DE3820824A1 - Sicherheits-drehschalter fuer elektrische geraete, insbesondere fuer elektroherde - Google Patents
Sicherheits-drehschalter fuer elektrische geraete, insbesondere fuer elektroherdeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheits-Drehschalter für elek
trische Geräte, insbesondere für Elektroherde.
Der Sicherheits-Drehschalter besteht aus einem mit einem Bolzen
verbundenen Drehknopf und einer auf dem Bolzen gelagerten Dreh
hülse.
Bei derartigen Drehschaltern wird der Drehknopf von Hand ergrif
fen und gedreht. Hierdurch dreht sich dann auch die Drehhülse,
die mit einer Schaltgabel und ggf. mit einem Kupplungsstück ver
bunden sein kann. Die Drehbewegung kann von der Drehhülse oder
der Schaltgabel oder dem Kupplungsstück auf den eigentlichen
Schalter weitergegeben werden.
Bei elektrischen Geräten kommt es immer wieder zu Unfällen, wenn
Kinder diese elektrischen Geräte, insbesondere Elektroherde, ein
schalten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Sicherheits-Drehschal
ter für elektrische Geräte, insbesondere für Elektroherde, anzu
geben, der Kindern das Einschalten, besonders das Einschalten
von Heizplatten an elektrisch betriebenen Koch- und Backherden,
unmöglich macht.
Diese Aufgabe wird bei einem Sicherheits-Drehschalter der ein
gangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Drehknopf entgegen der Kraft einer Feder in axialer Richtung
relativ zur Drehhülse bewegbar und dadurch mit der Drehhülse in
eine drehfeste Verbindung bringbar ist. Im Ausgangszustand ist
die Verbindung zwischen dem Drehknopf und der Drehhülse gelöst.
Durch eine Drehung an dem Drehknopf kann also die Drehhülse
nicht gedreht und folglich der eigentliche Schalter nicht be
tätigt werden. Erst durch eine Bewegung des Drehknopfes entgegen
der Kraft einer Feder in axialer Richtung relativ zur Drehhülse
wird die drehfeste Verbindung zwischen dem Drehknopf und der
Drehhülse hergestellt. Die Federkraft ist derart bemessen, daß
sie von Kindern nicht überwunden werden kann. Nach dem Loslassen
des Drehknopfes nimmt dieser wieder seine ursprüngliche Stellung
ein, in der die Verbindung mit der Drehhülse gelöst ist. Durch
diese Ausgestaltung wird also Kindern das Einschalten unmöglich
gemacht. Die Erfindung trägt dadurch entscheidend dazu bei,
Unfälle von Kindern, ausgelöst durch unerlaubtes Hantieren an
Drehschaltern elektrischer Geräte, zu vermeiden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen beschrieben.
Zwischen dem dem Drehknopf abgewandten, hinteren Ende der Dreh
hülse und einem Absatz an dem Ende des Bolzens kann eine Druck
feder angeordnet sein. Die Kraft dieser Druckfeder muß über
wunden werden, um den Drehknopf mit der Drehhülse in Eingriff zu
bringen. Die Realisierung der Federbelastung durch eine wie be
schrieben angeordnete Druckfeder ist besonders einfach und platz
sparend zu realisieren. Der Absatz an dem Ende des Bolzens kann
auf besonders einfache Weise durch einen in einer Nut des Bol
zens sitzenden Sicherungsring und eine daran anliegende Scheibe
verwirklicht werden.
Vorteilhaft ist es, wenn ein nach innen weisender Absatz des
Drehknopfes mit dem vorderen Ende der Drehhülse in Anschlag
bringbar ist. In der Ruhestellung liegt das vordere Ende der
Drehhülse an dem von dem nach innen weisenden Absatz des Dreh
knopfes gebildeten Anschlag an. Durch eine Bewegung des Dreh
knopfes in axialer Richtung entgegen der Kraft der Feder, also
durch ein Herausziehen des Drehknopfes, löst sich der Drehknopf
von dem vorderen Ende der Drehhülse. Nach dem Loslassen des Dreh
knopfes wird der nach innen weisende Absatz des Drehknopfes
durch die Kraft der Feder wieder mit dem vorderen Ende der Dreh
hülse in Anschlag gebracht.
