DE3824729A1 - Antriebsvorrichtung, insbesondere fuer schiebedaecher, schiebe-hebedaecher, fensterscheiben o.dgl. - Google Patents
Antriebsvorrichtung, insbesondere fuer schiebedaecher, schiebe-hebedaecher, fensterscheiben o.dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung, die insbe
sondere für Schiebedächer, Schiebe-Hebe-Dächer, Fenster
scheiben o.dgl. bestimmt ist, wodurch ein geführtes Teil
bewegt wird. Eine derartige Antriebsvorrichtung weist ei
nen Elektromotor auf, der über einen Schneckentrieb mit einem
Schneckenrad direkt eine Antriebswelle zum Bewegen des ge
führten Teils, wie eines Schiebedeckels, antreibt. Hierbei
ist eine Notbetätigungseinrichtung vorgesehen, mittels der
die Antriebswelle und somit das geführte Teil durch Handbe
trieb im Notfall verfahrbar ist.
Aus DE-PS 30 30 642 ist eine Antriebsvorrichtung für einen
ausstellbaren Schiebedeckel eines Kraftfahrzeugdaches be
kannt, bei der zur Notbetätigung an einem vom Antriebs
ritzel des Schneckentriebs abgewandten Ende der Antriebswelle
ein Innensechskant ausgebildet ist, in den zur Notbetäti
gung ein entsprechend passender Schlüssel eingesetzt werden
kann. Die dort gezeigte Antriebsvorrichtung umfaßt eine Ge
triebeeinrichtung, die ein Zwischenrad enthält, über das das
Schneckenrad mit einem getriebeabtriebsseitigen Antriebs
ritzel antriebsverbunden ist. Dieses Zwischenrad kann zur Not
betätigung ausgerückt werden, so daß die Getriebeeinrichtung
und der Elektromotor von der Antriebswelle abgekoppelt sind.
Zum Abkoppeln des elektromotorischen Antriebs im Notbetrieb
ist daher bei dieser bekannten Auslegung ein Zwischenrad
erforderlich, das ein- und ausrückbar ist, so daß es sich
hierbei um einen indirekten Antrieb von Elektromotor und
Antriebswelle handelt. Das hierbei erforderliche Zwischen
rad führt zu einer Verkomplizierung des Aufbaus der An
triebsvorrichtung.
Aus DE-AS 10 68 128 und DE-GM 75 74 129.6 sind ebenfalls
elektrische Antriebsvorrichtungen bekannt, bei denen zur
Notbetätigung Kupplungseinrichtungen vorgesehen sind, mit
tels denen ein Antriebsrad, wie ein Schneckenrad, ein- und
ausrückbar ist, um im Falle der Notbetätigung die Antriebs
verbindung von dem Antriebsmotor abzukoppeln. Ferner gibt es
noch weitere Antriebsvorrichtungen, bei denen Rutschkupp
lungen o.dgl. angeordnet sind, die im Notbetrieb den Antriebs
motor und gegebenenfalls die zugeordnete Getriebeeinrichtung
abkoppeln. Hierbei sind aber für den Notbetrieb mehrere Hand
griffe vorzunehmen, und insbesondere wird hierdurch die An
zahl der Bauteile einer derartigen Antriebsvorrichtung ver
größert.
Speziell bei Antriebsvorrichtungen der eingangs genannten Art,
bei denen ein Elektromotor über einen Schneckentrieb mit
einem Schneckenrad direkt eine Antriebswelle antreibt, er
geben sich Schwierigkeiten im Hinblick auf die Notbetätigung
dahingehend, daß bei einer direkten Verdrehung der Antriebs
welle im Notbetrieb ein relativ hoher Kraftaufwand erforder
lich ist, da die Widerstandskräfte vom Elektromotor und dem
Schneckentrieb überwunden werden müssen. Wenn Beschädigun
gen am Schneckentrieb und/oder am elektrischen Antriebsmotor
auftreten, so kann es sogar möglich sein, daß man die er
forderlichen Kräfte im Notbetrieb kaum mehr aufbringen kann.
Daher besteht ein Bedürfnis nach einer Antriebsvorrichtung,
bei der bei einem Direktantrieb in zuverlässiger Weise eine
Notbetätigung mit möglichst geringem Kraftaufwand ermög
licht wird.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, eine Antriebsvorrich
tung, insbesondere für Schiebedächer, Schiebe-Hebe-Dächer,
Fensterscheiben o.dgl. bereitzustellen, die bei einem moto
rischen Direktantrieb auf konstruktiv einfache Weise eine
Notbetätigung mit geringem Kraftaufwand ermöglicht.
Nach der Erfindung zeichnet sich eine Antriebsvorrichtung,
insbesondere für Schiebedächer, Schiebe-Hebe-Dächer, Fen
sterscheiben o.dgl. mit einem Elektromotor, der über einen
Schneckentrieb mit einem Schneckenrad direkt eine Antriebs
welle zum Bewegen eines geführten Teils, wie eines Schiebe
deckels, antreibt, und mit einer Notbetätigungseinrichtung
für einen Handbetrieb der Antriebswelle dadurch aus, daß
ein Kupplungsstück vorgesehen ist, das in einer ersten Stel
lung mittels Formschluß das Schneckenrad und die Antriebs
welle drehfest verbindet und in einer zweiten Stellung den
Formschluß aufhebt.
