DE3826206A1 - Verfahren zum sieben oder filtern von trink-, brauch- und abwaessern - Google Patents

Verfahren zum sieben oder filtern von trink-, brauch- und abwaessern

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DE3826206A1
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Karl Seel
Waelti Dipl Ing Schmitt
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Aqseptence Group GmbH
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Passavant Werke AG and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/06Filters with filtering elements which move during the filtering operation with rotary cylindrical filtering surfaces, e.g. hollow drums
    • B01D33/11Filters with filtering elements which move during the filtering operation with rotary cylindrical filtering surfaces, e.g. hollow drums arranged for outward flow filtration
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/44Regenerating the filter material in the filter
    • B01D33/48Regenerating the filter material in the filter by flushing, e.g. counter-current air-bumps
    • B01D33/50Regenerating the filter material in the filter by flushing, e.g. counter-current air-bumps with backwash arms, shoes or nozzles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/80Accessories
    • B01D33/804Accessories integrally combined with devices for controlling the filtration

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Sieben oder Filtern von Trink-, Brauch- und Abwässern.
Trommel- oder Bandsieb- bzw. -Filtermaschinen werden für die Filterung der verschiedensten Wässer eingesetzt. Ihre von dem Rohwasser beaufschlagten Sieb- bzw. Filtermedien, die in der Regel aus monofilem Filtergewebe bestehen, werden im Betrieb kontinuierlich abgespritzt und damit für die nächste Filterung vorbereitet. Es hat sich gezeigt, daß sich an den Filtergeweben Ablagerungen bilden, die aus komplexen Metallsalzen bestehen. Man kennt diesen Vorgang auch von Kammerfilterplatten, bei denen sich die Ablagerungen durch einen verminderten Filtratdurchsatz äußern. Bei den Sieb- und Filtermaschinen entsteht durch die Ablagerungen ein Stau auf der Zulaufseite. Bei Erreichen eines bestimmten höchstzulässigen Staus muß das Filtergewebe gereinigt werden. Die Aufgabe, diesen Reinigungsvorgang selbsttätig einzuleiten und ablaufen zu lassen, wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Sieb- oder Filtervorrichtung in vorgegebenen Zeitabständen zulaufseitig außer Betrieb genommen und mit einer Referenzflüssigkeit der Stau gegen das abgesenkte reinwasserseitige Niveau gemessen und bei Überschreiten eines vorgegebenen Staus die Reinigung des Sieb- bzw. Filtermediums eingeleitet wird. Auslöser für den Reinigungsvorgang ist also nicht das Rohwasser, sondern eine Referenzflüssigkeit, deren Verschmutzungsgrad bekannt ist. Vorzugsweise benutzt man Filtrat aus der Reinwasserseite als Referenzflüssigkeit.
Da das Sieb- bzw. Filtermedium betriebsbedingt im sauberen Zustand schon einen bestimmten Durchflußwiderstand hat, wird dieser Widerstand als Stauhöhe vor Inbetriebnahme mit Reinwasser gemessen und gespeichert. Diese gespeicherte Stauhöhe wird dann von der mit der Referenzflüssigkeit gemessenen subtrahiert und die Differenz mit dem vorgegebenen Maximalwert verglichen. Überschreitet die Differenz das vorgegebene Soll, dann wird automatisch der Reinigungsvorgang eingeleitet, bei dem als Förderorgan für das Reinigungsmedium vorzugsweise ein mit Filtrat betriebener Ejektor benutzt wird, der die Reinigungschemikalie dosiert selbsttätig ansaugt. Für die Reinigung werden vorzugsweise dieselben Einrichtungen verwendet, die im Betrieb die Abspritzung des Filtermediums besorgen. Es ist dann lediglich ein Umschaltventil und der Ejektor mit Chemikaliendosierung und -vorratsbehälter zusätzlich nötig. Der beim Reinigen anfallende Reinigungsschlamm wird vorzugsweise wenigstens zum Teil im Sumpf der Maschine belassen, so daß das Filtermedium im Betrieb ständig durch den Reinigungsschlamm läuft und sich dabei ständig selbst reinigt.
Das Reinigungsverfahren wird nachfolgend anhand von vier Anlagenschemata eingehend beschrieben. Nach Fig. 1 enthält die Trommelfiltermaschinenanlage eine in einem Gehäuse 1 angetrieben gelagerte Filtertrommel 2 mit oberer Abspritzdüsenleiste 3 und innerem Auffangtrog 4, dessen Ablauf 5 über ein Absperrventil 6 in einen Pumpensumpf 7 mündet. In das hohle Lager 8 der Zulaufseite mündet der Rohwasserzulauf 9, an den über ein Mehrwegeventil 10 eine Rückführleitung 11 für Filtrat angeschlossen ist. Aus der Filtratseite kann eine Lenzpumpe 12 Reinwasser über ein Vierwegeventil 13 wahlweise in den Reinwasserablauf 14 oder in eine Ejektorpumpe 15 geben, die Reinigungschemikalien dosiert (16) aus einem Vorratsbehälter 17 ansaugt und der Reinigungsdüsenleiste 3 zuführt. Der Pumpensumpf 7 besitzt noch eine Druckpumpe 18 für die Rückleitung 28 des Spül- und Reinigungsschlamms in die Kläranlage.
Die Filtertrommel 2 ist mit einem Staumesser 19 ausgerüstet, der über eine Auswerteeinheit 20 mit einem Zentralrechner 21 verbunden ist, der seinerseits die Pumpen, Mehrwegeventile und die Zudosierung der Reinigungschemikalie regelt.
Nach einer im Rechner vorgegebenen Betriebszeit wird zunächst die Rohwasserzufuhr 9 mittels des Mehrwegeventils 10 gesperrt und die Spritzspülung 22 der Filtertrommel außer Betrieb gesetzt. Der Rechner 21 setzt sodann die Lenzpumpe 12 in Betrieb und schaltet das Mehrwegeventil 13 auf Abpumpen in den Reinwasserablauf 14. Dies erfolgt solange, bis ein durch einen (nicht dargestellten) Niveauschalter vorgegebenes Restniveau erreicht ist, bei dem noch etwa 5 Körbe der Filtertrommel eintauchen (Fig. 1).
Nun wird mittels des Mehrwegeventils 13 auf Rückpumpen 11 in den Rohwasserzulauf 9 umgeschaltet (Fig. 2). Hierbei wird die Staudifferenz 23 in der Filtertrommel gegenüber dem abgesenkten Reinwasserniveau 24 gemessen, wobei das Filtrat als immer gleich bleibendes, definiertes Referenzmedium benutzt wird. Ergibt der Vergleich mit dem bei Inbetriebnahme mit Reinwasser ermittelten betriebsbedingten Stau keinen Anstieg, dann wird sofort wieder auf Normalbetrieb zurückgeschaltet, indem die Lenzpumpe 12 stillgesetzt und das Mehrwegeventil 10 wieder geöffnet wird.
Ergibt der Vergleich jedoch einen Anstieg der Verschmutzung über den vorgegebenen zulässigen Wert, dann wird das chemische Reinigungsverfahren wie folgt eingeleitet:
  • - Durch Umsteuern des Mehrwegeventils 13 wird die Ejektor-Pumpe 15 in Betrieb gesetzt, die angesauertes Filtrat über die Düsenleiste auf die Filterflächen sprüht. Der Reinigungsschlamm wird im Auffangtrog 4 gesammelt und in den Pumpensumpf 7 geleitet (Fig. 3). Nach einem vorgegebenen Reinigungsintervall wird erneut Filtrat in das Trommelinnere gepumpt (Fig. 2) und die Staudifferenz gemessen. Ergibt die Messung, daß sich der Filterwiderstand auf das vorgegebene Minimum abgesenkt hat, dann wird der Filtermaschinensumpf in den Pumpensumpf überführt und dessen Inhalt insgesamt zur Kläranlage 28 abgeleitet. Die Filtermaschine ist sodann für die nächste Filterung bereit. Ergibt die Messung noch keine befriedigende Reduzierung des Filterwiderstands, dann wird der Reinigungszyklus sooft wiederholt, bis das voreingestellte Minimum des Filterwiderstands erreicht ist. Durch die Rückführung des Reinigungsschlamms in die Kläranlage, aus der er wieder in die Filtermaschine gelangt, reichert sich das Filtrat dort mit Reinigungschemikalien an, so daß auch im laufenden Filterbetrieb eine partielle Durchlaufreinigung der Filtergewebe erfolgt.

