DE3824502A1 - Hohlbohrwerkzeug - Google Patents
HohlbohrwerkzeugInfo
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- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28D—WORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
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- B28D1/02—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by sawing
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- Y10T408/895—Having axial, core-receiving central portion
Description
Die Erfindung betrifft ein Hohlbohrwerkzeug mit einem rohr
förmigen Trägerkörper und an dessen in Vorschubrichtung vor
derem Ende angeordneten, Hartstoff enthaltenden Schneidseg
menten.
Aus dem DE-GM 85 15 322 bekannte Hohlbohrwerkzeuge werden
insbesondere zur Herstellung von Bohrungen größeren Durch
messers in Beton, Mauerwerk, Gestein und dergleichen ver
wendet. Die Schneidsegmente enthalten dabei als Hartstoff in
eine Metallmatrix eingebettete, abrasive Schneidkörper, ins
besondere synthetisch hergestellte Diamanten. Die Schneid
segmente sind in ihrer radialen Erstreckung meist größer
als die Wandstärke des rohrförmigen Trägerkörpers, so daß
ein Freischneiden erfolgt und die Wandung des Trägerkörpers
mit dem zu bearbeitenden Untergrund nicht in Kontakt kommt.
Die Herstellung solcher Hohlbohrwerkzeuge ist insbesondere
aus der Sicht der Materialkosten aufwendig, da die Schneid
segmente einen großen Querschnitt aufweisen und somit zur
Herstellung der Schneidsegmente sehr viel Hartstoff benötigt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hohlbohrwerk
zeug zu schaffen, das nebst guten Freischneid-Eigenschaften
auch einfach und wirtschaftlich herstellbar ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die
Schneidsegmente am Trägerkörper derart versetzt angeordnet
sind, daß ein Teil der Schneidsegmente im wesentlichen die
Innenkontur des Trägerkörpers und ein Teil der Schneidseg
mente im wesentlichen die Außenkontur des Trägerkörpers
überragt.
Die Schneidsegmente sind somit in radialer Richtung relativ
zueinander versetzt angeordnet. Da nur ein Teil der Schneid
segmente im wesentlichen die Innenkontur und nur ein Teil
der Schneidsegmente im wesentlichen die Außenkontur des
Trägerkörpers überragt, können die Schneidsegmente in ra
dialer Richtung dünner als die bekannten, den Trägerkörper
beidseits wesentlich überragenden Segmente hergestellt wer
den. Dabei sind Einsparungen an Hartstoffen bis zu etwa 30%
möglich, wobei neben den Hartstoffen auch die entsprechende
Menge an Matrixmaterial eingespart werden kann. Da nur noch ein
Teil der Schneidsegmente an der Außen- bzw Innenwandung der
zu erstellenden Hohlbohrung entlanggleitet, wird auch die
Reibung, bezogen auf das gesamte Hohlbohrwerkzeug herabge
setzt. Durch das radiale Versetzen und die dünnere Ausbil
dung der Schneidsegmente entstehen zwischen den nach innen
versetzten Schneidsegmenten und der Bohrlochwandung bzw
zwischen den nach außen versetzten Schneidsegmenten und
dem Bohrkern große Durchflußquerschnitte für das Kühl-
und Spülwasser bzw für den "Bohrschlamm".
Zweckmäßigerweise sind entlang des Umfanges des Träger
körpers wechselweise im wesentlichen die Innenkontur und im
wesentlichen die Außenkontur des Trägerkörpes überragende
Schneidsegmente angeordnet. Es bearbeiten somit wechselweise
Schneidsegmente die Außen- und die Innenseite der zu er
stellenden Bohrung, was zu einer guten Verteilung der Schnitt
kräfte führt. Die versetzte Anordnung der Schneidsegmente
ist zu vergleichen mit der Schränkung eines Sägeblattes, mit
der ein Verklemmen im zu bearbeitenden Untergrund verhindert
wird, und zudem ein ausreichendes Abtragen des zu bearbei
tenden Untergrundes gewährleistet ist.
Alle im wesentlichen die Außenkontur des Trägerkörpers über
ragenden Schneidsegmente sind vorteilhaft auf demselben Ra
dius angeordnet. Die die Außenkontur des Trägerkörpers über
ragenden Schneidsegmente gleiten somit alle der Außenwan
dung der zu erstellenden Bohrung entlang und führen zu einer
guten Zentrierung des Hohlbohrwerkzeuges, nebst hoher Ober
flächengüte und genauer Geometrie der Bohrung.
Alle im wesentlichen die Innenkontur des Trägerkörpers über
ragenden Schneidsegmente sind zweckmäßig auf dem selben
Radius angeordnet, was insbesondere die gute Führung und den
Rundlauf des Hohlbohrwerkzeuges fördert.
Die Schneidsegmente überragen vorteilhaft die Innen- und
Außenkontur des Trägerkörpes im wesentlichen um dasselbe
Maß. Somit können insbesondere bei größeren Hohlbohrwerk
zeugen für die die Innenkontur und die Außenkontur des Träger
körpers überragenden Schneidsegmente dieselben Körper ver
wendet werden. Da die Schneidsegmente die Innen- und Außen
kontur des Trägerkörpers im wesentlichen um dasselbe Maß
überragen, sind auch die an den einzelnen Schneidsegmenten
auftretenden Schnittkräfte etwa gleich groß.
