DE3821831A1 - Automatisierte vorrichtung und verfahren zum nachweis gasfoermiger komponenten in luft mittels eines kolorimetrischen pruefroehrchens - Google Patents
Automatisierte vorrichtung und verfahren zum nachweis gasfoermiger komponenten in luft mittels eines kolorimetrischen pruefroehrchensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nachweis
gasförmiger Komponenten in Luft, bei der mittels einer
Luftfördereinrichtung eine Probenmenge durch ein
kolorimetrisches Prüfröhrchen förderbar und die
resultierende Verfärbungszone des Indikators durch
eine Auswerteeinheit ermittelbar ist. Außerdem wird
ein automatisiertes Meßverfahren hierzu angegeben.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 26 28 790
bekanntgeworden.
Bei der bekannten Gasmeß- und Warnvorrichtung wird ein
Prüfröhrchen durch eine Luftfördereinrichtung mit
einer Probenmenge des nachzuweisenden Gases
durchströmt, die bei Vorhandensein eines spezifischen
nachzuweisenden Schadstoffes zu einer
Verfärbungsreaktion mit dem im Prüfröhrchen
enthaltenden Indikator führt. Nach abgeschlossener
Probenahme wird die Verfärbungszone anhand von einer
Reihe sich jeweils gegenüberstehenden Fotodioden und
Empfängern als Lichtschranken abgetastet. Die so
ermittelte Länge der Verfärbungszone wird einer
Auswerteeinheit zugeführt, durch die der entsprechende
Meßwert ermittelt und angezeigt wird.
Die Nachweismethode mit kolorimetrischen Prüfröhrchen
kann jedoch nicht für alle Arten von Schadstoffen in
gleicher Weise durchgeführt werden. Je nach
nachzuweisendem Schadstoff sind andere Füllungen des
Prüfröhrchens, andere Indikatoren, und somit
unterschiedliche Probenmengen durch das Prüfröhrchen
zu fördern. Zusätzlich zu diesen Eigenschaften ist je
nach gewünschter Nachweisempfindlichkeit nicht nur die
zu fördernde Probenmenge anders, sondern auch die
Länge der Verfärbungszone ist verschieden. Somit
entspricht beispielsweise die Länge der
Verfärbungszone beim Nachweis des einen Gases einer
bestimmten Konzentration, welche beim Nachweis eines
anderen Gases zu einer deutlich unterschiedlichen
Länge seiner zugehörigen Verfärbungszone führen kann.
Die einzelnen, für das Prüfröhrchen charakteristischen
Daten liegen der Auswerteeinheit somit nicht vor, so
daß deren Anzeige nur für eine festgelegte Art von
Prüfröhrchen aussagekräftig ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der genannten Art so zu verbessern,
daß der Nachweis unterschiedlicher Komponenten mit den
dazugehörigen Prüfröhrchen in der Weise automatisch
ablaufen kann, daß die für die Messung
charakteristischen Daten von selbst berücksichtigt und
zur Meßanzeige verarbeitet werden.
Zur Lösung der Aufgabe ist vorgesehen, daß das
Prüfröhrchen an seinem äußeren Umfang mit einem
maschinenlesbaren Speicher versehen ist, dessen Daten
bei Einführung des Prüfröhrchens in die Aufnahme der
Luftfördereinrichtung durch eine Leseeinrichtung
erfaßbar und der Auswerteeinheit zuführbar sind.
Auf dem lesbaren Speicher sind sämtliche Daten kodiert
enthalten, die zur Charakterisierung des Meßvorganges
notwendig sind: Dies sind u. a. die Meßempfindlichkeit
des Prüfröhrchens, angegeben in Konzentration ppm, die
für die Untersuchung notwendige zu fördernde
Probenmenge, Umrechnungsfaktoren oder Kalibrierdaten,
Identifizierungsnummer des Prüfröhrchens, Verfalldatum
und ähnliche Angaben. Durch die Angaben wird
sichergestellt, daß die für den Nachweis notwendige
Probenmenge durch das Prüfröhrchen gefördert wird und
daß bei der Auswertung der Verfärbungszone die
Prüfröhrchenempfindlichkeit und die Art des
nachzuweisenden Gases berücksichtigt werden. Die
Meßgenauigkeit kann unter Verarbeitung der
Kalibrierwerte erhöht werden. In ähnlicher Weise
können auch die spezifischen Daten hinsichtlich der
Beladung von Sammelröhrchen berücksichtigt werden.