Claims (9)

1. Verfahren zum Sieben oder Filtern von Trink-, Brauch- und Abwässer, bei dem eine vorzugsweise kontinuierlich bewegte endlose Sieb- oder Filtervorrichtung, die kontinuierlich abgespritzt wird, durch den Stau auf der Zufuhrseite in ihren Betriebsparametern gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß in vorgegebenen Zeitabständen die Vorrichtung zulaufseitig außer Betrieb genommen und mit einer Referenzflüssigkeit der Stau gegen das abgesenkte reinwasserseitige Niveau gemessen und bei Überschreiten eines vorgegebenen Staus eine chemische und/oder thermische und/oder mechanische Reinigung des Siebs- bzw. Filtermediums eingeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Referenzflüssigkeit die Reinwasserseite bzw. das Filtrat genommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor Inbetriebnahme der Vorrichtung der betriebsbedingte Stau gemessen und gespeichert wird, und daß dieser Stau von dem mit der Referenzflüssigkeit gemessenen Stau subtrahiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Reinigen des Sieb- oder Filtermediums das Filtrat mit einer zudosierten Chemikalie verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Reinigen dieselbe Einrichtung verwendet wird, mit der das Sieb- bzw. Filtermedium im Betrieb abgespritzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Förderorgan für das Reinigungsmedium ein Ejektor verwendet wird, der die Reinigungschemikalie selbsttätig ansaugt.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vor Inbetriebnahme gemessene betriebsbedingte Stau als Sollgröße für den Stau nach der Reinigung gespeichert und der beim Reinigen auftretende Stau mit diesem Sollwert verglichen und die Reinigung solange fortgesetzt wird, bis dieser Sollwert erreicht ist.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Reinigen auf der Rohwasserseite anfallende Reinigungsschlamm in die Kläranlage zurückgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil des Reinigungsschlamms in der Vorrichtung zurückbehält, so daß eine Aufkonzentrierung mit Reinigungschemikalien im Sumpf erfolgt, durch den das Sieb- bzw. Filtermedium im Betrieb läuft.
DE3826206A 1988-08-02 1988-08-02 Verfahren zum sieben oder filtern von trink-, brauch- und abwaessern Withdrawn DE3826206A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014159327A1 (en) * 2013-03-14 2014-10-02 Veolia Water Solutions & Technologies Support Rotary disc filter with automatic integrated backwash and chemical cleaning system

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US9962635B2 (en) 2013-03-14 2018-05-08 Veolia Water Solutions & Technologies Support Rotary disc filter with automatic integrated backwash and chemical cleaning system

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