Bei der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung wird mit
Hilfe des Kupplungsstückes bei dem Direktantrieb die Form
schlußverbindung zur drehfesten Verbindung von Schnecken
rad und Antriebswelle hergestellt, so daß die Antriebswelle
durch den Elektromotor über den Schneckentrieb im Normalbe
triebszustand direkt angetrieben werden kann. Im Störfalle
jedoch kann das Kupplungsstück in seine zweite Stellung
überführt werden, in der der Formschluß aufgehoben ist, so
daß die Antriebswelle unter Abkopplung des Antriebsmotors
und des Schneckentriebes direkt verdreht und hierdurch zur
Notbetätigung das geführte Teil, wie ein Schiebedeckel eines
Schiebedachs, bewegt werden kann. Hierdurch wird der Kraft
aufwand im Falle der Notbetätigung nennenswert herabge
setzt, da weder die Selbsthemmungsmomente des Antriebsmotors
noch die Widerstände des Schneckentriebs überwunden werden
müssen. Zugleich wird auch die Zuverlässigkeit der Notbe
tätigung verbessert und da bei der erfindungsgemäßen An
triebsvorrichtung selbst dann eine Notbetätigung möglich
ist, wenn Beschädigungen beim Schneckentrieb und/oder beim
Antriebsmotor auftreten, so daß nach der Erfindung eine
vom Antriebsmotor und dem Schneckentrieb unabhängige Notbe
tätigung bereitgestellt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildungsform ist das Kupplungs
stück axial zur Antriebswelle verschiebbar und kann in die
beiden Stellungen gebracht werden. Hierdurch wird ermöglicht,
daß das Kupplungsstück ohne eine nennenswerte Vergrößerung
der Bauhöhe der Antriebsvorrichtung angeordnet werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform ist im Lagerbe
reich von Schneckenrad und Antriebswelle wenigstens eine Nut
vorgesehen, in der ein axiales Keilteil des Kupplungsstücks
verschiebbar ist. Mit Hilfe dieses axialen Keilteils wird
in einer der Stellungen des Kupplungsstückes der Formschluß
zur drehfesten Verbindung von Schneckenrad und Antriebs
welle hergestellt, so daß ein direkter Antrieb durch den
Elektromotor möglich ist. Ferner kann in der Antriebswelle
wenigstens eine Nut vorgesehen sein, in der ein axial verlau
fender Führungsfinger des Kupplungsstückes verschiebbar ist.
Mit Hilfe dieses Führungsfingers wird das Kupplungsstück in
axialer Richtung geführt und es können die beiden Stellungen
des Kupplungsstückes von dem Führungsfinger und der Antriebs
welle gebildeten Arretierungen bestimmt werden. Bei einer
solchen Auslegung können die Führung und die Arretierung
von dem Keilteil des Kupplungsstückes getrennt sein, wobei
das Kupplungsstück in regelmäßigen Winkelabständen und in
abwechselnder Anordnung auch mehrere Keilteile und Führungs
finger aufweisen kann. Für die Arretierung des Kupplungs
stücks in den jeweiligen Stellungen können an der Antriebs
welle Rastvertiefungen und am Führungsfinger hiermit zu
sammenarbeitende Rastvorsprünge vorgesehen sein. Bei einer
derartigen Ausgestaltungsform der Antriebsvorrichtung nach
der Erfindung kommt man mit sehr wenigen Änderungen im
Vergleich zu den bisherigen direkten Antriebsvorrichtungen
im Hinblick auf eine zuverlässige Notbetätigung aus.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform der
Antriebsvorrichtung nach der Erfindung kann an dem Keil
teil zugleich ein Einführungsfinger ausgebildet sein, d.h.
es werden in ein und demselben Bauteil zwei Funktionen,
nämlich die Keilfunktion für die Herstellung der Formschluß
verbindung und die Arretierung des Kupplungsstückes in den
beiden Stellungen vereinigt. Hierdurch vereinfacht sich die
Auslegung des Kupplungsstückes und zweckmäßigerweise um
faßt das Kupplungsstück in regelmäßigen Winkelabständen
drei derartige kombinierte Keil- und Führungsfingerteile.
Zweckmäßigerweise ist die Auslegung des Kupplungsstückes
bei der Antriebsvorrichtung nach der Erfindung derart ge
troffen, daß das Kupplungsstück zuverlässig in der zweiten
Stellung, in der der Formschluß von Schneckenrad und An
triebswelle aufgehoben ist, zuverlässig an der Antriebswelle
gehalten ist, so daß das Kupplungsstück bei der Notbetäti
gung nicht verloren gehen kann und im Reparaturfalle nicht
ersetzt zu werden braucht.
Nach Behebung des Schadens an der Antriebsvorrichtung braucht
dann das Kupplungsstück lediglich wieder in die erste Stel
lung gebracht zu werden, um den Grundbetriebszustand eines
direkten motorischen Antriebs der Antriebswelle wiederherzu
stellen.
Zur erleichterten Bedienung kann das freie Ende des Kupp
lungsstückes zweckmäßigerweise als Griffteil ausgebildet
sein, so daß man das Kupplungsstück mit den Fingern bei
spielsweise in die jeweiligen Stellungen bringen kann,
und in den jeweiligen Stellungen ein spürbarer Stand durch
die jeweils zugeordneten Arretierungen bei der Axialver
schiebung des Kupplungsstückes vorhanden ist.
Ferner kann die Auslegung auch so getroffen werden, daß das
Kupplungsstück zugleich als Handhabe, beispielsweise in Form
eines Handrades, im Notbetrieb, d.h. wenn es sich in seiner
zweiten Stellung befindet, genutzt werden kann. In diesem Fall
kann die Verwendung eines zusätzlichen Werkzeuges für die
Durchführung des Notbetriebs entfallen, so daß sich die Not
betätigung schnell, bequem und einfach mit relativ geringem
Kraftaufwand selbst von technisch nicht versierten Personen
durchgeführt werden kann.
