DE3822977C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine an einem Gehäuse aus elektrisch leitendem Material befestigte elektrische Koaxialsteckbuchse zur Aufnahme eines Koaxialsteckers, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Aus der DE 30 35 457 A1 ist eine Koaxialsteckbuchse bekannt, bei der das Außenleiterkontaktstück vom Gehäuse getragen wird, mit seiner Innenseite in direktem Kontakt mit dem Außenleiterkontaktstück des zugehörigen Koaxialsteckers steht und bei der das Innenleiterkontaktstück von einer Leiterplatte getragen wird.

Auch ist es bekannt, innerhalb eines Gehäuses, die Koaxial­ steckbuchsen für Koaxialstecker dadurch zu schaffen, daß das zylindrische Außenleiterkontaktstück am Gehäuse angeformt und innerhalb dieses zylindrischen Bereichs mindestens eine Kontaktfeder einliegt, an der das Außenleiterkontaktstück dem Koaxialsteckers zur Anlage gelangt. Diese zusätzliche Kontaktfeder erhöht den Übergangswiderstand und bedarf eines zusätzlichen Herstellungs- und Montageaufwandes.

Aufgabe der Erfindung ist es eine elektrische Koaxialsteck­ buchse der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß der elektrische Widerstand als auch der Herstellungs- und Montageaufwand gering sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Bei einer solchen Konstruktion übernimmt das Außenleiterkontaktstück zusätzlich die Funktion eines Federelementes, so daß Montage- und Herstellungsaufwand besonders gering sind. Auch werden hierbei die elektrischen Eigenschaften der Koaxialsteckbuchse verbessert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in einem axialen Schnitt dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Auf der Innenseite der Wand 1 eines Abschirmgehäuses, insbesondere einer Antennenanlage ist rechtwinklig ein hohlzylindrischer Sockel 2 angeformt, der wie auch das Gehäuse aus einem leitenden Metall durch Spritzguß gefertigt ist. Koaxial zum Sockel 2 ist an dessen Stirnseite ein hohlzylindrisches Außenleiterkontaktstück 3 aus demselben Material angeformt, dessen Innendurchmesser etwa dem des Sockels entspricht und dessen Außendurchmesser kleiner ist als der des Sockels, so daß zwischen Sockel und Außenleiterkontaktstück 3 an der Außenseite eine ringförmige Schulter besteht, auf der eine Leiterplatte 4 parallel zur Wand 1 aufliegt. Die Außendurchmesser von Sockel 2 und Außenleiterkontaktstück 3 nehmen mit Abstand von der Wand 1 ab und die Innendurchmesser zu, so daß innen und außen leicht chronisch sind. Der Innendurchmesser des Außenleiterkontaktstückes 3 ist gleich oder etwas kleiner als der Außendurchmesser eines in die Koaxialsteckbuchse zu steckenden, nicht dargestellten Koaxialsteckers.

Die Wand des Außenleiterkontaktstücks 3 weist zwei oder mehr Längsschlitze 5, die sich bis zum Sockel 2 oder teilweise bis in diesen hinein erstrecken, auf. Durch diese Längsschlitze als auch aufgrund der Wandstärke des Außenleiterkontakt­ stückes 3 und aufgrund der Materialwahl sind die zwischen den Längsschlitzen 5 befindlichen Wandbereiche 6 etwas federnd nachgiebig. Entsprechend den Wandbereichen 6 weist die Leiterplatte 4 mehrere teilkreisförmige, schlitzförmige Öffnungen 7 auf, durch die die Wandbereiche 6 gesteckt sind. Der zwischen diesen Öffnungen 7 befindliche kreisförmige Bereich der Leiterplatte 4 trägt ein koaxial angeordnetes Innenleiterkontaktstück 8.

Claims (1)

1. An einem Gehäuse aus dem elektrisch leitenden Material befestigte elektrische Koaxialsteckbuchse zur Aufnahme eines Koaxialsteckers, mit einem zylindrischen Außenleiterkontakt­ stück (3d), das einer der Gehäusewände (1) einstückig angeformt ist, und mit einer Leiterplatte (4), die ein Innenleiterkontaktstück (8) trägt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

   • a) das Außenleiterkontaktstück (3) besitzt einen koaxial zu ihm angeordneten hohlzylindrischen Sockel (2),
   • b) zwischen dem Sockel (2), der einen größeren Außendurchmesser als der des Außenleiterkontaktstückes aufweist, und dem Außenleiterkontaktstück (3) befindet sich eine ringförmige Schulter,
   • c) die zylindrische Wandung des Außenleiterkontaktstückes (3) ist durch axiale Längsschlitze (5), die sich zum freien Ende der Wandung des Außenleiterkontaktstückes (3) öffnen, in mehrere Wandbereiche (6) geteilt, an deren Innenflächen das Außenleiterkontaktstück des Koaxialsteckers nach dessen Einstecken federnd anliegt,
   • d) Jeder Wandbereich (6) des Außenleiterkontaktstücks (3) durchdringt eine Öffnung (7) der Leiterplatte (4), die auf der ringförmigen Schulter aufliegt.