An dem dem Drehknopf zugewandten, vorderen Ende der Drehhülse
kann ein Formschlußelement vorgesehen sein, das mit einem ent
sprechenden Formschlußelement des Drehknopfes in Eingriff bring
bar ist. Vorzugsweise bestehen die Formschlußelemente aus einem
Zahnkranz an der Drehhülse und einem Zahnsegment an dem Dreh
knopf. In der Ruhestellung greifen die Formschlußelemente nicht
ineinander. Wenn der Drehknopf in axialer Richtung relativ zur
Drehhülse entgegen der Federkraft bewegt wird, werden die Form
schlußelemente in Eingriff gebracht. Dadurch kann dann die
Drehbewegung des Drehknopfes auf die Drehhülse und damit auf den
eigentlichen Schalter übertragen werden. Nach dem Loslassen des
Drehknopfes gelangen die Formschlußelemente durch die Aktion der
Feder wieder außer Eingriff; eine Drehbewegung des Drehknopfes
wird dann nicht mehr auf die Drehhülse übertragen.
Vorzugsweise ist in dem Drehknopf eine Mitnehmerklinke um eine
senkrecht zu und im Abstand von der Bolzenachse verlaufende
Achse drehbar gelagert und trägt die Mitnehmerklinke das Form
schlußelement. Die Mitnehmerklinke kann federbelastet sein.
Diese Federbelastung der Mitnehmerklinke besteht vorzugsweise
aus einer deren Drehachse umschließenden Drehfeder, deren eines
Ende an dem Drehknopf und deren anderes Ende an der Mitnehmer
klinke abgestützt ist. Die beiden Formschlußelemente der Dreh
hülse einerseits und der Mitnehmerklinke andererseits sind dabei
so angeordnet, daß in der Ruhelage sowohl ein axialer als auch
ein radialer Abstand besteht. Durch eine Bewegung des Dreh
knopfes in axialer Richtung entgegen der Kraft der Druckfeder,
also durch ein Herausziehen des Drehknopfes, wird der axiale
Abstand zwischen den beiden Formschlußelementen vermindert und
anschließend aufgehoben. Die Formschlußelemente haben dann also
lediglich noch einen radialen Abstand voneinander. Dieser
radiale Abstand wird durch eine Drehung der Mitnehmerklinke um
deren Achse entgegen der Kraft der Drehfeder vermindert und
schließlich aufgehoben. Die beiden Formschlußelemente befinden
sich dann in Eingriff, so daß der Schalter durch eine Drehung
des Drehknopfes und die dadurch bewirkte Drehung der Drehhülse
betätigt werden kann. Sobald die Mitnehmerklinke wieder losge
lassen wird, dreht sie sich durch die Kraft der Drehfeder um
ihre Achse; hierdurch wird zwischen den Formschlußelementen
wieder ein radialer Abstand hergestellt, so daß die Formschluß
elemente außer Eingriff gelangen. Wenn anschließend der Dreh
knopf losgelassen wird, stellt die Druckfeder erneut auch einen
axialen Abstand zwischen den beiden Formschlußelementen her.
Eine Kopplung der Drehbewegungen des Drehknopfes und der Dreh
hülse kann also nur dadurch erreicht werden, daß sowohl der
Drehknopf in axialer Richtung bewegt, also herausgezogen wird
als auch die Mitnehmerklinke um ihre Achse gedreht, also ein
gedrückt wird.
