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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein thermolumineszentes Dosimeter und ein automatisches
Meßgerät, das zur Messung einer Strahlendosis, die von dem thermolumineszenten Dosimter
absorbiert wurde, geeignet ist.
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Wenn ein thermolumineszentes Element Strahlung ausgesetzt wird, absorbiert
es Energie im Verhältnis zu der Menge der aufgestrahlten Strahlung. Das thermolumineszente
Element kann durch Hitze nach der anregenden Absorption zur Fluoreszenz veranlaßt
werden. Eine vom thermolumineszenten Element empfangene Strahlungsdosis kann daher
durch Messung einer Menge der wiederabgestrahlten Fluoreszenz ermittelt werden.
Ein thermolumineszentes Dosimeter und ein die absorbierte Dosis messendes Gerät
gemäß der Erfindung sind auf dem oben beschriebenen zugrundeliegenden Prinzip aufgebaut
und können zum Erfassen einer Strahlungsdosis, die von einer Bedienungsperson aufgenommen
wurde, die radioaktive Verbindungen, wie Atommüll in Atom- oder Kernkraftwerken,handhabt,
und zur nachfolgenden
Uberwachung ihrer Gesundheit,verwendet werden.
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Im allgemeinen weisen thermolumineszente Dosimeter ein Gehäuse oder
dergleichen und ein thermolumineszentes Element, das darin eingeschlossen ist, auf,
und sie werden von den Personen getragen, die möglicherweise Strahlung ausgesetzt
sind. Ein eine absorbierte Dosis messendes Gerät ist derart eingerichtet, daß die
vom thermolumineszenten Element nach Erhitzen wiederabgestrahlte Lichtmenge durch
einen Photonenvervielfältiger oder dergleichen in eine elektrische Größe umgewandet
wird, d.h. ein elektrisches Signal, wodurch eine durch das thermolumineszente Element
absorbierte Strahlendosis gemessen wird.
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Die thermolumineszenten Dosimeter werden von einer großen Zahl von
Bedienungspersonen, die z.B. in einem Kernkraftwerk beschäftigt sind, getragen.
Daraus ergibt sich, daß aus verwaltungstechnischen Gründen die thermolumineszenten
Dosimeter Identifizierungskodes und Informationen hinsichtlich der Eigenarten bzw.
Kennlinien des verwendeten thermolumineszenten Elements tragen müssen. Folglich
muß ein automatisches Meßgerät geschaffen werden, das nicht nur zum Auslesen der
Informationen, sondern auch zum Messen einer absorbierten Strahlungsmenge zur gleichen
Zeit geeignet ist.
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Im allgemeinen sind die thermolumineszenten Dosimeter auf Taschen
der
Kleidung mittels einer Klammer oder dergleichen befestigt. In diesem Fall ist die
Größe eines thermolumineszenten Dosimeters kein kritischer Faktor, weil so viele
Informationen wie benötigt auf dem Dosimeter aufgezeichnet sein können.
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Jedoch variiert die absorbierte Strahlungsdosis von Körperteil zu
Körperteil, so daß es nicht ausreicht, eine absorbierte Strahlungsdosis mit einem
solchen Dosimeter zu überwachen. Insbesondere sind die Finger mit hoher Wahrscheinlichkeit
Strahlen ausgesetzt, verglichen mit anderen Körperteilen, so daß ein erhöhter Bedarf
an am Finger zu tragen geeigneten thermolumineszenten Dosimetern und einem Gerät
zum automatischen Messen einer Strahlungsdosis, die von einem solchen Dosimeter
absorbiert wurde, entstanden ist.
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Im allgemeinen tragen jene, die mit radioaktiven Verbindungen umgehen,
Handschuhe, so daß ein thermolumineszentes Dosimeter in Art eines Ringes beträchtlich
kompakt in seiner Größe sein muß'. Daher haben herkömmliche ringartige thermolumineszente
Dosimeter nur einen Ring und ein darauf angebrachtes thermolumineszentes Element
und tragen keine Identifizierungskodes und andere Informationen betreffend die Eigenschaften
des verwendeten thermolumineszenten Elements.
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Ferner sind die herkömmlichen ringartigen thermolumineszenten Dosimeter
nicht geeignet, automatisch gemessen zu werden. Deshalb muß jedes thermolumineszente
Element manuell vom Ring entfernt
und dann auf einem Meßgerät angeordnet
werden. Somit kostet Strahlenüberwachung mit üblichen ringartigen thermolumineszenten
Dosimetern viel Mühe und ist folglich sehr teuer, so daß es lediglich einer begrenzten
Anzahl Bedienungspersonen erlaubt ist, die ringartigen thermolumineszenten Dosimeter
zu tragen.
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Die vorliegende Erfindung wurde zur Uberwindung der vorstehenden und
anderer Probleme und Nachteile, die bei herkömmlichen ringartigen thermolumineszenten
Dosimeter auftreten, entwickelt. Kurz gesagt, schafft die vorliegende Erfindung
ein ringartiges thermolumineszentes Dosimeter, das einen Halter mit einem am Finger
zu tragenden Ring und eine flache Karte, die ein thermolumineszentes Element trägt
und die leicht und entfernbar in -den Haltereinsetzbar ist, aufweist. Benötigte
Informationskodes werden getrennt auf dem Halter und der Karte aufgezeichnet, so
daß das erfindungsgemäße thermolumineszente Dosimeter,obwohl es sehr klein ist,
eine beträchtliche Informationsfülle tragen kann. Weiterhin sind der Halter und
die Karte so entworfen und konstruiert, daß die automatische Messung einer Strahlendosis,
die vom thermolumineszenten Element absorbiert wurde, erheblich erleichtert wird.
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Die vorliegende Erfindung schafft ferner ein automatisches Meßgerät
für die absorbierte Dosis, das speziell zum automatischen
Messen
einer Strahlendosis, die vom ringartigen thermolumineszenten Dosimeter der vorstehend
beschriebenen Art empfangen wurde, und zum Auslesen bzw. Aufnehmen der darauf befindlichen
Informationen geeignet ist.
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Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen, auf die wegen
ihrer großen Klarheit und Übersichtlichkeit bezüglich der Offenbarung ausdrücklich
verwiesen wird, noch näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Halters und einer
Karte einer ersten Ausführungsform eines thermolumineszenten Dosimeters gemäß der
Erfindung; Fig. 2 eine Draufsicht auf das Dosimeter nach Fig. 1; Fig. 3 einen Querschnitt
entlang der Linie A-A in Fig. 2; Fig. 4 eine Seitenansicht davon; Fig. 5 eine teilweise,vertikale
Schnittansicht der in Fig. 1 gezeigten Karte; Fig. 6 im Querschnitt einen Informationsaufzeichnungsbereich
des
in Fig. 1 gezeigten thermolumineszenten Dosimeters; Fig. 7 eine perspektivische
Ansicht eines Halters und einerKarte einer zweiten Ausführungform gemäß der Erfindung;
Fig. 8 einen horizontalen Querschnitt des eine absorbierte Dosis messenden Gerätes
nach der Erfindung; Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie B-B in Fig. 8;
Fig. 10 eine Schnittansicht entlang der Linie C-C in Fig. 8; Fig. 11 eine teilweise,perspektivische
Ansicht eines Magazins, in vergrößertem Maßstab; Fig. 12 eine perspektivische Ansicht
eines Kartenträgers,und Fig. 13 und 14 Ansichten zur Erläuterung der Arbeitweise
des die absorbierte Dosis messenden Geräts; Fig. 13 zeigt die Karte in einer Informationslesestellung
und Fig. 14 zeigt die Karte in einer Stellung, in der die absorbierte Strahlendosis
gemessen wird.
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In Fig. 1 bis 4 hat das thermolumineszente Dosimeter gemäß der Erfindung
einen Halter 1 mit Informationsaufzeichnungsbereichen 2 und einen am Finger zu tragenden
Ring 3. Der Halter 1 ist mit einem Kartenhalteschlitz 4 ausgebildet.
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Eine Karte 5 hat ein thermolumineszentes Element 6 und Informationsaufzeichnungsbereiche
7 und ist so ausgebildet, daß sie gleitend in den Kartenhalteschlitz 4 des Halters
1 paßt.
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Der Boden des Kartenhalteschlitzes 4 des Halters 1 hat ein längliches
bzw. langgestrecktes erhöhtes Teil oder eine Rippe 8, die axial ausgedehnt ist,
so daß ein Reibungseingriff mit der Karte 5 entsteht, wenn letztere in den Kartenhalteschlitz
4 eingesetzt wird, und dieselbe dadurch sicher hält.
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Der Kartenhalteschlitz 4 ist parallel zum Ring 4 ausgebildet.
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nin Karte 5 ist an ihrerer einen Ecke teilweise weg- bzw.
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ausgeschnitten, um einen Einschnitt 9 zu bilden, der zum Einuriff
mit einem Vorsprung oder Anschlag 10 ausgebildet ist, der sich von einer Seitenwand
des Kartenhalteschlitzes 4 nahe dessen Ende erstreckt. Deshalb kann die Karte 5
in den Kartenhalteschlitz 4 nur an dessen anderem Ende, wie durch den Pfeil in Fig.
1 angezeigt, eingeschoben werden. Anders ausgedrückt, die Karte 5 kann von einem
Ende (dem linken Ende) des Kartenhalteschlitzes 4 nicht eingeschoben werden. Es
soll angemerkt werden, daß der Einschnitt 9 nicht über die ganze Dicke der Karte
5 von der oberen Oberfläche bis zum Boden ausgeschnitten ist. Deshalb beeinfluß
der Einschnitt 9 das
gleitende Einschieben der Karte 5 in den Kartenhalteschlitz
4 nicht ungünstig. Ein Vorsprung 11 erstreckt sich von der oberen Seitenoberfläche
des Halters, um das korrekte Einschieben in ein Magazin oder eine Meßstellung in
einem eine absorbierte Dosis automatisch messenden Gerät sicherzustellen.
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Die Oberseite des Halters 1 ist mit einer rechteckigen Offnung oder
einem Loch 23 ausgebildet und wird mit einem Etikett bzw Schildchen 12, das Nummern
trägt, die zum visuellen Erkennen der absorbierten Menge benutzt werden, verschlossen.
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Das Schildchen 12 verhindert nicht nur die Absorption von Betastrahlen,
sondern schirmt das thermolumineszente Element 6 auch gegen Licht und Staub ab.
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Die Konstruktion des thermolumineszenten Elements 6 ist im einzelnen
in Fig. 5 gezeigt. Thermolumineszente Verbindungen 13 sind mit einer Basis 14 verbunden,
die ihrerseits auf einem Haltering 15 angebracht ist, der auch das Ausbreiten der
thermolumineszenten Verbindungen 13 nach außen verhindern soll.
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Eine durchsichtige bzw. transparente Abdeckung 16 aus durchsichtigem
bzw. transparentem Teflon-(eingetragenes Warenzeichen)Film ist zwischen den Haltering
15 und einen Klemmring 17 eingeklemmt. Das thermolumineszente Element 6 mit dem
obigen Aufbau ist passend in eine Öffnung eingesetzt, die in der Karte 5 ausgebildet
ist.
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Die Informationsaufzeichnungsbereiche 2 des Halters 1 und jene der
Karte 5 sind im einzelnen in Fig. 6 gezeigt. Jeder Informationsaufzeichnungsbereich
weist ein Informationsloch 18 mit einem dünnwandigen Boden 19 auf, der als Lichtabschirmeinrichtung
dient. In Abhängigkeit von der aufzuzeichnenden Information können einige Informationsöffnungen
18 durchgehende Öffnungen sein, so daß Kombinationen von mit Boden versehenen Öffnungen
und durchgehenden Öffnungen verwendet werden können. Um Informationen auszulesen,
wird die Karte 5 wie in Fig. 1 gezeigt aus dem Halter gezogen und'die einen Enden
der Informationsöffnungen 18 werden beleuchtet, so daß die aufgezeichnete Information
mit Hilfe eines Lichtsensors, der am anderen Ende der Informationsöffnung 18 angeordnet
ist, gelesen werden kann. Die Informationsaufzeichnungsbereiche 2 des Halters 1
tragen die das thermolumineszente Dosimeter traqende Person betreffenden Informationen,
während die Informationsbereiche 7 der Karte die Informationen für die Kennlinien
bzw.
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Eigenschaften des thermolumineszenten Dosimeters tragen.
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Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Informationsbereiche 21 sind am Boden der Kartenhaltenut 24 eines Halters 20 angebracht.
Folglich kann der Kartenhalter 20 kompakt in seinen Abmessungen ausgebildet sein.
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Informationen können nicht ausgelesen werden, wenn eine Karte 22 in
den Halter 20 eingeschoben ist, aber sie können ausgelesen
werden,
wenn die Karte 22 aus dem Halter 20 herausgezogen ist.
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Fig. 8 zeigt im horizontalen Querschnitt ein eine absorbierte Menge
messendes Gerät zum Messen der absorbierten Menge von ionisierender Strahlung, die
vom thermolumineszenten Dosimeter der vorstehend beschriebenen Art empfangen wurde.
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Fig. 9 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B der Fig.
8, und Fig. 10 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie C-C der Fig. 8. In
Fig. 8 bis 10 bezeichnet das Bezugszeichen 25 ein Magazin, in dem die thermolumineszenten
Dosimeter T der in Fig. 1 gezeigten Art gehalten werden. In den Fig. 8 bis 10 ist
das Magazin 25 lediglich teilweise gezeigt. Fig. 11 ist eine teilweise,perspektivische
Ansicht des Magazins 25. Die thermolumineszenten Dosimeter T sind auf dem Speicher
25 in einem vorbestimmten Schrittabstand in Längsrichtung angebracht. Jede der die
thermolumineszenten Dosimeter empfangenden Aussparungen ist so ausgebildet, daß
die Richtung D, in der die Karte 5 in den Halter 1 eingeschoben oder aus ihm herausgezogen
wird, senkrecht zur Längsachse oder Richtung E des Magazins ist. 25a ist eine Zahnstange,
die sich längs auf einer Seitenwand des Magazins 25 erstreckt.
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In den Fig. 8 bis 10 bezeichnet 26 ein Ritzel, das mit dem Zahnstangengetriebe
25a kämmt und von einem Schrittmotor 27 angetrieben wird. 28 ist ein Hauptgehäuse
und 29 ist ein Hilfsgehäuse. Auf dem Hauptgehäuse 28 ist eine Magazinführung
30
und Führungsrollen 31 so angebracht, daß das Magazin 25 in Längsrichtung geführt
werden kann.
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32 ist eine Nut im Hauptgehäuse 28 zum Führen des Halters 1 jedes
thermolumineszenten Dosimeters T.
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33 ist ein C-förmiger Kartenträger und ist für eine gleitende Bewegung
zwischen dem Haupt- und dem Hilfsgehäuse 28 und 29 angeordnet. Der Kartenträger
33 ist in perspektivischer Ansicht in Fig. 12 gezeigt. Der Kartenträger 33 weist
eine Kartenauswerferplatte 33a, eine Kartendruckplatte 33b und eine Schraubenfeder
33c zum Vorspannen der Kartendruckplatte 33b auf und bildet einen Kartenhaltemechanismus.
Eine Führungsnut des Kartenträgers 33'steht in Eingriff mit einer Führungsschiene
34 am Hauptgehäuse 28, so daß der Kartenträger 33 in die Richtung D senkrecht zur
Richtung, in der das Magazin 25 geführt wird, geführt wird. Ein Zahnstangengetriebe
33d erstreckt sich entlang einer Seitwand des Kartenträgers 33 in die Richtung,
in die der Kartenträger 33 geführt wird.
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33e ist eine Eichlichtquelle wie ein Phosphor (Leuchtstoff), der
normalerweise Licht aussendet. Wiederum in den Fig. 8 bis 10 ist 35 ein Ritzel,
das mit dem Zahnstangengetriebe 33d des Kartenträgers 33 kämmt und von einem Schrittmotor
36 angetrieben wird. 28a ist eine Kartenführungs(ober)fläche auf
dem
Hauptgehäuse 28. Wie am besten in Fig. 9 gezeigt, erstreckt sich die Kartenführungsfläche
28a zwischen einer Heizeinrichtung, die eine Infrarotlampe 37 und einen Sammelring
38 aufweist und einer eine absorbierte Dosis messenden Einheit, die in Gegenüberlage
zur Heizeinheit angeordnet ist und die einen Lichtleiter 39 und einen Photonenvervielfältiger
40 aufweist. Die Kartenführungsfläche 28a erstreckt sich auch zwischen Lichtsensoren
41a bis 41f auf der einen Seite und Lampen 42a bis 42d auf der anderen Seite, die
in Gegenüberlage zu den Lichtsensoren 41a bis 41f angeordnet sind. In Fig. 8 sind
33f und 33g Löcher oder Öffnungen mit kleinem Durchmesser im Kartenträger 33. Wenn
eine dieser Öffnungen 33f und 33g in einer Linie mit dem Lichtsensor 41b steht,
wird die Position des Kartenhalters 33 optisch gefühlt.
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Der Lichtsensor 41a ist der Sensor zum Einstellen des Ausgangspunktes
zum Fühlen eines Endes des Kartenträgers. 41d, 41e und 41f bilden eine Lichtsensoranordnung
zum Lesen der auf dem Halter 1 und der Karte 5 des Dosimeters T aufgezeichneten
Informationen.
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Nachfolgend wird die Arbeitsweise des eine absorbierte Dosis messendenGerätsbeschrieben.
Zuerst wird das thermolumineszente Dosimeter T in das Magazin 25 wie in Fig. 22
gezeigt eingefüllt. Danach wird, die in Fig. 9 gezeigt, das Magazin 25 in die Magazinführung
30 eingesetzt und der Schrittmotor wird angetrieben, so daß das Ritzel 26 schrittweise
angetrieben
wird und folglich das Magazin um eine Strecke, die
gleich dem Schrittabstand der Dosimeter T, die in das Magazin 25 eingefüllt sind,
ist, vorwärtbewegt wird. Das Magazin 25 wird angehalten, wenn der Mittelpunkt des
Dosimeters T sich mit dem der Kartenauswerferplatte 33a überdeckt, wie in Fig. 8
gezeigt. Das ist die Stellung, bei der der Kode des Halters 1 des thermolumineszenten
Dosimeters T ausgelesen wird. In dieser Stellung ist die Karte 5 im Halter 1 des
thermolumineszenten Dosimeters T zwischen der Kartenauswerferplatte 33a und der
Kartenandruck- oder festklemmplatte 33b des Kartenträaers 33 festgeklemmt. Als nächstes
wird der 36 Schrittmotor/in Betrieb gesetzt, so daß dadurch das Ritzel 35 dazu gebracht
wird, sich in Fig. 8 im Uhrzeigersinn zu drehen, wodurch der Kartenträger 33 nach
rechts verschoben wird.
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Die Gleitrichtung der Karte 5 des thermolumineszenten Dosimeters T
fällt mit der Bewegungsrichtung des Kartenträgers 33 zusammen, die Karte 5 wird
aus dem Halter 1 des thermolumineszenten Dosimeters T herausgezogen und nach rechts
verschoeben, während sie sicher zwischen der Kartenauswerferplatte 33a und der Kartenandrück-
oder -festklemmplatte 33b festgeklemmt ist.
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Wenn die Eichlichtguelle 33e in eine eine absorbierte Dosis messende
Stellung gebracht wurde, wie in Fig. 13 gezeigt, wird der Kartenträger 33 einmal
angehalten. Daß der Kartenträger bei der Meßstellung angehalten ist, wird bestätigt
durch das Fühlen mit dem Lichtsensor 41b durch das kleine Loch oder
Öffnung
33g, die auf einer Linie mit dem Lichtsensor 41b wie in Fig. 9 gezeigt, ist. Danach
wird die Intensität der Eichlichtquile 33e gemessen, so daß die Empfindlichkeit
des Photonenvervielfältigers 40 geeicht wird. Diese Eichung ist notwendig, weil
die Menge der ionisierenden Strahlung, die vom thermolumineszenten Element 6 absorbiert
wird, extrem klein ist, so daß der Genauigkeitsgrad beim Messer vergrößert werden
muß.
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In dieser Position liegt der Informationskodebereich 7 der Karte 5
auch auf einer Linie mit dem Lichtsensor 41c. Zu dieser Zeit ist der Informationskodebereich
2 des Halters 1 noch an der Stelle der Lichtsensoren 41e und 41f. Deshalb werden
die Kodes auf dem Halter und der Karte 5 ausgelesen. Danach wird der Kartenträger
33 wieder nach rechts verschoben und angehalten, wenn das thermolumineszente Element
6 auf der Karte 5 in die eine absorbierte Menge messende Stellung, wie in Fig.
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14 gezeigt, gebracht wird. Daß das thermolumineszente Element 6 in
die Dosismeßposition gebracht wurde, wird durch das Fühlen der Ausrichtung des kleinen
Lochs 33f des Kartenträgers 33 zum Lichtsensor 41b bestätigt. Dann wird die in Fig.
9 gezeigte Infrarotlampe 37 angeschaltet, um das thermolumineszente Element 6 aufzuheizen,
welches seinerseits Licht emittiert oder wiederabstrahlt, dessen Insensität ein
Maß einer absorbierten Menge von ionisierender Strahlung darstellt. Das Licht, das
vom thermolumineszenten Element 6 emittiert oder wiederabgestrahlt
wird,
wird durch den Lichtleiter 39 zum Photonenvervielfältiger 40 geführt, so daß die
absorbierte Dosis gemessen werden kann. Nach der Messung wird der Kartenträger 33
nach links in die Anfangsstellung der Fig. 8 zurUck4-ewegt.
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Dann wird die Karte 5 wieder in den Halter 1 des thermolumineszenten
Dosimeters T zurückgeschoben-;- Danach wird der Schrittmotor erneut in Bewegung
gesetzt, so daß das Magazin 25 um einen Abstandschritt vorgerückt wird und nachfolgend
das nächste thermolumineszente Dosimter T in die Kodelesestellung gebracht wird.
Wenn der oben beschriebene Zyklus wiederholt wird, können absorbierte Dosen und
Informationen betreffend die die thermolumineszenten Dosimeter T tragenden Personen
und die Kennwerte bzw. Eigenschaften der absorbierten Dosis gemessen und ausgelesen
werden. Wenn alle Dosimeter T im Magazin 25 in der oben beschriebenen Weise gemessen
und ausgelesen worden sind, wird das Zahnstangengetriebe vom Ritzel 26 ausgekuppelt,
so daß das Magazin 25 aus dem eine absorbierte Menge messenden Gerät herausgenommen
werden kann.
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Die Wirkungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung, wie
vorstehend im einzelnen beschrieben, können wie folgt zusammengefaßt werden: (1)
Das thermolumineszente Dosimeter umfaßt eine flache Karte, die ein thermolumineszentes
Element trägt,und einen Halter mit einem Ring, wobei die Karte gleitend in den Halter
gesteckt
oder herausgezogen wird. Folglich kann die mechanische
Handhabung zum Hineinstecken der Karte in den Halter oder Herausziehen aus dem Halter
um vieles erleichtert oder vereinfacht werden. Informationskodes sind separat auf
der Karte und dem Halter gespeichert. Deshalb können ausreichend Informationskodes
auf dem Dosimeter gespeichert werden, das kompakt in seinen Abmessungen ist. Aufgrund
des vorstehend Beschriebenen wird es möglich, nicht nur automatisch die Dosis der
ionisierenden Strahlung, die vom thermolumineszenten Dosimeter absorbiert wurde,
das zum Tragen am Finger ausgebildet ist, zu messen,sondern auch im Dosimeter gespeicherte
Informationskodes automatisch auszulesen. Deshalb folgert daraus, daß die Dosen
ionisierender Strahlung, die von den Fingern einer großen Zahl von Bedienungspersonen,
die z.B. in Atomkraftwerken Strahlung ausgesetzt sind, gemessen werden können.
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(2) Die Informationen, wie ein ID- (Identifizerungs-)Kode betreffend
die Person, die ein thermolumineszentes Dosimeter trägt, können auf dem Halter gespeichert
werden, während die Kenndaten eines thermolumineszenten Elements auf der Karte gespeichert
oder aufgezeichnet werden, so daß immer Eineindeutigkeit zwischen dem Träger und
seinem Halter und zwischen dem thermolumineszenten Element und der Karte hergestellt
werden kann. Deshalb kann, selbst wenn die Karte verloren oder zerbrochen wird,
eine andere Karte an deren Stelle gesetzt werden.
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(3) Im Falle der automatischen Messung, vom Standpunkt der Gestaltung
her, ist es natürlich, es in der Weise einzurichten, daß die Karte in der Richtung
aus dem Halter herausgezogen wird, die senkrecht zur Richtung, in der das thermolumineszente
Dosimeter verschoben wird, ist. Der Ring ist parallel zur Richtung angeordnet, in
der die Karte herausgezogen wird, so daß die Dichte der thermolumineszenten Dosimeter,
die in ein Magazin gefüllt werden, erhöht werden kann.
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(4) Mit dem die absorbierte Dosis messenden Gerät gemäß der Erfindung
können die thermolumineszenten Dosimeter mit dem Ring direkt in ein Magazin gefüllt
werden, das seinerseits in das Meßgerät eingesetzt werden kann. Die Karte kann automatisch
aus dem Ring gezogen werden und die Dosis der ionisierenden Strahlung, die vom thermolumineszenten
Element empfangen wurde, kann automatisch gemessen werden. Somit kann die automatische
Messung von absorbierter Dosis gemäß der vorliegenden Erfindung beträchtlich Arbeit
einsparen.
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(5) Das thermolumineszente Dosimeter wird in der Richtung verschoben,
die senkrecht zur Richtung, in der die Karte aus dem Halter herausgezogen wird,
ist, und die Karte wird in der Richtung verschoben, die senkrecht zur Richtung ist,
in der das Dosimeter verschoben wird. Deshalb sind nur zwei Bewegungen damit verbunden
und folglich nur zwei Antriebseinrichtungen
und nur zwei Führungseinrichtungen
nötig, so daß das automatisch die absorbierte Dosis messende Gerät sehr einfach
in seiner Konstruktion wird und dennoch zum automatischen Messen der absorbierten
Menge und Auslesen von auf gezeichneten Kodes fähig ist.
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(6) Die Stelle an der die im Halter gespeicherte oder aufgezeichnete
Information ausgelesen wird und die Stelle, an der die auf der Karte gespeicherte
oder aufgezeichnete Information, befinden sich im Abstand voneinander. Deshalb wird
es möglich, automatisch diese Informationen aus einem thermolumineszenten Dosimeter
auszulesen, das, wie das Dosimeter gemäß der Erfindung, so kompakt in seinen Abmessungen
ist, daß es unmöglich ist, gleichzeitig diese Informationen auszulesen, wenn die
Karte im Halter gehalten wird.