DE3822925A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines gedrehten fadens in einem friktionsspinnaggregat - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines gedrehten fadens in einem friktionsspinnaggregatInfo
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- D01H4/04—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen
eines gedrehten Fadens aus Spinnfasern in einem
Friktionsspinnaggregat, bei dem die Spinnfasern in einen
Spinnzwickel eingespeist werden, der zwischen zwei eng
benachbarten, gleichsinnig rotierenden und diskrete Perforationen
über ihren Umfang aufweisenden Friktionstrommeln gebildet ist,
wobei die Spinnfasern durch Saugluft, die vom Trommelinneren her
auf den Spinnzwickel zur Einwirkung gebracht wird, in Kontakt mit
der Trommeloberfläche mindestens einer Friktionstrommel gehalten
und zugleich seitens der Friktionstrommeln Friktionskräften
ausgesetzt werden, so daß sich ein Faden bildet, der fortlaufend
aus dem Spinnzwickel herausgezogen und zu einer Spule oder
dergleichen angesammelt wird (DE-OS 34 25 980).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Intensität der
Friktionsübertragung von den Friktionstrommeln auf das Garn zu
beeinflussen, um von Fall zu Fall ein Garn mit bestimmtem
Aussehen, bestimmten Eigenschaften und bestimmtem Charakter
reproduzierbar zu erhalten. Gerade die Reproduzierbarkeit ist es,
die beim Friktionsspinnen nicht leicht zu erreichen ist, so daß
bisher die Garngleichmäßigkeit insgesamt unbefriedigend war.
Gemäß der Erfindung besteht die Lösung darin, daß die
Umfangsgeschwindigkeiten der Friktionstrommeln derartig steuert
und auf die Garnabzugsgeschwindigkeit, die Garndrehung, die
Garnfeinheit und das Fasermaterial abgestimmt werden, und daß auf
den im Spinnzwickel einander gegenüberliegenden Trommelmänteln
vorgegebene bildhafte Perforationsmuster derartig eingestellt und
gegeneinander versetzt werden, daß eine optimale Zuordnung der
Perforationen beider Friktionstrommeln hinsichtlich einer
vorgewählten Intensität der Friktionsübertragung von den
Friktionstrommeln auf das Garn nach der Zeit erhalten wird.
Es wurde gefunden, daß die durch die Perforationen hindurch
gerichteten Saugwirkungen auf das Garn sich wechselseitig
beeinflussen und gemeinsam die Intensität der
Friktionsübertragung mitbestimmen.
Die Erfindung macht es daher möglich, die Intentsität der
Friktionsübertragung derartig zu steuern, das sowohl an ein und
derselben Spinnstelle ein Garn gewünschten Charakters erhalten
werden kann, als auch an parallelarbeitenden Spinnstellen ein
Garn vergleichbaren Charakters.
In Weiterbildung der Erfindung wird eine der beiden
Friktionstrommeln in bezug auf die andere Friktionstrommel mit
einer gesteuerten Gangungenauigkeit betrieben, die ausreichend
ist, eine überlagerte periodische Relativbewegung zwischen den
bildhaften Perforationsmustern der einen und der anderen
Friktionstrommel zu erzeugen. Es begegnen sich dadurch im
Spinnzwickel die Perforationsmuster der beiden Friktionstrommeln
nicht immer an ganz genau der gleichen Stelle, sondern es tritt
ein wechselnd vor- und nacheilender Versatz ein, der von Fall zu
Fall je nach den Erfordernissen mehr oder weniger stark
ausgeprägt sein kann, was von der jeweiligen Einstellung abhängt.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Friktionstrommeln derartig getriebemäßig gekoppelt werden, daß
die optimale Zuordnung der Perforationsmuster der beiden
Friktionstrommeln keine unkontrollierten Verschiebungen erleidet.
Die optimale Zuordnung der Perforationsmuster kann darin
bestehen, daß die Muster sich im Spinnzwickel jeweils an
gewünschter Stelle begegnen. Das können ständig ein und dieselben
Stellen sein, durch Versatz können diese Stellen veränderbar sein
und durch periodisches Vor- und Nacheilen der einen
Friktionstrommel können auch die Begegnungsstellen periodisch
vor- und nacheilen. Ist eine derartige Zuordnung der
Perforationsmuster einmal gefunden, so gewährleistet die
getriebemäßige Kopplung, daß sie keine unkontrollierten
Verschiebungen mehr erleidet.
In Weiterbildung der Erfindung werden die Perforationen der
durchschnittlichen Garnlage im Spinnzwickel folgend angeordnet
und dadurch wird eine optimale Besaugung des Garns im
Spinnzwickel hervorgerufen. Dies beruht auf der Erkenntnis, daß
die durchschnittliche Garnlage keine Gerade bildet. Sie kann von
Fall zu Fall durch Beobachtung und Messung ermittelt werden und
danach richtet sich dann die Anordnung der Perforationen. Die
Reihe aufeinanderfolgender Perforationen folgt beispielsweise dem
Verlauf des Garns von seinem äußersten hinteren Ende bis zu der
Stelle, an der das Garn aus dem Einflußbereich der Perforationen
gerät, oder bis zu einer Stelle, die zwischen diesen beiden
Grenzstellen liegt.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Perforationen sprunghaft um eine halbe Teilung in Umfangsrichtung
versetzt werden und dadurch eine eigenartige pulsierende
Belastung des Fadenendes durch die Fadenzugkraft hervorgerufen
wird. Vorausgesetzt ist hierbei eine reihenweise Anordnung der
Perforationen.