Vorzugsweise ist am hinteren Ende des Formschlußelementes der
Mitnehmerklinke ein dieses überragender Bund angeordnet, der an
einem Bund der Drehhülse in Anschlag bringbar ist, und ist am
hinteren Ende des Formschlußelementes der Drehhülse eine Ringnut
vorgesehen, an die sich der Bund der Drehhülse anschließt und in
die der Bund der Mitnehmerklinke eintauchen kann. In der Ruhe
stellung stützt sich der Bund der Mitnehmerklinke an dem Bund
der Drehhülse ab. Die Mitnehmerklinke kann also nicht um ihre
Achse gedreht werden. Zur Betätigung des Drehschalters wird der
Drehknopf in axialer Richtung bewegt, also herausgezogen, und
zwar entgegen der Kraft der Druckfeder zwischen der Drehhülse
und dem Drehknopf. Hierdurch wird der axiale Abstand zwischen
den Formschlußelementen vermindert und anschließend aufgehoben.
Der Bund an der Mitnehmerklinke gelangt dadurch in den Bereich
der Ringnut der Drehhülse. Die Mitnehmerklinke kann jetzt um
ihre Achse entgegen der Kraft der Drehfeder gedreht, also nach
innen eingedrückt werden. Dadurch taucht der Bund der Mitnehmer
klinke in die Ringnut der Drehhülse ein. Durch diese Drehung der
Mitnehmerklinke um ihre Achse entgegen der Kraft der Drehfeder
wird der radiale Abstand zwischen den Formschlußelementen ver
mindert; die Formschlußelemente greifen also ineinander ein,
wodurch die drehfeste Verbindung zwischen dem Drehknopf und der
Drehhülse hergestellt wird und der eigentliche Schalter durch
eine Drehung des Drehknopfes betätigt werden kann. Nach der
Betätigung des eigentlichen Schalters wird die Mitnehmerklinke
wieder losgelassen, so daß die Drehfeder bewirkt, daß die Mit
nehmerklinke um ihre Achse gedreht und das Formschlußelement auf
der Mitnehmerklinke außer Eingriff mit dem Formschlußelement der
Drehhülse gebracht wird. Gleichzeitig gelangt der Bund der Mit
nehmerklinke wieder aus der Ringnut der Drehhülse heraus. Der
Drehknopf wird losgelassen, und die zwischen dem Drehknopf und
der Drehhülse angeordnete Druckfeder stellt auch den axialen
Abstand zwischen den beiden Formschlußelementen wieder her.
Vorzugsweise ist mit der Mitnehmerklinke ein radialer, den Dreh
knopf durchsetzender und diesen außen überragender Druckknopf im
Abstand von der Achse der Mitnehmerklinke verbunden. Durch einen
Druck auf diesen Druckknopf kann also die Mitnehmerklinke um
ihre Achse entgegen der Kraft der Drehfeder gedreht werden. Der
Druckknopf ragt durch den Drehknopf nach außen heraus, so daß er
einfach von Hand betätigt, also gedrückt werden kann.
Vorzugsweise ist der Druckknopf an seinem inneren Ende ge
schlitzt und weist er einen Absatz auf, so daß er mit einem
Absatz in der Mitnehmerklinke verrastbar ist. Auf diese Weise
kann der Druckknopf besonders einfach montiert werden. Er wird
in die Mitnehmerklinke eingeschoben. Während dieses Vorgangs
wird der Schlitz zusammengedrückt. Sobald die beiden Enden des
Druckknopfes den Absatz in der Mitnehmerklinke passiert haben,
spreizen sich diese Enden nach außen. Die Absätze an der Außen
seite des geschlitzten Endes des Druckknopfes verrasten dann mit
dem Absatz in der Mitnehmerklinke, so daß der Druckknopf mit der
Mitnehmerklinke verbunden ist.
In dem Drehknopf kann ein die Mitnehmerklinke aufnehmender Lager
käfig angeordnet sein. In diesem Lagerkäfig kann die Achse ge
lagert sein, die die Mitnehmerklinke trägt.
Vorzugsweise ist mit der Drehhülse eine Drehscheibe verbunden,
die in einem Lagerflansch des elektrischen Gerätes gelagert ist.
In dem Lagerflansch kann eine federbelastete Kugelraste vorge
sehen sein, die in eine Vertiefung der Drehscheibe einrastbar
ist. Hierdurch kann auf besonders einfache Weise die Nullstel
lung markiert sein.
Mit der Drehhülse bzw. mit der Drehscheibe kann eine Schaltgabel
verbunden sein. Mit dieser Schaltgabel kann ein Kupplungsstück
über einen Zapfen verbunden sein, um die Drehbewegung auf den
eigentlichen Schalter weiterzugeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der beigefügten Zeichnungen im einzelnen erläutert. In den
Zeichnungen zeigt:
Blatt 1 den Sicherheits-Drehschalter in einem Längs
schnitt und
Blatt 2 den Drehschalter in einem Schnitt längs der Linie
A-A in Blatt 1.
Wie aus Blatt 1 ersichtlich, ist der Sicherheits-Drehschalter an
dem Frontblech 26 eines elektrischen Gerätes, vorzugsweise eines
elektrischen Koch- und Backherdes befestigt. Der Schalter dient
zum Einschalten der Heizplatten des Herdes. Diese Heizplatten
können herkömmliche gußeiserne Abdeckplatten sein. Sie können
aber auch aus einer neuartigen Keramikplatte bestehen. Das Front
blech 26 ist auf seiner hinteren Seite durch einen Ring 10 ver
stärkt. Mit diesem Ring 10 und dem Frontblech 26 ist der Lager
flansch 11 mittels Schrauben 25 befestigt.
Der Drehschalter besteht im wesentlichen aus einem Drehknopf 3,
der mit einem Bolzen 18 verbunden ist, und aus einer Drehhülse
31, die auf dem Bolzen 18 drehbar gelagert ist. Am vorderen, im
Blatt 1 links dargestellten Ende des Bolzens 18 ist ein Siche
rungsring 19 in einer Nut gelagert, an dem sich eine Scheibe 21
abstützt. An dieser Scheibe 21 liegt der Drehknopf 3 mit einer
in einer Vertiefung angeordneten Anschlagfläche an. In diese
Vertiefung des Drehknopfes 3 ist der Deckel 24 derart einge
setzt, daß er mit der vorderen Endfläche des Drehknopfes 3
bündig abschließt.
An dem dem Drehknopf 3 abgewandten, hinteren Ende des Bolzens 18
befindet sich ein Sicherungsring 23 in einer Nut des Bolzens 18.
An diesem Sicherungsring 23 stützt sich eine einen Anschlag
bildende Scheibe 16 ab. Zwischen diesem von der Scheibe 16 ge
bildeten Anschlag und dem dem Drehknopf 3 abgewandten, hinteren,
in Blatt 1 rechts dargestellten Ende der Drehhülse 31 ist die
Druckfeder 17 angeordnet. Diese Druckfeder 17 trachtet den
Bolzen 18 und den mit diesem verbundenen Drehknopf 3 in Blatt 1
nach rechts zu bewegen. Hierdurch wird ein nach innen weisender
Absatz 32 des Drehknopfes 3 mit dem vorderen, in Blatt 1 links
dargestellten Ende der Drehhülse 31 in Anschlag gebracht.
Die Drehhülse 31 weist an ihrem Außenumfang eine radiale Nut
auf, in der sich ein Einlegekeil 8 befindet. Dieser Einlegekeil
8 greift mit seinem radial äußeren Bereich in eine Längsnut der
Drehscheibe 7 ein, die ihrerseits in dem Lagerflansch 11 drehbar
gelagert ist. Weiterhin greift der Einlegekeil 8 in eine Längs
nut der Schaltgabel 1 ein. Hinter dem Einlegekeil 8 befindet
sich in einer Ringnut der Drehhülse 31 der Sicherungsring 20.
Dieser Sicherungsring 20 stützt sich an einem Absatz der Schalt
gabel 1 ab. Die Drehscheibe 7 und die Schaltgabel 1 werden durch
einen Absatz am Außenumfang der Drehhülse 31 und durch den Siche
rungsring 20 miteinander verklemmt. Sie fassen zwischen sich den
Lagerflansch ein, sind also um diesen Lagerflansch 11 drehbar,
aber axial nicht verschieblich gelagert. Durch den Absatz am
äußeren Umfang der Drehhülse 31, den Sicherungsring 20 und den
Einlegekeil 8 bilden die Drehhülse 31, die Drehscheibe 7 und die
Schaltgabel 1 eine Einheit, die nur gemeinsam gedreht werden
kann. Diese Einheit ist im Lagerflansch 11 gelagert; sie wird
durch den Sicherungsring 20 gegen axiales Verschieben gesichert.
In dem Lagerflansch 11 ist eine federbelastete Kugelraste 12 vor
gesehen, die in eine Vertiefung 40 der Drehscheibe 7 einrastbar
ist. Die Kugelraste 12 definiert also die Nullstellung der Dreh
scheibe 7 und somit die Nullstellung der Schaltgabel 1. In der
Schaltgabel 1 ist an deren hinterem Ende ein Kupplungsstück 2
gelagert, das mit der Schaltgabel 1 durch Zapfen 22 verbunden
ist. Die Drehbewegung wird durch das Kupplungsstück 2 auf den
eigentlichen Schalter weitergegeben.
In dem Drehknopf 3 ist ein Lagerkäfig 9 angeordnet (siehe auch
Blatt 2). In dem Lagerkäfig 9 ist eine Achse 27 gelagert, die
senkrecht zur Achse des Bolzens 18 und im Abstand von der Achse
dieses Bolzens 18 verläuft. Die Achse 27 besitzt an ihrem in
Blatt 2 rechts dargestellten Ende einen im Durchmesser größeren
Kopf. Am linken Ende sitzt ein Sicherungsring 14 in einer Nut
der Achse 27. Um die Achse 27 ist eine Mitnehmerklinke 4 drehbar
gelagert. Die Mitnehmerklinke 4 ist federbelastet, und zwar
durch eine die Drehachse 27 der Mitnehmerklinke 4 umschließende
Drehfeder 13, deren eines Ende in einem Loch des Lagerkäfigs 9
abgestützt ist, während das andere Ende an der Mitnehmerklinke 4
abgestützt ist. Durch die Drehfeder 13 ist die Mitnehmerklinke 4
derart vorbelastet, daß sie ohne äußere Beeinflussung die in
Blatt 1 gezeigte Stellung annimmt, also mit ihrer Unterseite auf
dem unteren Teil des Lagerkäfigs aufliegt. Mit der Mitnehmer
klinke 4 ist ein radialer, den Drehknopf 3 durchsetzender und
diesen außen überragender Druckknopf 6 verbunden. Der Druckknopf
6 befindet sich im Abstand von der Achse 27 der Mitnehmerklinke
4. Wie aus Blatt 2 ersichtlich, ist der Druckknopf 6 an seinem
inneren Ende geschlitzt, wie mit der Bezugsziffer 37 angedeutet.
Die beiden an den Schlitz 37 angrenzenden Schenkel des Druck
knopfs 6 sind also elastisch. Sie weisen einen Absatz 38 auf,
der auf einem Absatz 39 in der Mitnehmerklinke 4 aufliegt. Der
Druckknopf 6 ist also mit der Mitnehmerklinke verrastbar. Am
oberen Ende des Druckknopfs 6 befindet sich eine schräge oder
kegelförmige Fläche. Wenn der Druckknopf 6 eingesetzt wird,
gelangt diese schräge bzw. kegelförmige Fläche mit der Bohrung
in dem Drehknopf 3 bzw. in dem Lagerkäfig 9 in Eingriff. Die
beiden vorderen bzw. oberen Schenkel des Druckknopfs 6 werden
also zusammengedrückt. Sobald die vorderen Enden des Druckknopfs
6 die Bohrung durchschritten haben, spreizt sich der Druckknopf
6 auf; er nimmt dann die in Blatt 2 gezeigte, verrastete
Stellung ein.
