DE382347C

DE382347C - Maschine zur gleichzeitigen Bearbeitung mehrerer auf einen kreisenden Tisch aufgespannter Werkstuecke

Info

Publication number: DE382347C
Application number: DEK79654D
Authority: DE
Original assignee: Koyemann M B H M
Current assignee: Koyemann M B H M
Publication date: 1923-10-02

Description

Bei den bekannten Werkzeugmaschinen zur gleichzeitigen Bearbeitung mehrerer auf einen kreisenden Tisch aufgespannter Werkstücke, bei welchen die Werkstücke an den Werkzeugen vorbeigeführt werden, z. B. bei Rundfr äsmaschinen, arbeiten die ortsfesten Werkzeuge an den daran vorbeigeführten Werkstücken stets eine zur Tischachse konzentrische Fläche aus. Die Yenvendungsmöglichkeit dieser Maschine ist also eine verhältnismäßig beschränkte.

Um die Verwendungsmöglichkeit solcher Maschinen zur u unterbrochenen gleichzeitigen Bearbeitung mehrerer Werkstücke iS auf kreisendem Tisch zu erhöhen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den Werkzeugen während der Bearbeitung eine radiale Bewegung gegenüber dem kreisenden Werkstück zu erteilen. Dadurch wird erreicht, daß auch andere als zylindrische Flächen, z. B. ebene Flächen, auf den Werkstücken erzeugt werden können.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs! eispiel der Erfindung an einer Rundfräsmaschine schematisch im Grundriß dargestellt.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Fräser 1 vorgesehen, die an einem feststehenden Armkreuz angeordnet sind. Der Antrieb dieser Fräser erfolgt in bekannter Weise. Die Werkstücke werden von dem kreisenden Tisch 2 getragen und hier in beliebiger Weise, z. B. durch Schraubstöcke, festgespannt, so daß sie die kreisende Bewegung des Tisches mitmachen. Der Tisch dreht sich in der Richvung des Pfeiles I. während die Werkzeuge in Richtung des Pfeiles II umlaufen. Je nach der PronUerung der Werkzeuge arbeiten diese an den daran vorbeigeführten Werkstücke ι eine entsprechend profilierte Fläche aus, die, wenn der Werkzeugmittelpunkt festliegt, stets konzentrisch zur Tischachse verläuft. Um nun auch andere, z. B. ebene Flächen erzeugen zu können, sind . die Werkzeuge in Schlitten 7 gelagert, die an i dem vierarmigen festen Armkreuz in radialer '■■ Richtung verschiebbar sind. Diese Verschieb- ' barkeit läßt sich beispielsweise dadurch erreichen, daß an die Schlitten 7 drehbare Winkeihebel 8 angelenkt sind, die unter dem Ein-Muß von um die Tischmitte kreisenden Exzentern oder Hubscheiben 5 stehen.

Bei der auf der Zeichnung in vollen Linien ge zeich leten Exzenterstellung-, nimmt der die Frässpindel tragende Schlitten 7 seine innerste Stellung ein und je nachdem der Hub des Exzenters abnimmt, wird der Schlitten durch den ihn beeinflussenden Winkelhebel radial nach außen verschoben.

Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß auf diese Weise, je nach der Wahl der Hubscheiben 5 und des Profils der Werkzeuge 1, jede beliebige Fläche auf dem Werkstück erzeugt werden kann.

Die Anzahl der Werkzeuge ist verschieden und richtet sich nach der Natur der zu bear' eitenden Werkstücke. An Stelle von Fräsern können auch Schleifscheiben oder andere geeignete Werkzeuge \~erwendung finden. Wesentlich ist nur, daß die Werkzeuge so gesteuert werden können, daß die von ihnen auf dem Werkstück erzeugte Fläche nicht immer eine zur Tischachse konzentrische ist, sondern auch eine ebene oder andere gekrümmte Fläche erzielt werden kann.

Die Maschine hat den Vorteil, daß sie ständig arbeitet und tote Zeiten für das Aufspannen der Werkstücke beim Stillstand des Fräsers vermieden werden. Der Tisch kanu beispielsweise bei 3 mit neuen Werkstücke"! 1 cschickt werden, die bei 4 die Maschire fertig verarbeitet verlassen. Selbstverständlich kann der Tisch auch an mehreren Stellen mit neuen Werkstücken beschickt werde:.

Claims

Patent-Anspruch:

Maschine zur gleichzeitigen Bearbeitung mehrerer auf einen kreisenden Tisch aufgespannter Werkstücke, bei welcher die kreisenden Werkstücke an den Werkzeugen vorbeigeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die im Kreise angeordneten Werkzeuge radial verschiebbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.