Ist hierbei das Fadenende pulsierend belastet, so wird in
Weiterbildung eine pulsierende Fadenzugkraft auf das Fadenende
zur Einwirkung gebracht, indem die Perforationen der einen
Friktionstrommel gegen die Perforationen der anderen
Friktionstrommel nur soweit in Umfangsrichtung versetzt werden,
wie das Ausmaß der Pulsationen gewünscht wird. Der Versatz kann
hierbei also auch recht klein gehalten werden, um den
Garncharakter nur wenig zu ändern, vom Herkömmlichen ausgehend.
Zum Ausführen des Verfahrens ist eine erfindungsgemäße
Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zum Steuern
der Umfangsgeschwindigkeit der Friktionstrommeln vorgesehen sind,
daß auf den Trommelmänteln bildhafte Perforationsmuster
angeordnet sind, daß die Zuordnung der Perforationen beider
Friktionstrommeln zueinander einstellbar ist, daß die
Umfangsgeschwindigkeiten der Friktionstrommeln auf die
Garnabzugsgeschwindigkeit, die Garndrehung, die Garnfeinheit und
das Fasermaterial abstimmbar und außerdem durch
Koordinationsmittel hinsichtlich einer optimalen Zuordnung der
Perforationen beider Friktionstrommeln bezüglich einer
vorgewählten Intensität der Friktionsübertragung auf das Garn
nach der Zeit abstimmbar ist.
Von bildhaften Perforationsmustern kann nur dann gesprochen
werden, wenn sie sich geometrisch oder planimetrisch beschreiben
lassen. Das trifft beispielsweise für Lochreihen vorbestimmter
Anordnung, nicht aber für Trommeln aus Siebgewebe oder für
Perforationen unregelmäßiger, stochastischer Anordnung zu. Eine
zu jedem Zeitpunkt völlig gleichmäßige Saugwirkung ist
unerwünscht. Die Pulsationen der Saugwirkung und damit die
Pulsationen der Friktionswirkung werden gemäß der Erfindung
jedoch steuerbar gemacht. Dadurch wird eine reproduzierbare
Garnherstellung greifbar.
In Weiterbildung der Erfindung sind Einrichtungen vorgesehen, die
der einen Friktionstrommel in bezug auf die andere eine
gesteuerte Gangungenauigkeit erteilen, die so groß ist, daß
zwischen den bildhaften Perforationsmustern der Friktionstrommeln
überlagerte periodische Relativbewegungen vorhanden sind. Es
tritt eine pulsierende gegenseitige Beeinflussung der
Perforationsmuster beider Trommeln beziehungsweise deren
Saugwirkung ein. Dies wiederum führt zur Einflußnahme auf den
Garncharakter.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Friktionstrommeln derartig getriebemäßig gekoppelt sind, daß die
optimale Zuordnung der Perforationsmuster der beiden
Friktionstrommeln keine unkontrollierten Verschiebungen erleidet.
Die getriebemäßige Kopplung kann beispielsweise den Gleichlauf
der Friktionstrommeln garantieren. Dabei kann jede der beiden
Friktionstrommeln durchaus einen eigenen Antrieb besitzen. Das
Koppelgetriebe - es kann sich um ein herkömmliches Getriebe
beliebiger Art handeln - braucht dann nur Ausgleichskräfte zu
übertragen und kann entsprechend schwach bemessen sein. Soll das
Getriebe auch Antriebskräfte übertragen, so muß es
selbstverständlich entsprechend stark bemessen sein.
Zur getriebemäßigen Ausgestaltung ist in Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, daß die Friktionstrommeln Zahnräder
besitzen und daß die Zahnräder durch einen Zahnriemen, eine Kette
oder ein Kupplungszahnrad miteinander in formschlüssigem Eingriff
stehen. Hierbei tritt beispielsweise ein Zahnspiel oder
Zahnflankenspiel auf, das mehr oder weniger groß gemacht werden
kann. Wird Synchronlauf gewünscht, so ist ein geringes Spiel
zwecksmäßig. Anderenfalls kann auch bewußt ein großes Spiel der
Zahnräder und ihrer Kopplungsglieder vorgesehen sein.
Mit dem Ziel, eine für den einen Anwendungszweck optimal
gefundene Einstellung umstellen zu können, um sie für einen
anderen Zweck wiederum optimal neu und anders einzurichten, ist
in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Lage der
Zahnräder zu den Friktionstrommeln, zum Zahnriemen, zur Kette
oder zum Kopplungszahnrad und/oder die Lage der Friktionstrommeln
oder der Zahnräder zueinander einstellbar ist. Sind die Zahnräder
beispielsweise auf mit den Friktionstrommeln verbundenen Wellen
oder Wellenstummeln angeordnet, so können Stellschrauben zu
stufenlosen Verstellung der Winkellage vorgesehen sein. Die
Zahnräder können auch aufgekeilt werden und die Verkeilung muß
dann lösbar und neu einstellbar sein. Hierzu gibt es eine
Vielzahl herkömmlicher Verbindungen zwischen Welle und Zahnrad.
