DE3820539A1 - Hydraulischer druckverstaerker - Google Patents

Hydraulischer druckverstaerker

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Yoshitaka Miyagawa
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen hydrauli­ schen Druckverstärker, der einen Verstärker-Kolben auf­ weist, welcher in einem Verstärker-Zylinder gleitbar unter­ gebracht ist und dessen vorderes Ende mit einer Abgabe- bzw. Ausgangsstange verbunden ist, die an einem rückwärti­ gen Ende eines Hauptkolbens anliegt, der in einem Haupt­ zylinder gleitbar untergebracht ist. Zwischen einer aus­ gangsseitigen hydraulischen Ölkammer, die so festgelegt ist, daß sie einer Rückseite des Verstärker-Kolbens zuge­ wandt ist, und einer eingangsseitigen hydraulischen Ölkammer, die zu einer hydraulischen Speisedruckquelle hinführt, ist ein Einlaßventil eingefügt, welches auf die Vorbewegung eines Ventilkolbens relativ zu dem Verstärker-Kolben hin geöffnet werden kann. Der betreffende Ventilkolben ist dabei mit einem Betätigungsglied verbunden und in dem Ver­ stärker-Kolben gleitbar untergebracht. Zwischen der aus­ gangsseitigen hydraulischen Ölkammer und einer Auslaß­ kammer, die zu einem Ölbehälter bzw. Öltank hinführt, ist ein Auslaß-Ventil eingefügt, welches auf die Vorbewegung des Ventilkolbens relativ zu dem Verstärker-Kolben hin ge­ schlossen werden kann. Zwischen dem Ventilkolben und der Abgabestange ist ein Reaktions- bzw. Einwirkmechanismus vorgesehen, um eine Betriebs-Reaktionskraft der Ausgangs­ stange auf den Ventilkolben zu übertragen.
Ein derartiger hydraulischer Druckverstärker ist in konventioneller Weise bereits bekannt, wie beispielsweise aus der JP-OS 1 91 863/85.
In jedem Teil der in einer Kraftübertragungslinie, die zu der Ausgangsstange des hydraulischen Druckverstärkers hinführt, angeordneten Teile ist jedoch in einem unwirk­ samen Zustand ein Spiel vorhanden. Es ist erwünscht, daß ein Reaktions- bzw. Wirkungsmechanismus eine Betriebs- Reaktionskraft auf den Ventilkolben nach der Beseitigung eines derartigen Spiels überträgt. Der Wirkungsmechanismus bei der bekannten Anordnung hat jedoch nicht eine solche Funktion.
Der Erfindung liegt in Anbetracht der vorstehend aufge­ zeigten Umstände die Aufgabe zugrunde, einen hydrauli­ schen Druckverstärker mit einem Wirkungsmechanismus zu schaffen, der so ausgelegt ist, daß er eine Betriebs- Reaktionskraft nach Eliminierung von Spielen in individuel­ len Teilen überträgt.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung durch einen hydraulischen Druckverstärker, bei dem ein Verstärker-Kolben, der in einem Verstärker-Zylinder gleitbar untergebracht ist, mit einem rückwärtigen Ende eines Hauptzylinders verbunden ist. Der betreffende Kolben weist an einem vorderen Ende eine Ausgangs- bzw. Abgabestange auf, die an einem rück­ wärtigen Ende eines Hauptkolbens anliegt, der in dem Haupt­ zylinder gleitbar aufgenommen ist. Zwischen einer aus­ gangsseitigen hydraulischen Ölkammer, die so festgelegt ist, daß sie zu einer Rückseite des Verstärkerkolbens hin­ weist, und einer eingangsseitigen hydraulischen Ölkammer, die zu einer hydraulischen Druckspeisequelle hinführt, ist ein Einlaßventil eingefügt. Das betreffende Einlaß­ ventil ist auf eine Vorbewegung eines Ventilkolbens rela­ tiv zu dem Verstärkerkolben geöffnet. Der betreffende Ventilkolben ist dabei mit einem Betätigungs- bzw. Be­ triebsteil verbunden und in dem Verstärkerkolben gleitbar aufgenommen. Zwischen der ausgangsseitigen hydraulischen Ölkammer und einer zu einem Ölbehälter hinführenden Aus­ laß-Kammer ist ein Auslaß-Ventil eingefügt. Das betreffende Auslaßventil kann auf die Vorbewegung des Ventilkolbens relativ zu dem Verstärkerkolben geschlossen werden. Zwischen dem Ventilkolben und der Abgabestange ist ein Wirkungsmechanismus vorgesehen, und zwar für die Übertra­ gung einer Betriebs-Reaktionskraft auf die Abgabestange an den Ventilkolben. Der betreffende Wirkungsmechanismus umfaßt einen Reaktions-Kolben, der in dem Ventilkolben in einer solchen Art und Weise gleitbar untergebracht ist, daß ein vorderes Ende des betreffenden Mechanismus ent­ weder an der Abgabestange oder an dem mit der Abgabestange zusammenhängenden Verstärkerkolben anzuliegen vermag. Ein hydraulischer Druck der ausgangsseitigen hydraulischen Ölkammer wirkt auf eine Rückseite des Ventilkolbens. Zwischen den Ventilkolben und den Reaktions- bzw. Wirkungs­ kolben ist eine den Betriebsbeginn Einstell-Feder ein­ gefügt, welche den Reaktionskolben relativ zu dem Ventil­ kolben in Rückwärtsrichtung vorspannt.
Bei der obigen Konstruktion wird durch Antreiben des Ven­ tilkolbens in Vorwärtsrichtung zum Zwecke des Öffnens des Einlaßventils und zum Zwecke des Schließens des Auslaß­ ventils und unter Abgabe eines hydraulischen Drucks in die ausgangsseitige hydraulische Ölkammer der Verstärker- Kolben derart betätigt, daß er sich vorbewegt, wodurch die Vorwärtsbewegung des Hauptkolbens hervorgerufen wird, so daß ein hydraulischer Abgabedruck von dem Hauptzylinder unabhängig vom Eingangspegel schnell erhöht wird. Dies führt zur Eliminierung von Spielen im individuellen Teil eines Lastsystems. Wenn eine durch den auf die Rückseite des Reaktions-Kolbens wirkenden hydraulischen Druck bereit­ gestellte Vorwärts-Kraft eine Rückstellkraft überwindet, welche durch die Betriebsbeginn-Einstellfeder bereitge­ stellt ist, liegt im übrigen der Reaktions-Kolben an der Abgabestange an, so daß die betriebsmäßige Reaktionskraft der Abtriebsstange über den Wirkungsmechanismus auf den Ventilkolben übertragen wird.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 bis 3 veranschaulichen eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; dabei zeigt
Fig. 1 eine Längsschnitt-Seitenansicht eines hydraulischen Druckverstärkers gemäß der ersten Ausführungsform,
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Ansicht einer Einzel­ heit gemäß Fig. 1,
Fig. 3 zeigt in einem Diagramm eine Eingangs-Aus­ gangs-Hydraulikdruck-Kennlinie.
Fig. 4 veranschaulicht eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei eine ähnliche Schnittansicht gezeigt ist, wie sie in Fig. 1 veranschaulicht ist.
Nunmehr werden die bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert.
Zunächst wird eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Dabei sei zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, in der ein Zylinderkörper 1 eines Hauptzylinders M vom Tandem-Typ veranschaulicht ist, und zwar für eine hydraulische Bremse vom Dual-Typ bzw. für eine Zweikreis-Hydraulik­ bremse in einem Kraftfahrzeug. Der betreffende Zylinder­ körper weist in seinem oberen Teil einen Ölbehälter 2 auf. Ein unterer innerer Teil des Ölbehälters 2 ist durch eine Trennwand 3 in einen vorderen Öl-Vorratsbehälter 4 und in einen hinteren Öl-Vorratsbehälter 5 unterteilt.
