DE3826038C2 - Vorrichtung zum Aufladen von zylindrischen Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufladen von zylindrischen GegenständenInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66F—HOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
- B66F9/00—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufladen von zylin
drischen Gegenständen, insbesondere Papierrollen, auf ein Fahr
zeug mittels eines Hebezeuges, das als eine Lastgabel ausge
staltet ist, die zwei etwa einen Winkel von 90° einschließende
Schenkel aufweist, die um eine horizontale Achse mittels An
triebsmitteln verschwenkbar sind.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 21 30 537 bekannt.
Solche Vorrichtungen sind dazu gedacht, auf Paletten befind
liches Stückgut zu verladen. Die Schwenkbarkeit der vorge
sehenen Lastgabeln ist dabei nur um einen kleinen Winkel vor
gesehen, um nämlich die Lastgabeln nach Aufsetzen des Stück
gutes auf das Fahrzeug auch bei leicht schrägstehender Fahr
zeugfläche unter den Paletten hervorziehen zu können. Die
Lastgabeln sind zu diesem Zweck an einem Rahmen angebracht, der
mittels eines pneumatisch betriebenen Hebelmechanismus ge
schwenkt werden kann, wobei sich die Drehachse außerhalb des
Bereichs der Lastgabeln befindet. Eine gleichzeitige Beladung
von Fahrzeugen, die auf unterschiedlichen Seiten der Auflade
vorrichtung stehen, ist mit der bekannten Vorrichtung nicht
möglich.
Zum Be- oder Entladen von Regalen in Kaufhäusern sind zwar
ebenfalls Beladevorrichtungen bekannt (GB-PS 739 511 oder
DE-PS 18 99 955), die aber für die Handhabung zylindrischer Gegen
stände nicht geeignet sind. Sie sind auch nicht geeignet, einen
Beladevorgang nach zwei unterschiedlichen Seiten hin durchzu
führen.
Dies gilt auch für andere Transportgeräte (GBM 82 23 606), mit
denen Rohre, Drahtringe oder andere zylindrische Hohlkörper
transportiert werden können. Die dort vorgesehene Lastgabel
läßt sich nicht so weit um ihre horizontale Achse verschwenken,
daß eine Beladung nach zwei Seiten hin möglich wäre. Auch be
kannte Transporthaken für Stahlbarren (US-PS 1 777 119), die
aus zwei Haken bestehen, die jeweils um eine im Bereich ihrer
Scheitel angeordnete Achse verschwenkbar sind, sind nicht für
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art geeignet. Die dort
vorgesehene Schwenkbewegung wird durch Auslösen eines Anschla
ges bewirkt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art eine Ausge
staltung vorzuschlagen, mit der eine Beladung von Fahrzeugen
von der Seite her möglich ist und zwar so, daß eine solche Be-
oder Entladung nach zwei verschiedenen Seiten hin, d. h. also
spiegelbildlich erfolgen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der ein
gangs genannten Art vorgesehen, daß die Lastgabel seitlich an
einer um eine vertikale Achse verschwenkbaren Säule angebracht
ist, daß die horizontale Achse durch den Scheitel der Lastgabel
verläuft und daß die Lastgabel um einen Winkel von etwas mehr
als 90° um diese horizontale Achse verschwenkbar ist.
Durch diese Ausgestaltung wird es möglich, mittels ein und der
selben Vorrichtung von verschiedenen Seiten aus zwei nebenein
anderstehende Fahrzeuge, insbesondere zwei nebeneinanderstehen
de Lastkraftwagen mit geschlossenem Dach zu beladen und zwar
so, daß auch die relativ empfindlichen Papierrollen schonend
gehandhabt werden können.
In Ausgestaltung der Erfindung kann die Lastgabel als ein
Winkelprofil ausgebildet sein und ihre Länge kann im wesent
lichen der axialen Länge eines zu verladenden zylindrischen
Gegenstandes entsprechen.