Weiter oben wurde schon erwähnt, daß beispielsweise das
Zahnflankenspiel mehr oder weniger grob eingerichtet werden kann.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Zahnräder
und ihre Kopplungsglieder eine grobe Zahnteilung aufweisen. Im
Gegensatz zu einer feinen Zahnteilung tritt bei der
Kraftübertragung beziehungsweise bei der Übertragung der
Ausgleichskräfte eine Art Ruckeln ein, was wiederum eine
ruckelnde Verschiebung der Perforationsmuster gegeneinander zur
Folge hat. Dies kann in dem hierbei begrenzten Rahmen
vorteilhafte Wirkungen auf den Garncharakter und überhaupt auf
die Garneigenschaften haben.
Periodische Verschiebungen der Perforationsmuster treten auch
ein, wenn in Weiterbildung der Erfindung die Zahnräder
exzentrisch zur Trommelachse angeordnet sind. Hierbei ist
vorzugsweise an geringe Exzentrizität gedacht. Dabei kann die
Exzentrizität durchaus auch unterschiedlich sein. Das eine
Zahnrad kann eine geringere oder gar keine, das andere Zahnrad
eine größere oder überhaupt keine Exzentrizität aufweisen. Dabei
allenfalls auftretende Spannungsänderungen des Kopplungsriemens
oder der Kopplungskette können durch Anordnungen ausgeglichen
werden, auf die später noch zurückgekommen wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Zahnräder
als Ellipsenräder ausgebildet sind. Ellipsenräder haben etwa die
gleiche Wirkung wie exzentrische Zahnräder. Vorteilhaft ist es
beispielsweise, die Ellipsenräder so zu stellen, daß sich
Stellungen ergeben, in denen die große Achse der einen Ellipse
zumindest angenähert in der gleichen Ebene liegt wie die kleine
Achse der anderen Ellipse. Die Zahnräder brauchen hier nur ganz
wenig von der Kreisform abzuweichen, um schon große gewünschte
Wirkungen zu erzeugen. Es genügt auch schon, nur ein Zahnrad als
Ellipsenrad auszubilden, das andere dagegen nicht. Allerdings muß
dann das Kopplungsglied zweckentsprechend ausgebildet sein,
worauf später noch zurückgekommen wird.
In Weiterbildung der Erfindung besitzt das Kopplungsglied der
Zahnräder eine Spannrolle. Bei Ketten und Zahnriemen als
Kopplungsglieder dienen Spannrollen sowohl dem Konstanthalten der
Riemen- beziehungsweise Kettenspannung, als auch dem Ausgleich
vorgesehener Exzentrizitäten der Kettenräder.
Insbesondere dann, wenn Ellipsenräder verwendet werden, ist es
vorteilhaft, wenn das Kopplungszahnrad ortsveränderbar
gelagert ist. Das Kopplungszahnrad kann beispielsweise in der
Ebene der Trommelachsen verschiebbar gelagert sein. Zweck dieser
Maßnahmen ist es, das Kopplungszahnrad stets in gutem Eingriff
mit den gegebenenfalls exzentrisch angeordneten beziehungsweise
elliptisch ausgebildeten Zahnräder zu halten.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Perforationen mindestens einer Friktionstrommel, in der
Mantelabwicklung betrachtet, in geschwungenen Linien angeordnet
sind. Der geschwungene Verlauf der Linien der Perforation
beeinflußt die Friktionswirkung beziehungsweise deren
Pulsationen.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Perforationen, in der
Mantelabwicklung betrachtet, in Linien angeordnet, die einen
abgeknickten Verlauf haben. Es können dies gerade Linien sein,
die an einer Stelle abknicken oder an einer Stelle abnicken, an
einer anderen Stelle wiederum abknicken, um parallel zum ersten
Verlauf weiterzuverlaufen, es können aber auch Linien sein, die
einen gekrümmten Verlauf haben, oder aber es können Linien sein,
die zuerst einen geraden Verlauf haben, dann abknicken und
gekrümmt weiterlaufen. Die Auswahl derartiger
Perforationsverläufe richtet sich nach den entsprechenden
Garnparametern und danach, welchen Charakter das Garn erhalten
soll. Einfaches Ausprobieren erleichtert hier die Auswahl.
Vorteilhaft ist es, wenn in Weiterbildung der Erfindung die
Linien der Perforationen zumindest an ihrem dem Garnende
zugewandten Ende, in der Mantelabwicklung betrachtet, den
gleichen gekrümmten Verlauf haben, wie er am Garn und/oder am
Fadenende im Spinnzwickel feststellbar ist. Zumindest das
äußerste Garnende kommt dann im Spinnzwickel immer wieder
abwechseln in den Sauglufteinfluß einer ganzen Reihe
aneinandergereihter Perforationen, die dann versuchen, das
Garnende festzuhalten, bis es sich schließlich doch loslöst und
sprunghaft in den Einfluß der nächsten Perforationsreihe gerät,
so daß entsprechend pulsierende Friktionskräfte auftreten.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Perforationen der einen Friktionstrommel spiegelbildlich zu den
Perforationen der anderen Friktionstrommel angeordnet sind.
Unabhäng davon, um welche bildhaften Perforationsmuster es sich
im einzelnen handelt, können die Perforationen, wenn man will,
sich im Spinnzwickel stets begegnen.
