraulisches oder pneumatisches Kraftpaket 25,
beispielsweise ein aufblasbarer Balg o. dgl., vorgesehen ist.
Auch hiermit kann der Prägestempels 1, der selbst noch einmal
das Druckkissen 8 aufweist, in Kontakt gebracht werden.
Während bei allen bisherigen Ausführungsformen der Fig. 1
bis 11 das positive Kraftübertragungsrelief versenkt
vorgesehen war, also durch die Leiterbahnen bzw. die
Widerstands-Metallbahnen 7 der Heizvorrichtung gebildet
wurde, ist es auch möglich, das Kraftübertragungsrelief 26
erhaben und aus der rückwärtigen Oberfläche des
Stempelkörpers 2 vorstehend auszubilden, wie dies bei den
Ausführungsformen der Fig. 12 bis 15 dargestellt ist. Bei
der Ausführungsform nach Fig. 12 besteht der dortige
Prägestempel einerseits aus dem Stempelkörper 2 und
andererseits aus dem Druckkissen 8, welches auf der
Trägerfolie 22 angeordnet ist. Der Stempelkörper 2 weist
integriert die Heizvorrichtung 5 auf, die als Widerstands-
Erwärmungselement bandförmig mit konstanter Breite oder auch
eingekerbt im Bereich des Druckbilds ausgebildet sein kann.
Auf beiden Seiten der Heizvorrichtung 5 sind Bereiche aus
elastischem Material, insbesondere Gummi oder Silikon,
vorgesehen, wobei auf der dem Werkstück zugekehrten Seite an
den dortigen erhabenen Stellen die Stempelfläche 3 gebildet
wird. Nach der rückwärtigen Seite, also dem Druckkissen 8
zugekehrt, steht das positive Kraftübertragungsrelief 26 vor,
welches als Positiv ausgebildet ist und in Größe und
Anordnung genau dem Relief mit der Stempelfläche 3
entspricht. Zwischen dem Stempelkörper 2 und dem Druckkissen
8 kann noch ein Gummiband vorgesehen sein, welches hier
jedoch aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt ist.
Beim Zusammenführen der Teile zum Zwecke des
Heißprägefoliendrucks werden die Kräfte, die über das
Kraftübertragungsrelief 26 aufgebracht werden, vermittels des
elastischen Gummibands dann auf etwas breiterer Basis an dem
Druckkissen 8 abgestützt, so daß das Druckkissen 8 eine
längere Lebensdauer erhält. Es bilden sich dort keine durch
das Kraftübertragungsrelief 26 eingefallenen Stellen, die ihr
Rückstellvermögen verloren haben. Das beschriebene Gummiband
kann auch als eine Oberflächenbeschichtung des Druckkissens 8
vorgesehen sein.
Fig. 13 zeigt Ausschnitte aus dem Stempelkörper 2, und zwar
zunächst die Heizvorrichtung 5 in Form eines Metallbands, an
welchem der Stempelkörper 2 zugleich auch gehandhabt wird.
Auf beiden Seiten der Heizvorrichtung 5 bzw. des Metallbands
ist elastisches Material in gleicher oder auch
unterschiedlicher Stärke aufgetragen, von welchem z. B. mit
einer Lasergraviermaschine entsprechende nicht-gewünschte
Materialpartien entfernt werden, so daß sich Ausbildungen
ergeben, wie sie in den folgenden Detailbildern der Fig. 13
verdeutlicht sind. Auf der dem Werkstück zugekehrten
Unterseite wird als Negativ der Stempelkörper 2 ausgebildet,
der die Stempelfläche 3 aufweist. Die Breite a der dortigen
Buchstaben und Linien entspricht genau der Breite b der
Buchstaben und Linien des Kraftübertragungsreliefs 26 in der
Kontaktfläche 27 zu dem hier nicht dargestellten Druckkissen
8. Auf der einen Seite der Heizvorrichtung ist ein Negativ
und auf der anderen Seite der Heizvorrichtung somit ein
Positiv angeordnet.
Die Ausbildung kann aber auch so getroffen sein, daß die
Breite an der Kontaktfläche 27 des Kraftübertragungsreliefs
26 größer gewählt ist als die Breite a der Buchstaben in der
Stempelfläche 3. Schließlich ist auch die umgekehrte
Ausbildung möglich. Auf diese Art und Weise können die zu
übertragenden Kräfte gezielt mit größerer oder kleinerer
Flächenpressung zur Anwendung gelangen.
