DE3823910A1 - Anlasszahnkranz - Google Patents
AnlasszahnkranzInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H55/00—Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
- F16H55/02—Toothed members; Worms
- F16H55/06—Use of materials; Use of treatments of toothed members or worms to affect their intrinsic material properties
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zahnrad, insbesondere Anlaßzahn
kranz zum Starten von Verbrennungsmotoren, wobei das Zahnrad
im Nabenbereich aus Blech geformt ist.
Das Starten von Verbrennungsmotoren geschieht im allgemeinen
dadurch, daß ein mit Batteriestrom betriebener Anlasser den
Motor so lange in Drehung versetzt, bis er aus eigener Kraft
weiterlaufen kann. Je nach Typ des Motors sind dabei Dreh
zahlen von 50 bis 100 U/min notwendig. Die Drehung des Motors
kommt dadurch zustande, daß ein Ritzel, das auf der Wel
le des Anlassers sitzt, beim Beginn des Anlaßvorganges vor
geschoben wird, bis es in einen Anlaßzahnkranz eingreift,
der mit der Motorwelle direkt oder indirekt verbunden ist.
Durch den Antriebsmotor des Anlassers wird dann über den
Anlaßzahnkranz der Motor in Drehung versetzt. Nach Beendi
gung des Anlaßvorganges wird das Anlaßritzel wieder zurück
gezogen.
Für die Herstellung bzw. die Bauart eines Anlaßzahnkranzes
sind zwei verschiedene Entwicklungen bekannt. So sind Anlaß
zahnkränze in einer Schmiedeausführung bekannt, welche eine
hohe Genauigkeit und eine gute Zahnfußfestigkeit besitzen,
was insbesondere auch durch ein nachträgliches Aufhärten
erreicht werden kann. Nachteilig dabei ist jedoch, daß deren
Herstellung teuer ist, da hierzu entsprechend hohe Preß
drücke erforderlich sind. Ein weiterer Nachteil liegt auch
in dem hohen Gewicht eines derartigen Anlaßzahnkranzes.
Bekannt sind weiterhin auch Anlaßzahnkränze in einer Blech
ausführung, im allgemeinen Stahlblech, das tiefgezogen ist.
Der Vorteil dieser Herstellungsart liegt darin, daß der
Anlaßzahnkranz sehr leichtgewichtig ist. Nachteilig ist
jedoch, daß die Verzahnung maßlich sehr ungenau ist und
deren Belastbarkeit beschränkt ist, da der Anlaßzahnkranz
auch bei einer entsprechenden Formgestaltung nicht besonders
steif ist.
Zunehmend werden jedoch für Anlaßzahnkränze leichtere Gewich
te gefordert, da herkömmliche schwere Schwungräder immer
weniger verwendet werden. Dies gilt insbesondere für Motoren
mit Automatikgetriebe. Auch auf anderen Gebieten werden
häufig Zahnräder benötigt, die relativ leichtgewichtig und
trotzdem formgenau und stabil sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Zahnrad, insbesondere einen Anlaßzahnkranz, zu schaffen, das
bzw. der trotz leichtem Gewicht eine gute Formgenauigkeit
und Stabilität besitzt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an
die Blechnabe für den Zahnbereich ein Kranz aus einem Guß
werkstoff angegossen ist.
In erfindungsgemäßer Weise wird nun der Vorteil eines leich
ten Gewichtes durch ein Blechteil in Kombination mit dem Guß
werkstoff zusätzlich mit dem Vorteil einer hohen Formgenauig
keit und Stabilität kombiniert.
Durch die Verwendung eines Gußwerkstoffes wird weiterhin
auch eine sehr gute Gefügehomogenität erreicht und ein defor
mierender Sandstrahlarbeitsgang kann entfallen. Weiterhin
läßt sich auf diese Weise eine gute Zahnfußfestigkeit errei
chen, die durch ein nachträgliches Aufhärten sogar noch ver
bessert werden kann.
Im Unterschied zu einer geschmiedeten Ausführung eines Anlaß
zahnkranzes ist die erfindungsgemäße Konstruktion deutlich
billiger und leichtgewichtiger.
Es wurde festgestellt, daß beim Angießen des Gußwerkstoffes
die Blechnabe in dem Berührungsbereich leicht anschmilzt,
wodurch sich nach dem Erkalten eine einwandfreie und feste
Verbindung zwischen der Blechnabe und dem aus dem Gußwerk
stoff hergestellten Zahnbereich ergibt.
Im allgemeinen wird man die Gußform so ausgestalten, daß die
Zähne des Zahnkranzes vorgeformt sind, womit es lediglich
erforderlich ist, nachträglich die Zähne in einem gesonder
ten Arbeitsgang maßgenau einzubringen. Dies kann z.B. durch
Fräsen, Räumen oder dgl. erfolgen. Ggf. können jedoch die
Zähne auch bereits fertig gegossen sein.
Als Gußwerkstoff hat sich insbesondere Sphäroguß als beson
ders geeignet herausgestellt, da damit sehr hohe Festigkei
ten erreichbar sind.
Die Verbindung der Blechnabe mit dem Zahnkranz kann auf be
liebige Weise erfolgen.
Eine sehr vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht
darin, daß die äußere Umfangswand der Blechnabe wenigstens
einen annähernd in axialer Richtung verlaufenden Abschnitt
aufweist, an den der Zahnkranz aus Gußwerkstoff angegossen
ist.
Durch diese Maßnahme wird eine gute Verbindung erreicht, da
damit ein entsprechend langer Überlappungsbereich erreicht
wird, welcher noch verbessert werden kann, wenn der Endbe
reich des in axialer Richtung verlaufenden Abschnittes gegen
die axiale Richtung abgebogen oder abgekantet ist. Dies kann
in vorteilhafter Weise im allgemeinen radial nach außen vor
genommen werden.
Durch die abgebogene oder abgekantete Form läßt sich zum
einen der Verbindungsbereich zwischen den beiden Teilen ent
sprechend noch weiter verlängern, zum anderen wird damit
eine Sicherung der Verbindung in alle Richtungen erreicht.
Aus Stabilitätsgründen und zur Erhöhung der Formfestigkeit
wird man die Blechnabe im allgemeinen profiliert ausbilden,
wobei insbesondere eine topfförmige Form vorteilhaft ist.
Damit es beim Gießen nicht zu unkontrollierten Spannungen in
dem Blechteil und damit zu Problemen kommt, was insbesondere
durch ein Schwinden beim Erkalten des Gusses passieren kann,
können als Ausgleich in der Umfangswand der Blechnabe ein
oder mehrere Schlitze angeordnet sein.
Durch die Schlitze können Unterschiede durch Schwund problem
los und auf einfache Weise ausgeglichen werden.
In vorteilhafter Weise wird man dabei die Schlitze wenig
stens annähernd in axialer Richtung in der Umfangswand ver
laufen lassen.
Die Verbindung der Blechnabe mit dem Zahnkranz aus Gußwerk
stoff kann durch ein normales Formangießen in entsprechenden
Formkästen oder auch im Schleudergußverfahren erfolgen. Ins
besondere bei einer Herstellung im Schleudergußverfahren las
sen sich sehr hohe Formgenauigkeiten und Gefügehomogenitäten
erreichen.
Je nach Masse der Blechnabe kann es von Vorteil sein, wenn
man die Blechnabe vor dem Gußvorgang erwärmt, damit es beim
Gießen nicht zu einer schnellen Abschreckung kommt, wodurch
in nachteiliger Weise eine Weißzone mit martensitischem Gefü
ge entstehen könnte.
Die Erwärmung kann auf beliebige Weise, wie z.B. durch einen
induktiven Aufheizvorgang, erfolgen.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.
Dargestellt ist in der Figur ein Anlaßzahnkranz im Halb
schnitt. Wie ersichtlich, weist er eine profilierte Blech
nabe 1 auf, die in üblicher Weise eine kreisförmige Ausspa
rung 2 im mittleren Bereich besitzt, um auf einer Welle
(nicht dargestellt) befestigt zu werden.
Die Blechnabe 1 ist topfförmig ausgestaltet, wobei die äuße
re Umfangswand des Topfes einen in axialer Richtung verlau
fenden Abschnitt 3 aufweist, dessen Endbereich 4 radial nach
außen leicht abgebogen ist.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung nicht unbe
dingt erforderlich, daß die Umfangswand in axialer Richtung
verläuft. Gleiches gilt für die Abbiegung im Endbereich.
An den Endbereich 4 wird nun ein Zahnkranz 5 aus einem
Gußwerkstoff, z.B. GGG 60, angegossen, was z.B. durch ein
normales Formangießen oder im Schleudergußverfahren erfolgen
kann. Derartige Verfahren sind allgemein bekannt, weshalb
hier nicht näher darauf eingegangen wird.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird eine feste
Verbindung zwischen der Blechnabe 1 und dem Zahnkranz 5 er
reicht, wenn sich dieser über den abgebogenen Endbereich
hinaus noch etwas in axialer Richtung auf den Abschnitt 3
erstreckt. In Abhängigkeit von Art und Größe des Verbren
nungsmotores, für dessen Anlassen der Anlaßzahnkranz verwen
det werden soll, kann die Breite des Zahnkranzes aus Gußwerk
stoff 10 bis 20 mm betragen. Die Breite des freien aus dem
Gußwerkstoff herausragenden axialen Abschnittes 3 der Blech
nabe 1 kann zwischen 10 und 30 mm, vorzugsweise 20 mm, be
tragen.