Bei einer weiteren Ausführungsvariante ist mit dem Kupplungs
stück zur Handhabe eine Handkurbel verbunden, die schwenkbar
am Basisteil des Kupplungsstücks gelagert ist. In der einge
schwenkten Stellung der Handkurbel, in der sich das Kupplungs
stück in der ersten Stellung befindet, d.h. eine Formschluß
verbindung von Schneckenrad und Antriebswelle vorhanden ist,
liegt die Handkurbel etwa parallel zum Gehäuse der Antriebsvor
richtung. Ausgehend von dieser Grundstellung der Handkurbel
wird diese im Falle der Notbetätigung um etwa 90° verschwenkt,
wobei das dem Gehäuse zugewandte Ende der Handkurbel, d.h.
das von dem Griffteil der Handkurbel gegenüberliegende Ende
desselben als Hebelarm ausgebildet ist und sich am Gehäuse
als Drehpunkt abstützt. Bei dieser Verschwenkbewegung wird
somit das Kupplungsstück in axialer Richtung verschoben und
in die zweite Stellung gebracht, in der über das Kupplungs
stück lediglich eine Verbindung mit der Antriebswelle unter
Abkupplung des Schneckenrads vorhanden ist. In dieser aus
geschwenkten Stellung kann die Handkurbel zur Ausführung
der Notbetätigung verwendet werden, so daß mit geringem Kraft
aufwand die Antriebswelle mit Hilfe der Handkurbel verdreht
werden kann. Zugleich ist auch der Kraftaufwand bei der Aus
rückbewegung des Kupplungsstückes gering, da hierfür die Hand
kurbel eine Hebelübersetzung unter Abstützung am Gehäuse hat.
Obgleich die Erfindung anhand einer Antriebsvorrichtung für
ein Schiebedach bzw. ein Schiebe-Hebe-Dach erläutert wird,
kann die erfindungsgemäße Auslegung unter Verwendung des
Kupplungsstückes auch bei anderen geführten und zu bewegen
den Teilen eines Kraftfahrzeuges o.dgl., wie z.B. bei
Fensterhebern, verwendet werden, und zwar insbesondere dann,
wenn eine direkte Verbindung von Antriebsmotor und Antriebs
welle des zu bewegenden Teils vorhanden ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Ansprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Aus
führungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeich
nung näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugschiebedachs
mit in Schließstellung befindlichem Schiebedeckel,
Fig. 1a eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer An
triebsvorrichtung in Teilschnittdarstellung,
Fig. 2 eine Axialschnittansicht der Antriebsvorrichtung
nach Fig. 1, wobei aus Übersichtlichkeitsgründen
der Antriebsmotor weggelassen ist,
Fig. 3 eine Schnittansicht einer Ausführungsvariante
eines Kupplungsstücks,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Auslegung nach Fig. 3
in Schnittdarstellung,
Fig. 5 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsvariante
eines Kupplungsstückes unter Zuordnung zu einer
entsprechenden Ausbildungsform einer Antriebs
welle, und
Fig. 6 eine Axialschnittansicht einer Ausführungsvarian
te eines Teils einer Antriebsvorrichtung.
Anhand den Fig. 1, 1a und 2 wird eine insgesamt mit 1 bezeich
nete Antriebsvorrichtung erläutert. Die Antriebsvorrichtung
umfaßt als Antriebsmotor einen Elektromotor 2, der an einem
Gehäuse 3 angeflanscht ist, in dem ein insgesamt mit 4 be
zeichneter Schneckentrieb untergebracht ist. In das Gehäuse
3 ragt eine Abtriebswelle 5 des Elektromotors 2, die eine
Schnecke 6 an ihrem Ende trägt. Die Schnecke 6 ist in Kämm
eingriff mit einem Schneckenrad 7, das im Gehäuse 3 ange
ordnet ist und durch das ein Ende einer im Gehäuse 3 dreh
beweglich gelagerten Antriebswelle 8 geht. Die Antriebswelle
8 steht in axialer Richtung über das Gehäuse 3 vor und
trägt an diesem vorstehenden Ende ein Schaltrad 9 und ein
Antriebsritzel 10, das in Kämmeingriff mit einem schematisch
dargestellten drucksteifen Gewindekabel 11 steht, das mit
einem zu bewegenden Teil, wie einem schematisch dargestellten
Schiebedeckel 12 eines Fahrzeugdaches über eine Transportbrücke 47
und ein Hebelglied 46 verbunden ist. Mit Hilfe
des Schaltrades 9 kann der Bewegungsablauf bei der Ver
fahrbewegung des Schiebedeckels 12 beispielsweise ge
steuert werden. Da die Funktionsweise des Schaltrads 9
sowie die Einzelheiten der Verbindung von Antriebsritzel
10, drucksteifem Gewindekabel 11 und Schiebedeckel 12 an
sich bekannt sind, wird von einer Beschreibung näherer
Einzelheiten derselben abgesehen. In Fig. 1 ist der Schiebe
deckel 12 in seiner eine Dachöffnung 45 verschließenden Stellung,
d.h. der sogenannten Grundstellung gezeigt.
An dem Antriebsritzel 10 abgewandten Ende der Antriebswelle
8 ist eine Innensechskantöffnung 13 ausgebildet. In diese
Innensechskantöffnung 13 kann ein entsprechend hierzu komple
mentär ausgebildetes Werkzeug eingesetzt werden, so daß im
Notbetrieb die Antriebswelle 8 sowie das damit drehfest ver
bundene Antriebsritzel 10 direkt von Hand gedreht werden kann.