Die in Fig. 14 dargestellte Ausführungsform einer
Prägestation kann als eine Alternative zu der Ausführungsform
gemäß Fig. 7 angesehen werden. Das Druckkissen 8 ist auf
einer Walze 19 angeordnet, die drehbar und/oder
höhenveränderlich, jedoch horizontal nicht verschieblich,
angeordnet ist. Auch das zu bedruckende Werkstück 12 mit
seiner Oberfläche 11 ist drehbar, aber horizontal
unverschieblich vorgesehen. Der Stempelkörper 2 ist hier auf
einer eben ausgebildeten Heizvorrichtung 5, die bandförmig
ausgebildet sein, auf der einen Seite angeordnet. Auf der
anderen Seite befindet sich das Kraftübertragungsrelief 26
mit den Kontaktflächen 27. Die Heizvorrichtung 5, die
gleichzeitig der Handhabung dient, wird taktweise gemäß dem
Doppelpfeil 28 hin- und herbewegt, wenn der Druckvorgang
stattfindet. Zu diesem Zweck wird das Werkstück 12 angehoben
und/oder die Walze 19 mit dem Druckkissen abgesenkt, bis die
Teile in gegenseitigen Kontakt kommen. Die Heißprägefolie 10
kann dabei über Walzen 29 geführt werden, um sie einerseits
nur unter Linienberührung zu der Stempelfläche 3 zu bringen
und andererseits die geringfügige Abkühlzeit zu garantieren,
bis sich die Heißprägefolie 10 von der Oberfläche 11 des
Werkstücks 12 wieder löst. Zu beachten ist dabei, daß an
allen Stellen des Druckbilds nur unter Linienberührung
gedruckt wird, und daß auch die Abkühlzeit an allen Stellen
konstant ist bzw. lediglich von der Bewegungsgeschwindigkeit
des Stempelkörpers 2 gemäß Doppelpfeil 28 während des
Druckvorgangs abhängt. In Fig. 15 ist eine besonders
vorteilhafte Ausführungsform dargestellt. Auch hier befindet
sich das Druckkissen 8 auf einer Walze 19, um die
gleichzeitig der Stempelkörper 2 auf einer Trägerfolie 6
bandförmig geschlossen herumgeführt ist. Das umlaufende Band
erstreckt sich auch über eine Umlenkwalze 30, die vertikal
über der Walze 19 mit paralleler Achse vorgesehen ist. Auf
dem gemäß Pfeil 31 umlaufend angetriebenen Band können auch
mehrere Nutzen von Stempelkörpers 2 vorgesehen sein, so daß
mit einem solchen Druckband größere Stückzahlen von
Werkstücken bedruckt werden können. Die Trägerfolie 6 kann
auch hier als Heizvorrichtung 5 ausgebildet sein, damit die
erforderliche Wärme über kurze Wege in die Stempelfläche 3
übertragen wird. Da insoweit eine Stromzuführung zu der
Heizvorrichtung 5 bzw. der Trägerfolie 6 erforderlich ist,
kommt auch ein hin- und hergehender Antrieb in Richtung des
Pfeils 31 bzw. entgegengesetzt dazu taktweise in Betracht.
