DE3825375A1 - Verfahren zum mechanisierten formen von hohlerzeugnissen aus ueberfangglas mit einer farbschicht - Google Patents

Verfahren zum mechanisierten formen von hohlerzeugnissen aus ueberfangglas mit einer farbschicht

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DE3825375A1 DE19883825375 DE3825375A DE3825375A1 DE 3825375 A1 DE3825375 A1 DE 3825375A1 DE 19883825375 DE19883825375 DE 19883825375 DE 3825375 A DE3825375 A DE 3825375A DE 3825375 A1 DE3825375 A1 DE 3825375A1
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Evgenij Vasilevic Pauskin
Viktor Ivanovic Kisljak
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf das Formen von Überfangglas mit einer Farbschicht und betrifft insbesondere ein Verfahren zum Formen von Hohlerzeugnissen aus Überfangglas mit einer Farbschicht.
Die Erfindung kann zur Produktion von Hohlerzeugnissen aus Überfangglas mit einer Farbschicht im Blasverfahren sowie zur Produktion von verfestigten Glaserzeugnissen, die aus mindestens zwei Glasschichten mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten bestehen, für die Herstellung von Qualitätsgeschirr eingesetzt werden.
Es ist ein Verfahren zum manuellen Formen von Erzeugnissen auf Überfangglas mit einer Farbschicht (I. I. Kitajgorodsky, "Technologie des Glases", 1967, Izdatelstvo literatury po stroitelstvu [Moskau], S. 535 bis 536) bekannt, welches darin besteht, daß ein Posten farbloser Glasschmelze mittels einer Bläserpfeife auf das Pfeifenenden angefangen wird, auf einer Metallplatte gerollt und zu einer kleinen Blase ausgeblasen wird, die abgekühlt wird. Danach wird die doppellagige Blase durch die Behandlung in einem Holzklötzchen mit einer ellipsenförmigen Vertiefung birnenförmig gestaltet. Dann wird die Blase ausgeblasen und durch das Heben oder Senken der Pfeife mit dem Glas wird ihr die erforderliche Form verliehen, die der Form des Erzeugnisses nahe ist. Der auf diese Weise hergestellte Rohling wird in eine Form abgesenkt, in der das Erzeugnis unter gleichzeitiger Drehung endgültig geblasen wird. Dann wird das Erzeugnis gekühlt und mit Tiefschliffdekor versehen, wobei die gesamte Farbglasschicht und teilweise die farblose Glasschicht ausgeschliffen wird. Durch das beschriebene Verfahren zum manuellen Formen von Erzeugnissen wird jedoch eine gleichmäßige Verteilung der Farbglasschicht nicht gewährleistet.
Eine größere Verbreitung hat ein anderes Verfahren zum manuellen Formen, das sogenannte Trichterformen gefunden. Aus einem Posten Farbglasschmelze wird eine dünne Blase geblasen und in Form eines doppelwandigen Trichters gestaltet, in den dann ein Rohling aus farblosem Glas eingesetzt wird. Danach wird das farblose Glas mit dem Farbglas durch starkes Blasen zum Zusammenschmelzen gebracht und die Außenwand des Trichters mit Wasser bespritzt und abgesprengt. Auf dem farblosen Rohling bleibt eine dünne gleichmäßige Farbglasschicht. Die weitere Formung und Bearbeitung der Erzeugnisse wird ähnlich wie oben beschrieben durchgeführt. Der Nachteil des genannten Verfahrens ist, daß eine große Menge von Farbglas in den Abfall geht.
Das manuelle Formen von geblasenen Hohlerzeugnissen aus Überfangglas mit einer Farbschicht zeichnet sich durch eine geringe Produktionsleistung, einen hohen Arbeitsaufwand bei der Herstellung und als Folge durch hohe Selbstkosten der Erzeugnisse aus.
Es ist ein Verfahren zur mechanisierten Herstellung von Hohlerzeugnissen aus Überfangglas mit einer Farbschicht (SU-A 11 57 029) bekannt, welches darin besteht, daß eine Farbglasschmelze genommen und ein Rohling daraus geformt wird, auf den eine farblose Glasschmelze aufgegeben und ein doppellagiger Rohling geformt wird, aus dem im weiteren ein Hohlerzeugnis aus Überfangglas mit einer Farbschicht geblasen wird. Das genannte Verfahren wird folgendermaßen durchgeführt: Ein Tropfen Farbglasschmelze wird auf den Aufnahmetisch einer Blaseinrichtung für Hohlerzeugnisse aufgegeben, auf dem durch abgefederte Teile dieser Einrichtung ein Farbglasrohling geformt wird; auf den Farbglasrohling wird ein Tropfen farbloser Glasmasse von oben aufgegeben, und es wird ein doppellagiger Rohling geformt, aus dem dann das Erzeugnis geblasen wird.
Das genannte Verfahren hat folgende Nachteile: Da die Farbglasschmelze eine relativ niedrige Viskosität von 10² bis 10⁴ Pa · s hat, wird beim Zuführen des Tropfens der farblosen Glasschmelze auf den Farbglasrohling die mit dem farblosen Glas kontaktierende Oberfläche des letzteren verformt. Diese Verformung wird auch weiterhin beibehalten und führt zu einer ungleichmäßigen Farbglasverteilung im doppellagigen Rohling und im Fertigerzeugnis, wodurch der Tiefschliff erschwert und die Produktqualität verschlechtert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum mechanisierten Formen von Hohlerzeugnissen aus Überfangglas mit einer Farbschicht zu entwickeln, durch welches eine Verformung der Oberfläche des Farbglasrohlings, die mit dem farblosen Glasrohling kontaktiert, durch die Vervollkommnung der Formungstechnologie ausgeschlossen wird.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einem Verfahren zum mechanisierten Formen von Hohlerzeugnissen aus Überfangglas mit einer Farbschicht, welches darin besteht, daß eine Farbglasschmelze genommen und ein Farbglasrohling daraus geformt wird, auf den eine farblose Glasschmelze aufgegeben und ein doppellagiger Rohling geformt wird, aus dem dann ein Hohlerzeugnis aus Überfangglas mit einer Farbschicht geblasen wird, erfindungsgemäß der Farbglasrohling auf eine Temperatur abgekühlt wird, die einer Viskosität von 106,6 bis 109,0 Pa · s entspricht.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum mechanisierten Formen von Hohlerzeugnissen aus Überfangglas mit einer Farbschicht gestattet es, eine gleichmäßigere Farbglasverteilung im doppellagigen Rohling und im Fertigprodukt durch den Ausschluß der Oberflächenverformung des Farbglasrohlings zu erzielen und die Wirksamkeit des Verfahrens zu erhöhen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die Produktionsleistung bei der Herstellung von Erzeugnissen aus Überfangglas erhöht, weil es möglich ist, die Farbglasrohlinge erhöht, weil es möglich ist, die Farbglasrohlinge nicht unmittelbar in der Einrichtung zur Herstellung von Hohlerzeugnissen, sondern auf einer zusätzlichen Ausrüstung zu formen und abzukühlen.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines konkreten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der das Ausführungsschema eines Verfahrens zum mechanisierten Formen von Hohlerzeugnissen aus Überfangglas mit einer Farbschicht auf einer Anlage zur Herstellung von Hohlerzeugnissen dargestellt ist.
Bei dem Verfahren zum mechanisierten Formen von Hohlerzeugnissen aus Überfangglas mit einer Farbschicht wird in einen Glasofen, in dem eine farblose Glasschmelze mit einer Zusammensetzung (in Masseprozent):
SiO₂ - 71,0
Al₂O₃ - 1,0
CaO - 6,0
Na₂O - 13,0
K₂O - 4,0
BaO - 4,5
SO₃ - 0,5
erzeugt wird, CO₂O₃ (0,6 bis 1,0% über 100%) zusätzlich eingeführt und eine Schmelze von blauer Färbung erhalten, von der ein Tropfen aus einem Tropfenspeiser 1 für die Farbglasschmelze auf eine Einrichtung 2 zum Formen eines Farbglasrohlings zugeführt und auf den Aufnahmetisch 3 einer Blaseinrichtung 4 für Hohlerzeugnisse übergeben wird.
Gleichzeitig mit der Formung und der Übergabe wird der Blauglasrohling auf eine Temperatur abgekühlt, die einer Viskosität von 106,6 bis 109,0 Pa · s entspricht. In einem anderen Glasofen wird eine farblose Glasschmelze mit der gleichen Zusammensetzung wie im ersten erzeugt. Ein Tropfen dieser Schmelze wird bei einer Temperatur, die einer Viskosität von 102,42 bis 103,0 Pa · s entspricht, aus einem Tropfenspeiser 5 für das farblose Glas auf den sich auf dem Aufnahmetisch 3 der Blaseinrichtung 4 für Hohlerzeugnisse befindlichen Blauglasrohling aufgegeben, aus dem dann ein Hohlerzeugnis aus Überfangglas mit einer (blauen) Farbschicht geblasen wird.
In einer anderen Variante wird der Farbglasrohling aus einer Selen-Kadmium-Rubinglasschmelze mit einer Zusammensetzung (Masseprozent):
SiO₂ - 63,86
Al₂O₃ - 0,87
Fe₂O₃ - 0,04
Ca₂O - 13,22
K₂O - 5,47
B₂O₃ - 4,20
ZnO - 12,05
SO₃ - 0,29
geformt, in die Farbstoffe über 100% eingeführt werden: CdS - 1,16 kg pro 100 kg Glasschmelze und Se (Metall) - 0,4 kg pro 100 kg Schmelze. Das farblose Glas hat die gleiche Zusammensetzung wie in der ersten Variante. Das Formen des Hohlerzeugnisses wird wie oben beschrieben durchgeführt.
Bei einer Viskosität unter 106,6 Pa · s (in den beiden Varianten) verformte sich dieser Rohling unter der Einwirkung der Eigenmasse während der Übergabe auf den Aufnahmetisch 3 der Blaseinrichtung 4 für Hohlerzeugnisse. Außerdem wurde bei der Aufgabe des Tropfens der farblosen Glasschmelze auf den Farbglasrohling die mit dem farblosen Glas konaktierende Oberfläche des genannten Rohlings verformt. Das führte zu einer ungleichmäßigen Farbglasverteilung im doppellagigen Rohling und im Fertigerzeugnis. Bei einer Viskosität des Farbglasrohlings in einem Bereich von 106,6 bis 109,0 Pa · s gestattete das beschriebene Verfahren es, Qualitätserzeugnisse aus Überfangglas mit einer Farbschicht herzustellen. Bei einer Viskosität des Farbglasrohlings über 109,0 Pa · s wurde eine Unterblasung des Erzeugnisses relativ zur vorgegebenen Größe festgestellt. Die Ergebnisse der konkreten Durchführung des Verfahrens sind in der Tabelle zusammengefaßt.
Viskosität des Rohlings, Pa · s
Durchführung des Verfahrens zum mechanisierten Formen von Hohlerzeugnissen aus Überfangglas mit einer Farbschicht
106,4
Bei der Zuführung auf den Aufnahmetisch der Blaseinrichtung für Hohlerzeugnisse verformt sich der Farbglasrohling unter der Einwirkung der Eigenmasse. Bei der Aufgabe eines Tropfens der farblosen Glasschmelze auf den Rohling wird seine mit dem farblosen Glas kontaktierende Oberfläche verformt, indem sie eine Welligkeit bekommt. Im Ergebnis wird das Farbglas im doppellagigen Rohling und im Fertigerzeugnis ungleichmäßig verteilt, wodurch der dekorative Effekt beeinträchtigt und der Tiefschliff des Erzeugnisses erschwert wird.
106,5 Dito, jedoch sind die Verformung und entsprechend die Fehler geringer.
106,6 Keine Verformung. Eine gleichmäßigere Farbglasverteilung im Erzeugnis. Herstellung von Qualitätserzeugnissen.
107,0 Keine Verformung. Eine gleichmäßigere Farbglasverteilung im Erzeugnis. Herstellung von Qualitätserzeugnissen.
108,0 Keine Verformung. Eine gleichmäßigere Farbglasverteilung im Erzeugnis. Herstellung von Qualitätserzeugnissen.
109,0 Keine Verformung. Eine gleichmäßigere Farbglasverteilung im Erzeugnis. Herstellung von Qualitätserzeugnissen.
109,1 Infolge einer hohen Viskosität des die Außenschicht des Erzeugnisses bildenden Farbglases wird der doppellagige Rohling schlecht ausgeblasen. Eine Unterblasung des Erzeugnisses relativ zur vorgegebenen Größe wird festgestellt.
Die angeführten Ergebnisse zeigen, daß die Viskosität des Farbglasrohlings in einem Bereich von 106,6 bis 109,0 Pa · s die beste ist, um das gesetzte Ziel zu erreichen. Das wird dadurch erzielt, daß der Farbglasrohling auf eine Temperatur abgekühlt wird, die einer Viskosität von 106,6 bis 109,0 entspricht, die die Viskosität der farblosen Glasschmelze, die auf den Farbglasrohling zum Formen eines doppellagigen Rohlings zugeführt wird, um mehrere Größenordnungen überschreitet. Deswegen wird der Farbglasrohling von der darauf aufgegebenen farblosen Glasschmelze umhüllt, wodurch eine Verformung der mit dem farblosen Glas kontaktierenden Oberfläche des Farbglasrohlings verhindert und eine gleichmäßigere Farbglasverteilung im doppellagigen Rohling und im Fertigerzeugnis herbeigeführt wird.
Bei einer Viskosität des genannten Rohlings unter 106,6 Pa · s wird er während der Übergabe auf den Aufnahmetisch 3 der Blaseinrichtung 4 für Hohlerzeugnisse verformt und bei der Aufgabe eines Tropfens farbloser Glasschmelze auf den Rohling wird seine mit dem farblosen Glas kontaktierende Oberfläche verformt, in dem sie eine Welligkeit bekommt, was zu einer ungleichmäßigen Farbglasverteilung im doppellagigen Rohling und im Fertigerzeugnis führt, wodurch seinerseits der dekorative Effekt beeinträchtigt und die nachfolgende Bearbeitung des Fertigerzeugnisses erschwert wird. Bei einer Viskosität des Farbglasrohlings über 109,0 Pa · s kann ein wertvolles Erzeugnis aus dem doppellagigen Rohling wegen einer zu hohen Viskosität des die Außenschicht des Erzeugnisses bildenden Farbglases nicht geblasen werden.
Durch die erfindungsgemäße Durchführung des Verfahrens zum mechanisierten Formen von Erzeugnissen aus Überfangglas mit einer Farbschicht wird eine gleichmäßigere Farbglasverteilung erzielt, weil eine Verformung der mit dem farblosen Glas kontaktierenden Farbglasoberfläche verhindert wird, wodurch die Qualität der Erzeugnisse verbessert wird. Infolge der Abkühlung des Farbglasrohlings auf eine Temperatur, die einer Viskosität in einem Bereich von 106,6 bis 109,0 Pa · s entspricht, werden die wärmetechnischen Betriebsbedingungen für die Blaseinrichtung für Hohlerzeugnisse und ihrer einzelne Baugruppe verbessert.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gestattet es, beim Formen des Farbglasrohlings auf einer separaten Ausrüstung den genannten Rohling mit einer vorgegebenen Form und Viskosität herzustellen und die Farbglasverteilung im Fertigerzeugnis durch die Änderung der genannten Charakteristiken im wesentlichen einzustellen. Außerdem ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren, Glaserzeugnisse aus zwei und mehr verschiedenen Glasschichten herzustellen.
Durch die Verwendung des Verfahrens zum mechanisierten Formen von Hohlerzeugnissen aus Überfangglas mit einer Farbschicht kann die klassische manuelle Produktion der genannten Erzeugnisse bei einer starken Leistungssteigerung der Produktion mechanisiert werden.

Claims (1)

  1. Verfahren zum mechanisierten Formen von Hohlerzeugnissen aus Überfangglas mit einer Farbschicht, welches darin besteht, daß eine Farbglasschmelze genommen und ein Farbglasrohling daraus geformt wird, auf den eine farblose Glassschmelze aufgegeben und ein dopellagiger Rohling geformt wird, aus dem dann ein Hohlerzeugnis aus Überfangglas mit einer Farbschicht geblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbglasrohling auf eine Temperatur abgekühlt wird, die einer Viskosität von 106,6 bis 109,0 Pa · s entspricht.
DE19883825375 1988-07-26 1988-07-26 Verfahren zum mechanisierten formen von hohlerzeugnissen aus ueberfangglas mit einer farbschicht Withdrawn DE3825375A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11040475B2 (en) 2017-09-08 2021-06-22 Graham Packaging Company, L.P. Vertically added processing for blow molding machine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US11040475B2 (en) 2017-09-08 2021-06-22 Graham Packaging Company, L.P. Vertically added processing for blow molding machine

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