DE382278C

DE382278C - Elektrische Messeinrichtung

Info

Publication number: DE382278C
Application number: DEP43842D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-10-01

Description

Elektrische 1Vteßeinrichtung. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine elektrische Meßeinrichtung. Die-Erfindung bezweckt, eine Einrichtung zu schaffen, welche gegenüber bekannten Apparaten den Vorzug besonderer Einfachheit und Billigkeit besitzt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß im Innern eines eine Flüssigkeit enthaltenden Behälters ein magnetisch beeinflußbarer, auf der Oberfläche der Flüssigkeit schwimmender Körper angeordnet ist, welcher unter dem Einfluß des Kraftlinienfeldes einer oder mehrerer stromdurchflossener Spulen-- bestimmte, der jeweiligen Stärke des Feldes entsprechende Stellungen einnimmt.
Das Wesen der Erfindung liegt also in der Anordnung eines auf der Oberfläche einer Flüssigkeit schwimmenden, magnetisch beeinflußl:aren Körpers, dessen Lage unter dem Einfluß von einem oder mehreren Kraftlinienfeldern bestimmt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. a ist ein Behälter, der zweckmäßig aus unmagnetischem Material hergestellt wird. b ist ein schwimmender Körper, der einen Zeiger c trägt. Dieser Körper ist entweder ganz oder teilweise aus magnetischem Material herzustellen. d sei eine Glasscheibe in dem Gefäß, welche die Beobachtung des Körpers gestattet. Der Zeiger weist auf eine entsprechend geeichte, lineare Skala, die auf der Zeichnung an dem Gehäuse angedeutet ist. In der Anwendungsmöglichkeit einer linearen Skala liegt ebenfalls ein besonderer Vorteil der Erfindung. e ist eine Spule, welche mit ihren Enden in bekannter Weise an eine elektrische Einrichtung angeschlossen wird, um beispielsweise die Stromstärke zu messen. mit welcher ein Apparat belastet wird. f sei eine Feder, mit Hilfe deren der Körper im Ruhezustande in der Nulllage gehalten wird.
Wird nun bei stromdurchflossener Spule ein Kraftlinienfeld erzeugt, so wird der Körper b nach der Spule zu entgegen der Federkraft bewegt, bis letztere der durch den in der Spule e fließenden Strom erzeugten magnetischen Kraft (las Gleichgewicht hält. An Steile der mechanischen Gegenkraft der Feder kann natürlich auch eine magnetische Gegenkraft gewählt werden, die etwa dadurch erzeugt wird, daß an Stelle der Feder eine zweite Spule, welche an eine Stromquelle angeschlossen ist, angeordnet ist. Das konstante Feld dieser Spule wird dann den Schwimmer, solange die Spule e unbelastet ist, in der Ruhelage halten.
Auch als Differentialinstrument kann die Einrichtung mit Hilfe einer zweiten Spule in bekannter Schaltung gebraucht werden.
Um die notwendige Dämpfung zu erzielen, -,wird erfindungsgemäß eine Flüssigkeit von entsprechendem spezifischen Gewicht verwendet. Auch kann die Dämpfung noch dadurch beeinflußt «-erden, daß der Schwimmer mit z. B. flossenartigen Ansätzen versehen ist.

Claims

PATEN r-AxsrnÜCHE: i. Elektrische Meßeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern eines eine Flüssigkeit enthaltenden Behälters (a) ein magnetisch beeinflußbarer, auf der Flüssigkeit schwimmender Körper (b) derart angeordnet ist, daß er unter dem Einfluß des Kraftlinienfeldes einer oder mehrerer stromdurchflossener Spulen (e) längs der Oberfläche der Flüssigkeit verschoben wird.
2. Elektrische Meßeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den schwimmenden Körper die wechselnden Kraftfelder zwei entsprechend geschalteter Spulen differential einwirken.
3. Elektrische Meßeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit ihrem spezifischen Gewicht nach so gewählt wird, daß die erforderliche Dämpfung der Körperbewegung erreicht wird. :I. Elektrische Meßeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper mit Ansätzen zwecks Erhöhung der Dämpfungswirkung versehen ist.