In Weiterbildung der Erfindung kann die Tiefe der Schenkel der
Lastgabel etwa dem Durchmesser eines zu verladenden zylindri
schen Gegenstandes entsprechen. Die um die vertikale Achse ver
schwenkbare Säule schließlich kann in einer Laufkatze eines
Kranes auf- und abverfahrbar angeordnet sein.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung zum Beladen von Fahrzeugen mit Papierrollen, und
Fig. 2 einen schematisch dargestellten Schnitt der Linie
II-II der Fig. 1.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, werden in einer Papierfabrik
Papierrollen (10) an einer Abgabestation an einen auf Schienen
verfahrbaren Wagen (21) abgegeben, der die Papierrollen zu
einer Vorrichtung transportiert, mit der die Papierrollen über
nommen und auf einen Lastkraftwagen (11, 12) geladen werden.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, haben die Papierrollen eine
axiale Länge, die etwa der Breite der Lastkraftwagen (11, 12)
entspricht. Sie werden in zwei Lagen übereinander in die Last
kraftwagen (11, 12) eingeladen, wobei die obere Lage auf Lücke
zu der unteren Lage angeordnet ist.
Die Vorrichtung zum Beladen der Lastkraftwagen (11, 12) enthält
einen Brückenkran (13), der auf einer Kranbahn (20) verfahrbar
ist. Der Brückenkran (13) trägt eine Laufkatze (14) , die mit
einem Tragelement in Form einer als Winkelprofil gestalteten
Lastgabel (15) ausgebildet ist, dessen Längserstreckung in
Richtung der Achse der aufzunehmenden Papierrolle (10)
gerichtet ist. Die Innenkontur, insbesondere im Bereich, in
welchem die beiden Schenkel (16, 17) der Traggabel (15)
ineinander übergehen, sind an die Kontur der Papierrollen (10)
angepaßt. In dem äußeren Bereich verlaufen die Schenkel (16,
17) etwa tangential zu den Papierrollen (10).
Der Wagen (21) stellt die Papierrollen (10) der Lastgabel (15)
zu, die hierzu in ihre unterste Position (15′) abgesenkt wird
(Fig. 1, mitte). Die Papierrolle (10) rollt dann, nachdem ihre
Arretierung gelöst ist, von dem Transportwagen (21′) auf die
Lastgabel. Die Laufkatze (14) hebt dann die Lastgabel (15) an,
die dabei noch so verschwenkt wird, daß auch bei schnellem
Fahren und damit verbundenen Beschleunigungen ein Herunter
fallen der Papierrollen vermieden wird.
Die Laufkatze (14) verfährt mit der Papierrolle (10) in eine
Abgabeposition, beispielsweise die Abgabeposition (15′′) in
Fig. 1. In dieser Abgabeposition wird die Lastgabel (15) um
ihre horizontale Achse (18) derart verschwenkt, daß die Papier
rolle (10) von der Lastgabel (15′′) abrollt. Bei dieser Ab
rollbewegung fällt die Papierrolle (10) nur um einen Weg
herunter, der der Dicke des Endes des betreffenden Schenkels
der Lastgabel (15) entspricht.
Die aus einem Winkelprofil mit zwei Schenkeln (16, 17) gebil
dete Lastgabel (15) ist um die horizontale Achse (18) , die
parallel zur Achse der Papierrolle (10) verläuft, um einen
Winkel von etwas mehr als 90° verschwenkbar, so daß beide
Schenkel (16, 17) derart verschwenkt werden können, daß ein
Abladen über beide Schenkel (16) oder (17) möglich ist.