Es ist aber auch möglich, die Heizvorrichtung 5 außerhalb und
gesondert zu dem umlaufenden Band vorzusehen. In diesem Fall
empfiehlt es sich, das umlaufende Band mit dem Stempelkörper
2 nur in einer Richtung gemäß Pfeil 31 umlaufend
kontinuierlich anzutreiben. Die Heizvorrichtung 5 kann dann
aus einer Infrarotstrahlungsquelle 32 gebildet sein, die ihre
Wärmestrahlung gemäß den Pfeilen 33 aussendet. Eine Blende 34
kann ortsfest oder, wie dargestellt, als um Walzen 35
umlaufendes Band mit entsprechenden Durchbrechungen 36
ausgebildet sein, welches in Richtung eines Pfeils 37
intermittierend oder auch kontinuierlich angetrieben werden
kann. Die Blende 34 kann schließlich auch ortsfest
feststehend vorgesehen sein, wobei sie dann zweckmäßig auf
ihrer Rückseite mit einer Kühleinrichtung versehen ist, damit
sie durch die Bestrahlung mit der Infrarotquelle 32 nicht
selbst zu einer Strahlungsquelle wird. Schließlich ist es
noch möglich, die Infrarotstrahlungsquelle 32 auf einen
Schlitten 38 zu setzen und gemäß Pfeil 39 vertikal auf- und
niedergehend anzutreiben, und zwar in Abstimmung auf die
Bewegung der Blende 34. In all diesen Fällen ist es möglich,
gezielt durch die Blende 34 und für eine erforderliche oder
auch steuerbare Zeit ausschließlich die Stempelflächen 3 des
Stempelkörpers 2 - auch bei Anordnung mehrerer Nutzen auf dem
umlaufenden Band -, zu belichten und damit zu erwärmen. Dies
hat den Vorteil, daß die Wärme unmittelbar auf der Oberfläche
der Stempelfläche 3 sitzt und somit kein Weg mit Wärmeleitung
zurückgelegt werden muß. Beim Umlauf des Bands um die Walzen
19 und 30 gelangt damit die zuvor erwärmte Stempelfläche
unmittelbar am Druckort zur Einwirkung. Auf diese Art und
Weise ist auch eine Leistungsregelung und Anpassung der zu
übertragenden Wärme auf die Stempelfläche 3 in einfacher
Weise möglich. Die erforderliche Wärmemenge ist äußerst
gering, d. h. mit der Wärme wird sparsam und
verantwortungsbewußt umgegangen. Es versteht sich, daß auch
hier auf der Rückseite des umlaufenden Bands bzw. der
Trägerfolie 6 das Kraftübertragungsrelief 26 mit den
Kontaktflächen 27 zu den Druckkissen 8 vorgesehen ist.
Bezugszeichenliste:
1 = Prägestempel
2 = Stempelkörper
3 = Stempelfläche
4 = Stützmaske
5 = Heizvorrichtung
6 = Trägerfolie
7 = Widerstands-Metallbahn
8 = Druckkissen
9 = Wärmeisolationsschicht
10 = Heißprägefolie
11 = Oberfläche
12 = Werkstück
13 = Unebenheit
14 = Breite
15 = Hubkopf
16 = Doppelpfeil
17 = Tisch
18 = Anschluß
19 = Walze
20 = Federelemente
21 = Stahlblech
22 = Trägerfolie
23 = Walze
24 = schneidenartiges Werkzeug
25 = Kraftpaket
26 = Kraftübertragungsrelief
27 = Kontaktfläche
28 = Doppelpfeil
29 = Walze
30 = Umlenkwalze
31 = Pfeil
32 = Infrarotstrahlungsquelle
33 = Pfeil
34 = Blende
35 = Walze
36 = Duchbrechungen
37 = Pfeil
38 = Schlitten
39 = Pfeil
2 = Stempelkörper
3 = Stempelfläche
4 = Stützmaske
5 = Heizvorrichtung
6 = Trägerfolie
7 = Widerstands-Metallbahn
8 = Druckkissen
9 = Wärmeisolationsschicht
10 = Heißprägefolie
11 = Oberfläche
12 = Werkstück
13 = Unebenheit
14 = Breite
15 = Hubkopf
16 = Doppelpfeil
17 = Tisch
18 = Anschluß
19 = Walze
20 = Federelemente
21 = Stahlblech
22 = Trägerfolie
23 = Walze
24 = schneidenartiges Werkzeug
25 = Kraftpaket
26 = Kraftübertragungsrelief
27 = Kontaktfläche
28 = Doppelpfeil
29 = Walze
30 = Umlenkwalze
31 = Pfeil
32 = Infrarotstrahlungsquelle
33 = Pfeil
34 = Blende
35 = Walze
36 = Duchbrechungen
37 = Pfeil
38 = Schlitten
39 = Pfeil
Claims (18)
1. Vorrichtung zum trockenen Bedrucken eines Werkstücks unter
Verwendung einer Heißprägefolie und eines Prägestempels und
unter Anwendung von Wärme, Druck und Zeit, bei dem das
Werkstück und der Prägestempel relativ aufeinander zu bewegt,
unter Zwischenklemmung der Heißprägefolie in Kontakt
gehalten, dabei Wärme übertragen und wieder wegbewegt werden,
wobei die Heißprägefolie entsprechend dem Prägestempel auf
dem Werkstück aufgeklebt und nach einer Abkühlzeit mit
Ausnahme des Druckbilds von dem Werkstück abgelöst wird, mit
einer Aufnahmestation für das Werkstück, einer taktweise
