DE3826920A1 - Installationsvorrichtung fuer sanitaere waschtische - Google Patents

Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kurzzeitige und normgerechte Montage von sanitären Waschtischen mitsamt den zugehörigen Rohranschlüssen zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch eine Installationsvorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen, insbesondere im Hinblick auf die Schallisolierung zum Inhalt.

Bei einer solchen Installtionsvorrichtung sind die Elemente, die zum Aufhängen des Waschtisches dienen, und die Elemente für die Wasserzuführung und Wasser­ ableitung zu einer Montageeinheit zusammengefaßt, die installationsfertig auf der Baustelle zur Hand ist. Die genannten Elemente sind an einem aus Stahlbändern bestehenden Rahmen zusammengefaßt, der in an sich bekannter Weise an der bauseitigen Wand anliegend oder bei der sogenannten Vorwand-Installation mit Abstand von der bauseitigen Wand befestigt werden kann. Zum Aufhängen des Waschtisches sind an diesem Rahmen zwei horizontal vorstehende Gewindestangen angeschweißt, die bereits mit einem Silikonschlauch überzogen sind, um den Schallschutz zu gewährleisten und im übrigen auch Unterlegscheibe und Befestigungsmutter aufweisen.

Siphonbogen zur Weiterleitung des Schmutzwassers und die lotrechten Kupferrohre für die Zuführung von Warmwasser bzw. Kaltwasser mit den horizontalen Anschlußstutzen sind gleichfalls vormontiert in einer Schelle gehalten und zwar derart, daß zwecks Anpassung an die örtlichen Verhältnisse eine axiale Drehung der jeweils in der Schelle gehaltenen Rohrstücke möglich ist. Wenn der Rahmen bauseitig angebracht ist, brauchen nur noch die Rohrverbindungen zur Waschtischarmatur und zu den bauseitigen Leitungen hergestellt werden. Diese Montagearbeiten können in an sich bekannter Weise in relativ kurzer Zeit durchgeführt werden. Es hat sich gezeigt, daß sich extrem kurze Montagezeiten von ca. 8 bis 10 min. ergeben. Es ist bei Verwendung einer Installationsvorrichtung nach der Erfindung kein Justieren mittels Rohrschellen oder Haken erforderlich. Die Anschlüsse von Siphonbogen und Anschlußstutzen sowie die Waschtischbefestigung passen stets,selbst bei schlechten Rohbaubedingungen. Der Rahmen aus Flachstahl hat eine optimale Eigenstabilität. Durch entsprechende Zubehörteile kann die Installationsvorrichtung nach der Erfindung auch bei der sogenannten Vorwand-Installation eingesetzt werden. In Weiterbildung der Erfindung (Unteransprüche) werden Maßnahmen angegeben, um einen optimalen Schallschutz zu erreichen. Eine Installationsvorrichtung nach der Erfindung kann bei Waschtischanlagen aber auch bei Bidetanlagen, Spülanlagen und ähnlichen sanitären Einrichtungen eingesetzt werden.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.

Fig. 1 ist eine Ansicht einer Installationsvorrichtung nach der Erfindung, montagefertig, von der Raumseite her gesehen;

Fig. 2 ist eine dementsprechende Seitenansicht;

Fig. 3 und 4 zeigen als Einzelteil der Installationsvorichtung ein Kupferrohr mit dem angelöteten Anschlußstutzen;

Fig. 5 bis 7 zeigen ein dazugehöriges Gummi-Formteil zur Schallisolierung;

Fig. 8 zeigt einen Blechring zur Verbindung einer Gummischeibe mit einer am Gummi-Formteil angeformten Scheibe.

Zur Befestigung und zur Aufnahme der einzelnen Elemente der Installationsvorrichtung dient ein rechteckiger Rahmen 10 aus Stahlband. Dieser Rahmen ist zur Anbringung an einer bauseitigen Wand ausgebildet, entweder direkt anliegend oder mit Abstand von der Wand bei der sogenannten Vorwand-Installation. Zur Aufnahme von Befestigungsschrauben sind im Rahmen Löcher 11 vorgesehen, die lotrecht oder horizontal ausgerichtete Langlöcher sein konnen.

In einem oberen Rahmenschenkel sind zwei horizontal vorstehende Gewindestangen 12 angeschweißt, die zum Anhängen eines Waschtischs dienen. Zwecks Schallschutz sind die Gewindestangen mit einem Silikonschlauch 12 überzogen. Als Befestigungselemente nehmen die Gewindestangen 12 jeweils eine Unterlegscheibe 12 b mit einer Mutter 12 c auf.

Unten am Rahmen sind fabrikatorisch vorbereitet zwei Kupferrohre 20 gehalten für die Zuführung von Warmwasser bzw. Kaltwasser sowie ein Siphonbogen 16 für die Ableitung des Schmutzwassers. Für die Halterung dieser Teile ist eine Schellenanordnung vorgesehen, bestehend aus einem Schellenoberteil 13, das an einem unteren horizontalen Schenkel des Rahmens 1 o angeschweißt ist. Dem Schellenoberteil 13 ist ein Schellenunterteil 14 zugeordnet. Die beiden Schellenteile werden durch zwei Verbindungsschrauben 15 miteinander verbunden.

In der Mitte ist an den beiden Schellenteilen eine Wölbung gebildet zur Aufnahme des horizontalen Schenkels des Siphonbogens, wobei zwecks Schallschutz ein Gummimantel 17 zwischengelegt ist. Wenn die Schrauben gelockert sind, dann kann der Siphonbogen zwecks Anpassung an die örtlichen Verhältnisse axial verschoben oder gedreht werden.

