DE382793C - Induktionsmotorzaehler fuer grosse Messgenauigkeit - Google Patents

Description

• Induktionsmotorzähler für große Ileßgenauigkeit. Die, Induktionsmotorzähler normaler Konstruktion bestehen aus einem messenden System, bei dem zwei Eisenkerne, von denen der eine die Spannungswicklung, der andere die Hauptstromwicklung trägt, so auf eine Drehscheibe wirken, daß ein Drehmoment zustande kommt. Bei diesen Zählern wird die Triebscheibe nicht nur durch den permanenten Magnet gebremst, sondern es treten auch Bremsungen durch die Wechselflüsse des Spannungskreises und des Hauptstromkreises auf, die die Fehlerkurven ungünstig beeinflussen. Man kann die Bremsung des Wechselflusses des Spannungskreises leicht durch Anbringung eines gesättigten Nebenchlusses in bekannter Weise kompensieren. Dagegen stößt die Kompensation der Bremsung des Hauptstromflusses!auf besondere Schwierigkeiten, die nur mit solchen Mitteln behoben werden können, die die Eigenschaften des Zählers in anderer Beziehung ungünstig beeinflussen.
• Bei dem Gegenstand der Erfindung werden nun an Stelle des üblichen einen Meßsystems zwei oder mehrere Systeme verwendet, die auf eine oder mehrere Scheiben einwirken. Die' Spannungsspulen dieser Systeme schaltet man parallel, während man die Hauptstromwicklungen in Serie schaltet.
• Im folgenden sei ein Zähler mit einem Meßsvstem einem solchen mit zwei Meßsystemen, welche auf eine gleich große Scheibe wirken, gegenübergestellt.
• Der Zähler mit einem Meßsystem hat ein Drehmoment, welches proportional dem Produkt aus dem Spannungsfluß und dem Fluß des Hauptstromkreises ist. Unter der Annahme des gleichen Drehmomentes braucht man dann für den Zähler mit zwei Meßsystemen einen Fluß in jedem Hauptstromkreis anzuwenden, der nur die Hälfte desjenigen des einsystemigen Zählers beträgt. Die Eigenbremsung für den Fluß des Hauptstromkreises ist für jedes System nur ein Viertel der des einsystemigen Zählers, für beide Systeme zusammen also die Hälfte des einsystemigen Zählers. Bei dem zweisystemigen Zähler wird man also eine viel weniger gekrümmte Fehlerkurve in Abhängigkeit vom Hauptstrom erhalten als bei dem einsystemigen. Dabei kann man ganz normale Systemeisen verwenden,- die für den Spannungskreis keine abnormale Dimensionierung benötigen.
• Man braucht natürlich mit der Schwächung des Hauptstromfeldes nicht soweit zu gehen, wie im vorigen Beispiel, sondern braucht es nur auf zwei Drittel des einsystemigen Zählers zu erniedrigen; dabei wächst das Drehmoment um etwa 33 Prozent, und die Stromdämpfung nimmt trotzdem noch ab, so daß man also eine bedeutend erhöhte Meßgenauigkeit bei kleiner und auch bei großer Belastung erhält.
• Die Anordnung nach der Erfindung wird sich besonders bei Drehstromzählern in Aronschaltung oder in: den bekannten anderen Schaltungen mit Vorteil verwenden lassen, wenn man besonders genau zeigende Zähler für große Zentralen haben will. Dabei wird man durch Vergrößerung des Bremsmagneten oder Anbringung von mehreren Bremsmagneten die Umdrehungsgeschwindigkeit der Triebscheibe auf einen verhältnismäßig niedrigen Wert zu bringen suchen, so daß die Figenchaftep des Zählers noch verbessert werden. Attch wird man in an sich bekannter Weise durch Vergrößerung des Scheibendurchmessers entweder das Drehmoment vergrößern oder bei gleichem Drehmoment den Fluß des Hauptstromkreises herabsetzen und damit die schädliche Bremsung desselben vermindern.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Induktionsmotorzähler für große Meßgenauigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Meßzweig zwei oder mehrere normale @Meßsysteme mit den Spannungsspulen parallel mit den Hauptstromspulen in Serie geschaltet sind, wobei die Systeme entweder auf eine gemeinsame Scheibe oder auf getrennte Scheiben arbeiten und die Hauptstromeisen eine solche Anzahl von Windungen erhalten, daß das Drehmoment des Zählers größer wird als Iaei einem entsprechenden einsystemigen Zähler, während die Bremsung gegenüber dem einsystemigen Zähler vermindert wird.