arbeitenden Vorschubeinrichtung für die Heißprägefolie und
einer Heizvorrichtung für den aus elastisch verformbarem
Material bestehenden und einen Stempelkörper aufweisenden
Prägestempel, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempelkörper
(2) so dünnwandig ausgebildet ist, daß er sich beim Anlegen
an das zu bedruckende Werkstück (12) sich örtlich elastisch
verformend an dessen Oberfläche (11) anlegt, daß der
Stempelkörper (2) auf seiner der Stempelfläche (3)
abgekehrten Seite ein positives Kraftübertragungsrelief (7,
26) aufweist, welches der Stempelfläche (3) entspricht oder
ähnlich zu dieser ausgebildet ist, und daß dem Stempelkörper
(2) auf der der Stempelfläche (3) abgekehrten Seite ein
elastischen Druckkissen (8) zur örtlichen elastischen
Verformung des Stempelkörpers (2) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizvorrichtung (5) an oder in dem Stempelkörper (2)
vorgesehen ist und örtlich entsprechend dem Druckbild
begrenzt angeordnet ist, so daß die Heizvorrichtung (5, 7)
auch das Kraftübertragungsrelief (7) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stempelkörper (2) aus elastisch verformbarem Material auf
der einen Seite eines Trägerkörpers (5, 6) und das
Kraftübertragungsrelief (26) aus elastisch verformbarem
Material auf der anderen Seite des Trägerkörpers vorgesehen
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsrelief (26)
insbesondere an seiner Kontaktfläche (27) zu dem Druckkissen
(8) ähnlich, und zwar gleich, kleiner oder größer als die
Stempelfläche (3) des Stempelkörpers (2) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizvorrichtung (5) in dem Stempelkörper (2) zwischen dem
die Stempelfläche (3) aufweisenden Relief und dem
Kraftübertragungsrelief (26) vorgesehen ist und zugleich den
Trägerkörper (6) bildet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stempelkörper (2) mit dem Kraftübertragungsrelief (26) in
Form einer hin- und herbewegbaren Platte oder eines auch
umlaufend angetriebenen Bands vorgesehen sind (Fig. 15).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizvorrichtung außerhalb des Stempelkörpers (2)
vorgesehen ist und die Wärmeübertragung unmittelbar auf die
Stempelfläche (3) hin erfolgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Heizvorrichtung (32) und der Stempelfläche (3)
des Stempelkörpers (2) eine Blende (34) vorgesehen, und daß
die Heizvorrichtung und/oder die Blende ortsfest oder
verstellbar angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Härte des Druckkissens (8) an die
Härte des Materials des Stempelkörpers (2) angepaßt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, daß das
Kraftübertragungsrelief (26) an seiner Kontaktfläche (27)
gleich zu der Stempelfläche (3) des Stempelkörpers (2)
ausgebildet ist, und daß zwischen der Kontaktfläche (27) und
dem Druckkissen (8) ein Verteilungsgummiband vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
als Druckkissen (8) ein hydraulisches oder pneumatisches
Kissen, ein Polster aus Schaumstoff o. dgl. vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Heizvorrichtung (5) eine Leiterplatte
mit einer Trägerfolie (6) und einer darauf befindlichen
Widerstands-Metallbahn (7) entsprechend der Ausbildung und
Anordnung des Druckbilds vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Trägerfolie (6) der Leiterplatte und dem
Druckkissen (8) eine Wärmeisolationsschicht (9) aus
elastischem Material vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stempelkörper (2) bereichsweise als
Stützmaske (4) ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Druckkissen (8) mit dem Stempelkörper (2) dauerhaft
verbunden ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckkissen (8) eine größere
Wandstärke als der Stempelkörper (2) aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Druckkissen (8) aus wärmeisolierendem Material besteht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Druckkissen (8) zur Erzeugung eines Drucks von etwa
100 g/cm2 ausgebildet ist.
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