Der Zylinderkörper 1 ist mit einer Zylinderbohrung 6 ver­ sehen, welche ein verschlossenes vorderes Ende aufweist. Die Zylinderbohrung 6 umfaßt einen Bohrungsteil 6 a kleineren Durchmessers; dieser Bohrungsteil verläuft unmittelbar unterhalb des Ölbehälters 2. Ferner ist ein Bohrungsteil 6 b größeren Durchmessers vorgesehen. Dieser Bohrungsteil ist mit einem rückwärtigen Ende des den kleineren Durchmesser aufweisenden Bohrungsteils 6 a ver­ bunden. Die beiden Bohrungsteile sind über eine Stufe mit­ einander verbunden. Die Gesamtheit eines vorderen Haupt­ kolbens 7 und eines vorderen Endes, das heißt des einen kleineren Durchmesser aufweisenden Kolbenbereiches 8 a eines rückwärtigen Hauptkolbens 8, sind gleitbar in dem den kleineren Durchmesser aufweisenden Bohrungsteil 7 a unter­ gebracht, während ein rückwärtiges Ende, das heißt ein einen größeren Durchmesser aufweisender Kolbenteil 8 b des rückwärtigen Hauptkolbens 8 gleitbar in dem den größeren Durchmesser aufweisenden Bohrungsteil 6 b sitzt. Zwischen einer vorderen Endwand bzw. Stirnwand der Zylinderbohrung 6 und dem vorderen Hauptkolben 7 ist eine vordere hydrauli­ sche Ölkammer 9 festgelegt. Zwischen dem vorderen Haupt­ kolben 7 und dem hinteren Hauptkolben 8 ist eine rückwärtige hydraulische Ölkammer 10 festgelegt. Ferner ist zwischen dem den kleineren Durchmesser aufweisenden Kolbenteil 8 a und dem den größeren Durchmesser aufweisenden Kolbenteil 8 b des rückwärtigen Hauptkolbens 8 eine Abgabe-Ölkammer 11 festgelegt. Darüber hinaus ist eine erste Rückführfeder 12 in der vorderen hydraulischen Ölkammer 9 enthalten, um den vorderen Hauptkolben 7 in Rückwärtsrichtung vorzuspannen. Eine zweite Rückführfeder 13 ist in der rückwärtigen hydraulischen Ölkammer 10 vorgesehen; sie weist eine Kraft auf, die auf einen kleineren Wert festgelegt ist als jenem der ersten Rückführfeder 12, um die beiden Hauptkolben 7 und 8 voneinander weg vorzuspannen. Diese Rückführfedern 12 und 13 bewirken die Vorbewegung und Zurückziehung der beiden Hauptkolben 7 und 8 in einer verschachtelten Weise.
Der Zylinderkörper 1 ist mit einem ersten Ausgangsan­ schluß 14 versehen, der normalerweise mit der vorderen hydraulischen Ölkammer 9 in Verbindung steht. Außerdem ist ein zweiter Ausgangsanschluß 15 vorgesehen, der norma­ lerweise mit der rückseitigen hydraulischen Ölkammer 10 in Verbindung steht. Mit den Ausgangsanschlüssen 14 und 15 sind (nicht dargestellte) hydraulische Bremskreise ver­ bunden. Demgemäß wird jeder der hydraulischen Bremskreise mit einem hydraulischen Bremsdruck gespeist, welcher der Unterdrucksetzung der vorderen hydraulischen Ölkammer 9 bzw. der hinteren hydraulischen Ölkammer 10 entspricht. Die Abgabe-Ölkammer 11 ist mit dem rückwärtigen bzw. hinteren Öl-Vorratsbehälter 5 über einen Öldurchgang 16 verbunden, der in dem Zylinderkörper 1 ausgebildet ist.
Der Hauptkolben 7 ist mit einem Paar von tragenden Flächen bzw. Stegen 18 und 19 versehen, zwischen denen ein axialer Abstand vorgesehen ist und zwischen denen eine ringförmige Nut 17 vorhanden ist. Über die ent­ sprechenden Stege 18 und 19 sitzen napfförmige Dichtungen 20 und 21 in gleitbarem Kontakt mit einer Innenfläche des den kleineren Durchmesser aufweisenden Bohrungsteile 6 a, wodurch zwischen den beiden Stegen 18 und 19 eine ring­ förmige Ölkammer 22 festgelegt ist. Darüber hinaus sind der Steg bzw. der vorstehende Teil 18 zwischen der vorde­ ren hydraulischen Ölkammer 9 und der Ölkammer 22 sowie die napfartige Dichtung 20, die über bzw. auf dem vorstehenden Teil 18 sitzt, so ausgelegt, daß ein Fließen von Arbeits­ öl von der Ölkammer 22 in die vordere hydraulische Öl­ kammer 9 ermöglicht ist, wenn die betreffende vordere hydraulische Ölkammer 9 stärker unter Druck gesetzt ist als die Ölkammer 22. Der Zylinderkörper 1 ist von einem Ölloch 23 durchzogen, welches eine Verbindung der Öl­ kammer 22 mit dem vorderen Öl-Vorratsbehälter 4 ermöglicht.
Im vorderen Bereich des vorderen Hauptkolbens 7 ist ein Ventilmechanismus 25 untergebracht, der eine Verbindung zwischen der vorderen hydraulischen Ölkammer 9 und der Ölkammer 22 herzustellen und zu versperren gestattet. Der betreffende Ventilmechanismus ist derart betätigbar, daß er durch einen Absperrbolzen 24 geöffnet und geschlossen werden kann, der durch den Kolben 7 in einer diametralen Linie verläuft und der an dem Zylinderkörper 1 befestigt ist. Der Ventilmechanismus 25 wird durch den Absperr­ bolzen 24 angetrieben und geöffnet, wenn der vordere Hauptkolben 7 zu einer Rückführ-Grenze zurückgeführt ist. In dem vorderen Hauptkolben 7 ist ein längliches Loch 26 gebildet, um längs einer diametral verlaufenden Linie zu einer Stelle zwischen den beiden vorstehenden Bereichen 18 und 19 zu verlaufen. Der Absperrbolzen 24 ist durch das betreffende Längsloch 26 eingesetzt.
Eine napfartige Dichtung 27 sitzt über dem vorderen Ende, das heißt dem den kleineren Durchmesser aufweisenden Kol­ benteil 8 a des vorderen Hauptkolbens 8; sie befindet sich in gleitbarem Kontakt mit der Innenfläche des den geringe­ ren Durchmesser aufweisenden Bohrungsteiles 6 a. Die napf- bzw. kappenartige Dichtung 27 und der den geringeren Durchmesser aufweisende Kolbenteil 8 a sind so ausgelegt, daß das Fließen des Arbeitsöles von der Abgabe-Ölkammer 11 in die hintere hydraulische Ölkammer 10 in dem Fall er­ möglicht ist, daß die hintere hydraulische Ölkammer 10 einem stärkeren Druck ausgesetzt ist als die Abgabe-Öl­ kammer 11. Der Zylinderkörper 1 ist ferner mit einem Entlüftungs- bzw. Entlastungsloch 28 versehen, welches die Verbindung zwischen dem Öldurchgang 16 und der hinteren hydraulischen Ölkammer 10 im Zusammenwirken mit der kappenartigen Dichtung 27 ermöglicht oder unterbricht, wenn sich der hintere Hauptkolben 8 nach vorn oder nach hinten bewegt. Das Entlüftungs- bzw. Entlastungsloch 28 ermöglicht eine Verbindung zwischen dem Öldurchgang 16 und der hinteren hydraulischen Ölkammer 10, wenn der Hauptkolben 8 zu einer Rückführgrenze zurückgeführt worden ist.