An dem dem Drehknopf 3 zugewandten, vorderen Ende der Drehhülse
31 ist ein Zahnkranz 5 vorgesehen. An diesen Zahnkranz 5
schließt sich die Ringnut 36 an. An die Ringnut 36 schließt sich
der Bund 35 der Drehhülse 31 an. Komplementär hierzu ist das
innere Ende der Mitnehmerklinke 4 ausgestaltet. Ganz innen
befindet sich der Bund 34. In Richtung nach außen schließt sich
das Zahnsegment 33 an. In Blatt 1 ist die Ruhelage gezeigt.
Diese Ruhelage ist dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder 17
über den Anschlag 16, den Sicherungsring 23 und den Bolzen 18
den nach innen weisenden Absatz 32 des Drehknopfes 3 an das
vordere Ende der Drehhülse 31 anlegt. Weiterhin liegt in der
Ruhelage die Mitnehmerklinke 4 durch die Drehfeder 13 auf dem
Boden des Lagerkäfigs 9 auf. Zwischen dem Zahnkranz 5 der Dreh
hülse 31 und dem Zahnsegment 33 an der Mitnehmerklinke 4 ist
also sowohl ein Abstand in axialer Richtung als auch ein Abstand
in radialer Richtung vorhanden.
Am hinteren Ende des Zahnsegments 33 der Mitnehmerklinke 4 ist
der dieses Zahnsegment 33 überragende Bund 34 angeordnet. Der
Bund 34 der Mitnehmerklinke 4 ist mit dem Bund 35 der Drehhülse
31 in Anschlag bringbar. An den Bund 35 der Drehhülse 31
schließt sich die am hinteren Ende des Zahnkranzes 5 der Dreh
hülse 31 vorgesehene Ringnut 36 an. Die Anordnung ist derart
getroffen, daß der Bund 34 der Mitnehmerklinke 4 in die Ringnut
36 der Drehhülse 31 eintauchen kann.
Zur Betätigung des Sicherheits-Drehschalters muß der Formschluß
zwischen dem Zahnkranz 5 der Drehhülse 31 und dem Zahnsegment 33
der Mitnehmerklinke 4 hergestellt werden, damit die Schaltgabel
1 bzw. das Kupplungsstück 2 mit den Zapfen 22 gedreht werden
können, so daß die Drehbewegung auf den eigentlichen Schalter
weitergegeben werden kann. Der Formschluß zwischen dem Zahnkranz
5 und dem Zahnsegment 33 wird aber nur dadurch erreicht, daß
zunächst der Drehknopf 3 nach außen bewegt wird, bis der Bund 34
am Zahnsegment 33 der Mitnehmerklinke 4 und der Zahnkranz 5 der
Drehhülse 31 auf Anschlag sind. Nun kann der Druckknopf 6 be
tätigt, also nach innen gedrückt werden, und der Bund 34 am
Zahnsegment 33 der Mitnehmerklinke 4, der sich bisher am Bund 35
der Drehhülse 31 abgestützt hat und die Mitnehmerklinke 4 wir
kungslos machte, kann in die Ringnut 36 der Drehhülse 31 ein
tauchen und den Formschluß, also die Verzahnung des Zahnkranzes
5 und des Zahnsegments 33 herstellen. Der Drehknopf 3 kann jetzt
auf jede gewünschte Stellung gedreht werden. Da der Formschluß
zwischen dem Drehknopf 3 und der Drehhülse 31 hergestellt ist,
wird durch die Drehung des Drehknopfes 3 gleichzeitig der eigent
liche Schalter betätigt.
Die Drehfeder 13 und die Druckfeder 17 sorgen dafür, daß nach
Freigabe des Druckknopfes 6 und damit der Mitnehmerklinke 4 und
nach Freigabe des Drehknopfes 3 der Drehknopf in seine Ausgangs
lage zurückgeht. Er ist dann wieder frei beweglich.
Die Drehfeder 13 hält die Mitnehmerklinke 4 auf Anschlag. Als
Anschlag dient das Bodenblech des Lagerkäfigs 9. Der Lagerkäfig
9 wird durch die Schraube 15 in seiner Stellung festgehalten.
Die Druckfeder 17 ist vorgespannt und sorgt dafür, daß der Dreh
knopf 3 spielfrei an der Drehhülse 31 anliegt. Der Anschlag wird
von dem Sicherungsring 23 und der Scheibe 16 gebildet. Der Dreh
knopf 3 lagert auf dem Bolzen 18 und wird mittels Sicherungsring
19 und Scheibe 21 gesichert. Im Lagerkäfig 9 befindet sich die
Achse bzw. der Bolzen 27, der als Lagerbolzen für die Mitnehmer
klinke 4 und für die Drehfeder 13 dient. Ein Sicherungsring 14
sichert die Achse bzw. den Bolzen 27.
Ein weiterer Vorteil bei der Bedienung besteht darin, daß der
Drehknopf 3 nach dem Eintauchen des Bundes 34 in die Ringnut 36
losgelassen werden kann. Durch den Reibschluß zwischen Bund 34
und Ringnut 36, ausgelöst durch die Druckfeder 17, bleibt der
Zahneingriff 5-33 bestehen, ohne daß der Druckknopf 6 fest
gehalten werden muß. Durch ein anschließendes kurzes Ziehen an
dem Drehknopf 3 wird der Reibschluß zwischen Bund 34 und Ringnut
36 gelöst, und die Drehfeder 13 löst den Zahneingriff 5-33.
Claims (15)
1. Sicherheits-Drehschalter für elektrische Geräte, insbe
sondere für Elektroherde, bestehend aus
einem mit einem Bolzen (18) verbundenen Drehknopf (3)
und einer auf dem Bolzen (18) gelagerten Drehhülse (31),
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf (3) entgegen der Kraft einer Feder (17) in axialer Richtung relativ zur Drehhülse (31) bewegbar und dadurch mit der Drehhülse (31) in eine drehfeste Verbindung bringbar ist.
einem mit einem Bolzen (18) verbundenen Drehknopf (3)
und einer auf dem Bolzen (18) gelagerten Drehhülse (31),
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf (3) entgegen der Kraft einer Feder (17) in axialer Richtung relativ zur Drehhülse (31) bewegbar und dadurch mit der Drehhülse (31) in eine drehfeste Verbindung bringbar ist.
2. Sicherheits-Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem dem Drehknopf (3) abgewandten,
hinteren Ende der Drehhülse (31) und einem Absatz (16) an
dem Ende des Bolzens (18) eine Druckfeder (17) angeordnet
ist.
3. Sicherheits-Drehschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein nach innen weisender Absatz (32) des
Drehknopfes (3) mit dem vorderen Ende der Drehhülse (31) in
Anschlag bringbar ist.
4. Sicherheits-Drehschalter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Drehknopf
(3) zugewandten, vorderen Ende der Drehhülse (31) ein Form
schlußelement (5) vorgesehen ist, das mit einem entsprechen
den Formschlußelement (33) des Drehknopfs (3) in Eingriff
bringbar ist.
5. Sicherheits-Drehschalter nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Formschlußelemente (5, 33) aus einem Zahn
kranz (5) an der Drehhülse (31) und einem Zahnsegment (33)
an dem Drehknopf (3) bestehen.
6. Sicherheits-Drehschalter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Drehknopf (3) eine Mitnehmer
klinke (4) um eine senkrecht zu und im Abstand von der Bol
zenachse verlaufende Achse (27) drehbar gelagert ist und daß
die Mitnehmerklinke (4) das Formschlußelement (33) trägt.
7. Sicherheits-Drehschalter nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mitnehmerklinke (4) federbelastet (13)
ist.
8. Sicherheits-Drehschalter nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federbelastung der Mitnehmerklinke (4) aus
einer deren Drehachse (27) umschließenden Drehfeder (13) be
steht, deren eines Ende an dem Drehknopf (3, 9) und deren
anderes Ende an der Mitnehmerklinke (4) abgestützt ist.
9. Sicherheits-Drehschalter nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Formschluß
elementes (33) der Mitnehmerklinke (4) ein dieses überragen
der Bund (34) angeordnet ist, der an einem Bund (35) der
Drehhülse (31) in Anschlag bringbar ist, und daß am hinteren
Ende des Formschlußelements (5) der Drehhülse (31) eine Ring
nut (36) vorgesehen ist, an die sich der Bund (35) der Dreh
hülse (31) anschließt und in die der Bund (34) der Mitnehmer
klinke (4) eintauchen kann.
10. Sicherheits-Drehschalter nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Mitnehmerklinke (4) ein
radialer, den Drehknopf (3) durchsetzender und diesen außen
überragender Druckknopf (6) im Abstand von der Achse (27)
der Mitnehmerklinke (4) verbunden ist.
11. Sicherheits-Drehschalter nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckknopf (6) an seinem inneren Ende
geschlitzt (37) ist und einen Absatz (38) aufweist, so daß
er mit einem Absatz (39) in der Mitnehmerklinke (4) verrast
bar ist.
12. Sicherheits-Drehschalter nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Drehknopf (3) ein die Mit
nehmerklinke (4) aufnehmender Lagerkäfig (9) angeordnet ist.
13. Sicherheits-Drehschalter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Drehhülse (31)
eine Drehscheibe (7) verbunden ist, die in einem Lager
flansch (11) des elektrischen Gerätes gelagert ist.
14. Sicherheits-Drehschalter nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Lagerflansch (11) eine federbelastete
Kugelraste (12) vorgesehen ist, die in eine Vertiefung (40)
der Drehscheibe (7) einrastbar ist.
15. Sicherheits-Drehschalter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Drehhülse (31)
bzw. mit der Drehscheibe (7) eine Schaltgabel (1) verbunden
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883820824 DE3820824A1 (de) | 1988-06-20 | 1988-06-20 | Sicherheits-drehschalter fuer elektrische geraete, insbesondere fuer elektroherde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883820824 DE3820824A1 (de) | 1988-06-20 | 1988-06-20 | Sicherheits-drehschalter fuer elektrische geraete, insbesondere fuer elektroherde |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3820824A1 true DE3820824A1 (de) | 1990-03-01 |
Family
ID=6356864
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883820824 Withdrawn DE3820824A1 (de) | 1988-06-20 | 1988-06-20 | Sicherheits-drehschalter fuer elektrische geraete, insbesondere fuer elektroherde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3820824A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1531484A1 (de) * | 2003-11-14 | 2005-05-18 | Rockwell Automation Technologies, Inc. | Türöffnungssensor für Schaltersicherungseinheit |
DE102008032709A1 (de) * | 2008-07-11 | 2010-01-14 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Drehgeber und elektrisch betätigbare Feststellbremsanlage mit einem Drehgeber |
-
1988
- 1988-06-20 DE DE19883820824 patent/DE3820824A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1531484A1 (de) * | 2003-11-14 | 2005-05-18 | Rockwell Automation Technologies, Inc. | Türöffnungssensor für Schaltersicherungseinheit |
EP2273521A1 (de) * | 2003-11-14 | 2011-01-12 | Rockwell Automation Technologies, Inc. | Türöffnungssensor für Schaltersicherungseinheit |
DE102008032709A1 (de) * | 2008-07-11 | 2010-01-14 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Drehgeber und elektrisch betätigbare Feststellbremsanlage mit einem Drehgeber |
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