Die Lastgabel (15) ist an einer Säule (22) befestigt und mit
einem nicht dargestellten Antrieb versehen, mittels dessen sie
um die horizontale Achse (18) verdreht werden kann. Die Säule
(22) ihrerseits ist mit einem Hubantrieb der Laufkatze (14)
auf- und abverfahrbar. Zusätzlich ist die Säule (22) um eine
vertikale Achse (23) verschwenkbar. Dadurch ist es möglich,
zwei Lastkraftwagen (11, 12) , die unmittelbar parallel neben
einander stehen, mittels der gleichen Vorrichtung zu beladen,
wobei das Beladen von gegenüberliegenden Seiten erfolgt. Wie in
Fig. 2 angedeutet ist, erstreckt sich der Brückenkran (13) über
die Bereiche zweier Abgabestationen, die mit eigenen Transport
wagen (21, 24) versehen sind. Wie in Fig. 2 dargestellt ist,
ist die Laufkatze (14) in die Position (14′) verfahrbar, wobei
dann die Säule (22) um ihre Achse (23) um 180° derart ver
schwenkt wird, daß die Lastgabel sich in der Position (15′′′)
befindet, d. h. spiegelbildlich zur vorher geschilderten
Position.
In Abwandlung der dargestellten Ausführungsform ist es möglich,
die horizontale Schwenkachse der Lastgabel (15) so zu legen,
daß sie wenigstens annähernd mit der Achse der Papierrolle (10)
zusammenfällt. Ein Verschwenken der Lastgabel (15) ist dann
nicht mit einem Anheben oder Absenken der Papierrolle verbun
den, so daß der Kraftbedarf für diese Bewegungen relativ gering
ist. In weiterer Abwandlung kann vorgesehen werden, daß an
stelle eines Winkelprofils für die Lastgabel (15) zwei ge
trennte Schenkel vorgesehen werden, die relativ zueinander
mittels eigener Antriebe bewegbar sind. Die Antriebe können
hydraulische oder pneumatische Pressen sein. Bei einer weiteren
Abwandlung wird vorgesehen, daß anstelle von durchlaufenden
Profilen einzelne Zinken vorgesehen werden, die die Schenkel
(16, 17) bilden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Aufladen von zylindrischen Gegenständen,
insbesondere Papierrollen, auf ein Fahrzeug mittels eines Hebe
zeuges, das als eine Lastgabel (15) ausgestaltet ist, die zwei
etwa einen Winkel von 90° einschließende Schenkel (16, 17) auf
weist, die um eine horizontale Achse (18) mittels Antriebs
mitteln verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lastgabel (15) seitlich an einer um eine vertikale Achse (23)
verschwenkbaren Säule (22) angebracht ist, daß die horizontale
Achse (18) durch den Scheitel der Lastgabel (15) verläuft, und
daß die Lastgabel um einen Winkel von etwas mehr als 90° um
diese horizontale Achse (18) verschwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lastgabel (15) als ein Winkelprofil ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Länge der Lastgabel (15) im wesentlichen der axia
len Länge eines zu verladenden, zylindrischen Gegenstandes (10)
entspricht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tiefe der Schenkel (16, 17) der Last
gabel (15) etwa dem Durchmesser eines zu verladenden, zylindri
schen Gegenstandes (10) entspricht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Säule (22) in einer Laufkatze (14) eines Kranes auf und ab
verfahrbar angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883826038 DE3826038C2 (de) | 1988-07-30 | 1988-07-30 | Vorrichtung zum Aufladen von zylindrischen Gegenständen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883826038 DE3826038C2 (de) | 1988-07-30 | 1988-07-30 | Vorrichtung zum Aufladen von zylindrischen Gegenständen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3826038A1 DE3826038A1 (de) | 1990-02-01 |
DE3826038C2 true DE3826038C2 (de) | 1994-09-29 |
Family
ID=6359974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883826038 Expired - Lifetime DE3826038C2 (de) | 1988-07-30 | 1988-07-30 | Vorrichtung zum Aufladen von zylindrischen Gegenständen |
Country Status (1)
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-
1988
- 1988-07-30 DE DE19883826038 patent/DE3826038C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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DE3826038A1 (de) | 1990-02-01 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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