In den Fig. 1a und 2 ist eine erste Ausbildungsform eines ins
gesamt mit 15 bezeichneten Kupplungsstücks nach der Erfin
dung für die vorstehend beschriebene Antriebsvorrichtung 1 a
gezeigt. Dieses Kupplungsstück 15 hat in Verbindung mit Fig. 1
zwei diametral gegenüberliegende Keilteile 16, die in ent
sprechend komplementär ausgebildeten und axial zur Antriebs
welle 8 verlaufenden Nuten 17 a und 17 b in axialer Richtung
verschiebbar angeordnet sind. Die Nut 17 a ist hierbei an der
Antriebswelle 8 und die Nut 17 b an der Innenfläche eines
Nabenteils 14 des Schneckenrads 7 ausgebildet. Ferner weist
das Kupplungsstück 15 zwei etwa diametral gegenüberliegende
und in Umfangsrichtung zu den Keilteilen 16 etwa um 90°
versetzt angeordnete Führungsfinger 18 auf, die in entspre
chend zugeordneten und axial verlaufenden Nuten 19 im inne
ren Bereich der Antriebswelle 8, beispielsweise im Bereich
der Innensechskantöffnung 13 derselben axial beweglich ge
führt sind. Beim dargestellten Beispiel weisen die Nuten 19
zwei im axialen Abstand liegende Vertiefungen 20 und 21 auf,
und das vordere Ende der Führungsfinger 18 trägt jeweils
einen Vorsprung 22. Die Vertiefungen 20 und 21 und der Vor
sprung 22 bilden im Zusammenwirken zwei axial im Abstand
liegende Arretierungen zur Bestimmung von zwei Raststel
lungen des Kupplungsstücks 15. In Fig. 2 ist das Kupplungs
stück 15 in seiner ersten Stellung gezeigt, in der die
Vorsprünge 22 an den Führungsfingern 18 in die Vertiefungen
20 der axialen Nut 19 an die Antriebswelle 8 eingerastet
sind. Die Keilteile 16 sind in dieser ersten Stellung des
Kupplungsstückes 15 in die Nuten 17 a, 17 b im Lagerbereich
von Antriebswelle 8 und Schneckenrad 7 eingesetzt, so daß
eine formschlüssige Verbindung von Schneckenrad 7 und An
triebswelle 8 vorhanden ist. Hierbei handelt es sich um den
normalen Grundbetriebszustand der Antriebsvorrichtung 1,
in dem das Antriebsritzel 10 direkt durch den Elektromotor 2
über den Schneckentrieb 4 in die Antriebswelle 8 eingetrieben
wird. Zur Notbetätigung wird das Kupplungsstück 15 in eine
zweite Stellung überführt, indem es in Fig. 2 in axialer Rich
tung längs den Nuten 17 a, 17 b und 19 in Richtung von der
Antriebswelle 8 weg derart herausgezogen wird, daß die Vor
sprünge 22 der Führungsfinger 18 in die Vertiefung 21 ein
rasten. Da wie gezeigt die Führungsfinger 18 eine größere
axiale Länge als die Keilteile 16 besitzen, ist in dieser
schematisch in gebrochener Linie dargestellten zweiten
Stellung des Kupplungsstücks 15 der Formschluß der Keilteile
16 mit dem Schneckenrad 7 und der Antriebswelle 8 aufge
hoben. Die Keilteile 16 sind in dieser zweiten Stellung des
Kupplungsstückes 15 so weit in axialer Richtung abgerückt,
daß sie nicht mehr in die Nuten 17 a, 17 b eingreifen. Das
Kupplungsstück 15 ist in dieser zweiten Stellung durch das
Zusammenwirken des Vorsprungs 22 mit der Vertiefung 21 der
Führungsfinger 18 an der Antriebswelle 8 festgehalten.
Wenn in dieser zweiten Stellung in die Innensechskantöffnung
13 ein entsprechendes Werkzeug eingeführt wird, so kann die
Antriebswelle 8 direkt mittels Handantrieb verdreht werden,
so daß sich auch das Antriebsritzel 10 und die damit zusam
menwirkenden Einrichtungen betätigen lassen, wobei die An
triebsverbindung vom Elektromotor 2 über den Schneckentrieb
4 zur Antriebswelle 8 unterbrochen ist, so daß man im Falle
der Notbetätigung von Hand lediglich soviel Kraft aufwenden
muß, daß der Bewegungswiderstand des Schiebedeckels 12 über
wunden wird. Der Schneckentrieb 4 und der Elektromotor 2
sind in dieser zweiten Stellung des Kupplungsstücks 15 abge
koppelt, so daß im Falle der Notbetätigung deren Widerstände
keinen Einfluß auf die Betätigungskraft bei der Notbetätigung
haben.
Wie gezeigt, ist das Kupplungsstück 15 einteilig ausgebildet
und umfaßt ein Basisteil 23, an dem die axial verlaufenden
Keilteile 16 und die axial verlaufenden Führungsringe 18 aus
gebildet sind.
Wenn die Ursache für die Betriebsstörung bei der Antriebs
vorrichtung 1 behoben ist, so braucht lediglich das Kupplungs
stück 15 wiederum in die in Fig. 2 in durchgezogener Linie
eingetragene erste Stellung überführt zu werden und man erhält
eine direkte Antriebsverbindung von Elektromotor 2 und An
triebswelle 8. Somit ist die erfindungsgemäße Antriebsvorrich
tung mit Notbetätigungseinrichtung auch wartungsfreundlich
ausgelegt, da das Kupplungsstück 15 nicht ausgewechselt zu wer
den braucht und auch nicht verloren gehen kann, da es in der
zweiten Stellung des Kupplungsstückes 15 an der Antriebswelle
8 durch das Zusammenwirken der Vorsprünge 22 und der Vertie
fungen 21 sicher gehalten ist.