Andererseits ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß
die Zahnräder der Friktionstrommeln derartig einander
gegenüberstehen, daß am Spinnzwickel in Höhe des Garnendes einer
Perforation der einen Trommel keine Perforation der anderen
Trommel genau gegenübersteht. Hier wird also dafür gesorgt, daß
ein Versatz der Perforationen eintritt, und sei es auch nur ein
Versatz einiger Perforationen ein und derselben
Perforationsreihen.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Perforationen der einen Friktionstrommel gegen die Perforationen
der anderen Friktionstrommel in Umfangsrichtung so weit versetzt
sind, daß am Fadenende eine pulsierende Fadenzugkraft wirksam
ist, die zwischen den Friktionstrommeln hin und her wandert.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die eine
Friktionstrommel mit einer Antriebsvorrichtung verbunden ist und
die andere durch das die Zahnräder verbindende Kopplungselement
von dem Zahnrad der ersten Friktionstrommel her antreibbar ist.
Weiter oben wurde auf eine solche Anordnung schon hingewiesen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt. Anhand dieser Ausführungsbeispiele wird die
Erfindung noch näher erläutert und beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Friktionsspinnaggregat in einer Ansicht von
oben.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Friktionsspinnaggregat
längs der in Fig. 1 gezeichneten Linie II-II.
Fig. 3 zeigt in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel für die
getriebemäßige Kopplung der Friktionstrommeln.
Fig. 4 zeigt das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel in
einer Ansicht von oben.
Die Fig. 5 und 6 zeigen Teilausschnitte aus
Friktionsspinnaggregaten.
Die Fig. 7 bis 10 zeigen Beispiele bildhafter Perforationsmuster.
Fig. 11 zeigt ein weiteres Beispiel für die getriebemäßige
Kopplung der Friktionstrommeln.
Fig. 12 zeigt in Seitenansicht ein drittes Beispiel für die
getriebemäßige Kopplung der Friktionstrommeln mit
exzentrisch angebrachten Zahnrädern.
Fig. 13 zeigt das in Fig. 12 dargestellte Ausführungsbeispiel
in einer Ansicht von oben.
Die Fig. 14 bis 16 zeigen in Seitenansicht weitere
Ausführungsbeispiele der getriebemäßigen Kopplung der
Friktionstrommeln.
In den Fig. 1 und 2 ist das Friktionsspinnaggregat insgesamt mit
1 bezeichnet. Es besitzt zwei gleichsinnig in Richtung der Pfeile
2, 3 rotierbare Friktionstrommeln 4 und 5. Die Friktionstrommeln
4 und 5 sind eng benachbart angeordnet, ohne daß sie sich
berühren. Über ihren Umfang sind diskrete Perforationen 6, 7
verteilt. die Perforationen bestehen aus kreisrunden Löchern, die
in Längsreihen angeordnet sind. Der Einfachheit halber sind in
Fig. 1 nicht alle Perforationen dargestellt und außerdem sind die
Perforationen gröber dargestellt als es bei einer praxisgerechten
Ausbildung der Fall ist.
Ein insgesamt mit 8 bezeichnetes Maschinengestell trägt vorn zwei
Saugrohre 9 und 10, hinten zwei Lager 11 und 12. Die Saugrohre 9
und 10 gehören zu Saugeinrichtungen 13 und 14. Die
Saugeinrichtung 13 besitzt eine Schlitzdüse 15, die mit geringem
Abstand von innen her vor dem Mantel der Friktionstrommel 4 endet.
Die zur Friktionstrommel 5 gehörende Saugeinrichtung 14 besitzt
eine Schlitzdüse 16, die mit geringem Abstand vor dem Mantel der
Friktionstrommel 5 endet. Die beiden Schlitzdüsen 15, 16 reichen
über die gesamte perforierte Mantellänge der Friktionstrommeln 4
und 5.
Vorn werden die Friktionstrommeln 4 und 5 mit Hilfe von
Wälzlagern 17 beziehungsweise 18 gelagert beziehungsweise gegen
die waagerechten Rohrabschnitte der Saugrohre 9 und 10
abgestützt. Hinten sind die Friktionstrommeln 4, 5 mit Zahnrädern
19 beziehungsweise 20 verbunden, um die als Kopplungselement ein
endloser Zahnriemen 21 geschlungen ist. Die Zahnräder 19, 20
tragen ihrerseits Wellenstummel 22 beziehungsweise 23, die in den
Lagern 11 beziehungsweise 12 gelagert sind.
Die Friktionstrommel 5 wird durch einen Tangentialriemen 24
angetrieben, der in Richtung des Pfeils 25 läuft. Die
Friktionstrommel 4 dagegen wird von der Friktionstrommel 5 aus
über das Zahnrad 20, den Zahnriemen 21 und das Zahnrad 19
angetrieben.
Die beiden Friktionstrommeln 4 und 5 sind so eng benachbart, daß
sie unterhalb der Stelle der größten Annäherung einen
Spinnzwickel 26 ausbilden, in den hinein diskrete Spinnfasern
eingespeist werden, damit sich ein Faden 27 bilden kann, der
durch hier nicht dargestellte Abzugswalzen in Richtung des Pfeils
28 mit vorgegebener Abzugsgeschwindigkeit laufend abgezogen wird.
Indem die Saugrohre 9 und 10 mit Saugluft beaufschlagt sind, wird
der Saugunterdruck vom Trommelinneren her durch die Perforationen
6, 7 hindurch auf den Spinnzwickel 26 zur Einwirkung gebracht.
Das hat zur Folge, daß die Spinnfasern 29, die durch eine
rotierende Auflösewalze 30 einer Faserzufuhreinrichtung 31
fortlaufend aus einem hier nicht dargestellten Faserband
ausgekämmt werden, in Höhe des Spinnzwickels an den Oberflächen
der Friktionstrommeln 4, 5 pneumatisch festgehalten werden. Dabei
treten zugleich Friktionskräfte auf, die die zugeführten Fasern
zu dem Faden 27 zusammendrehen, dessen Fadenende 27′ sich gemäß
Fig. 1 im hinteren Teil des Spinnzwickels 26 befindet.
Als Einrichtung zum Steuern der Umfangsgeschwindigkeit der
Friktionstrommel 5 und damit auch der Friktionstrommel 4 ist ein
drehzahlsteuerbarer Antriebsmotor 32 vorgesehen, der eine
Riemenscheibe 33 antreibt, die vom Tangentialriemen 24
umschlungen ist. Durch den steuerbaren Antriebsmotor 32 sind die
Umfangsgeschwindigkeiten der Friktionstrommeln 4, 5 auf die
Garnabzugsgeschwindigkeit, die Garndrehung, die Garnfeinheit und
das Fasermaterial abstimmbar.
Das Prinzip der getriebemäßigen Kopplung der beiden
Friktionstrommeln 4 und 5 zeigen die Fig. 3 und 4. Die Zahnräder
19 und 20 sind zentrisch zu den Längsachsen der Friktionstrommeln
4 und 5 angeordnet. Ihre Zahnteilung ist verhältnismäßig fein.
Der Tangentialriemen 24 läuft über einen von Perforationen freien
Endteil der Friktionstrommeln 4 und 5.
Wenn man den Zahnriemen 21 beispielsweise vom Zahnrad 19 abzieht,
dann das Zahnrad 19 um einen Zahn weiterdreht und den Zahnriemen
21 wieder auflegt, so hat dies folgende Auswirkungen:
Die Ausgangslage ist noch einmal in Fig. 5 dargestellt. Die
Längsachsen der Friktionstrommeln 4 und 5 sind mit 34 und 35
bezeichnet. Nach Fig. 5 stehen die Friktionstrommeln 4 und 5
derartig einander gegenüber, daß am Spinnzwickel 26 in Höhe des
Garns 27 beziehungsweise seines Garnendes einer Perforation 6 der
Friktionstrommel 4 eine gleichartige Perforation 7 der
Friktionstrommel 5 genau gegenübersteht. Da aber vorgesehen ist,
daß man den Zahnriemen 21 leicht seitlich beispielsweise vom
Zahnrad 20 abziehen, dann das Zahnrad 20 mitsamt der
Friktionstrommel 5 beispielsweise in Richtung des Pfeils 3 um
beispielsweise eine Zahnteilung weiterdrehen, dann den Zahnriemen
ebenso leicht wieder aufsetzen kann, ist danach eine Anordnung
der Perforationen herstellbar, wie sie Fig. 6 zeigt. Jetzt stehen
die Friktionstrommeln 4 und 5 derartig einander gegenüber, daß am
Spinnzwickel 26 in Höhe des Garns 27 beziehungsweise seines
Garnendes 27′ einer Perforation 6 der Trommel 4 keine Perforation
7 der anderen Trommel 5 genau gegenübersteht.
Es soll nun auf die Gestaltung der bildhaften Perforationsmuster
näher eingegangen werden.
Die Fig. 7 bis 10 zeigen beispielsweise jeweils einen Ausschnitt
aus der in den Spinnzwickel in Richtung des Pfeils 3
hineindrehenden Friktionstrommel 5, jeweils mit einer anderen
Anordnung ihrer Perforationen 7. Der Faden beziehungsweise das
Garn 27 mit seinem Fadenende beziehungsweise Garnende 27′
befindet sich in seiner spinnbetriebsmäßigen Lage im Spinnzwickel
26 etwas unterhalb der Linie 36 der größten Annäherung bei der
Friktionstrommeln 4, 5.
Bei der Anordnung nach Fig. 7 sind die Perforationen 7 in geraden
Längsreihen angeordnet. Es ergibt sich dabei ein Linienmuster.
Garn 27 und Garnende 27′ befinden sich im Augenblick zwischen
zwei Perforationsreihen und somit an einer Stelle minimaler
Friktionskräfte.
Bei der Ausbildung nach Fig. 8 sind die Perforationen 7 ebenfalls
in Linien angeordnet, die etwa zur Linie 36 parallel laufen, aber
einen abgeknickten Verlauf haben, wie es bei der linken
Perforationslinie durch Verbindungsstriche angedeutet ist. Der
Versatz beträgt hier eine halbe Teilung. Das Garnende 27′ wird
gerade intensiv besaugt, während sich das Garn 27 außerhalb des
Endes zwischen zwei Perforationsreihen befindet. So wird immer
abwechselnd entweder das hintere Garnende oder das vordere
Garnstück intensiv besaugt. Die erwähnte Linie der Perforationen
ist mit 37 bezeichnet.
Bei der Ausbildung nach Fig. 9 haben die Linien 38 der
Perforationen 7 einen geschwungenen Verlauf. Dieser Verlauf folgt
fast genau dem Verlauf des Garns 27 beziehungsweise seines Endes
27′ im Spinnzwickel. Das spitz auslaufende Garnende 27′ liegt
recht nahe an der Linie 36 der größten Annäherung der Trommeln.