Nunmehr sei auch auf Fig. 2 eingegangen. Ein Verstärker- Zylinder 32 eines hydraulischen Druckverstärkers B ist koaxial mit dem rückwärtigen Ende des Zylinderkörpers 1 des Hauptzylinders M mit einem Führrungsring 31 verbunden, der dazwischen vorgesehen ist. Der Zylinderkörper 1 und der Verstärkerzylinder 32 sind mittels eines Bolzens 33 miteinander verbunden.
Nunmehr sei angenommen, daß der Durchmesser des den kleineren Durchmesser aufweisenden Bohrungsteil 6 a der Zylinderbohrung 6 mit D 1 gegeben sei. Der Durchmesser des den größeren Durchmesser aufweisenden Bohrungsteiles 6 a sei mit D 2 gegeben. Der innere Durchmesser des Führungs­ ringes 31 sei mit D 3 gegeben. Der Durchmesser der Zylin­ derbohrung 34 in dem Verstärkerzylinder 32 sei mit D 4 ge­ geben. Diese Durchmesser genügen folgendem Ausdruck:
D 1<D 3<D 4<D 2.
Ein am rückwärtigen Teil eines Verstärkerkolbens 35 vor­ gesehener Kolbenteil 35 a größeren Durchmessers sitzt gleitbar in der Zylinderbohrung 34 innerhalb des Verstär­ kerzylinders 32. Ein vorderer Teil des Verstärkerkolbens 35 ist als einen kleineren Durchmesser aufweisender Kolben­ teil 35 b ausgebildet, der gleitbar in dem Führungsring 31 sitzt. Ein Stangenteil 35 c ist ebenfalls koaxial an einem rückwärtigen Teil des Verstärkerkolbens 35 vorgesehen, um durch eine rückwärtige Stirnwand des Verstärkerzylinders 32 in einer öldichten Art und Weise hindurchzulaufen und nach hinten vorzustehen. Darüber hinaus ist die Zylinderboh­ rung 34 mit einem abgestuften Bereich oder einer Schul­ ter 36 versehen, die an einer rückwärtigen Stirnseite des den größeren Durchmesser aufweisenden Kolbenteiles 35 a anzuliegen vermag, um eine Rückführgrenze für den Verstärkerkolben 35 bereitzustellen.
Durch in dieser Art und Weise erfolgende Einführung des Verstärkerkolbens 35 in die Zylinderbohrung 34 ist zwischen der Zylinderbohrung 34 und dem Verstärkerkolben 35 und zwischen dem Führungsring 31 und dem den größeren Durchmesser aufweisenden Kolbenteil 35 a eine ringförmige eingangsseitige hydraulische Ölkammer 37 festgelegt. Zwischen dem den größeren Durchmesser aufweisenden Kolben­ teil 35 a und einer hinteren Stirnwand des Verstärkerzylin­ ders 32 ist eine ringförmige ausgangsseitige hydraulische Ölkammer 38 festgelegt, die den Verstärkerkolben 35 umgibt. Somit sind die eingangsseitige hydraulische Ölkammer 37 und die ausgangsseitige hydraulische Ölkammer 38 so ange­ ordnet, daß sie entgegengesetzten Oberflächen des den größeren Durchmesser aufweisenden Kolbenteiles 35 a des Verstärkerkolbens 35 zugewandt sind. Die Druckaufnahme­ fläche des Verstärkerkolbens 35, die der ausgangsseitigen hydraulischen Ölkammer 38 gegenüber ausgesetzt ist, ist auf einen größeren Wert festgelegt als die Druckaufnahme­ fläche, die der eingangsseitigen hydraulischen Ölkammer 37 ausgesetzt ist.
Zwischen dem den größeren Durchmesser aufweisenden Kolben­ teil 8 b des hinteren Hauptkolbens 8 in dem Hauptzylinder M und dem den kleineren Durchmesser aufweisenden Kolbenteil 35 b des Verstärkerkolbens 35 ist eine Auslaßkammer 39 fest­ gelegt. Zwischen dem hinteren Ende des Zylinderkörpers 1 und dem Verstärkerzylinder 32 ist ein ringförmiger Öldurch­ gang 40 festgelegt, der mit der Auslaßkammer 39 über eine Nut 41 in Verbindung steht, die radial in einer vorderen Stirnfläche des Führungsrings 31 vorgesehen ist. Ferner ist ein Verbindungsrohr 42 mit dem Verstärkerzylinder 32 verbunden, um zu dem ringförmigen Öldurchgang 40 hin zu führen, und außerdem ist es mit dem Öl-Vorratsbehälter 2 oder mit einer hydraulischen Druckspeisequelle verbunden, die nicht dargestellt ist, und zwar über eine ebenfalls nicht dargestellte Leitung. Daraus folgt, daß die Auslaß­ kammer 39 zu dem Öl-Vorratsbehälter 2 oder zu der (nicht dargestellten) hydraulischen Druckspeisequelle hinführt.
Der Verstärkerzylinder 32 ist mit einem Ölabgabedurch­ gang 43 versehen, der zu der eingangsseitigen hydraulischen Ölkammer 37 hinführt. Mit dem Ölabgabedurchgang 43 ist eine (nicht dargestellte) hydraulische Druckspeisequelle ver­ bunden, die Arbeitsöl aus dem Ölbehälter 2 oder einem anderen (nicht dargestellten) Öltank pumpt.
Eine Vielzahl von Einlaß-Ventilen 44 ist in dem Verstärker­ kolben 35 in einer solchen Art und Weise vorgesehen, daß eine Verbindung zwischen der eingangsseitigen hydraulischen Ölkammer 37 und der ausgangsseitigen hydraulischen Ölkam­ mer 38 ermöglicht ist. Jedes der Einlaßventile 44 ist so konstruiert, daß es normalerweise durch eine Ventilkammer 46 verschlossen ist, die in einer axialen Richtung des Verstärkerkolbens 35 auf dem Wege eines Öldurchgangs 45 festgelegt ist, der die eingangsseitige hydraulische Öl­ kammer 35 und die ausgangsseitige hydraulische Ölkammer 38 verbindet. Ferner ist eine Ventilkugel 47 vorgesehen, die zum Öffnen und Schließen des Ventildurchgangs 42 im Zu­ sammenwirken mit einem Ventilsitz dient, der an einer hinteren Stirnwand bzw. Endwand der Ventilkammer 46 ge­ bildet ist. Eine Ventil-Feder 48 ist in der Ventilkammer 46 vorgesehen, um die Ventilkugel 47 zu einer Schließposition hin vorzuspannen. Ferner ist eine Betätigungsstange 49 vorgesehen, die die Ventilkugel 47 in eine Öffnungs­ position entgegen einer Federkraft der Ventilfeder 48 zwingt. Die Betätigungsstange 49 sitzt axial bewegbar in dem Verstärkerkolben 35; sie ragt an dessen hinteren Ende in die ausgangsseitige hydraulische Ölkammer 38 hinein. Die Werte der individuellen Betätigungsstangen 49, welche in die ausgangsseitige hydraulische Ölkammer 38 hineinragen, sind auf etwas unterschiedliche Werte eingestellt.
Der Verstärkerkolben 35 ist koaxial mit einem Führungs­ loch 51 versehen, welches sich über dessen gesamte Länge erstreckt. Das Führungsloch 51 weist einen einen größeren Durchmesser aufweisenden Lochteil 51 a, der sich von einem vorderen Ende des Führungsloches 51 zu einem mittleren Bereich des den größeren Durchmesser aufweisenden Kolben­ teiles 35 a des Verstärkerkolbens 35 hin erstreckt, und einen einen geringeren Durchmesser aufweisenden Lochteil 51 a auf, der über einen abgestuften Teil mit dem den größeren Durchmesser aufweisenden Lochteil verbunden ist. Dabei ist ein Ventilkolben 51 in dem Führungsloch 51 gleit­ bar aufgenommen; er befindet sich in gleitbarem Kontakt mit einer Innenfläche des den geringeren Durchmesser auf­ weisenden Lochteiles 41 b. Eine ringförmige Ölkammer 53 ist zwischen einer Innenfläche des den größeren Durchmesser aufweisenden Lochteiles 41 a und einer Außenfläche des Ventilkolbens 52 festgelegt. Ein Ausgangs-Ventil 54 ist zwischen dieser Ölkammer 53 und der ausgangsseitigen hydraulischen Ölkammer 38 angeordnet.
Das Auslaß-Ventil 54 umfaßt einen einen größeren Durch­ messer umfassenden Teil 52 a und einen einen kleineren Durchmesser aufweisenden Teil 52 b. Diese Ventilteile sind auf dem Ventilkolben 52 mit einer zwischen ihnen be­ findlichen Stufe vorgesehen, um die Verbindung zwischen der Ölkammer 53 und einem Paar von Öllöchern 55 zu er­ möglichen bzw. abzusperren, die längs einer diametralen Linie am Boden eines Stangenteiles 35 c des Verstärker­ kolbens 35 vorgesehen sind, und zwar entsprechend dem den geringeren Durchmesser aufweisenden Lochteil 51 b. Der den größeren Durchmesser aufweisende Teil 52 a vermag die Öl­ löcher 52 zu verschließen, und der den geringeren Durch­ messer aufweisende Teil 52 b gestattet die Verbindung zwischen der Ölkammer 53 und den Öllöchern 55 herzustellen.
Bei dieser Ausführungsform ist eine ringförmige Nut 56 in der Außenseite des Ventilkolbens 52 vorgesehen, um den den geringeren Durchmesser aufweisenden Teil 52 b zu bilden. Ein derartiges Auslaßventil 54 ist gleitbar offen, wenn der Verstärkerkolben 35 sich in einer in Fig. 2 gezeigten Stellung relativ zu dem Ventilkolben 52 befindet. Das Öffnungsmaß nimmt dabei zu, wenn der Verstärkerkolben 35 sich von der betreffenden Stellung aus relativ in Vorwärts­ richtung bewegt.
Eine Schubstange 57 als Betätigungsglied ist mit einem rückwärtigen Ende des Ventilkolbens 52 verbunden, und sie ist außerdem wirkungsmäßig mit einem Bremspedal verbunden, welches nicht dargestellt ist. Dies ermöglicht die Vorbe­ wegung des Ventilkolbens 52 auf das Herabdrücken des Bremspedals hin.
In der ausgangsseitigen hydraulischen Ölkammer 38 ist ein Stift 58 eingesetzt, der an dem Ventilkolben 52 derart festgelegt ist, daß er unter rechten Winkeln zur Achse des Ventilkolbens 52 verläuft, wobei die gegenüberliegenden Enden des betreffenden Stiftes 58 durch die entsprechenden Öllöcher 55 hindurchlaufen, um zur Außenumfangsseite des Stangenteiles 35 c hin zu verlaufen. Darüber hinaus sind die gegenüberliegenden vorstehenden Enden des Stiftes 58 in einem Sperring 59 festgelegt, der den Stangenteil 35 c umgibt. Der Sperring 59 ist in einer gegenüberliegenden Beziehung zu einem hinteren Ende der Betätigungsstange 49 des jeweiligen Einlaßventiles 44 angeordnet, um die Be­ tätigungs- bzw. Betriebsstange 49 in eine Öffnungsrichtung zu drücken, und zwar auf die Vorbewegung des Ventilkolbens 52 hin. Das Ölloch 55 ist in einem Längsansatz ausgebildet, der lang genug ist, um eine axiale Relativbewegung des Verstärkerkolbens 35 und des Ventilkolbens 52 innerhalb eines begrenzten Bereiches zuzulassen.
Ein Stopper 73 ist an einer Innenwand des Verstärkerzylin­ ders 32 derart festgehalten, daß er an einer hinteren End­ seite des Sperrings 59 anliegt, so daß eine Rückführ- bzw. Rückstell-Grenze für den Ventilkolben 52 ebenfalls durch den betreffenden Stopper 73 bereitgestellt ist, wenn der Verstärkerkolben 35 sich an seiner Rückführgrenze be­ findet. Ein Sprengring 74 für die Anlage an dem hinteren Ende des Ventilkolbens 52 ist in einer Innenfläche des Kolbenteiles 35 c näher dessen hinteren Ende vorgesehen, um eine Rückführgrenze für den Ventilkolben 52 auf dem Wege des Zurückziehens des Kolbens 35 zu schaffen.
Wenn der Ventilkolben 52 zurückgezogen wird, ist somit das Auslaßventil 54 geöffnet. Wenn der Ventilkolben 52 von dem Stopper 73 über den Sperring 59 an der Rückführ­ grenze des Verstärkerkolbens 35 aufgenommen ist, befindet sich das Öffnungsmaß des Auslaßventils 54 bei einem Minimum.
Eine Ausgangs- bzw. Abgabestange 61 ist an einem vorderen Teil des Verstärkerkolbens 35 befestigt; sie ragt in eine Ausnehmung 62 hinein, die an einer Rückseite des hinteren Hauptkolbens 8 vorgesehen ist, um an dem Kolben 8 anzu­ liegen. Darüber hinaus ist die Ausgangs-Stange 61 mit einem Verbindungsloch 63 ausgestattet, welches der Ölkammer 53 ermöglicht, mit der Auslaßkammer 39 und damit mit dem Öl­ behälter 2 oder einem weiteren Ölbehälter einer hydrauli­ schen Ölabgabequelle (nicht dargestellt) in Verbindung zu treten.
Zwischen der Abgabe-Stange 61 und dem Ventilkolben 52 ist ein Reaktions- bzw. Wirkungsmechanismus R vorgesehen für die Übertragung einer Betriebs-Reaktionskraft des Hauptzylinders M auf den Ventilkolben 52. Der Reaktions- bzw. Wirkungsmechanismus R weist eine bodenseitige Boh­ rung 64 auf, die koaxial in dem Ventilkolben 52 vorgesehen ist und die zu einer vorderen Stirnseite des Ventil­ kolbens 52 hin offen ist. Ein Reaktions-Kolben 65 sitzt gleitbar in der bodenseitigen Bohrung 64. Eine Rückführ­ feder 66 ist im zusammengedrückten Zustand zwischen dem Reaktions-Kolben 65 und der Abgabe-Stange 61 vorgesehen. Eine Betriebs-Start-Einstellfeder 68 ist in der boden­ seitigen Bohrung 64 enthalten, um den betreffenden Reak­ tions-Kolben 65 zu umgeben und um zwischen einem Halte­ ring 67, der an einer Innenseite der bodenseitigen Bohrung näher deren offenen Ende festgelegt ist, und dem Reak­ tionskolben 65 zusammengedrückt zu werden; dadurch wird der Reaktionskolben 65 in Rückwärtsrichtung vorgespannt. Der Ventilkolben 52 weist einen darin ausgebildeten Druck­ durchgang 69 auf, der zwischen den Öllöchern 55 und einem geschlossenen Ende der bodenseitigen Bohrung 64 verläuft, um einem hydraulischen Druck der ausgangsseitigen hydrauli­ schen Ölkammer 38 zu ermöglichen, auf eine hintere Stirn­ seite des Reaktionskolbens 65 einzuwirken.