Anhand den Fig. 3 und 4 wird eine erste Ausführungsvariante
eines insgesamt mit 15 a bezeichneten Kupplungsstückes er
läutert. Nähere Einzelheiten der Antriebsvorrichtung 1, wie
Elektromotor 2 u.dgl. sind hierbei nicht gezeigt, da diese
im wesentlichen mit den Einzelheiten nach den Fig. 1, 1a und 2
übereinstimmen. In Fig. 3 ist lediglich ein Ausschnitt als
Axialschnittdarstellung des Lagerbereichs von Schneckenrad 7
und Antriebswelle 8 gezeigt. Das Schneckenrad 7 ist im Ge
häuse 3 mittels eines Bundlagers 26 drehbar gelagert. Bei
dieser Ausbildungsform weist das Kupplungsstück 15 a in Ver
bindung mit Fig. 4 drei in regelmäßigen Winkelabständen ange
ordnete und axial verlaufende Keilteile 16 a auf, die an
ihrem vorderen Ende Vorsprünge 27 besitzen, die in der ersten
Stellung des Kupplungsstücks 15 a, die in Fig. 3 gezeigt ist,
in entsprechende Vertiefungen 28 am Schneckenrad 7 einrasten.
Etwa in seiner Mitte weist das Kupplungsstück 15 a einen Fort
satz 29 auf, der in der ersten Stellung des Kupplungsstücks
15 a in die Innensechskantöffnung 13 passend eingesetzt ist.
In dieser in Fig. 3 gezeigten ersten Stellung des Kupplungs
stücks 15 a sind das Schneckenrad 7 und die Antriebswelle 8
mittels Formschluß durch die Keilteile 16 a drehfest verbunden.
Zur Notbetätigung wird das Kupplungsstück 15 a in axialer Rich
tung von der Antriebswelle 8 abgezogen, so daß die Keilteile
16 a von den zugeordneten Nuten am Schneckenrad 7 und der An
triebswelle 8 freikommen. Zur Notbetätigung wird dann in die
nun ebenfalls freiliegende Innensechskantöffnung 13 ein ent
sprechendes Werkzeug eingesetzt, so daß die Antriebswelle 8
unter Abkopplung des Elektromotors und des Schneckentriebs
(in den Fig. 3 und 4 nicht dargestellt) verdreht werden kann.
Bei dieser Ausbildungsform wird das Kupplungsstück 15 a voll
ständig von der Antriebswelle 8 abgelöst und es wird nach
beheben der Ursache für den Störzustand des Antriebs wiederum
in die in Fig. 3 gezeigte erste Stellung eingesetzt.
Anhand von Fig. 5 wird eine zweite Ausführungsvariante eines
Kupplungsstücks 15 b näher erläutert. Bei dem Kupplungsstück
15 b sind beispielsweise drei in regelmäßigen Winkelabständen
angeordnete und axial zu einem Basisteil 31 vorspringende Tei
le 30 vorgesehen. Diese vorspringenden Teile 30 dienen zu
gleich als Keilteile und Führungsfinger gemäß den voranstehend
erläuterten Ausführungsbeispielen. Die vorspringenden Teile
30 besitzen in einem Abstand vom Basisteil 31 radial nach
innen weisende Vorsprünge 32, die in der zweiten Stellung
des Kupplungsstückes 15 b, die in gebrochener Linie in Fig. 5
dargestellt ist, in eine Umfangsnut 33 der Antriebswelle 8
eingreifen können. In der in Fig. 5 mit durchgezogenen Li
nien dargestellten ersten Stellung des Kupplungsstückes 15 b
wirken die vorspringenden Teile 30 als Keilteile und stellen
einen Formschluß in Verbindung mit entsprechenden Nuten an
der Antriebswelle 8 und dem Schneckenrad 7 her, um das
Schneckenrad 7 drehfest mit der Antriebswelle 8 zu verbinden.
Zur Notbetätigung wird das Kupplungsstück 15 b in die zweite
Stellung überführt, in der die Vorsprünge 32 in die Umfangs
nut 33 eingreifen und die Formschlußverbindung von Schnecken
rad 7 und Antriebswelle 8 aufgehoben ist, wobei das Kupplungs
teil 15 b fest mit der Antriebswelle 8 verbunden ist und bleibt.
Zur erleichterten Bedienung des Kupplungsstücks 15 b ist am
Basisteil 31 eine kopfförmige Erhebung ausgebildet, die bei
spielsweise mit den Fingern ergriffen werden kann, um das
Kupplungsstück 15 b in axialer Richtung zu bewegen. Wie in
gebrochener Linie in Fig. 5 eingetragen ist, kann das Basis
teil 31 beispielsweise auch in Form eines Handrades 35 als
Betätigungshandhabe ausgebildet sein, so daß für die Ausfüh
rung der Notbetätigung die Antriebswelle 8 direkt mit Hilfe
des Handrads 35 verdreht werden kann, so daß man zur Durch
führung der Notbetätigung kein besonderes Werkzeug benötigt.