Daran schließt sich ein mittleres Gebiet an, in dem das Garnende
noch recht bauschig ist und demgemäß weiter von der Linie 36
entfernt liegt. Zum Abzugsende hin dagegen ist das Garn durch
Friktionskräfte schon weiter verdichtet, somit kompakter und es
weist daher einen kleineren Durchmesser auf. Dort liegt das Garn
wieder etwas näher an der Linie 36, aber nicht so nahe, wie das
äußerste Garnende 27′. Entsprechend ist der Verlauf der Linie 38
der Perforationen 7.
Bei der Ausbildung nach Fig. 10 hat die Linie 39 der
Perforationen ebenfalls einen geschwungenen Verlauf, ähnlich wie
die Linie 38 der Fig. 9 und auch aus den gleichen Gründen.
Zusätzlich hat sie aber einen abgeknickten Verlauf, so daß
beispielsweise das Garnende 27′ intensiver besaugt wird, wenn das
vordere Garnstück weniger intensiv besaugt wird und umgekehrt.
Von ein und derselben Friktionstrommel 5 werden dabei über die
Zeit gleichmäßigere oder weniger wellige Friktionskräfte
übertragen, als dies bei der Ausbildung nach Fig. 9 der Fall ist.
Zweckmäßigerweise sind die Perforationen der Gegentrommel 4 nach
den gleichen Mustern gestaltet, jedoch spiegelbildlich. In vielen
Anwendungsfällen ist eine solche Gestaltung jedenfalls optimal.
Wegen der verhältnismäßig feinen Zahnteilung, die bei der
Ausbildung nach den Fig. 3 und 4 verwendet wurde, laufen die
beiden Friktionstrommeln 4 und 5 nahezu synchron. Zumindest
bestehen wenig Möglichkeiten, die Drehzahl der indirekt
angetriebenen Friktionstrommel 4 um einen Mittelwert schwanken zu
lassen. Anders ist dies bei Ausbildungen, auf die jetzt näher
eingegangen werden soll.
Die Ausbildung nach Fig. 11 unterscheidet sich durch folgendes
von der Ausbildung nach Fig. 3:
Die Kopplungsglieder, nämlich die beiden Zahnräder 40, 41 und der
Zahnriemen 52, weisen eine grobe Zahnteilung auf. Die Zahnräder
haben jeweils nur 8 Zähne. Die Zahnflanken der Zähne an
Zahnrädern und Zahnriemen sind gerundet. Das Ergebnis ist eine
etwas ruckelnde Kraftübertragung, die in diesem Fall erwünscht
ist.
Die Ausbildung nach den Fig. 12 und 13 unterscheidet sich durch
folgendes von der Ausbildung nach den Fig. 3 und 4:
Die beiden Zahnräder 42 und 43 sind hier um das Maß a der
Exzentrizität exzentrisch zu den Längsachsen 55, 56 der Trommeln
4, 5 angeordnet. Die Laufgeschwindigkeit des Zahnriemens 53 wird
dadurch ungleichmäßig und dies wiederum führt zu
Drehzahlschwankungen der indirekt angetriebenen Friktionstrommel
4 um einen Mittelwert. Gerade diese verhältnismäßig langwelligen
Drehzahlschwankungen sind hierbei erwünscht.
Die Ausbildung nach Fig. 14 unterscheidet sich durch folgendes
von der Ausbildung nach Fig. 3:
Die beiden Zahnräder 44 und 45 sind statt durch einen Zahnriemen
durch ein Kopplungszahnrad 46 miteinander in formschlüssigem
Eingriff. Hierdurch ist die Kopplung noch exakter herstellbar und
diese Art der Kopplung ist immer dann zu empfehlen, wenn die
Perforationsmuster der beiden Friktionstrommeln 4, 5 keine
gegenseitigen Verschiebungen erhalten sollen. Die Zahnteilung
kann hierbei noch feiner gemacht werden und das Kopplungsrad 46
kann als Wechselrad leicht montierbar ausgebildet sein. Sein
Wellenstummel 57 kann wie die Wellenstummel 22 und 23 am hier
nicht dargestellten Gehäuse 8 in einem besonderen Lager gelagert
sein. Durch Verstellen des Eingriffs des Kopplungsrades 46 von
Zahn zu Zahn kann die Zuordnung der Perforationsmuster sehr
feinfühlig verändert werden.
Die Ausbildung nach Fig. 15 unterscheidet sich durch folgendes
von der Ausbildung nach Fig. 3:
Die Zahnräder 47 und 48 sind hier als Ellipsenräder ausgebildet.
Sie werden durch einen Zahnriemen 54 als Kopplungsglied
umschlungen, der eine Spannrolle 58 besitzt. Die Spannrolle 58
befindet sich am Ende einer Führungsstange 59, die in einer
ortsfesten Hülse 60 geführt ist. Eine Druckfeder 60 stützt sich
unten gegen eine Schulter 62 der Hülse 60 und oben gegen eine mit
der Führungsstange 59 verbundene Platte 63 ab. Durch diese
Anordnung wird die Spannrolle 58 ständig unter Federspannung
gehalten.
Von der Anordnung nach Fig. 15 unterscheidet sich die Anordnung
nach Fig. 16 durch folgendes:
Die Zahnräder 49 und 50 sind auch hier als Ellipsenräder
ausgebildet. Als Kopplungsglied dient hier jedoch ein
Kopplungszahnrad 51. Dieses Kopplungszahnrad 51 ist
ortsveränderbar gelagert, und zwar in der Ebene 64 der
Trommelachsen 55, 56. Die zentrale Welle 65, auf der das
Kopplungszahnrad 51 sitzt, ist in einem Gleitlager 66 gelagert,
das selbst als Gleitstein ausgebildet ist, der in einer mit dem
Maschinengestell 8 verbundenen Kulisse 67 nach links und rechts
in der Ebene 64 verschiebbar gelagert ist. Das Kopplungszahnrad
51 bleibt ständig im Eingriff mit den beiden Ellipsenrädern 49
und 50. Die beiden Ellipsenräder sind so angeordnet, daß immer
dann, wenn die große Achse 68 des Ellipsenrades 49 senkrecht zur
Ebene 64 steht, die große Achse des zweiten Ellipsenrades 50 in
der Ebene 64 liegt.
Bei den Ausbildungen nach den Fig. 15 und 16 wird die
Friktionstrommel 4 um einen Mittelwert schwankend ungleichmäßig
angetrieben, wenn zur gleichen Zeit die Friktionstrommel 5 mit
gleichbleibender Umfangsgeschwindigkeit läuft.
Claims (24)
1. Verfahren zum Herstellen eines gedrehten Fadens aus
Spinnfasern in einem Friktionsspinnaggregat, bei dem die
Spinnfasern in einen Spinnzwickel eingespeist werden, der
zwischen zwei eng benachbarten, gleichsinnig rotierenden und
diskrete Perforationen über ihren Umfang aufweisenden
Friktionstrommeln ausgebildet ist, wobei die Spinnfasern
durch Saugluft, die vom Trommelinneren her auf den
Spinnzwickel zur Einwirkung gebracht wird, in Kontakt mit der
Trommeloberfläche mindestens einer Friktionstrommel gehalten
und zugleich seitens der Friktionstrommeln Friktionskräften
ausgesetzt werden, so daß sich ein Faden bildet, der
fortlaufend aus dem Spinnzwickel herausgezogen und zu einer
Spule oder dergleichen angesammelt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Umfangsgeschwindigkeiten der Friktionstrommeln derartig gesteuert und auf die Garnabzugsgeschwindigkeit, die Garndrehung, die Garnfeinheit und das Fasermaterial abgestimmt werden, und
- b) auf den im Spinnzwickel einander gegenüberliegenden Trommelmänteln vorgegebene bildhafte Perforationsmuster derartig eingestellt und gegeneinander versetzt werden, daß eine optimale Zuordnung der Perforationen beider Friktionstrommeln hinsichtlich einer vorgewählten Intensität der Friktionsübertragung von den Friktionstrommeln auf das Garn nach der Zeit erhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
der beiden Friktionstrommeln in bezug auf die andere
Friktionstrommel mit einer gesteuerten Gangungenauigkeit
betrieben wird, die ausreichend ist, eine überlagerte
periodische Relativbewegung zwischen den bildhaften
Perforationsmustern der einen und der anderen
Friktionstrommel zu erzeugen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Friktionstrommeln derartig getriebemäßig gekoppelt
werden, daß die optimale Zuordnung der Perforationsmuster der
beiden Friktionstrommeln keine unkontrollierten
Verschiebungen erleidet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Perforationen der durchschnittlichen
Garnlage im Spinnzwickel folgend angeordnet werden und
dadurch eine optimale Besaugung des Garns im Spinnzwickel
hervorgerufen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Perforationen sprunghaft um eine halbe Teilung in
Umfangsrichtung versetzt werden und dadurch eine eigenartige
pulsierende Belastung des Fadenendes durch die Fadenzugkraft
hervorgerufen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Perforationen der einen
Friktionstrommel gegen die Perforationen der anderen
Friktionstrommel in Umfangsrichtung soweit versetzt werden,
daß eine pulsierende Fadenzugkraft auf das Fadenende zur
Einwirkung gebracht wird.
7. Vorrichtung zum Herstellen eines gedrehten Fadens aus
Spinnfasern in einem Friktionsspinnaggregat, bei dem die
Spinnfasern in einen Spinnzwickel eingespeist werden, der
zwischen zwei eng benachbarten, gleichsinnig rotierenden und
diskrete Perforationen über ihren Umfang aufweisenden
Friktionstrommeln ausgebildet ist, wobei die Spinnfasern
durch Saugluft, die vom Trommelinneren her auf den
Spinnzwickel zur Einwirkung gebracht wird, in Kontakt mit der
Trommeloberfläche mindestens einer Friktionstrommel gehalten
und zugleich seitens der Friktionstrommel Friktionskräften
ausgesetzt werden, so daß sich ein Faden bildet, der
fortlaufend aus dem Spinnzwickel herausgezogen und zu einer
Spule oder dergleichen angesammelt wird, zum Ausführen des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß Einrichtungen (32) zum Steuern der
Umfangsgeschwindigkeit der Friktionstrommeln (4, 5)
vorgesehen sind, daß auf den Trommelmänteln bildhafte
Perforationsmuster (37, 38, 39) angeordnet sind, daß die
Zuordnung der Perforationen (6, 7) beider Friktionstrommeln
(4, 5) zueinander einstellbar ist, daß die
Umfangsgeschwindigkeiten der Friktionstrommeln (4, 5) auf die
Garnabzugsgeschwindigkeit, die Garndrehung, die Garnfeinheit
und das Fasermaterial abstimmbar und außerdem durch
Koordinationsmittel (19, 20, 21; 40, 41, 52; 42, 43, 53; 44,
45, 46; 47, 48, 54; 49, 50, 51) hinsichtlich einer optimalen
Zuordnung der Perforationen (6, 7) beider Friktionstrommeln
(4, 5) bezüglich einer vorgewählten Intensität der
Friktionsübertragung auf das Garn (27) nach der Zeit
abstimmbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
Einrichtungen (40, 41, 52; 42, 43, 53; 47, 48, 54; 49, 50,
51) vorgesehen sind, die der einen Friktionstrommel (4) in
bezug auf die andere (5) eine gesteuerte Gangungenauigkeit
erteilen, die so groß ist, daß zwischen den bildhaften
Perforationsmustern (37, 38, 39) der Friktionstrommeln (4, 5)
überlagerte periodische Relativbewegungen vorhanden sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Friktionstrommeln (4, 5) derartig getriebemäßig
gekoppelt sind, daß die optimale Zuordnung der
Perforationsmuster (37, 38, 39) der beiden Friktionstrommeln
(4, 5) keine unkontrollierten Verschiebungen erleidet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Friktionstrommeln (4, 5) Zahnräder (19, 20; 40, 41; 42, 43;
44, 45; 47, 48; 49, 50) besitzen und daß die Zahnräder durch
einen Zahnriemen (21, 52, 53, 54), eine Kette oder ein
Kopplungszahnrad (46, 51) miteinander in formschlüssigem
Eingriff stehen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lage der Zahnräder (19, 20; 40, 41; 42, 43; 44, 45; 47, 48;
49, 50) zu den Friktionstrommeln (4, 5), zum Zahnriemen (21,
52, 53, 54), zur Kette oder zum Kopplungszahnrad (46, 51)
und/oder die Lage der Friktionstrommeln (4, 5) oder der
Zahnräder (19, 20; 40, 41; 42, 43; 44, 45; 47, 48; 49, 50)
zueinander einstellbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnräder (40, 41) und ihre Kopplungsglieder (52)
eine grobe Zahnteilung aufweisen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zahnräder (42, 43) exzentrisch zur
Trommelachse (55, 56) angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zahnräder (47, 48; 59, 50) als
Ellipsenräder ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kopplungsglied (54) der Zahnräder
(47, 48) eine Spannrolle (58) besitzt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kopplungszahnrad (51) ortsveränderbar
gelagert ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopplungszahnrad (51) in der Ebene (64) der Trommelachsen
(55, 56) verschiebbar gelagert ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Perforationen (7) mindestens einer
Friktionstrommel (5), in der Mantelabwicklung betrachtet, in
geschwungenen Linien (38, 39) angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Perforationen (6, 7), in der
Mantelabwicklung betrachtet, in Linien (37, 39) angeordnet
sind, die einen abgeknickten Verlauf haben.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Linien (38, 39) der Perforationen (6, 7) zumindest an
ihrem dem Garnende (27′) zugewandten Ende, in der
Mantelabwicklung betrachtet, den gleichen gekrümmten Verlauf
haben, wie er am Garn (27) und/oder am Garnende (27′) im
Spinnzwickel (26) feststellbar ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Perforationen (6) der einen
Friktionstrommel (4) spiegelbildlich zu den Perforationen (7)
der anderen Friktionstrommel (5) angeordnet sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zahnräder (19, 20; 40, 41; 42, 43; 44, 45; 47, 48; 49, 50)
der Friktionstrommeln (4, 5) derartig einander
gegenüberstehen, daß am Spinnzwickel (26) in Höhe des
Garnendes (27′) einer Perforation (6) der einen Trommel (4)
keine Perforation (7) der anderen Trommel (5) genau
gegenübersteht.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Perforationen (6) der einen
Friktionstrommel (4) gegen die Perforationen (7) der anderen
Friktionstrommel (5) in Umfangsrichtung soweit versetzt sind,
daß am Fadenende (27′) eine pulsierende Fadenzugskraft
wirksam ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine Friktionstrommel (5) mit einer
Antriebsvorrichtung (24) verbunden ist und die andere
Friktionstrommel (4) durch das die Zahnräder (19, 20; 40, 41;
42, 43; 44, 45; 47, 48; 49, 50) verbindende Kopplungselement
(21; 52; 53; 46; 54; 51) von dem mit der direkt angetriebenen
Friktionstrommel (5) verbundenen Zahnrad (20; 41; 43; 45; 48;
50) her antreibbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883822925 DE3822925A1 (de) | 1988-07-07 | 1988-07-07 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines gedrehten fadens in einem friktionsspinnaggregat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883822925 DE3822925A1 (de) | 1988-07-07 | 1988-07-07 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines gedrehten fadens in einem friktionsspinnaggregat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3822925A1 true DE3822925A1 (de) | 1990-01-18 |
Family
ID=6358105
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883822925 Withdrawn DE3822925A1 (de) | 1988-07-07 | 1988-07-07 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines gedrehten fadens in einem friktionsspinnaggregat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3822925A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN116516532A (zh) * | 2023-06-29 | 2023-08-01 | 山东鑫浩冠新材料科技有限公司 | 一种包芯纱生产设备及生产工艺 |
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- 1988-07-07 DE DE19883822925 patent/DE3822925A1/de not_active Withdrawn
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CN116516532B (zh) * | 2023-06-29 | 2023-09-15 | 克州润华纺织科技有限公司 | 一种包芯纱生产设备及生产工艺 |
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