DE3826744A1 - Verfahren zur behandlung von alkoholischen und alkoholfreien getraenken mit einem magnetfeld - Google Patents

Verfahren zur behandlung von alkoholischen und alkoholfreien getraenken mit einem magnetfeld

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    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/42Preservation of non-alcoholic beverages
    • A23L2/50Preservation of non-alcoholic beverages by irradiation or electric treatment without heating
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von alkoholischen und alkoholfreien Getränken sowie eine Anord­ nung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei alkoholischen Getränken handelt es sich um durch alko­ holische Gärung gewonnene Getränke. Die wichtigsten Vertreter sind Wein und weinähnliche Getränke, Bier und Spirituosen. Die alkoholischen Getränke enthalten hauptsächlich Ethanol und Wasser. Bei den alkoholfreien Getränken handelt es sich im wesentlichen um Erfrischungsgetränke wie Fruchtsäfte, Limonaden, Brausen, Tonic Water, Tafelwässer oder Mineral­ wässer und auch Nahrungsmittel mit hohem Wasseranteil wie Milch oder Joghurt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Behandlung dieser Getränke zu schaffen, durch welches der Geschmack und gegebenenfalls die Bekömmlichkeit der eingenommenen Getränke bzw. Nahrungsmittel mit hohem Wasseranteil erhöht wird.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die fertigen Getränke dem Einfluß eines Magnetfeldes (statisches Feld oder Wechselfeld) ausgesetzt werden.
Bei Einwirkung eines statischen Magnetfeldes ist es von Vorteil, das Getränk zu bewegen. Vor allem wird hierdurch eine erhöhte Strukturänderung des Wassers im Sinne der Er­ höhung des Ordnungsgrades des Wassers erreicht. Bei ruhendem Getränk ist es von Vorteil, ein magnetisches Wechselfeld für die Behandlung anzuwenden.
Die Verweilzeit des zu behandelnden Getränks im Magnetfeld liegt in der Größenordnung von Minuten bis zu mehreren Stun­ den. Die Flußdichten, welche das Magnetfeld aufweisen soll, liegen etwa im Bereich von 10-2 bis einigen (etwa drei) Tesla. In Abhängigkeit von der jeweiligen Chargengröße bzw. deren Durchmesser wird die Stärke des einzusetzenden Magnet­ feldes und auch die Verweilzeit gewählt. Die Verweilzeit kann in Ausnahmefällen auch einige Tage dauern.
Zur Bildung des Magnetfeldes kann ein Permanentmagnet ver­ wendet werden, der die entsprechende magnetische Flußdichte besitzt. Für die Permanentmagnete kommen harte magnetische Werkstoffe bevorzugt zur Anwendung, insbesondere Legierungen von Eisen mit Aluminium, Nickel, Kobalt, Kupfer. Es sind jedoch auch eisenfreie Legierungen, z.B. Häuslersche Legie­ rungen, als Dauermagnete verwendbar. Seltene Erdmetall- Kobaltlegierungen eignen sich ebenfalls als Permanentmagnete. Die zur Anwendung kommenden Permanentmagnete können als Ringmagnete oder zylinderförmige Magnete mit an den End­ flächen liegenden Polen ausgebildet sein. Die Feldlinien fließen dann durch das Ring- bzw. Zylinderinnere, in welchem auch der Behandlungsraum für das zu behandelnde Getränk liegt. Der Ringmagnet bzw. zylinderförmige Magnet kann jedoch auch einen Luftspalt aufweisen, wobei die Pole an den aufeinander zu gerichteten Begrenzungsflächen des Luftspal­ tes liegen. Im Luftspalt dieses Permanentmagneten oder im Luftspalt zweier Permanentmagnete, die mit unterschiedlichen Polen aufeinander zu gerichtet sind, befindet sich das zu behandelnde Getränk. Es kann auch ein Elektromagnet zur Anwendung kommen, in dessen Luftspalt das Getränk behandelt wird.
Vorzugsweise können auch mehrere hintereinander angeordnete Magnete vorgesehen sein, in deren Luftspalten bzw. Behand­ lungsräumen beispielsweise in einem Durchlaufverfahren die Substanzen behandelt werden. Die Substanzen können auch in einem Kreislauf geführt werden und wiederholt durch das Magnetfeld bzw. die Magnetfelder geführt werden. Auch eignet sich ein Bad, in welchem das - gegebenenfalls umgerührte - Getränk während der gewünschten Verweilzeit im Magnetfeld gehalten wird. Vor allem bei der Anwendung von elektromagne­ tischen Wellenfeldern eignet sich eine Badanordnung, da hier eine einfache Ankopplung der zu behandelnden Flüssigkeit an einen oder mehrere Schwingkreise erreicht werden kann. Bei Verwendung von elektromagnetischen Wellenfeldern, die von einem an das zu behandelnde Getränk angekoppelten Schwing­ kreis abgegeben werden, können diese im Langwellen- bis Mikrowellenbereich liegen.
Die Erfindung kann auch dadurch verwirklicht werden, daß ein Permanentmagnet bzw. Permanentmagnet-Werkstoff in Form eines dünnen Plättchens oder als Folie oder als Beschichtung an der Verpackung bzw. am Behälter für das Getränk vorgesehen ist. Der Permanentmagnet oder Permanentmagnet-Werkstoff kann auch innerhalb der Verpackung bzw. des Behälters für das Getränk angeordnet sein. Hierbei steht dann das fertige Produkt ständig unter der Einwirkung des vom Permanent­ magneten ausgehenden Magnetfeldes.
Durch die Einwirkung des Magnetfeldes wird insbesondere die Struktur des im Getränk enthaltenen Wassers zu einem höheren Ordnungsgrad hin verändert. Bei alkoholhaltigen Getränken wirkt sich diese Strukturänderung auch auf das Ethanol aus dahingehend, daß sich dieses stärker hydrophob verhält als unbehandeltes Ethanol. Hieraus resultiert eine gewisse Ent­ mischung des Wasser/Ethanol-Gemisches, die insbesondere von der Zeitdauer der Magnetbehandlung abhängt. Durch die Er­ höhung des Ordnungsgrades sowohl beim Wasser als auch beim Ethanol wird eine Verringerung der Aktivität dieser beiden Komponenten erreicht, wodurch die angestrebte Verbesserung der Bekömmlichkeit erzielt wird.
In der beiliegenden Figur ist eine Vorrichtung gezeigt, mit der ein Getränk dem Einfluß eines Magnetfeldes in einem Durchlaufverfahren ausgesetzt werden kann. Das zu behandeln­ de Getränk wird bei der dargestellten Anordnung durch ein geeignetes Kunststoffrohr 1 hindurchgeleitet, welches das von Ringmagneten 2, 3, 4 und 5 erzeugte Magnetfeld nicht abschirmt. Diese Ringmagnete bzw. zylinderförmig ausgebil­ deten Magnete sind so gepolt, daß die Feldlinien das Kunst­ stoffrohr 1 axial durchsetzen. Für den Fall, daß die Pole der Magnete an den Stirnflächen liegen, erstrecken sich die magnetischen Feldlinien in axialer Richtung durch die mitt­ leren Hohlräume, durch welche das Kunststoffrohr 1 geführt ist. Zur Förderung des zu behandelnden Getränks im Kunst­ stoffrohr 1 dient eine nicht näher dargestellte Saugdruck­ pumpe. Hierbei kann das Getränk während eines einzigen Durchlaufs behandelt werden oder auch im Kreislauf mehrfach durch die Anordnung der Magnete 2, 3, 4 und 5 geführt wer­ den. Diese können als Permanentmagnete oder auch als Elektro­ magnete ausgebildet sein. Zur Beeinflussung des Getränke ge­ nügen bereits relativ geringe Magnetfelder, beispielsweise mit einer mittleren magnetischen Induktion von ca. 5×10-2 Tesla.
Falls erforderlich können auch Magnetfelder mit einer höheren magnetischen Induktion von einigen z.B. 3 Tesla zur Anwendung kommen.
Die Verweilzeit des zu behandelnden Getränks kann bei der dargestellten Anordnung von einigen Minuten bis einigen Stunden (bei einen Durchlaufverfahren) betragen. Sie kann jedoch in Abhängigkeit von der Chargengröße und der Magnet­ feldstärke auch kürzer oder länger sein. Bei der Verwendung von Bädern zur Behandlung des Getränks mit dem Magnetfeld kann die Verweilzeit auch bis zu einigen Tagen dauern. Hier­ bei kann auch ein Rührwerk für das zu behandelnde Getränk zur Anwendung kommen, bei dem im Rührer ein oder mehrere Permanentmagnete angeordnet sind.

Claims (9)

1. Verfahren zur Behandlung von alkoholischen und alkohol­ freien Getränken, dadurch gekennzeichnet, daß die Getränke dem Einfluß eines Magnetfeldes (statisches Feld oder Wechsel­ feld) ausgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einwirkung eines statischen Wechselfeldes das Getränk bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei ruhendem Getränk ein magnetisches Wechselfeld für die Behandlung des Getränks angewendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Magnetfeld mit einer Flußdichte von wenigstens 10-2 Tesla verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine Verweilzeit des zu behandelnden Getränkes im Magnetfeld von einer Minute bis einigen Stunden angewendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das abgepackte Getränk dem Einfluß des Magnetfeldes ausgesetzt wird.
7. Anordnung zur Durchführung eines der Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verpackung bzw. am Behälter, in welchem das Getränk sich befindet, ein Permanentmagnet oder Permanentmagnet-Werkstoff vorgesehen ist.
8. Anordnung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Verpackung bzw. des Behälters für das Getränk ein Per­ manentmagnet oder Permanentmagnet-Werkstoff vorgesehen ist.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet als dünnes Plättchen, als Folie oder als Schicht ausgebildet ist.
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