Die Schneidsegmente sind zweckmäßig wenigstens teilweise
in im wesentlichen U-förmigen, zum vorderen Ende hin offenen
Ausnehmungen des Trägerkörpers eingelassen. Das Einlassen
der Schneidsegmente in Ausnehmungen des Trägerkörpers er
gibt eine gute Abstützung der Schneidsegmente im Träger
körper. Die Schneidsegmente können durch Löten oder Schweißen
mit dem Trägerkörper verbunden werden.
Die Erfindung soll nachstehend, anhand der sie beispiels
weise wiedergebenden Zeichnungen, näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Hohlbohrwerkzeug,
teilweise im Längsschnitt,
Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht des in Fig. 1 dar
gestellten Hohlbohrwerkzeuges, in Richtung
des Pfeiles II.
Das aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Hohlbohrwerkzeug besteht
aus einem rohrförmigen Trägerkörper 1 mit einem in Vorschub
richtung vorderen Ende 1 a und einem rückwärtigen Ende 1 b.
Am rückwärtigen Ende 1 b ist ein Anschlußstutzen 2 mit dem
Trägerkörper 1 verbunden. Der Anschlußstutzen 2 dient dem
Verbinden des Hohlbohrwerkzeuges mit einem nicht dargestell
ten Antriebsgerät. Der Trägerkörper 1 ist an seinem vorderen
Ende 1 a mit U-förmigen Ausnehmungen 1 c zur Aufnahme von
Schneidsegmenten 3, 4 versehen. Wie insbesondere Fig. 2
zeigt, sind die Schneidsegmente 3, 4 gegenüber dem Trägerkör
per 1 in radialer Richtung versetzt angeordnet. Die Schneid
segmente 3 sind gegenüber dem Trägerkörper so angeordnet,
daß sie die Außenkontur des Trägerkörpers 1 überragen. Die
Schneidsegmente 4 sind gegenüber dem Trägerkörper 1 derart
versetzt angeordnet, daß sie die Innenkontur des Trägerkör
pers 1 überragen. Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, überragen
die Schneidsegmente 3, 4 die Innen- und Außenkontur des Trä
gerkörpers 1 im wesentlichen um dasselbe Maß A. Insbeson
dere bei größeren Hohlbohrwerkzeugen können für die Schneid
segmente 3, 4 auch dieselben Körper verwendet werden, da der
Unterschied zwischen dem Innenradius und dem Außenradius
relativ gering ist. Die Schneidsegmente 3, 4 sind in die
Ausnehmungen 1 c des Trägerkörpers 1 eingelötet und sind somit
auf drei Seiten mit dem Trägerkörper 1 verbunden. Durch das
radiale Versetzen der Schneidsegmente 3, 4 entstehen zwischen
den nach außen versetzten Schneidsegmenten 3 und dem Bohr
lochkern Ringspalte 5 von großem Durchflußquerschnitt für
das durch eine Bohrung 1 d zugeführte Kühlwasser und zwischen
den nach innen versetzten Schneidsegmenten 4 und der Bohr
lochwandung Ringspalte 6 von großem Durchflußquerschnitt
für den entstehenden Bohrschlamm.
Claims (6)
1. Hohlbohrwerkzeug mit einem rohrförmigen Trägerkörper
(1) und an dessen in Vorschubrichtung vorderem Ende
angeordneten, Hartstoff enthaltenden Schneidsegmenten
(3, 4), dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidsegmente (3, 4) am Trägerkörper (1)
derart versetzt angeordnet sind, daß ein Teil der
Schneidsegmente (4) im wesentlichen die Innenkontur
des Trägerkörpers (1) und ein Teil der Schneidseg
mente (3) im wesentlichen die Außenkontur des Trä
gerkörpers (1) überragt.
2. Hohlbohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß entlang des Umfanges des Trägerkörpers (1)
wechselweise im wesentlichen die Innenkontur und im
wesentlichen die Außenkontur des Trägerkörpers (1)
überragende Schneidsegmente (3, 4) angeordnet sind.
3. Hohlbohrwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß alle im wesentlichen die Außen
kontur des Trägerkörpers (1) überragenden Schneidseg
mente (3) auf demselben Radius angeordnet sind.
4. Hohlbohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß alle im wesentlichen die
Innenkontur des Trägerkörpers (1) überragenden Schneid
segmente (4) auf demselben Radius angeordnet sind.
5. Hohlbohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Schneidsegmente (3, 4)
die Innen- und Außenkontur des Trägerkörpers (1) im
wesentlichen um dasselbe Maß (A) überragen.
6. Hohlbohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Schneidsegmente (3, 4)
wenigstens teilweise in im wesentlichen U-förmigen, zum
vorderen Ende (1 a) hin offenen Ausnehmungen (1 c) des
Trägerkörpers (1) eingelassen sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3824502A DE3824502A1 (de) | 1988-07-20 | 1988-07-20 | Hohlbohrwerkzeug |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3824502A DE3824502A1 (de) | 1988-07-20 | 1988-07-20 | Hohlbohrwerkzeug |
Publications (1)
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ID=6359052
Family Applications (1)
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DE3824502A Withdrawn DE3824502A1 (de) | 1988-07-20 | 1988-07-20 | Hohlbohrwerkzeug |
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EP (1) | EP0351699A3 (de) |
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