In Fig. 6 ist in einer Axialschnittansicht eine Ausführungs
variante einer Antriebsvorrichtung gezeigt, bei der gleiche
oder ähnliche Teile, die mit den vorangehenden Ausbildungs
formen übereinstimmen, mit den jeweils selben Bezugszeichen
versehen sind. Mit 15 c ist ein Kupplungsstück bezeichnet,
das weitgehend ähnlich dem Kupplungsstück 15, 15 a, 15 b
der vorangehenden Ausbildungsformen ausgelegt ist. Das
Kupplungsstück 15 c weist wenigstens ein, zweckmäßigerwei
se drei in regelmäßigen Abständen über den Umfang verteil
te Keilteile 16 a′ auf, von denen in Fig. 6 nur eines zu er
sehen ist. Dieses Keilteil 16 a′ hat an seinem vorderen Ende
einen radial nach innen weisenden Vorsprung 32′, der bei der
dargestellten ersten Stellung des Kupplungsstückes 15 c in
eine Umfangsnut an der Antriebswelle 8 eingreift. Axial in
einem Abstand von der ersten Umfangsnut 36 weist die Antriebs
welle eine zweite Umfangsnut 37 auf, durch die die zweite Stel
lung des Kupplungsstücks 15 c bestimmt ist. In dieser zweiten
Stellung des Kupplungsstücks 15 c ist wie bei den vorangehen
den Ausführungsbeispielen der Formschluß zwischen dem Schnek
kenrad 7 und der Antriebswelle 8 zur Durchführung der Notbe
tätigung aufgehoben. Am über das Gehäuse 3 vorstehenden Ende
des Kupplungsstückes 15 c ist eine insgesamt mit 38 bezeichnete
Handkurbel um eine Schwenkachse 39 schwenkbar gelagert, die
beispielsweise von einem Bolzen 40 gebildet wird. Dieser Bol
zen 40 greift durch die Handkurbel 38 und das mit 31′ bezeich
nete Basisteil des Kupplungsstücks 15 c. Die Handkurbel 38
hat ein mit 41 bezeichnetes Handgriffteil als Betätigungshand
habe und diesem gegenüberliegend ein mit 42 bezeichnetes Ende,
das als Hebelarm 43 ausgebildet ist.
In Fig. 6 sind die Handkurbel 38 und das Kupplungsstück 15 c
in der Grundstellung gezeigt, in der die Antriebsvorrichtung nor
malerweise unter Verwendung einer elektrischen Antriebseinrich
tung arbeitet. Tritt eine Störung beim Antrieb auf, so wird
eine Notbetätigung vorgenommen, wozu die Handkurbel 38 in
Richtung des Pfeils 44 in Fig. 6 verschwenkt wird. Bei dieser
Schwenkbewegung stützt sich der Hebelarm 43 gegen das Gehäuse
3 ab und es wird mit Hebelarmunterstützung das Kupplungsstück
15 c in axialer Richtung verschoben, so daß der Vorsprung 32′
am Keilteil 16 a′ in die Umfangsnut 37 der Antriebswelle 8
eingreift. In dieser zweiten Stellung des Kupplungsstücks
15 c ist der Formschluß von Schneckenrad 7 und Antriebswelle
8 aufgehoben und es ist lediglich noch eine Formschlußver
bindung von Keilteil 16 a′ des Kupplungsstückes 15 c und An
triebswelle 8 vorhanden. In dieser in gebrochener Linie dar
gestellten ausgeschwenkten Stellung der Handkurbel 38 kann
dann die Antriebswelle 8 zur Durchführung des Notbetriebs mit
Hilfe der Handkurbel 8 ohne zusätzliches Werkzeug und auf
einfache Weise verdreht werden.
Obgleich die kopfförmige Erhebung 34 und/oder das Handrad 35
und/oder die Handkurbel 38 lediglich bei der Ausführungsform
des Kupplungsstückes 15 b in Fig. 5 oder 15c in Fig. 6 darge
stellt ist, können natürlich gleiche oder ähnliche Teile
auch bei den zuvor erläuterten Ausbildungsvarianten der Kupp
lungsstücke 15 und 15 a vorgesehen werden.
Obgleich vorangehend vier Ausführungsvarianten der Kupplungs
stücke 15, 15 a, 15 b, 15 c gesondert erläutert sind, können ge
gebenenfalls auch solche Ausbildungsformen gewählt werden, die
Kombinationen von jeweiligen Teilen dieser Ausführungsformen
umfassen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden im wesentlichen
folgende Vorteile erzielt:
- - Zur Notbetätigung ist ein geringer Kraftaufwand erforderlich, da der Elektromotor 2 und der Schneckentrieb 4 bei der Notbetätigung abgekoppelt sind, so daß deren Widerstände beim Notbetrieb nicht überwunden werden müssen;
- - das Kupplungsstück 15, 15 a, 15 b, 15 c läßt sich auch von technisch nicht versierten Personen handhaben, so daß eine einfache und bequeme Bedienungsweise für die Notbetätigung erreicht wird;
- - zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens wird als zusätzliches Teil lediglich das Kupplungsstück 15, 15 a, 15 b, 15 c benötigt, während alle anderen Teile der Antriebsvorrichtung 1 nur geringfügig geändert zu werden brauchen, wie z.B. das Schneckenrad 7 und die Antriebswelle 8;
- - die Notbetätigung bei ausgerücktem Kupplungsstück 15, 15 a, 15 b, 15 c ist unabhängig von der Störungs ursache der Antriebsvorrichtung 1 immer möglich, da selbst bei Beschädigungen und/oder Verbiegungen des Schneckentriebs 4 und dessen Wirkverbindung mit dem Elektromotor 2 eine einfache durchzuführende Notbe tätigung möglich ist;
- - das Kupplungsstück 15, 15 a, 15 b, 15 c läßt sich auch bei anderen direkt angetriebenen Einrichtungen, wie z.B. Fenstern o.dgl. verwenden, so daß die Notbetäti gung von elektrisch betriebenen Einrichtungen am Fahrzeug vereinheitlicht werden kann.
