DE3818859A1 - Sicherheitsabsperreinrichtung - Google Patents
SicherheitsabsperreinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsabsperreinrichtung,
insbesondere für eine Druckgasleitung einer Feuerungsanlage,
gemäß den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merk
malen.
Sicherheitsabsperreinrichtungen dieser Art werden beispiels
weise in Gasleitungen vor dem Brenner angeordnet, um im
Gefahrfall, beispielsweise beim Ausfall der Steuerenergie
für die Sicherheitseinrichtung, beim Ausfall der Verbren
nungsluft, beim Betätigen des Gefahrenschalters oder der
gleichen ein sicheres und schnelles Absperren der Leitung zu
ermöglichen. Die in Rede stehenden Sicherheitsabsperrein
richtungen finden bevorzugt in Druckgasleitungen Anwendung,
können jedoch in gleicher Weise in flüssigkeitsführenden
Leitungen eingesetzt werden.
Eine Sicherheitsabsperreinrichtung dieser Art ist aus dem
Prospekt Nr. 108/85 der Ernst Kühme KG, Bochum bekannt.
Diese Sicherheitsabsperreinrichtung besteht aus zwei mitein
ander über Flansche verbundenen und in Reihe geschalteten
Sitzventilen. Jedes dieser Ventile weist einen an- und einen
abströmseitigen Leitungsanschluß auf, wobei zwischen diesen
beiden Leitungsanschlüssen innerhalb des Ventilgehäuses eine
Wandung mit einer Durchgangsbohrung vorgesehen ist, die
einen Dichtsitz mit einem daran zur Anlage bringbaren Dicht
körper aufweist. Der Dichtkörper ist über eine Spindel mit
einer elektropneumatischen Steuervorrichtung verbunden,
die an der Oberseite des Ventilgehäuses angeflanscht ist.
Die Spindel ist dichtend durch das Gehäuse geführt und mit
einem in Schließrichtung des Ventils federkraftbeaufschlag
ten Kolben eines druckluftgesteuerten Hubzylinders verbun
den. Zwischen den beiden Ventilen ist eine Entlüftungsöff
nung vorgesehen, die über ein pneumatisch arbeitendes Zwi
schenentlüftungsventil mit der Atmosphäre verbunden ist.
In Ruhestellung, d. h. ohne Energiezuführung sind die beiden
Hauptventile durch die auf die Kolben der Steuervorrichtun
gen wirkenden Federkräfte geschlossen, das Zwischenentlüf
tungsventil ist durch Federkraft geöffnet. In dieser Stel
lung, die bei Unterbrechung der Energieversorgung selbsttä
tig sekundenschnell angefahren wird, ist die Gasdruckleitung
durch die beiden Ventile zweifach abgesperrt, wobei das
in Durchflußrichtung gesehen erste Ventil durch den leitungs
seitig anstehenden Gasdruck in seiner Schließstellung unter
stützt wird. Bei einer Undichtigkeit dieses Ventils gelangt
das Druckgas zunächst in den Zwischenentlüftungsbereich,
wo es über das zwischenentlüftungsventil ins Freie gelangt.
Durch das in Durchflußrichtung gesehen zweite abgesperrte
Hauptventil ist auch dann in jedem Falle sichergestellt, daß
dem Verbraucher kein weiteres Gas zugeführt wird.
Im normalen Betrieb ist das Zwischenentlüftungsventil ge
schlossen. Die Kolben der Steuervorrichtungen sind druckluft
beaufschlagt und halten die Dichtkörper gegen Federkraft
in Öffnungsstellung.
Nachteilig bei dieser Sicherheitsabsperreinrichtung ist, daß
zwei Einzelventile als Baueinheiten hintereinander geschal
tet sind, was einen sehr großen Platzbedarf erfordert, wo
durch die Einbaumöglichkeiten stark begrenzt werden. Deswei
teren ist hiermit ein hohes Eigengewicht verbunden, so daß
teilweise zusätzliche Abstützungen erforderlich sind, die
weitere Kosten verursachen. Neben den verhältnismäßig hohen
Herstellungskosten hat die eingangs beschriebene Absperrein
richtung weiterhin den Nachteil, daß sie ausschließlich
in der vorgesehenen Durchflußrichtung einsetzbar ist, da sie
in umgekehrter Einbaulage nicht leitungsdruckunterstützt
absperrt. Diese Sicherheitsabsperreinrichtung ist somit auch
nur sehr begrenzt rückdrucksicher. Neben dem erhöhten Monta
geaufwand beim Einbau der zwei Ventile weist diese Absperr
einrichtung auch einen verhältnismäßig hohen Durchflußwider
stand auf, was unerwünscht ist.
Es ist eine weitere Sicherheitsabsperreinrichtung des genann
ten Herstellers bekannt, die sich von der eingangs beschrie
benen dadurch unterscheidet, daß die beiden Ventilgehäuse
durch Schweißen zu einem gemeinsamen Gehäuse verbunden sind,
so daß eine Baueinheit gebildet ist und die Montage verein
facht wird. Im übrigen weist auch die mit einem gemeinsamen
Gehäuse ausgestattete Sicherheitsabsperreinrichtung die
vorbeschriebenen Nachteile auf.
Ausgehend von dem letztgenannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Sicher
heitsabsperreinrichtung mit einfachen Mitteln so auszubil
den, daß die vorerwähnten Nachteile vermieden werden und
eine kompakte, durchflußrichtungsunabhängig mit geringem
Druckverlust arbeitende Sicherheitsabsperreinrichtung ge
schaffen wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer gattungsge
mäßen Sicherheitsabsperreinrichtung durch die im kennzeich
nenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die gegenüberliegend angeordneten und der gemeinsamen
Durchgangsbohrung zugeordneten Dichtkörper werden zwei Ven
tile in besonders günstiger Weise in einem Gehäuse vereinigt.
Neben der konstruktionsbedingt sehr kompakten Ausbildung
einer solchen Sicherheitsabsperreinrichtung ergeben sich als
zusätzliche Vorteile, daß die Sicherheitsabsperreinrichtung
in beliebiger Durchflußrichtung eingesetzt werden kann,
wobei jeweils das in Durchflußrichtung gesehen erste Ventil
druckkraftunterstützt schließt. Da dies in beiden Richtungen
der Fall ist, ist die beschriebene Sicherheitsabsperreinrich
tung auch rückdrucksicher, was die Sicherheit einer solchen
Einrichtung zusätzlich erhöht. Da bei dieser Konstruktion
nur eine Durchgangsbohrung für zwei Ventilsitze vorgesehen
ist, ist der Strömungswiderstand erheblich geringer als
bei den bekannten in Reihe geschalteten Einzelventilen.
Neben dem im Vergleich zu bekannten Einzelventilkonstruk
tionen geringeren Materialaufwand und dem damit verbundenen
geringeren Eigengewicht ist diese Sicherheitsabsperreinrich
tung wesentlich einfacher zu fertigen, da beide Dichtsitze
an derselben Durchgangsbohrung angeordnet sind.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind durch
die Merkmale der Ansprüche 2 bis 5 beschrieben.
Üblicherweise sind Sicherheitsabsperreinrichtungen dieser
Art so ausgelegt, daß der an- und der abströmseitige Lei
tungsanschluß achsgleich angeordnet sind, damit die Einrich
tung als Moduleinheit einfach und schnell in ein vorhandenes
oder aufzubauendes Leitungsnetz einbaubar ist. Bei einer
solchen Anordnung der Leitungsanschlüsse am Gehäuse ist
es vorteilhaft, die Dichtkörper gemäß Anspruch 2 quer zur
Achse der Leitungsanschlüsse anzuordnen, so daß sie auch
quer zu dieser Achse bewegbar sind. Eine solche Anordnung
ist insbesondere aus strömungstechnischer Sicht zu bevorzu
gen, da dann die Strömung - einen genügend großen Quer
schnitt der Durchgangsbohrung und Abstand der Dichtkörper
zum Ventilsitz vorausgesetzt - mit geringem Widerstand durch
das Gehäuse gelangt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß
der erforderliche Freiraum zum Abheben der Dichtkörper von
ihrem Dichtsitz keinen Einfluß auf die Baulänge der Sicher
heitsabsperreinrichtung hat, so daß die gesamte Ventilanord
nung in einem Gehäuse mit genormter Länge untergebracht
werden kann, wobei diese Normlänge der halben Einbaulänge
bekannter Ausführungen entspricht.
Die Dichtkörper sind bei solchen Sicherheitsabsperreinrich
tungen üblicherweise über eine Spindel mit der am Gehäuse
angeflanschten Steuervorrichtung verbunden. Vorteilhaft sind
die Spindeln beider Dichtkörper achsgleich angeordnet, wie
in Anspruch 3 angegeben. Auch dieses Konstruktionsmerkmal
hat keinen Einfluß auf die Baulänge der Sicherheitsabsperr
einrichtung. Diese achsgleiche Spindelanordnung hat zudem
den Vorteil, daß praktisch jede beliebige Steuervorrichtung
eingesetzt werden kann, da sich die dann um 180° versetzt
angeordneten Steuervorrichtungen gegenseitig nicht behindern
und zu zwecken der Montage und Wartung gut zugänglich sind.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß gehäuseseitig ledig
lich zwei Achsen festzulegen sind (Leitungsanschlußachse und
Spindelachse), wodurch die Bearbeitung des Gehäuses verein
facht wird.
Eine besonders wirtschaftliche Ausführung beschreibt An
spruch 4. Hier ist als Gehäuse ein Vierflanschengehäuse
vorgesehen, wobei zwei Flansche die Leitungsanschlüsse bil
den und die beiden anderen quer dazu angeordneten Flansche
zum Anbringen der Steuervorrichtungen vorgesehen sind. Ein
solches Vierflanschengehäuse ist als Normteil handelsüblich
und daher kostengünstig. Die innerhalb des Gehäuses vorzuse
hende Wandung kann auf einfache Weise durch Schweißen ange
bracht werden, wobei die Durchgangsbohrung mit den daran
angeordneten Dichtsitzen von außen durch die Flanschöffnun
gen für die Steuervorrichtungen bearbeitet werden kann.
Neben den fertigungstechnischen Vorteilen ist diese Ausfüh
rung auch besonders wartungsfreundlich, da die Steuervorrich
tungen jeweils als Ganzes vom Ventilgehäuse abgeschraubt
werden können, wonach Dichtkörper und Dichtsitz frei zugäng
lich sind. Ein Ausbau der Sicherheitsabsperreinrichtung
ist hierzu nicht erforderlich, es genügt das beim Wartungs
betrieb übliche Absperren der Leitung am Hauptventil.
Insbesondere bei Sicherheitsabsperreinrichtungen für Druck
gasleitungen an Feuerungsanlagen ist im Bereich zwischen den
Absperrventilen eine Zwischenentlüftung oder eine zuverläs
sige Dichtheitskontrolleinrichtung vorgeschrieben, die eine
Leckage an dem in Durchflußrichtung gesehen ersten Ventil
erkennt oder aber das dadurch entweichende Gas ins Freie
ableitet. Im normalen Betrieb (bei geöffnetem Hauptventil)
wird eine solche Lüftungsöffnung durch ein Ventil abgesperrt,
das bei Druckabfall, also beim Sperren des Hauptventils
selbsttätig öffnet. Eine solche Zwischenentlüftungsöffnung
wird bei der erfindungsgemäßen Sicherheitsabsperreinrichtung
vorteilhaft durch einen Kanal in der Wandung gebildet, der
die Durchgangsbohrung mit der Atmosphäre verbindet (Anspruch
5). Vorteilhaft ist der Kanal innerhalb der Wandung vorgese
hen, da hierdurch der Strömungswiderstand innerhalb des
Ventilgehäuses so gering wie möglich gehalten wird. Alter
nativ kann ein solcher Kanal auch durch ein seitlich in
die Durchgangsbohrung mündendes Entlüftungsrohr gebildet
sein.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 in stark schematisierter Darstellung einen
Längsschnitt durch eine Sicherheitsabsperr
einrichtung in Schließstellung;
Fig. 2 einen um 90° gedrehten Längsschnitt im
Bereich der Sitzventile;
Fig. 3 die Öffnungsstellung der Einrichtung in
Schnittdarstellung nach Fig. 1 und
Fig. 4 die Öffnungsstellung der Einrichtung in
Schnittdarstellung nach Fig. 2.
Die anhand der Figuren dargestellte Sicherheitsabsperrein
richtung weist ein Gehäuse 1 mit vier Flanschanschlüssen
2 bis 5 auf. Dieses sogenannte Vierflanschengehäuse ist
ein Normgehäuse mit zwei gegenüberliegenden Flanschanschlüs
sen 2 und 3 (Leitungsanschlüsse) und zwei quer dazu und
ebenfalls gegenüberliegend angeordneten Flanschanschlüssen 4
und 5 (Steuervorrichtungsanschlüsse) für Sicherheitssteuer
vorrichtungen 6 und 7. Das Gehäuse 1 ist zum Einbau in eine
Druckgasleitung vorgesehen und wird über den Flanschanschluß
2 mit dem anströmseitigen Leitungsende und den Flanschan
schluß 3 mit dem abströmseitigen Leitungsende oder umgekehrt
verbunden. Der Abstand der Flanschanschlüsse 2 und 3 ist
genormt, so daß das Gehäuse 1 modulartig in vorhandene Lei
tungsnetze einsetzbar ist.
Innerhalb des Gehäuses 1 ist eine Wandung 8 vorgesehen, die
die Leitungsanschlüsse 2 und 3 voneinander trennt. Die Wan
dung 8 weist zwei schräg ins Gehäuseinnere laufende Wandungs
teile 9 auf, die durch ein parallel zur Achse 11 der Leitungs
anschlüsse 2 und 3 liegenden Wandungsteil 10 verbunden sind.
Innerhalb dieses achsparallelen Wandungsteils 10 ist fluch
tend zu den Flanschanschlüssen 4 und 5 eine Durchgangsboh
rung 12 vorgesehen, die an der Ober- und Unterseite als
Dichtsitz 13 bzw. 14 ausgebildet ist.
Jedem Dichtsitz 13, 14 ist ein Dichtkörper 15, 16 zugeord
net. Die beiden Dichtkörper 15, 16 sind gegenüberliegend
zu beiden Seiten der Durchgangsbohrung 12 angeordnet und
in Richtung der Bohrungsachse 17, die zugleich die Achse der
Flanschanschlüsse 4 und 5 bildet, bewegbar. Die Dichtsitze
13, 14 bilden in Verbindung mit den Dichtkörpern 15, 16 zwei
gegensinnig arbeitende Sitzventile 18, 19, die jeweils über
eine Spindel 20, 21 mit den Sicherheitssteuervorrichtungen 6
bzw. 7 verbunden sind. Die Sicherheitssteuervorrichtungen 6,
7 sind in bekannter Weise ausgebildet und an den Flanschan
schlüssen 4 und 5 des Gehäuses 1 befestigt. Die Spindeln
20 und 21 sind über einen Automatik-Dichtsatz 22 gegenüber
dem Gehäuse 1 abgedichtet.
Jede Sicherheitssteuervorrichtung 6, 7 weist einen pneumati
schen Hubzylinder 23 auf, dessen Kolben 24 mit der Ventil
spindel 20 bzw. 21 verbunden ist. Der Kolben 24 ist in
Schließrichtung des Ventils 18 bzw. 19 federkraftbeauf
schlagt, so daß bei Druckabfall im Hubzylinder 23 der Dicht
körper 15, 16 auf den zugehörigen Dichtsitz 13, 14 gepreßt
wird. Die Druckversorgung der Hubzylinder 23 wird über ein
nicht dargestelltes elektromagnetisches Ventil gesteuert.
Die beiden Sitzventile 18, 19 mit den zugehörigen Sicher
heitssteuervorrichtungen 6, 7 arbeiten also völlig unab
hängig voneinander.
Wie anhand der Fig. 2 und 4 dargestellt, weist die Wan
dung 8 einen Kanal 25 auf, der die Durchgangsbohrung 12 über
ein pneumatisches Ventil 26 am Ende des Kanals 25 mit der
Atmosphäre verbindet. Das Ventil 26 ist selbsttätig öffnend,
d. h. bei Druckabfall wird der Kanal 25 durch Abheben eines
Ventiltellers 28 von seinem Dichtsitz mit der Atmosphäre
verbunden. Der Ventilteller 28 ist über eine Spindel 29 mit
einem Kolben 27 verbunden, der in Öffnungsrichtung des Ven
tils 26 federkraftbeaufschlagt und in Schließrichtung druck
beaufschlagbar ist.
Die vorstehend beschriebene Sicherheitsabsperreinrichtung
arbeitet wie folgt:
Zum Öffnen der Sicherheitsabsperreinrichtung aus der in
Fig. 1 dargestellten Schließstellung werden die Hubzylinder
23 der Sicherheitssteuervorrichtungen 6 und 7 gegen die
Federkraft mit Druckluft beaufschlagt, wodurch die Dichtkör
per 15 und 16 von ihren Dichtsitzen 13 und 14 abheben und
die Leitungsanschlüsse 2 und 3 miteinander leitungsverbunden
werden. Gleichzeitig wird das Ventil 26 druckluftbeauf
schlagt, wodurch der Kolben 27, der über die Spindel 29
mit dem Ventilteller 28 verbunden ist, den Ventilteller
28 gegen Federkraft auf seinen Dichtsitz preßt und den Kanal
25 verschließt. Dies ist die normale Arbeitsstellung, in der
die Leitungsanschlüsse 2 und 3 miteinander verbunden sind.
Im Gefahrfall wird die Druckluftzufuhr der Sicherheitssteuer
vorrichtungen 6, 7 und des Ventils 26 durch ein nicht darge
stelltes 3/2-Wegeventil unterbrochen und die Druckräume
der Hubzylinder 23 werden mit der Atmosphäre verbunden.
Die Kolben 24 werden dann durch Federkraft zurückgefahren,
so daß die über die Spindeln 20, 21 verbundenen Dichtkörper
15, 16 auf ihren Dichtsitz 13, 14 gepreßt werden. Der Ventil
durchgang ist dann gesperrt. Gleichzeitig wird das Ventil 26
drucklos gesteuert, so daß der Kolben 27 durch Federkraft
zurückgefahren wird und das Ventil 26 öffnet. Damit ist
der durch die Dichtkörper 15, 16 abgeschlossene Raum der
Durchgangsbohrung 12 über den Kanal 25 mit der Atmosphäre
verbunden. Dieser Schließvorgang läuft in weniger als einer
Sekunde ab.
Wie die Darstellungen nach den Fig. 1 und 2 verdeutlichen,
ist die Sicherheitsabsperreinrichtung in Schließstellung
unabhängig von der Einbaulage in dieser Stellung leitungs
druckunterstützt und rückschlagsicher. Das in Durchströmrich
tung gesehen erste Sitzventil 18 (bzw. 19) wird durch den
anstehenden Leitungsdruck in seiner Schließstellung unter
stützt. Bei Undichtigkeit dieses ersten Ventils gelangt
die Leckströmung über den Kanal 25 in die Atmosphäre, so daß
der abströmseitige Leitungsteil auch dann noch von der Druck
gaszufuhr abgeschlossen ist. Anstelle des Ventils 26 kann
hier auch ein Druckfühler eingesetzt werden, der etwaige
Undichtigkeiten des ersten Sitzventils 18 (bzw. 19) erkennt.
Desweiteren kann dieser Raum zwischen den Dichtkörpern 15,
16 über den Kanal 25 mit einem neutralen Medium, beispiels
weise Stickstoff druckbeaufschlagt sein, so daß bei Undich
tigkeit eines Sitzventils 18, 19 ein Ausströmen des Druck
gases aus der Leitung verhindert wird.
Claims (5)
1. Sicherheitsabsperreinrichtung, insbesondere für eine
Druckgasleitung einer Feuerungsanlage, mit zwei in Reihe
geschalteten in einem gemeinsamen Gehäuse angeordneten Sitz
ventilen, die über zwei unabhängig voneinander arbeitenden
Sicherheitssteuervorrichtungen betätigbar sind, wobei inner
halb des Gehäuses eine die Leitungsanschlüsse der Einrich
tung voneinander trennende Wandung mit einer durch den Dicht
körper eines Ventils absperrbaren Durchgangsbohrung vorgese
hen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
zu beiden Seiten der Durchgangsbohrung (12) ein Dichtsitz
(13, 14) für die zu beiden Seiten der Wandung (8) gegenüber
liegend angeordneten Dichtkörper (15, 16) der beiden Ventile
(18, 19) vorgesehen ist.
2. Sicherheitsabsperreinrichtung nach Anspruch 1, bei der
die Leitungsanschlüsse achsgleich zu beiden Enden des Gehäu
ses angeordnet sind, dadurch gekennzeich
net, daß die Dichtkörper (15, 16) quer zur Achse (11) der
Leitungsanschlüsse (2, 3) angeordnet und bewegbar sind.
3. Sicherheitsabsperreinrichtung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 oder 2, bei der jeder Dichtkörper über eine
Spindel mit seiner Steuervorrichtung verbunden ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Spindeln
(20, 21) beider Dichtkörper (15, 16) achsgleich angeordnet
sind.
4. Sicherheitsabsperreinrichtung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (1) ein Vierflanschengehäuse ist,
wobei zwei gegenüberliegende Flansche (2, 3) die Leitungsan
schlüsse bilden und zwei quer zu den Leitungsanschlußflan
schen (2, 3) angeordnete und sich gegenüberliegende Flansche
(4, 5) zum Anflanschen der Steuervorrichtungen (6, 7) vorge
sehen sind.
5. Sicherheitsabsperreinrichtung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 4, mit einer durch ein Ventil absperrbaren
im Bereich zwischen den Ventilen angeordneten Entlüftungs
öffnung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwischenentlüftungsöffnung durch einen Kanal (25) in der
Wandung (8) gebildet ist, der einerseits an der Außenseite
des Gehäuses (1) und andererseits innerhalb der Durchgangs
bohrung (12) mündet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8817037U DE8817037U1 (de) | 1988-06-03 | 1988-06-03 | |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE3818859A1 true DE3818859A1 (de) | 1989-12-07 |
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DE8817037U Expired - Lifetime DE8817037U1 (de) | 1988-06-03 | 1988-06-03 |
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Country Status (1)
Country | Link |
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- 1988-06-03 DE DE19883818859 patent/DE3818859A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |