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Kühlwasserrückkühlung für Dampfkondensationsanlagen. Die Erfindung
betrifft eine Kühlwasserrückkühlung für Dampfkondensationsanlagen, bei der parallele
Wände in Richtung des hauptsächlich quer zum niederrieselnden Wasser gerichteten
Luftstromes angeordnet sind. Solche Kühlwasserrückkühlungen sind bekannt. Sie weisen
jedoch den Nachteil auf, daß der Luft-Strom, der die niederrieselnde Wasserschicht
in Richtung seiner Strömung zu verschieben sucht, das niederrieselnde Wasser nach
der
Austrittskante des Luftstromes hin verschiebt, wo sich das Wasser
staut und vom Luftstrom in Form von Tropfen teilweise mitgerissen und fortgeführt
wird. Dieser Wasserverlust ist unerwünscht. Um ihn zu vermeiden, setzen sich nach
der Erfindung die Rieselwände ohne Unterbrechung über den berieselten Teil in Richtung
des Luftstromes fort. Der vom Luftstrom seitlich verschobene Rieselfluß staut sich
dann nicht an einerKante, sondern nimmt in seiner Stärke allm_ililich ab, wobei
die Adhäsion zwischen Wand und Flüssigkeit voll erhalten bleibt, so daß die Luft
keine Gelegenheit hat, Tröpfchen mitzureißen.
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Wesentlich ist es hierbei, daß die nicht berieselten Flächen ohne
Unterbrechung eine Fortsetzung der berieselten bilden, denn wenn sie von ihnen getrennt
werden, findet das Losreißen der Tröpfchen durch die Luft doch statt, und die einmal
in den Luftstrom übergegangenen Tröpfchen werden dann nicht oder doch nur sehr unv
ollkoninien von den nicht berieselten Flächen wieder abgefangen, weil der Hauptstrom
der tropfenhaltigen Luft zwischen ihnen hindurchgeht, ohne sie zu berühren. Mit
Vorrichtungen, bei denen die nicht berieselten Flächen von den eigentlichen Rieseleinbauten
getrennt sind, und die auch bekannt geworden sind, konnte daher der hier erreichte
Erfolg nicht erreicht werden.
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Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung hei der Anwendung hoher
Luftgeschwindigkeiten, wie sie b:sonders durch Ventilatoren erzeugt werden. Ein
Hauptanwendungsgebiet sind die Rückkühlanlagen von Kontleiisationsanlagen auf Lokomotiven,
da man hier wegen des beschränkten zur Verfügung stehenden Raumes gezwungen ist,
mit hohen Luftgeschwindigkeiten zu arbeiten, um die nötigen Wärnieniengen abführen
zu können.
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Die Zeichnung stellt die Erfindung in ihrer Anwendung auf eine Rückkühlanlage
einer Lokonnotivkondensation dar. Abb. i zeigt einen Ouerschnitt durch die Rückkühlanlage,
die auf deinTender untergebracht ist, während Abb. 2 einen Grundriß und die Abb.
3 und d. Einzelheiten der Wasserverteilung darstellen.
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Das warnte Wasser, welches -zurückgekühlt werden soll, kann durch
seinen Überdruck, nachdem es durch das Rohr a zugeführt ist und sich durch die Rohre
b,, bz, b, und b4 verteilt hat, zunächst in bekannter Weise die Turbinen T1,
T._, T;;, T, treiben, welche die Ventilatoren in Unidrehung versetzen, um
dann durch die Rohre cl, c._, c3, c4 nach oben zur Wasserverteilung geführt zti
werden. Hier verteilt sich das Wasser durch die Rohre d über die ganze Länge der
Rückkühlanlage und tritt von diesen, in die einzelnen Quervzrteilungskammern e über.
Von diesen verteilt sich (las Wasser auf senkrechte Wände, an deren beiden Seiten
es iniederrieselt, während die Luft durch die -zwischen den einzelnen Wän-(len verbleibenden
Zwischenräume hindurchströmt.
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Die Verteilungskammern e reichen jedoch nicht über die ganze Breite
der Rieselwände, sondern lassen in der Mitte einen breiten Raum frei, wie Abb. i
und 2 erkennen lassen. Dies ist wichtig, weil auf diese Weise die Luft in der Mitte
der Rieselwände an der oberen kante der Wände entweichen kann und auf ihrem letzten
Wege an nicht berieselten Flächen vorbeistreift, um das Mitreißen von 1# lü@sigkeitströpfchen
zu vermeiden, wie es ol:en beschrieben wurde.
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Wie Abb. 4 erkennen. läßt, sind die Querver teilungskauimern c für
das rückzukühlende Wasser aus Metall gebildet, das zwischen sich die Rieselwände,
die beispielsweise aus Holz gefertigt sein können, einschließt und dadurch g, ra<le
hält. Dabei liegt zwischen den Wänden, die die Kammer e bilden, und den Rieselwä
nden ein aus Baumwolle oder Metallgewebe bestehender dochtartiger Körper g, der
für die gleichmäßige Verteilung des Wassers auf den Rieselwänden sorgt. Nur an einzelnen
Stellen ist dieser dochtartige Körper g durch Vorsprünge h der Wände der Kammer
e unterbrochen, die bis an die Rieselwände f heranragen und diese auf die Weise
zwischen sich einspannen und geradehalten.
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jede Verteilungskammer e besitzt in der Mitte eine Öffnung mit nach
oben gebogenen Lappen, wie Abb. 3 dies erkennen läßt. Bei der ganzen Rückkühlanlage
sind die Verteilungskammern e un-1 damit auch die an der rintrittsöffnung vorgesehenen
Lappen unmittelbar aneinandergereiht. Über alle diese Lappen der Verteilungskammer
e ist unter Zwischenfügung von Gummi :: las Verteilungsrohr d gestülpt.