Bezugszeichen:
1 Antriebsvorrichtung insgesamt
2 Elektromotor
3 Gehäuse
4 Schneckentrieb insgesamt
5 Abtriebswelle
6 Schnecke
7 Schneckenrad
8 Antriebswelle
9 Schaltrad
10 Antriebsritzel
11 Drucksteifes Gewindekabel
12 Schiebedeckel
13 Innensechskantöffnung
14 Nabenteil von Schneckenrad 7
15 Kupplungsstück in den Fig. 1 und 2
15 a Kupplungsstück in den Fig. 3, 4
15 b Kupplungsstück in Fig. 5
15 c Kupplungsstück in Fig. 6
16, 16 a Keilteile
16 a′ Keilteile in Fig. 6
17 a, 17 b Nuten (17 a Nut in Antriebswelle 8) (17 b Nut in Schneckenrad 7)
18 Führungsfinger
19 Nuten für Führungsfinger 18
20 Vertiefungen für Führungsfinger 18
21 Vertiefungen oben für Führungsfinger 18
22 Vorsprung
23 Basisteil von Kupplungsstück 15
26 Bundlager
27 Vorsprung am Keilteil 16 a in Fig. 3
28 Vertiefungen am Schneckenrad 7
29 Fortsatz
30 Vorspringende Teile nach Fig. 5
31 Basisteil
31′ Basisteil in Fig. 6
32 Vorsprünge (radial)
32′ Vorsprung in Fig. 6
33 Umfangsnut
34 Kopfförmige Erhebung
35 Handrad
36 Umfangsnut an Antriebswelle 8
37 Umfangsnut an Antriebswelle 8
38 Handkurbel insgesamt
39 Schwenkachse
40 Bolzen
41 Handgriffteil
42 Ende
43 Hebelarm
44 Pfeil
45 Dachöffnung
46 Hebelglied
47 Transportbrücke
2 Elektromotor
3 Gehäuse
4 Schneckentrieb insgesamt
5 Abtriebswelle
6 Schnecke
7 Schneckenrad
8 Antriebswelle
9 Schaltrad
10 Antriebsritzel
11 Drucksteifes Gewindekabel
12 Schiebedeckel
13 Innensechskantöffnung
14 Nabenteil von Schneckenrad 7
15 Kupplungsstück in den Fig. 1 und 2
15 a Kupplungsstück in den Fig. 3, 4
15 b Kupplungsstück in Fig. 5
15 c Kupplungsstück in Fig. 6
16, 16 a Keilteile
16 a′ Keilteile in Fig. 6
17 a, 17 b Nuten (17 a Nut in Antriebswelle 8) (17 b Nut in Schneckenrad 7)
18 Führungsfinger
19 Nuten für Führungsfinger 18
20 Vertiefungen für Führungsfinger 18
21 Vertiefungen oben für Führungsfinger 18
22 Vorsprung
23 Basisteil von Kupplungsstück 15
26 Bundlager
27 Vorsprung am Keilteil 16 a in Fig. 3
28 Vertiefungen am Schneckenrad 7
29 Fortsatz
30 Vorspringende Teile nach Fig. 5
31 Basisteil
31′ Basisteil in Fig. 6
32 Vorsprünge (radial)
32′ Vorsprung in Fig. 6
33 Umfangsnut
34 Kopfförmige Erhebung
35 Handrad
36 Umfangsnut an Antriebswelle 8
37 Umfangsnut an Antriebswelle 8
38 Handkurbel insgesamt
39 Schwenkachse
40 Bolzen
41 Handgriffteil
42 Ende
43 Hebelarm
44 Pfeil
45 Dachöffnung
46 Hebelglied
47 Transportbrücke
Claims (15)
1. Antriebsvorrichtung, insbesondere für Schiebedächer,
Schiebe-Hebe-Dächer, Fensterscheiben o.dgl., mit einem
Elektromotor, der über einen Schneckentrieb mit einem
Schneckenrad direkt eine Antriebswelle zur Bewegung eines
geführten Teils, wie eines Schiebedeckels, antreibt, und
mit einer Notbetätigungseinrichtung für einen Handantrieb
der Antriebswelle, gekennzeichnet durch
ein Kupplungsstück (15, 15 a, 15 b, 15 c) , das in einer ersten
Stellung mittels Formschluß das Schneckenrad (7) und die
Antriebswelle (8) drehfest verbindet und in einer zweiten
Stellung den Formschluß aufhebt.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kupplungsstück axial zur Antriebswelle
verschiebbar und in die beiden Stellungen bringbar ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Lagerbereich von Schneckenrad (7)
und Antriebswelle (8) wenigstens eine Nut (17 a, 17 b; 36, 37)
vorgesehen ist, in der ein axiales Keilteil (16, 16 a, 16 a′)
des Kupplungsstücks (15, 15 a, 15 b, 15 c) verschiebbar ist.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Antriebswelle (8) wenigstens eine Nut
(19) vorgesehen ist, in der ein axial verlaufender Führungs
finger (18, 30) des Kupplungsstücks (15, 15 a, 15 b) verschieb
bar ist.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Keilteil (30) zugleich als Führungs
finger ausgebildet ist.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Stellungen des Kupplungs
stücks (15, 15 a, 15 b, 15 c) durch von Führungsfinger (18, 30)
und Antriebswelle (8) gebildeten Arretierungen (19, 20, 21,
22, 27, 28, 32, 33) bestimmt sind.
7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß unter Zuordnung zu den beiden Stellun
gen an der Antriebswelle (8) Rastvertiefungen (20, 21, 33,
36, 37) und am Führungsfinger (18, 30) ein hiermit zusam
menarbeitender Rastvorsprung (22, 32, 32′) vorgesehen sind.
8. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Keilteil (16) des Kupplungs
stücks (15) eine kürzere axiale Länge als der Führungsfinger
(18) derart hat, daß in der zweiten Stellung des Kupplungs
stückes (15) das Keilteil (16) aus der zugeordneten Nut
(17 a, 17 b) ausgerückt ist, und der Führungsfinger (18) das
Kupplungsstück (15) an der Antriebswelle (8) hält.
9. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß etwa diametral gegenüberliegend
am Kupplungsstück wenigstens zwei Keilteile (16) vorgesehen
sind, die in entsprechende Nuten (17 a, 17 b) eingreifen.
10. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß etwa diametral gegenüberliegend
am Kupplungsstück (15) zwei Führungsfinger (18) vorgesehen
sind, die in entsprechende Nuten (19) an der Antriebswelle (18
eingreifen.
11. Antriebsvorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des
Kupplungsstücks (15 b) als Fingergriffstück (34) ausgebildet
ist.
12. Antriebsvorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des
Kupplungsstücks (15 b) als Handrad (35) zur Notbetätigung aus
gebildet ist.
13. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Keilteile (16, 16 a)
und/oder die Finger (18, 30) an einem Basisteil (23, 31) ange
formt sind.
14. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10
oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kupplungsstück
(15 c) eine Handkurbel (38) derart schwenkbar verbunden ist,
daß in der eingeschwenkten Stellung der Handkurbel (38)
das Kupplungsstück (15 c) in Formschlußeingriff ist, und beim
Verschwenken desselben um etwa 90° das Kupplungsstück (15 c)
in der zweiten Stellung ist, wobei die Antriebswelle (8)
in dieser zweiten Stellung mittels der Handkurbel (38) zur
Notbetätigung verdrehbar ist.
15. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das über die Schwenkachse (39) überstehende
und dem Handgriffteil (41) gegenüberliegende Ende (42) der
Handkurbel (38) als Hebelarm (43) für die axiale Verschiebe
bewegung des Kupplungsstückes (15 c) ausgebildet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3824729A DE3824729A1 (de) | 1988-07-21 | 1988-07-21 | Antriebsvorrichtung, insbesondere fuer schiebedaecher, schiebe-hebedaecher, fensterscheiben o.dgl. |
EP89111268A EP0355306A1 (de) | 1988-07-21 | 1989-06-21 | Antriebsvorrichtung, insbesondere für Schiebedächer, Schiebe-Hebe-Dächer, Fensterscheiben o.dgl. |
JP1171009A JPH0249886A (ja) | 1988-07-21 | 1989-07-01 | 案内部材の駆動装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3824729A DE3824729A1 (de) | 1988-07-21 | 1988-07-21 | Antriebsvorrichtung, insbesondere fuer schiebedaecher, schiebe-hebedaecher, fensterscheiben o.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3824729A1 true DE3824729A1 (de) | 1990-01-25 |
Family
ID=6359187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3824729A Withdrawn DE3824729A1 (de) | 1988-07-21 | 1988-07-21 | Antriebsvorrichtung, insbesondere fuer schiebedaecher, schiebe-hebedaecher, fensterscheiben o.dgl. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0355306A1 (de) |
JP (1) | JPH0249886A (de) |
DE (1) | DE3824729A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE8909181U1 (de) * | 1989-07-28 | 1989-09-14 | Mösslacher, Hannes, 8000 München | Antriebseinheit mit einem Elektromotor |
US5101684A (en) * | 1989-07-28 | 1992-04-07 | Moesslacher Hannes | Stand-by drive operable by a crank handle |
DE29613848U1 (de) | 1995-08-11 | 1996-11-28 | Siemens AG, 80333 München | Motor-Getriebe-Antriebseinheit für ein zwischen Endstellungen verstellbares Teil und mit durch eine Notbetätigung auskuppelbarer Getriebeübertragung |
DE102008017489B3 (de) * | 2008-04-03 | 2009-09-10 | Webasto Ag | Deckelvorrichtung eines öffnungsfähigen Fahrzeugdaches mit einer Notbetätigung |
DE102011121460A1 (de) | 2011-12-16 | 2013-06-20 | Nidec Motors & Aktuators (Germany) Gmbh | Antriebsvorrichtung für ein verstellbares Teil eines Fahrzeugs |
Families Citing this family (5)
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DE59302755D1 (de) * | 1993-01-27 | 1996-07-04 | Siemens Ag | Motor-Getriebe-Antriebseinheit mit durch eine Notbetätigung auskuppelbarer Getriebeübertragung |
FR2747726B1 (fr) * | 1996-04-18 | 1998-05-22 | Peugeot | Dispositif de commande manuelle d'un leve-vitre de vehicule |
JP2001099239A (ja) * | 1999-09-30 | 2001-04-10 | Yamato Tape Kk | 動力伝達装置 |
JP2004138125A (ja) * | 2002-10-16 | 2004-05-13 | Ntn Corp | クラッチ |
JP6629472B1 (ja) * | 2019-02-13 | 2020-01-15 | アルメタックス株式会社 | 窓開閉装置 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3351364A (en) * | 1965-10-18 | 1967-11-07 | Arthur M Warn | Lockable hub |
DE3133652A1 (de) * | 1980-08-30 | 1982-04-15 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Antrieb zum verstellen eines gefuehrten bauelements |
DE3200289A1 (de) * | 1982-01-07 | 1983-07-14 | Giles + Olsen GmbH, 8000 München | Schiebedach fuer insbesondere kraftfahrzeuge |
-
1988
- 1988-07-21 DE DE3824729A patent/DE3824729A1/de not_active Withdrawn
-
1989
- 1989-06-21 EP EP89111268A patent/EP0355306A1/de not_active Withdrawn
- 1989-07-01 JP JP1171009A patent/JPH0249886A/ja active Pending
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DE102011121460A1 (de) | 2011-12-16 | 2013-06-20 | Nidec Motors & Aktuators (Germany) Gmbh | Antriebsvorrichtung für ein verstellbares Teil eines Fahrzeugs |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH0249886A (ja) | 1990-02-20 |
EP0355306A1 (de) | 1990-02-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |