DE3820888A1 - Schwingungsgedaempfte welle mit einer daempfungsschicht aus einer viskoelastischen masse und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Schwingungsgedaempfte welle mit einer daempfungsschicht aus einer viskoelastischen masse und verfahren zu ihrer herstellung

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DE3820888A1
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Helmut Pelzer
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H57/00General details of gearing
    • F16H57/0006Vibration-damping or noise reducing means specially adapted for gearings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C3/00Shafts; Axles; Cranks; Eccentrics
    • F16C3/02Shafts; Axles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist zunächst eine schwingungsgedämpfte Welle mit einer Dämpfungsschicht aus einer viskoselastischen Masse.
Bei umlaufenden Wellen treten Schwingungen sowohl als Biegeschwingungen als auch als Torsiosschwingungen mit unterschiedlichen Moden auf. Da die Wellen gewöhnlich mit Rädern besetzt sind, kommt es zudem zu gegenseitigen Rückkopplungen der Schwingungen der Welle und der Räder. Diese Erscheinungen führen nicht nur zur Abstrahlung von Luftschall oder Körperschall durch die Welle, sondern auch zu einer zusätzlichen Belastung und damit zu einer Verminderung der Lebensdauer der Welle.
Die Verwendung von viskoselastischen Dämpfungsschichten ist für Zahnräder bereits aus der DE-OS 31 41 101 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wellenaufbau unter Verwendung einer viskoselastischen Masse anzugeben, bei dem die auftretenden Biege- und Torsionsschwingungen gedämpft sind und damit die Lebensdauer der Welle erhöht ist, so daß eine wirtschaftliche Herstellung oder Verwendung der Welle ermöglicht ist.
Nach der vorliegenden Erfindung ist die Welle als Hohlwelle ausgebildet, deren innere Wandung mit einer koaxialen Schicht aus viskoselastischer Masse beschichtet ist, gegen die ein ebenfalls koaxialer, zylinderischer Körper kraftschlüssig anliegt. Dies führt zur Dämpfung beider Schwingungsarten und damit zu einer Erhöhung der Lebensdauer der Welle.
Der innerhalb der koaxialen Schicht aus der viskoselastischen Masse befindliche, zylinderische Körper kann je nach der Dimensionierung der ganzen Welle unterschiedlich ausgeführt sein.
Bei Wellen mit größerem Gesamtdurchmesser kann es aus Preis-, Gewichts- oder Materialgründen zweckmäßig sein, den zylinderischen Körper nach der Erfindung als weitere Hohlwelle auszubilden. Aus Gründen der kraftschlüssigen Anlage an die Schicht kann dann in Weiterbildung der Erfindung der zylinderische Körper aus federelastischem Material bestehen und einen wendelförmigen Schlitz aufweisen. Die wendelförmige Ausbildung des Schlitzes vermeidet Unwuchten und erlaubt doch die Ausnutzung der Federwirkung zur kraftschlüssigen Anlage an der viskoselastischen Schicht. Bei größeren Durchmessern und höheren Drehzahlen kann zudem die auftretende Fliehkraft zur kraftschlüssigen Anlage beitragen.
Bei Wellen mit kleinerem Durchmesser genügt es, den zylinderischen Körper massiv auszubilden.
Zu besonders günstigem Dämpfungsverhalten gelangt man, wenn nach der Erfindung die Wandstärke der Hohlwelle, der Schicht aus der viskoselastischen Masse und der weiteren Hohlwelle beziehungsweise der Radius des massiven zylinderischen Körpers sich wie 4 : 1 : 1 verhalten.
Weiterer Gegenstand der Erfindung sind Verfahren zum Herstellen von Wellen der vorstehend beschriebenen Art mit der Aufgabe, eine leichte und preiswerte Herstellung zu erlauben.
So kann gemäß einem Aspekt der Erfindung die viskoselastische Masse durch Tauchen auf die Innenseite der Hohlwelle aufgebracht werden. Überschüssige Masse kann von der äußeren Oberfläche und den Stirnflächen der Hohlwelle leicht abgestreift werden und die Schichtstärke der in der Hohlwelle befindlichen Masse kann durch Ziehen über einen Dorn oder durch Fliehkraft kalibriert werden.
Zur Einführung eines zylinderischen Körpers mit einem wendelförmigen Schlitz in die beschichtete Hohlwelle wird der Körper unter einer, seinen Durchmesser vermindernden Torsionsspannung, eingeführt und nach Erreichen der Endlage entspannt.
Bei zylinderischen Körpern, die keinen Schlitz aufweisen oder massiv sind, ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, sie unterkühlt in die beschichtete Hohlwelle einzubringen und nach dem Erreichen ihrer Endlage auf Umgebungstemperatur zu bringen.
In einer weiteren Ausführungsform des Herstellungsverfahrens nach der Erfindung, wird die Innenseite der Hohlwelle mit einer dickeren Schicht oder mit einer, die Hohlwelle ausfüllenden Menge der viskoselastischen Masse ausgefüllt beziehungsweise beschichtet, und der zylindrische Körper wird in die Masse eingepreßt.
Die Figuren zeigen in zum Teil schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele von Wellen nach der Lehre der Erfindung. Dabei zeigt
Fig. 1 auf ihrer rechten Seite den Teil einer Welle, bei der der zylinderische Körper als Hohlwelle ausgebildet ist und auf der linken Seite einen Teil mit massivem, zylinderischen Körper,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Ebene A-A durch den linken Teil der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Ebene B-B durch den rechten Teil der Fig. 1 und
Fig. 4 einen zylinderischen Körper als Hohlwelle mit wendelförmigem Schlitz.
In den Fig. 1, 2 und 3 sind identische Zeichnungselemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. In Fig. 1, deren unterer Teil geschnitten dargestellt ist, ist der linke Teil der Hohlwelle mit (1) bezeichnet. Auf das freie Ende der Hohlwelle (7) ist ein Zahnrad (2) aufgesetzt. Mit (3) ist die koaxiale Schicht aus der viskoselastischen Masse bezeichnet und (4) ist der zylinderische Körper, der hier die Form einer Hohlwelle hat.
In der rechten Hälfte der Fig. 1 ist die Hohlwelle (5) mit geringerem Durchmesser ausgebildet. Dementsprechend ist auch die Schicht (6) aus viskoselastischem Material dünner bemessen und der zylinderische Körper (7) ist massiv ausgeführt.
Der in Fig. 4 dargestellte zylinderische Körper (8) weist einen wendelförmigen Schlitz auf. Dies erlaubt, den Körper an seinen beiden freien Enden zu erfassen und zu tordieren.

Claims (10)

1. Schwingungsgedämpfte Welle mit einer Dämpfungsschicht aus einer viskoselastischen Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle als Hohlwelle (1, 5) ausgebildet ist, deren innere Wandung mit einer koaxialen Schicht (3, 6) aus der viskoselastischen Masse beschichtet ist, gegen die ein ebenfalls koaxialer, zylinderischer Körper (4, 7, 8) kraftschlüssig anliegt.
2. Welle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylinderische Körper als weitere Hohlwelle (4) ausgebildet ist.
3. Welle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zylinderische Körper (8) aus federelastischem Material besteht.
4. Welle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylinderische Körper (7) massiv ausgebildet ist.
5. Welle nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der Hohlwelle (1, 5), der Schicht (3, 4) der viskoselastischen Masse und der weiteren Hohlwelle (4, 8) beziehungsweise der Radius des massiven zylinderischen Körpers (7) sich wie 4 : 1 : 1 verhalten.
6. Verfahren zum Herstellen einer schwingungsgedämpften Hohlwelle nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die viskoselastische Masse durch Tauchen auf die Innenseite der Hohlwelle aufgebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus der viskoselastischen Masse durch Ziehen über einen Dorn oder durch Fliehkraft kalibriert wird.
8. Verfahren zum Herstellen einer schwingungsgedämpften Welle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zylinderische Körper (8) unter einer, seinen Durchmesser vermindernden Torsionsspannung in die beschichtete Welle (1) eingeführt und nach Erreichen seiner Endlage entspannt wird.
9. Verfahren zum Herstellen einer schwingungsgedämpften Welle nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zylinderische Körper (4, 7) unterkühlt in die beschichtete Hohlwelle eingebracht und nach Erreichen seiner Endlage auf Umgebungstemperatur gebracht wird.
10. Verfahren zum Herstellen einer schwingungsgedämpften Welle nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Hohlwelle (1, 5) mit einer dickeren Schicht oder einer die Hohlwelle ausfüllenden Menge der viskoselastischen Masse beschichtet, beziehungsweise ausgefüllt wird und der zylinderische Körper (4, 7) in die Masse eingepreßt wird.
DE19883820888 1988-01-21 1988-06-21 Schwingungsgedaempfte welle mit einer daempfungsschicht aus einer viskoelastischen masse und verfahren zu ihrer herstellung Withdrawn DE3820888A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4027564A1 (de) * 1990-08-31 1992-03-05 Teves Gmbh Alfred Motorwelle, insbesondere fuer einen elektromotor
CN100445588C (zh) * 2005-11-21 2008-12-24 通用汽车环球科技运作公司 复合式离合器轴总成
DE102013215838A1 (de) * 2013-08-12 2015-02-12 Zf Friedrichshafen Ag Drehmomentübertragungsvorrichtung

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