Die Schellenverbindung umfaßt weiterhin die Kupferrohre und zwar im besonderen die angelöteten horizontalen Anschlußstutzen 21, durch welche die Kupferrohre 20 im rechten Winkel fortgesetzt sind. Für den Schallschutz sind dabei die jeweiligen horizontalen Anschlußstutzen 21 durch einen angeformten Zylinder 31 eines Gummi- Formteils 30 umgeben. Schellenoberteil 13 und Schellenunterteil 14 haben entsprechende Bögen zur Aufnahme der Anschlußstutzen 21 bzw. der diese umgebenden Gummizylinder 31. Auch bezüglich der Kupferrohre bzw. der Anschlußstutzen ist zwecks Montageanpassung ein axiales Verdrehen möglich.

Die Kupferrohre 20 können also lotrecht oder geneigt, jeweils parallel zur Bauwand eingestellt werden. Unten sind die Kupferrohre zum Schutz gegen Verschmutzung mit einem Stopfen 25 verschlossen.

Die Anschlußstutzen 21 stehen zur Raumseite vor. An ihnen werden die Kupferrohre der Mischbatterie in an sich bekannter Weise angeschlossen. Jeder Anschlußstutzen 21 ist mit einem Messingstopfen 23 verschlossen, wobei eine Dichtungsscheibe 22 zwischengelegt ist.

Das Gummi-Formteil 30 umhüllt nicht nur mit dem angeformten Zylinder 31 den horizontal angeordneten Anschlußstutzen 21, sondern auch den oberen Teil des Kupferrohres 20 bzw. den lotrechten Abschnitt des Anschlußstutzens im Hinblick auf einen weitergehenden Schallschutz. Zur Aufnahme der genannten Teile ist am Gummi-Formteil 30 im Anschluß an den Zylinder 31 mit Kreisquerschnitt ein Kanal 32 mit lotrechter Achse und U-Querschnitt angeformt. Dieser Kanal ist zur Wandseite hin offen, so daß die lotrechten Anschlußteile aufgenommen werden können, wenn der horizontale Anschlußstutzen 21 in den angeformten Zylinder 31 eingesteckt wird.

Zum stirnseitigen Verschluß des Gummi-Formteils 30 ist eine gleichfalls aus Gummi bestehende Abdeckscheibe 36 vorgesehen, die auf eine angeformte Scheibe 33 aufgesetzt wird. Die Scheibe 36 deckt somit den Zylinder 31 und den Kanal 32 ab. Zur Zentrierung der beiden Scheiben sind angeformte Nocken 35 vorgesehen, die von Ausnehmungen 37 aufgenommen werden. Im übrigen ist zur Verbindung der beiden Scheiben ein Blechring 38 vorgesehen, der raumseitig an der angeformten Scheibe 33 anliegt und an dem radial Laschen 39 angeformt sind, welche gekrümmt sind und an der Scheibe 36 anliegen.

Um ein Aufstecken zu ermöglichen, ist an dem Blechring 38 ein freier Sektor 38 a gebildet.

Die Abdeckscheibe 36 liegt an einem vorstehenden Rand 34 der angeformten Scheibe an. Zwischen der Abdeckscheibe und einer Stirnfläche 34 a der angeformten Scheibe bleibt somit ein Raum, von dem in radialer Anordnung eine Lasche 24 aufgenommen wird, die am Stutzen 21 angelötet ist. Durch die Lasche wird trotz der elastischen Umhüllung die montagegerechte Lage der Anschlußstutzen fixiert.

Claims (5)

1. Installationsvorrichtung für sanitäre Waschtische, gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten Merkmale:

• - sie weist einen rechteckigen aus Stahlband hergestellten Rahmen (10) auf, der lotrecht an einer Wand oder vor einer Wand anbringbar ist;
• - an einem oberen horizontalen Rahmenschenkel sind zum Raum hin vorstehend zwei Gewindestangen (12) angeschweißt, die zum Aufhängen eines Waschtischs dienen;
• - an einem unteren horizontalen Schenkel des Rahmens ist ein Schellenoberteil (13) angeschweißt mit einer mittleren Wölbung, die zur Aufnahme des horizontalen Schenkels eines Siphonbogens (16) dient, wobei dem Schellenoberteil ein entsprechend geformtes Schellenunterteil (14) zugeordnet ist, und zur Verbindung Schrauben (15) vorgesehen sind;
• - durch die Schellenverbindung sind beidseits des Siphonbogens auch horizontale Anschlußstutzen (21) von lotrechten Kupferrohren (20) erfaßt, die für die Zuführung von Warmwasser bzw. Kaltwasser dienen.

2. Installationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Siphonbogen und die Anschlußstutzen (21) im Bereich der Schellenverbindung jeweils von einem Gummimantel umgeben sind.

3. Installationsvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten Merkmale:

• - die Anschlußstutzen (21) sind im Bereich der Schellenverbindung jeweils durch einen angeformten Zylinder (31) eines Gummi-Formteils (30) umgeben;
• - der sich an den horizontalen Anschlußstutzen (21) lotrecht anschließende Stutzenteil ist von einem angeformten Kanal (32) umgeben;
• - der zur Raumseite hin offene Kanal sowie der angeformte Zylinder sind von einer Scheibe (36) aus Gummi abgedeckt, die auf einer angeformten Scheibe (33) anliegt und mit dieser verbunden ist;

4. Installationsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Anschlußstutzen (21) in radialer Anordnung eingeschweißte Lasche (24) zwischen den Scheiben (33, 36) gehalten ist.

5. Installationsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben durch einen aufsteckbaren Blechring (38) verbunden sind, der an der angeformten Scheibe (33) anliegt und dessen übergreifende Laschen (39) an der anderen Scheibe (36) anliegen.