Sollten Prüfröhrchen in der falschen Richtung
eingelegt worden sein, wird dies automatisch erkannt
und der Meßvorgang wird nicht in die Wege geleitet.
Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn
Prüfröhrchen unterschiedlicher Schichtreihenfolge in
einer bestimmten Vorzugsrichtung eingesetzt werden
müssen. Überalterte Prüfröhrchen, deren Verfallsdatum
verstrichen ist, werden zur Auswertung nicht
angenommen.
Die Leseeinrichtung kann aus einem oder auch mehreren,
um die Peripherie des einzuführenden Prüfröhrchens
angeordneten Leseköpfen bestehen. Beispielsweise sind
die Leseköpfe dann im Winkel von 120° zueinander
versetzt, damit auch eventuell schmalbandige
Datenspeicher zumindest von einem der Leseköpfe
eingelesen werden können, ohne daß dazu eine besondere
Vorzugsstellung der Prüfröhrchen notwendig wäre.
Ein geeigneter Speicher bietet sich in Form eines
Strichcodes auf einem Träger an, der über eine
Reflexlichtschranke als Leseeinrichtung eingelesen,
dekodiert und über eine Ausgabeeinheit
weiterverarbeitet wird. Derartige Strichcodeträger
können auf geringstem Feld eine sehr große
Informationsmenge aufnehmen und sind über einfache
Reflexdioden einlesbar. Strichcodeleser sind in
vielerlei Varianten auf dem Markt und können
beispielsweise von der Firma Hewlett Packard unter der
Bezeichnung HEDS-3000 bezogen werden.
Der Nutzen der mit einem Speicher versehenen
Prüfröhrchen kommt dem Anwender sowohl bei der
Verwendung von handbetriebenen Balgpumpen als auch bei
maschinell betriebenen Pumpen als Fördereinheit
zugute, wenn die vorgesehene Aufnahme eine derartige
Leseeinrichtung für den Speicher enthält.
Zweckmäßigerweise werden die erfaßten Daten als
Kalibrierwerte einer Steuereinheit zugeführt, welche
den Meßablauf aufgrund der ihr übermittelten Daten
festlegt. Dadurch ist sichergestellt, daß erst nach
Aufnahme der notwendigen charakteristischen Daten der
Meßvorgang beginnt und die Luftfördereinrichtung so
lange betätigt wird, bis die erforderliche
Luftprobenmenge durch das Prüfröhrchen geströmt ist
und bei der Auswertung die Kalibrierwerte in der
Auswerteeinheit verarbeitet sind. Diese
Auswerteeinheit kann entweder im Gehäuse einer
handbetriebenen Balgpumpe oder einer motorgetriebenen
Förderpumpe untergebracht sein.
Es erweist sich als günstig, in der Halterung eine
motorbetriebene Transportvorrichtung vorzusehen,
welche das Prüfröhrchen aus seiner Einführungsposition
in die endgültige Meßposition befördert, wobei die
Leseeinrichtung ein Teil der Transportvorrichtung ist,
so daß der Inhalt des Speichers während der
Beförderung des Prüfröhrchens in seine Meßposition
erfaßt werden kann. Dadurch erzielt man eine
Vereinfachung der Prüfröhrchenaufnahme und
Sicherstellung, daß bei Anschluß des Prüfröhrchens in
seiner Meßposition vorher die charakteristischen Daten
eingelesen worden sind. Bei ungünstigen oder gar
falschen eingelesenen Daten, wie z. B. falsche
Prüfröhrchenkennziffer oder überschrittenes
Verfalldatum kann der Benutzer auf diesen Umstand
entsprechend hingewiesen und der Beginn des
Meßvorganges blockiert werden.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der
Transportvorrichtung kann dadurch gebildet sein, daß
ein Transportkopf vorgesehen ist, in dem durch ein von
einem Schrittmotor angetriebenes Walzenpaar das
Prüfröhrchen über den Lesekopf hinweggleitend in die
Aufnahme zum Anschluß an die Luftfördereinrichtung
transportiert wird. Das beidseitig geöffnete
Prüfröhrchen braucht dann lediglich in den
Transportkopf eingeführt zu werden, wodurch durch
entsprechende Lichtschranken oder Kontaktschalter der
Schrittmotor eingeschaltet wird, so daß das
Prüfröhrchen durch das Walzenpaar erfaßt werden und zu
dem Anschluß an die Luftfördereinrichtung
transportiert werden kann.
Um eine Dichtheitsprüfung der Luftfördereinrichtung
und der an sie angeschlossenen Förderleitungen
durchzuführen, ist es zweckmäßig, die Aufnahme mit
einer durch einen Verschluß freigebbare
Anschlußöffnung zu versehen. Vor Einführung des
Prüfröhrchens kann dann eine Dichtheitsprüfung
ausgeführt werden, nach deren erfolgreichem Abschluß
das durch die Transportvorrichtung eingeführte
Prüfröhrchen den Verschluß freigibt.
Wenn der Meßvorgang beendet ist, ist es zur weiteren
Automatisierung zweckmäßig, das Prüfröhrchen mittels
derselben Transportvorrichtung aus seiner Aufnahme
herauszuführen, wobei die entstandene Verfärbungszone
zur Erfassung der Meßdaten entlang der Leseeinrichtung
geführt wird. Nach Beendigung des Meßvorganges erhält
somit die Auswerteeinheit ein Signal, durch das
einerseits die Transportvorrichtung zur Herausnahme
des Prüfröhrchens, und andererseits die
Leseeinrichtung zur Erfassung der Verfärbungszone
aktiviert werden. Der Lesekopf erfaßt dann, genauso
wie er den Strichcode durch Remission einer
Reflexdiode erfaßt hat, die Länge der Verfärbungszone
durch Erfassung eines entsprechenden
Reflexionssignales, welches in der Auswerteeinheit mit
Hilfe der charakteristischen Daten zur Berechnung der
nachgewiesenen Komponentenmenge oder deren
Konzentration verarbeitet wird. Bei einer Anordnung
von mehreren Leseköpfen als eine Leseeinheit kann bei
der Erfassung der Verfärbungszone durch
Mittelwertbildung aus den Einzelmessungen die
Meßgenauigkeit erhöht werden.
Eine günstige Erweiterung der Auswerteeinheit besteht
darin, daß in ihr ein Kalibrierspeicher vorgesehen
ist, welcher mehrere, nach Gasart unterscheidbare,
digitalverschlüsselte Kalibrierwerte enthält. Diese
werden zusammen mit den Meßdaten auf der
Leseeinrichtung einem Gasartspeicher zugeführt und von
diesem die gasartspezifischen Meßwerte an die
Anzeigeeinheit abgegeben. In dem Gasartspeicher werden
die zu unterschiedlichen Zeitpunkten erfaßten Meßdaten
aufgenommen und können von ihm über die Anzeigeeinheit
abgerufen werden. Damit sind gasartspezifische
Zeitprofile für den Verlauf der unterschiedlichen
gemessenen Gaskonzentrationen oder auch
Schadstoffmengen möglich. Es können auch zu einem
festen Zeitpunkt unterschiedliche Gasartprofile
abgerufen werden. Somit ist es möglich, sowohl den
zeitlichen Verlauf einer Gasartmessung als auch die
Gaszusammensetzung zu einem festen Zeitpunkt
protokollartig zu erfassen und auszuwerten.
Ein Verfahren zum Nachweis gasförmiger Komponenten in
Luft, bei dem mittels einer Luftfördereinrichtung eine
Probenmenge durch ein kolorimetrisches Prüfröhrchen
gefördert und die resultierende Verfärbungszone des
Indikators durch eine Auswerteeinheit ermittelt wird,
besteht zur Lösung der genannten Aufgabe darin, daß
das Prüfröhrchen durch eine Transporteinheit in eine
Aufnahme zum Anschluß an die Luftfördereinrichtung
gefördert wird. Ein am Prüfröhrchen vorgesehener
maschinenlesbarer Speicher wird dabei über eine
Leseeinrichtung geführt, welche die eingelesenen Daten
an eine Steuereinheit abgibt. Daraufhin fördert die
Luftfördereinrichtung entsprechend den eingelesenen
Daten ein vorgegebenes Fördervolumen durch das
Prüfröhrchen, wodurch eine Verfärbung des Indikators
durch die nachzuweisende Luftkomponente hervorgerufen
wird. Nach Abschluß der Verfärbung wird das
Prüfröhrchen durch die Transporteinheit aus seiner
Aufnahme entfernt und über die Leseeinrichtung
geführt. Diese tastet die Verfärbungszone ab, und die
daraus ermittelte Luftkomponente wird nach Art und
Menge über eine Anzeigeeinheit dargestellt. Ein
derartiges Verfahren stellt eine automatische
Probenahme sicher, bei der die für die Messung
charakteristischen Daten des Prüfröhrchens und der
nachzuweisenden Gaskomponente von selbst
berücksichtigt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnung dargestellt und im folgenden
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Prüfröhrchen mit einem aufgebrachten
Strichcode,
Fig. 2 ein Blockschaltdiagramm der Vorrichtung.
In Fig. 1 ist ein Prüfröhrchen (1) dargestellt,
welches eine mit einem Indikator imprägnierte Füllung
(2) zwischen porösen Haltern (3) aufgenommen enthält.
Die beiden Enden (4) des aus Glas gefertigten
Prüfröhrchens sind abgebrochen, und somit ist die
Füllung (2) dem Zutritt des nachzuweisenden Gases
geöffnet. Am äußeren Umfang des Prüfröhrchens (1) ist
ein Strichcode auf einem plakettenähnlichen Träger als
maschinenlesbarer Datenspeicher (5) aufgesetzt.
In Fig. 2 ist das Prüfröhrchen (1) mit Hilfe eines von
einem Schrittmotor (6) angetriebenen Walzenpaares (7)
in eine Halterung (8) eingeschoben. Das eine Ende (4)
des Prüfröhrchens (1) ist von einer Aufnahme (9) des
Anschlusses (10) einer Luftfördereinrichtung (11, 12)
aufgenommen. Das andere Ende (4) des Prüfröhrchens (1)
ragt mit seiner abgebrochenen Spitze in die Umgebung
und ist von dem in Transportkopf (13) aufgenommenen
Walzenpaar (7) und Schrittmotor (6) gehalten. Im
Transportkopf (13) ist ein optischer Reflexsensor der
Leseeinrichtung (14) dargestellt, an welchem der
Strichcodeträger (5) entlangführbar ist. Die Aufnahme
(9) besitzt eine Anschlußöffnung (15), welche über
einen Schieber (16), der durch eine Magnetspule (17)
ansteuerbar ist, geöffnet oder geschlossen werden
kann. Die Anschlußöffnung (15) gibt den Weg für die
Anschlußleitung (18) zu der Luftfördereinrichtung
frei, welche beispielsweise als ein durch eine
Exzenterscheibe (11) in Hubbewegungen betätigbarer
elastischer Faltenbalg (12) ausgebildet ist.
Die Auswertung der von der Leseeinrichtung (14)
übermittelten Signale übernimmt eine Auswerteeinheit
(19), welche ihrerseits an einen Kalibrierspeicher
(20) und einen Gasartspeicher (21) angeschlossen ist.
Die von der Auswerteeinheit (19) ermittelten Meßwerte
werden an einer Anzeigeeinheit (22) dargestellt. Der
Schrittmotor (6), der Antrieb der Exzenterscheibe (11)
und die Magnetspule (17) sind an eine Steuereinheit
(23) angeschlossen. Eine Spannungsquelle (24) versorgt
die gesamte Vorrichtung mit der notwendigen
elektrischen Energie.
Zur Durchführung einer Messung wird das an seinen
Enden (4) geöffnete Prüfröhrchen (1) in die
Einlaßöffnung (25) des Transportkopfes (13)
eingeschoben und von dem Schrittmotor (6) und dem
Walzenpaar (7) erfaßt. Ein entsprechend angesteuerter,
nicht dargestellter elektrischer Kontakt läßt den
Schrittmotor (6) anlaufen, wodurch das Prüfröhrchen
durch die Halterung (8) in die Aufnahme (9) geschoben
wird. Gleichzeitig zeigt der sich bewegende
Schrittmotor (6) der Steuereinheit (23) an, daß ein
Prüfröhrchen (1) zur Untersuchung eingeschoben wird,
wodurch der Schieber (16) die Anschlußöffnung (15)
freigibt. Während des Einfahrens des Prüfröhrchens (1)
in die Aufnahme (9) wird der Strichcodeträger (5) an
der Leseeinrichtung (14) vorbeigeführt, wodurch die
verschlüsselten Daten in der Auswerteeinheit (19)
aufgenommen und die entsprechenden Kalibrierwerte und
die zugehörige Gasart in dem Kalibrierspeicher (20)
und dem Gasartspeicher (21) aufgerufen werden. Die
Steuereinheit (23) hält den Schrittmotor (6) an,
sobald die Prüfröhrchenlänge am Walzenpaar (7)
abgewickelt ist. Gleichzeitig wird der Exzenterantrieb
(11) von der Steuereinheit (23) betätigt, wodurch der
Faltenbalg (12) zu periodischen Hubbewegungen
veranlaßt wird, um eine nach der
Prüfröhrchenspezifikation erforderliche Probenmenge
(26) durch das Prüfröhrchen (1) und die
Anschlußleitung (18) an die Umgebung durchzusaugen.
Die Strömungsrichtung ist durch entsprechende
Strömungspfeile an der Probenmenge (26), der
Anschlußöffnung (15), der Anschlußleitung (18) und dem
Faltenbalg (12) dargestellt. Mit dem Fördern entsteht
in der Füllung (2) des Prüfröhrchens (1) eine
Verfärbungszone (27). Das Prüfröhrchen (1) wird
daraufhin durch den Schrittmotor (6) aus der
Einlaßöffnung (25) zurückgeschoben, wobei die
Leseeinrichtung (14) die Länge der Verfärbungszone
(27) registriert. Die Auswerteeinheit (19) ist zu
diesem Zeitpunkt von der Steuereinheit (23) so
geschaltet worden, daß ein Signal entsprechend der
Länge der Verfärbungszone (27) aufgenommen, mit den
dazugehörigen Kalibrierwerten des Kalibrierspeichers
(20) korrigiert und nach der im Gasartspeicher (21)
abgelegten Gasart verglichen und der entsprechende
verarbeitete Meßwert an der Anzeigeeinheit (22)
dargestellt wird.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Nachweis gasförmiger Komponenten
in Luft, bei der mittels einer eine Aufnahme für
ein Prüfröhrchen aufweisenden
Luftfördereinrichtung eine Probenmenge durch das
Prüfröhrchen förderbar und die Beladung auswertbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfröhrchen
(1) an seinem äußeren Umfang mit einem
maschinenlesbaren Speicher (5) versehen ist,
dessen Daten bei Einführung des Prüfröhrchens (1)
in die Aufnahme (9) durch eine Leseeinrichtung
(14) erfaßbar und der Auswerteeinheit (19)
zuführbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Speicher als
Strichcodeträger (5) ausgebildet ist, dessen
Inhalt über eine Reflexlichtschranke (14) als
Leseeinrichtung in der Auswerteeinheit (19)
weiterverarbeitbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die erfaßten Daten als
Kalibrierwerte durch eine Steuereinheit (23) zur
Vorgabe der bei der Durchführung des Nachweises
notwendigen Arbeitsschritte für die
Luftfördereinrichtung (11, 12) und die
Auswerteeinheit (19) verwertbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Halterung (8)
eine motorbetriebene und von der Steuereinheit
(23) ansteuerbare Transportvorrichtung (6, 7) zur
Beförderung des Prüfröhrchens (1) aus seiner
Einführungsposition in die endgültige Meßposition
vorgesehen, und daß die Leseeinrichtung (14) an
der Halterung (8) derart angeordnet ist, daß der
Inhalt des Speichers (5) während der Beförderung
des Prüfröhrchens (1) erfaßbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung in
einem Transportkopf (13) aufgenommen ist, in dem
durch ein von einem Schrittmotor (6) angetriebenes
Walzenpaar (7) das Prüfröhrchen (1) über die
Leseeinrichtung (14) hinweggleitend in eine
Aufnahme (9) zum Anschluß an die
Luftfördereinrichtung (11, 12) transportierbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme (9) eine durch
einen Verschluß (16) freigebbare Anschlußöffnung
(15) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von
kolorimetrischen Prüfröhrchen nach Beendigung der
Probenahme das Prüfröhrchen (1) durch die
Transportvorrichtung (6, 7) aus der Aufnahme (9)
herausführbar ist, wobei seine entlang der
Leseeinrichtung (14) geführte Verfärbungszone (27)
zur Erfassung der Meßdaten abtastbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit
(19) einen mehrere, nach Gasart unterscheidbare,
digitalverschlüsselte Kalibrierwerte enthaltenden
Kalibrierspeicher (20) enthält, dessen
Kalibrierwerte zusammen mit den zu
unterschiedlichen Zeitpunkten erfaßten Meßdaten
aus der Leseeinrichtung (14) einem Gasartspeicher
(21) zuführbar sind, von welchem die
gasartspezifischen Meßwerte an die Anzeigeeinheit
(22) abgebbar sind.
9. Verfahren zum Nachweis gasförmiger Komponenten in
Luft, bei den mittels einer Luftfördereinrichtung
eine Probenmenge durch ein kolorimetrisches
Prüfröhrchen gefördert und die resultierende
Verfärbungszone des Indikators durch eine
Auswerteeinheit ermittelt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Prüfröhrchen (1) durch
eine Transportvorrichtung (6, 7) in eine Aufnahme
(9) zum Anschluß an die Luftfördereinrichtung (11,
12) eingeführt wird, wobei ein am Prüfröhrchen (1)
vorgesehener maschinenlesbarer Speicher (5) über
eine Leseeinrichtung (14) geleitet wird, welche
die eingelesenen Daten in eine Steuereinheit (23)
abgibt, worauf die Luftfördereinrichtung (11, 12)
entsprechend den eingelesenen Daten ein
vorgegebenes Fördervolumen durch das Prüfröhrchen
(1) fördert, wodurch eine Verfärbung des
Indikators durch die nachzuweisende Luftkomponente
hervorgerufen wird, und daß nach Abschluß der
Verfärbung das Prüfröhrchen (1) durch die
Transportvorrichtung (6, 7) aus der Aufnahme (9)
entfernt und über die Leseeinrichtung (14), welche
die Verfärbungszone (27) abtastet, geführt und die
daraus ermittelte Luftkomponente nach Art und
Menge über eine Auswerteeinheit (19) und eine
Anzeigeeinheit (22) dargestellt wird.
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