An einem hinteren Ende des Reaktionskolbens 65 ist ein stoß-absorbierendes Gummiteil 70 angebracht, welches einen Stoß mildert, der dadurch hervorgerufen sein kann, daß der Reaktionskolben 65 den Ventilkolben 52 berührt. Außerdem ist ein stoß-absorbierendes Gummiteil 71 an einem vorderen Ende des Reaktionskolbens 65 angebracht, um einen Stoß zu mildern, der dadurch hervorgerufen sein kann, daß der Reaktionskolben 65 die Abgabestange 61 berührt.
Eine Rückführfeder 66 übt eine Federkraft für die Vor­ spannung des Reaktionskolbens 65 in Rückwärtsrichtung aus, so daß ohne einen auf dessen hintere Stirnseite wirkenden hydraulischen Druck der betreffende Reaktionskolben 65 sich in einem Zustand befindet, in welchem sein rückwärtiges Ende an dem Ventilkolben 52 anliegt, und zwar aufgrund einer Federkraft der Rückführfeder 66. Damit wirkt eine durch die Rückführfeder 66 bereitgestellte Rückwärts­ Vorspannungskraft auch auf den Ventilkolben 52 über den Reaktionskolben 65. Darüber hinaus übt die Betriebs-Start- Einstellfeder 68 eine Federkraft in einer solchen Richtung aus, daß eine Rückwärtsbewegung des Reaktionskolbens 65 relativ zu dem Ventilkolben 52 hervorgerufen wird.
Wenn der Verstärkerkolben 35 und der Ventilkolben 52 sich an ihren Rückführgrenzen befinden, befindet sich nunmehr das Auslaßventil 54 in einem schwach geöffneten Zustand, während die Einlaßventile 44 im geschlossenen Zustand sind. Der Abstand zwischen der jeweiligen Betätigungs­ stange 49 und dem Sperring 59 ist so eingestellt, daß auf eine Vorbewegung des Ventilkolbens 52 relativ zu dem Ver­ stärkerkolben 35 das Auslaßventil 54 zuerst geschlossen wird und daß sodann das Einlaßventil 44 geöffnet wird. Wenn der Verstärkerkolben 35 und der Ventilkolben 52 sich an ihren Rückführgrenzen befinden, ist der Abstand zwischen dem vorderen Ende des Reaktionskolbens 65 in Anlage an dem Ventilkolben 52 und der Abgabe-Stange 61 größer als jener zwischen dem Sperring 59 und der jeweiligen Betätigungs- Stange 49, so daß auf eine Vorbewegung des Ventilkolbens 52 und des Reaktionskolbens 65 relativ zu dem Verstärkerkol­ ben 35 hin das Einlaßventil 44 geöffnet wird, bevor der Reaktionskolben 65 an der Abgabe-Stange 61 anliegt. Auf­ grund von geringen Differenzen in dem Ausmaß, in dem die Betätigungs-Stange 49 der einzelnen Einlaßventile 44 in die ausgangsseitige hydraulische Ölkammer 38 hineinragt, sind die einzelnen Einlaßventile 44 nacheinander geöffnet, wenn der Sperring 59 vorbewegt wird.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der vorstehend erläuter­ ten Ausführungsform beschrieben werden. Wenn das (nicht dargestellte) Bremspedal nicht gedrückt ist, wird der Ven­ tilkolben 52 an der Rückführgrenze längs des Sperringes 59 durch die Federkraft der Rückführfeder 66 gehalten, und der Verstärkerkolben 35 wird an der Rückführgrenze durch den hydraulischen Druck gehalten, der auf die eingangs­ seitige hydraulische Ölkammer 37 wirkt. Darüber hinaus sind in diesem Zustand die Einlaßventile 44 geschlossen, während das Auslaßventil 54 schwach geöffnet ist, womit sich die ausgangsseitige hydraulische Ölkammer 38 bei atmosphärischem Druck befindet.
Wenn das Bremspedal bei einem derartigen Zustand zum Bremsen des Kraftfahrzeugs herabgedrückt wird, werden der Ventilkolben 42 und der Verriegelungs- bzw. Sperr­ ring 59 durch das Bremspedal über die Druckstange 57 in Vorwärtsrichtung gedrückt, so daß zunächst das Auslaß­ ventil 54 geschlossen und sodann die Einlaßventile 44 ge­ öffnet werden. Damit wird ein hydraulischer Druck von der eingangsseitigen hydraulischen Ölkammer 37 in die ausgangs­ seitige hydraulische Ölkammer 38 eingeführt. Auf die Auf­ nahme des hydraulischen Drucks an seiner rückwärtigen Endseite wird der Verstärkerkolben 35 veranlaßt, sich vorzubewegen, wodurch die Vorwärtsbewegung des rück­ wärtigen Hauptkolbens 8 über die Abgabe-Stange 61 hervor­ gerufen wird. Damit beginnt der Verstärkungsbetrieb des Hauptzylinders M.
Nunmehr sei in einer Anfangsstufe des Vorbewegungs-Betriebs des Verstärkungskolbens 35 der Reaktionskolben 65 nicht in Anlage an der Abgabe-Stange 61, womit keine Betriebs- Reaktionskraft der Abgabe-Stange 61 auf den Ventilkolben 52 und die Druck-Stange 57 wirkt. Damit bewegt sich die Ab­ gabe-Stange 61 unabhängig vom Wert der Eingangsgröße von der Druckstange 57 nach vorn, so daß der hydraulische Abgabedruck von dem Hauptzylinder M abrupt ansteigt, wie dies durch eine Kennlinie P 0-P 1 in Fig. 3 veranschau­ licht ist. Dies führt dazu, daß Spiele in den individuellen Teilen bis zu dem Bremsanschlußende unmittelbar eliminiert sind.
Der in die ausgangsseitige hydraulische Ölkammer 38 einge­ führte hydraulische Druck wird durch den Druckdurchgang 69 derart weitergeleitet, daß er auf die hintere Endseite des Reaktionskolbens 65 wirkt, so daß der betreffende Reaktionskolben 65 veranlaßt wird, entgegen der Federkraft der Betriebs-Start-Einstellfeder 68 sich vorzubewegen, bis er an der Abgabe-Stange 61 anliegt. Wenn der Reaktions- Kolben 65 an der Abgabe-Stange 61 in dieser Art und Weise zur Anlage gelangt ist, wird die Betriebs-Reaktionskraft der betreffenden Abgabe-Stange 61 über den Wirkungsmechanis­ mus R auf den Ventilkolben 52 und die Druckstange 57 über­ tragen. Ein Punkt P 1 in Fig. 3 ist durch eine festgelegte bzw. eingestellte Belastung der Betriebs-Einstellbeginn- Feder 68 bestimmt.
Nach Anlage des Reaktionskolbens 65 an der Abgabe-Stange 61 wird das Ausmaß der Bewegung des Verstärkerkolbens 35, das heißt das Ausmaß des hydraulischen Abgabe-Drucks von dem Hauptzylinder M, in einem vorgegebenen Verhältnis zur Eingangsgröße gesteigert.
Ein Punkt P 2 in Fig. 3 ist eine Verstärkungs-Grenze des hydraulischen Druckverstärkers B; eine weitere Erhöhung der Abgabegröße hängt lediglich von der Eingangsgröße ab, wie dies durch eine Kennlinie P 2-P 3 veranschaulicht ist.
Wenn das Bremspedal losgelassen ist, um den Betrieb des Hauptzylinders M zu deaktivieren, wird der Ventilkolben 52 zusammen mit dem Verriegelungs- bzw. Sperring 59 durch eine Federkraft der Rückholfeder 66 zurückgezogen. Im Zuge die­ ser Rückführbewegung wird der Sperring 59 zunächst von der Betätigungs- bzw. Betriebsstange 49 weg bewegt, um das Einlaßventil 44 zu schließen, und sodann ermöglicht die ringförmige Nut 56 eine Verbindung zwischen der Ölkammer 53 und den Öllöchern 55, um das Auslaßventil 54 zu öffnen.
Wenn die Öffnung des Auslaßventils 54 ein Maximum wird, ist der Ventilkolben 52 an der Rückführgrenze durch den Sprengring 74 festgelegt.
Die Öffnung des Auslaßventils 54 beim Maximalwert in dieser Art und Weise bewirkt, daß der hydraulische Druck in der ausgangsseitigen hydraulischen Ölkammer 38 schnell aus dem betreffenden Ventil zur Außenseite abgeführt wird, so daß der Verstärkerkolben 35 durch Rückführkräfte der Rück­ führfedern 12 und 13 des Hauptzylinders M und dergleichen prompt zurückgeführt wird. Wenn der Verstärkerkolben 35 die Rückführgrenze erreicht und an der Schulter 36 anliegt, ist der Ventilkolben 52 hinsichtlich seiner Bewegung durch den Stopper 73 eingeschränkt, und er wird in einer Position stillgesetzt, die weiter vorliegt als die Position, welche durch den Sprengring 74 bestimmt ist, wodurch die Öffnung des Auslaßventils 54 bei einem minimalen Wert gehalten ist.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform ist die ring­ förmige Nut 56 auf dem Ventilkolben 52 vorgesehen, um den einen kleineren Durchmesser aufweisenden Teil 52 b zu bilden. Statt dieser Ausführungsform kann ein vorderer Teil des Ventilkolbens 52 im Durchmesser kleiner ausgebildet sein.
Bei einer derartigen Konstruktion steigt der hydraulische Abgabedruck von dem Hauptzylinder unabhängig vom Eingangs­ pegel abrupt an, so daß Spiele in individuellen Bereichen bzw. Teilen innerhalb eines Lastsystems eliminiert sind. Wenn die durch den hydraulischen Druck bereitgestellte Vorwärts-Kraft, die auf die Rückseite des Reaktions­ kolbens wirkt, die Rückführkraft übersteigt, welche durch die Betriebs-Starteinstell-Feder geliefert wird, dann liegt der Reaktionskolben an der Abgabestange an, so daß die Betriebs-Reaktionskraft der Abgabestange über den Wir­ kungsmechanismus auf den Ventilkolben übertragen wird.
Da das Auslaßventil zwischen dem Verstärkerkolben und dem Ventilkolben gebildet ist, ist die Anordnung darüber hinaus vereinfacht, und im übrigen ist ein Ventilgehäuse, wie es beim Stand der Technik erforderlich ist, unnötig, was zu einer verminderten Anzahl von Einzelteilen führt.
Nunmehr wird unter Bezugnahme auf Fig. 4 eine zweite Aus­ führungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Bei dieser zweiten Ausführungsform ist der Aufbau grundsätzlich ähnlich jenem bei der zuvor beschriebenen ersten Ausfüh­ rungsform. Eine Ausnahme bilden jedoch Anordnungen der Führungseinrichtung für den hinteren Hauptkolben und den Verstärkerkolben und deren Umgebungen. Demgemäß werden nach­ stehend die unterschiedlichen Bereiche bzw. Teile haupt­ sächlich beschrieben werden.
Ein Zylinderkörper 101 eines Hauptzylinders M′ ist in seinem rückwärtigen Bereich mit einem zylindrischen Ver­ bindungsteil 127 versehen, der von diesem Bereich absteht und der koaxial zu einer Zylinderbohrung 106 verläuft sowie eine Innenbohrung enthält, die über einen abgestuften Teil 128 kontinuierlich zu der Bohrung 106 verläuft. Auf der anderen Seite ist eine in Rückwärtsrichtung sich erstrecken­ de Kolbenstange 129 mit ihrem vorderen Ende an einem hinteren Hauptkolben 108 befestigt, und ein Führungsteil 130 ist an einem hinteren Teil des Zylinderkörpers 101 be­ festigt, um die Bewegung der Kolbenstange 129 zu führen. Das Führungsteil 130 umfaßt einen zylindrischen Paßteil 130 a, der in ein hinteres Ende der Zylinderbohrung 106 einpaßbar ist. Ferner umfaßt das betreffende Führungs­ teil einen radial nach außen sich erstreckenden klauen­ artigen Anlage-Aufnahmeteil 130 b, der an einem rückwärti­ gen Ende des Paßteiles 130 a zusammenhängend vorgesehen ist, wobei der Außendurchmesser des betreffenden Anlage-Aufnahme­ teiles 130 b so festgelegt ist, daß er in die Innenbohrung des Teiles 127 einbringbar ist. Ein O-Ring 131 ist über eine Außenseite des Führungsteiles 130 aufgebracht; er befindet sich mit der Innenbohrung des zylindrischen Ver­ bindungsteiles 127 in Kontakt. Darüber hinaus ist das Führungsteil 130 mit einem Tragloch 132 ausgestattet, und zwar für die bewegbare Einführung der Kolbenstange 129. Schließlich ist ein Dichtungsteil 133 in eine Innenfläche des Tragloches 132 eingesetzt und in gleitbarem Kontakt mit einer Außenseite der Kolbenstange 129.
Eine Abgabe-Ölkammer 134 ist zwischen dem Führungsteil 130 und dem hinteren Hauptkolben 108 festgelegt. Der Zylinder­ körper 101 ist mit einem Öldurchgang 135 versehen, welcher eine Verbindung der Abgabe-Ölkammer 134 mit einem hinteren Ölvorratsbehälter 105 ermöglicht. Eine kappenartige Dich­ tung 136 sitzt auf dem hinteren Hauptkolben 108 in gleit­ barem Kontakt mit der Innenfläche der Zylinderbohrung 106. Die kappenartige Dichtung 136 und der hintere Hauptkol­ ben 108 sind so ausgelegt, daß ein Fließen von Arbeitsöl aus der Abgabe-Ölkammer 134 in eine rückwärtige hydrauli­ sche Ölkammer 110 in dem Fall ermöglicht ist, daß die betreffende hintere Ölkammer 110 einem stärkeren Druck ausgesetzt ist als die Abgabe-Ölkammer 134.
Ein Ventilmechanismus 138 ist vor dem hinteren Hauptkol­ ben 108 angeordnet; er wird derart angetrieben, daß er mit­ tels eines Stopper-Bolzens 137 geöffnet und geschlossen wird, um eine Verbindung zwischen der hinteren hydrauli­ schen Ölkammer 110 und der Abgabe-Ölkammer 134 herzustellen bzw. zu unterbrechen, so daß der Ventilmechanismus 138 durch den betreffenden Stopper-Bolzen 107 in einen geöffneten Zustand dann gezwungen ist, wenn der hintere Hauptkolben 108 zu einer Rückführ-Grenze zurückgeführt ist. Der Stopper- Bolzen 137 ist durch ein Längsloch 139 eingeführt, welches in einer axialen Verlängerung innerhalb der Kolbenstange 129 gebildet ist, um eine Achse der Kolbenstange 129 unter rechten Winkeln zu schneiden, wobei die gegenüberliegenden Enden des betreffenden Stopper-Bolzens 137, die von der Außenseite der Kolbenstange 129 abstehen, an einem zylindrischen Halter 140 befestigt sind, welcher in der Abgabe-Ölkammer 134 angeordnet ist, um die Kolben­ stange 129 zu umgeben. Darüber hinaus ist der Halter 140 in eine solche Richtung vorgespannt, daß er mittels der Feder 141 an dem Führungsteil 130 anliegt, die zwischen den Halter 140 und dem hinteren Hauptkolben 108 eingefügt ist. Dadurch ist der Stopper-Bolzen 137 weitgehend an dem Zylinderkörper 101 festgelegt.
Ein Verstärkerzylinder 142 des hydraulischen Druckverstär­ kers B′ ist koaxial mit dem hinteren Ende des Zylinder­ körpers 107 des Hauptzylinders M′ verbunden; der Zylinder­ körper 107 und der Verstärkerzylinder 142 sind mittels eines Bolzens 143 miteinander verbunden. Dabei steht ein zylindrischer Verbindungsteil 144 im besonderen an einem vorderen Teil des Hauptzylinders 142 ab; er ist so geformt, daß er in den zylindrischen Verbindungsteil 127 des Haupt­ zylinders M′ paßt. Ein Flansch 145 ist an einem vorderen Ende des zylindrischen Verbindungsteiles 144 vorgesehen und mit einem Flansch 146 verbunden, der an einem boden­ seitigen Ende des zylindrischen Verbindungsteiles 127 in dem Zylinderkörper 101 vorgesehen ist. Diese Verbindung erfolgt mittels des Bolzens 143.
Eine Zylinderbohrung 147 ist in dem Verstärkerzylinder 142 koaxial zu der Zylinderbohrung 106 des Hauptzylinders M′ ausgebildet. Eine Schulter oder ein abgestufter Bereich 148 ist zwischen der Zylinderbohrung 147 und dem zylindrischen Verbindungsteil 144 vorgesehen; die betreffende Schulter weist zu dem Hauptzylinder M′ hin. Ein Führungsring 150 ist vorgesehen; er weist eine Rückseite auf, die an der Schul­ ter 148 anliegt. Ein Dichtungsteil 149 ist auf der Außen­ fläche des Führungsrings 150 für die Berührung an der Innenfläche des Teiles 144 vorgesehen. Der Führungsring 150 ist insbesondere auf seiner Rückseite mit einer Anlage­ fläche 150 b versehen, die an der Schulter 148 anliegt. Der Führungsring 150 ist im übrigen koaxial zu einem zylindrischen Anlage-Vorsprung 150 a vorgesehen, der zu dem Hauptzylinder M′ hin verläuft, wobei ein vorderes Ende des betreffenden Anlage-Vorsprungs 150 a an einer Rückfläche des Führungsteiles 130 anliegt. Dies bedeutet, daß dann, wenn der Zylinderkörper 101 des Hauptzylinders M′ mit dem Verstärkerzylinder 142 des hydraulischen Druckverstärkers B′ mittels des Bolzens 143 verbunden ist, das Führungs­ teil 130 und der Führungsring 150 zwischen dem Zylinder­ körper 101 und dem Verstärkerzylinder 142 festgeklemmt sind und axial aneinander anliegen.
Ein Verstärkerkolben 153 ist gleitbar in die Zylinder­ bohrung 147 eingesetzt. Ein vorderer Teil des Verstärker­ kolbens 153 ist als einen kleineren Durchmesser aufweisen­ der Kolbenteil 153 a ausgebildet, dessen Durchmesser kleiner ist als jener des einen größeren Durchmesser aufweisenden Kolbenteiles 153 b, welcher in einem hinteren Bereich des Verstärkerkolbens 153 gebildet ist. Der den größeren Durch­ messer aufweisende Kolbenteil 153 b ist dabei gleitbar in der Zylinderbohrung 147 aufgenommen. Der den kleineren Durchmesser aufweisende Kolbenteil 153 a ist gleitbar in den Führungsring 150 eingesetzt. Überdies ist ein Dich­ tungsteil 154 in die Innenfläche des Führungsrings 150 ein­ gesetzt; es befindet sich in gleitbarem Kontakt mit dem den geringeren Durchmesser aufweisenden Kolbenteil 153 a. Darüber hinaus steht ein Stangenteil 153 c koaxial von dem hinteren Teil des Verstärkerkolbens 153 ab; es verläuft durch eine hintere Stirnwand des Verstärkerzylinders 142 in einer öldichten Weise, um von dort aus nach hinten abzustehen. Darüber hinaus ist die Zylinderbohrung 147 mit einer Zwangsschulter 155 versehen, die an der hinteren Endseite des den größeren Durchmesser aufweisenden Kolben­ teiles 153 b anzuliegen vermag, um eine Rückführgrenze für den Verstärkerkolben 153 festzulegen.
Durch Einführen des Verstärkerkolbens 153 in die Zylinder­ bohrung 147 in dieser Art und Weise ist eine ringförmige eingangsseitige hydraulische Ölkammer 156 zwischen der Innenfläche der Zylinderbohrung 147 und der äußeren Fläche des Verstärkerkolbens 153 sowie zwischen dem Führungsring 130 und dem den größeren Durchmesser aufweisenden Kolben­ teil 153 b gebildet, und eine ringförmige ausgangsseitige hydraulische Ölkammer 157 ist zwischen dem den größeren Durchmesser aufweisenden Kolbenteil 153 b und der hinteren Stirnwand des Verstärkerzylinders 142 gebildet, um den Verstärkerkolben 153 zu umgeben. Demgemäß sind die ein­ gangsseitige hydraulische Ölkammer 156 und die ausgangs­ seitige hydraulische Ölkammer 157 so angeordnet, daß sie zu gegenüberliegenden Oberflächen des den größeren Durch­ messer aufweisenden Kolbenteiles 153 b des Verstärkerkol­ bens 153 hinzeigen, wobei der Druckaufnahmebereich des Verstärkerkolbens 153 - dieser Bereich liegt der ausgangs­ seitigen hydraulischen Ölkammer 157 gegenüber frei - dabei größer ist als der Druckaufnahmebereich, der der eingangs­ seitigen hydraulischen Ölkammer 156 ausgesetzt ist.
Eine Auslaßkammer 158 ist zwischen dem Führungsteil 130 des Hauptzylinders M′ und dem vorderen Ende des Verstärker­ kolbens 153 festgelegt, wobei der Außenumfang dieser Kammer durch den Anlage-Vorsprung 150 a des Führungsrings 150 be­ grenzt ist. Ferner ist ein ringförmiger Öldurchgang 159 zwischen den zylindrischen Verbindungsteilen 127, 144 und dem Anlage-Vorsprung 150 a festgelegt; er befindet sich mit der Auslaßkammer 158 über eine Vielzahl von Verbindungs­ löchern 160 in Verbindung, die in dem Anlage-Vorsprung 150 a vorgesehen sind. Ferner ist ein Verbindungsrohr 161 welches zu dem ringförmigen Öldurchgang 159 hin­ führt, mit dem zylindrischen Verbindungsteil 144 des Ver­ stärkerzylinders 142 verbunden, und außerdem ist das be­ treffende Rohr mit einem Ölbehälter 102 oder einem anderen Ölbehälter einer hydraulischen Ölabgabequelle verbunden, die nicht dargestellt ist. Diese Verbindung erfolgt über eine ebenfalls nicht dargestellte Leitung. Demgemäß führt die Auslaßkammer 158 zu dem Ölbehälter 102 oder zu einem weiteren Ölbehälter der hydraulischen Ölabgabequelle, der bzw. die nicht gezeigt ist.
Ein Stift 179 ist an seinem einen Ende mit dem Ventilkol­ ben 172 an einer Stelle befestigt, die der ausgangsseitigen hydraulischen Ölkammer 157 entspricht, um in radialer Rich­ tung des Ventilkolbens 172 zu verlaufen. Der betreffende Stift ragt an seinem anderen Ende von dem Ölloch 175 aus in die ausgangsseitige hydraulische Ölkammer 157 hinein. Darüber hinaus ist das vorstehende Ende des Stiftes 179 in den Sperring 180 eingesetzt und an diesem festgelegt, der den Stangenteil 153 c umgibt. Der Sperring 180 ist in einer gegenüberliegenden Beziehung zu einem rückwärtigen Ende einer Betätigungsstange 168 des Einlaßventils 163 angeordnet, um die Betätigungs- bzw. Betriebsstange 168 in eine Öffnungsrichtung zu drücken, wenn die Vorwärts­ bewegung des Ventilkolbens 172 erfolgt. Das Ölloch 175 ist so festgelegt, daß es in axialer Richtung des Verstärker­ kolbens 153 lang ist, womit eine axiale Relativbewegung des Verstärkerkolbens 153 und des Ventilkolbens 172 inner­ halb eines begrenzten Bereiches ermöglicht ist.
Ein Stopper 181 ist an einer äußeren Wand des Verstärker­ kolbens 153 festgehalten, um an einer rückwärtigen End­ seite des Sperrings 180 anzuliegen, so daß eine Rückführ- Grenze für den Ventilkolben 172 durch den Stopper 181 geschaffen ist, wenn der Verstärkerkolben 153 sich an seiner Rückführgrenze befindet. Darüber hinaus ist ein Spreng­ ring 182 an einer Innenfläche des Stangenteiles 153 c nahe dessen rückwärtigen Endes angebracht, um eine Rückführ­ grenze des Ventilkolbens 172 während der Rückführbewegung des Verstärkerkolbens 153 zu schaffen.
Eine Abgabestange 183 ist an dem vorderen Teil des Ver­ stärkerkolbens 153 befestigt; sie ragt in eine Ausnehmung 184 hinein und liegt an dieser an. Diese Ausnehmung ist in der rückwärtigen Endseite der Kolbenstange 129 zusam­ menhängend mit dem hinteren Hauptkolben 108 vorgesehen.
Ein Reaktions- bzw. Wirkungsmechanismus R′, der im Aufbau weitgehend ähnlich jenem bei der zuvor beschriebenen ersten Ausführungsform ist, ist zwischen der Abgabe­ stange 183 und dem Ventilkolben 172 vorgesehen, und zwar für die Übertragung einer Betriebs-Reaktionskraft des Hauptkolbens M′ auf den Ventilkolben 172. Ein stoßabsor­ bierendes Teil 193, welches an einem vorderen Ende eines Reaktionskolbens 187 des Mechanismus R′ vorgesehen ist, um einen Stoß zu mildern, der dadurch hervorgerufen sein kann, daß der Reaktionskolben 187 mit der Abgabestange 183 in Berührung gelangt, steht von der Mitte des vorderen Endes des Kolbens 187 ab, und zwar im Unterschied zu der zuvor betrachteten ersten Ausführungsform.
Beim Zusammenbau eines derartigen Hauptzylinders M′ und des hydraulischen Druckverstärkers B′ werden das Füh­ rungsteil 130, welches am hinteren Teil des Zylinder­ körpers 101 angeordnet ist, um die Kolbenstange 129 zu führen, und der Führungsring 150, der am vorderen Teil des Verstärkerzylinders 142 angeordnet ist, um die Be­ wegung des Verstärkerkolbens 153 zu führen, zwischen dem Zylinderkörper 101 und dem Verstärkerzylinder 142 in einem Zustand festgeklemmt, in welchem sie aneinander anliegen. Dies erfolgt durch Verbindung des Zylinder­ körpers 101 des Hauptzylinders M′ mit dem Verstärker­ zylinder 142 des hydraulischen Druckverstärkers B′. Des­ halb ist ein Fixierungsteil, wie ein Sprengring oder dergleichen, wie er gemäß dem Stand der Technik erforderlich ist, um das Führungsteil 130 an dem Zylinderkörper 101 zu fixieren bzw. festzulegen, unnötig. Dies führt zu einer weiteren Herabsetzung der Anzahl von Einzelteilen.
Das Einlaßventil 163 kann in einer Vielzahl entsprechend der ersten Ausführungsform durch geeignete Modifizierung des Stiftes 179 und des Rings 180 angeordnet sein.

Claims (6)

1. Hydraulischer Druckverstärker, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verstärkerkolben (35) gleitbar in einem Verstärkerzylinder (32) untergebracht ist, der mit einem hinteren Ende eines Hauptzylinders (7) verbun­ den ist,
daß der Verstärkerkolben (35) an seinem vorderen Ende eine Abgabestange (35 c) aufweist, die an einem hinteren Ende eines Hauptkolbens (8) anliegt, welcher in dem Hauptzylinder gleitbar untergebracht ist,
daß zwischen einer ausgangsseitigen hydraulischen Öl­ kammer, die so festgelegt ist, daß sie zu einer Rückseite des Verstärkerkolbens (35) hinweist, und einer eingangsseitigen hydraulischen Ölkammer, die zu einer hydraulischen Druckabgabequelle hinführt, ein Einlaßventil (44) eingefügt ist, welches auf eine Vorwärtsbewegung eines Ventilkolbens, der mit einem Betätigungsteil verbunden ist und der gleitbar in dem Verstärkerkolben (35) untergebracht ist, relativ zu dem Verstärkerkolben (35) geöffnet ist,
daß zwischen der ausgangsseitigen hydraulischen Öl­ kammer und einer zu einem Ölbehälter hinführenden Auslaßkammer ein Auslaßventil (54) eingefügt ist, welches auf die Vorwärtsbewegung des Ventilkolbens relativ zu dem Verstärkerkolben schließbar ist,
daß zwischen dem Ventilkolben und der Abgabestange ein Reaktionsmechanismus (R) vorgesehen ist, der eine Be­ triebs-Reaktionskraft der Abgabestange auf den Ventil­ kolben überträgt und der einen Reaktionskolben umfaßt, welcher in dem Ventilkolben in einer solchen Art und Weise gleitbar aufgenommen ist, daß ein vorderes Ende des be­ treffenden Kolbens entweder an der Abgabestange oder an dem mit der Abgabestange zusammenhängenden Verstärker­ kolben anzuliegen vermag,
daß ein hydraulischer Druck der ausgangsseitigen hydrauli­ schen Ölkammer auf eine Rückfläche des Ventilkolben wirkt
und daß zwischen den Ventilkolben und den Reaktionskolben eine Betriebs-Starteinstellungs-Feder (68) eingefügt ist, die den Reaktionskolben in Rückwärtsrichtung bezogen auf den Ventilkolben vorspannt.
2. Hydraulischer Druckverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionskolben (65) in einer bodenseitigen Bohrung gleit­ bar aufgenommen ist, die an einer vorderen Endseite des Ventilkolbens (52) offen ist, und daß die Betriebs-Starteinstellungs-Feder (68) in der betreffenden bodenseitigen Bohrung derart enthalten ist, daß sie den Reaktionskolben (65) umgibt.
3. Hydraulischer Druckverstärker nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß der Reak­ tionskolben (65) ein an seinem vorderen Ende angebrachtes stoßabsorbierendes Teil (71) aufweist, mit dessen Hilfe ein Stoß gemildert wird, der in dem Fall erzeugbar ist, daß das vordere Ende an der Abgabestange bzw. dem Verstär­ kerkolben (35) anliegt.
4. Hydraulischer Druckverstärker nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionskolben (65) ein an seinem hinteren Ende ange­ brachtes stoßabsorbierendes Teil (70) aufweist, mit dessen Hilfe ein Stoß gemildert wird, der in dem Fall erzeugbar ist, daß das betreffende hintere Ende an dem Ventilkolben anliegt.
5. Hydraulischer Druckverstärker nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Reaktionskolben und der Abgabestange eine Rückführ­ feder derart zusammengedrückt vorgesehen ist, daß der Reaktionskolben in Rückwärtsrichtung vorgespannt ist.
6. Hydraulischer Druckverstärker nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß der Reaktionskolben innerhalb des Ventilkolbens koaxial ange­ ordnet ist, der koaxial innerhalb des Verstärkerkolbens angeordnet ist.
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