Die radiale Länge des Zahnkranzes 5 kann zwischen 20 und 40 mm,
vorzugsweise 30 mm, betragen. Selbstverständlich sind im
Bedarfsfalle jedoch auch noch andere Maße im Rahmen der
Erfindung möglich. Dies gilt insbesondere, wenn das erfin
dungsgemäße Zahnrad für andere Einsatzzwecke vorgesehen ist,
wobei es auf ein leichtes Gewicht bei hoher Formgenauigkeit
und Stabilität ankommt.
Zur Vermeidung von Spannungen in der Blechnabe 1 durch das
Angießen des Zahnkranzes 5 sind in der Umfangswand 6 der
Blechnabe 1 verteilt mehrere Schlitze 7 angeordnet, die in
axialer Richtung verlaufen.
Claims (13)
1. Zahnrad, insbesondere Anlaßzahnkranz zum Starten von
Verbrennungsmotoren, wobei das Zahnrad im Nabenbereich aus
Blech geformt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
an die Blechnabe (1) für den Zahnbereich (5) ein Kranz aus
einem Gußwerkstoff angegossen ist.
2. Zahnrad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gußwerkstoff Sphäroguß ist.
3. Zahnrad nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die äußere Umfangswand (6) der Blechnabe (1) wenigstens ei
nen annähernd in axialer Richtung verlaufenden Abschnitt (3)
aufweist, an den der Kranz (5) aus Gußwerkstoff angegossen
ist.
4. Zahnrad nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der wenigstens annähernd in axialer Richtung verlaufende
Abschnitt (3) in seinem Endbereich (4) gegen die axiale
Richtung abgebogen oder abgekantet ist.
5. Zahnrad nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Endbereich (4) nach außen in radialer Richtung abgebogen
oder abgekantet ist.
6. Zahnrad nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Blechnabe (1) profiliert ist.
7. Zahnrad nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Blechnabe (1) wenigstens annähernd topfförmig ausgebil
det ist.
8. Zahnrad nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Umfangswand (6) der Blechnabe ein oder mehrere Schlit
ze (7) angeordnet sind.
9. Zahnrad nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlitze (7) wenigstens annähernd in axialer Richtung
verlaufen.
10. Verfahren zur Herstellung eines Zahnrades nach einem der
Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Angießen des Gußwerkstoffes an die Blechnabe (1) durch
Formgießen erfolgt.
11. Verfahren zur Herstellung eines Zahnrades nach einem der
Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Angießen des Gußwerkstoffes an die Blechnabe (1) im
Schleuderguß erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Blechnabe (1) vor dem Angießen des Gußwerkstoffes wenig
stens in ihrem äußeren Bereich aufgeheizt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufheizung der Blechnabe (1) induktiv erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883823910 DE3823910A1 (de) | 1988-07-14 | 1988-07-14 | Anlasszahnkranz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883823910 DE3823910A1 (de) | 1988-07-14 | 1988-07-14 | Anlasszahnkranz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3823910A1 true DE3823910A1 (de) | 1990-01-18 |
Family
ID=6358685
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883823910 Withdrawn DE3823910A1 (de) | 1988-07-14 | 1988-07-14 | Anlasszahnkranz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3823910A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0898884A1 (de) * | 1996-11-22 | 1999-03-03 | Shimano Inc. | Tellerrad für angelrolle |
ITMI20112336A1 (it) * | 2011-12-21 | 2013-06-22 | Amer Spa | Componente meccanico e metodo per la realizzazione di detto componente meccanico |
CN103283695A (zh) * | 2012-02-23 | 2013-09-11 | 古洛布莱株式会社 | 组装在钓鱼用卷线器中的齿轮以及其制造方法 |
-
1988
- 1988-07-14 DE DE19883823910 patent/DE3823910A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0898884A1 (de) * | 1996-11-22 | 1999-03-03 | Shimano Inc. | Tellerrad für angelrolle |
EP0898884A4 (de) * | 1996-11-22 | 2000-01-19 | Shimano Kk | Tellerrad für angelrolle |
US6095008A (en) * | 1996-11-22 | 2000-08-01 | Shimano Inc. | Face gear for spinning reel |
ITMI20112336A1 (it) * | 2011-12-21 | 2013-06-22 | Amer Spa | Componente meccanico e metodo per la realizzazione di detto componente meccanico |
CN103283695A (zh) * | 2012-02-23 | 2013-09-11 | 古洛布莱株式会社 | 组装在钓鱼用卷线器中的齿轮以及其制造方法 |
CN103283695B (zh) * | 2012-02-23 | 2015-04-29 | 古洛布莱株式会社 | 组装在钓鱼用卷线器中的齿轮以及其制造方法 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |