DE381874C - Verfahren zur Verkittung mehrteiliger Leitungsisolatoren - Google Patents

Verfahren zur Verkittung mehrteiliger Leitungsisolatoren

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DE381874C
DE381874C DEB89308D DEB0089308D DE381874C DE 381874 C DE381874 C DE 381874C DE B89308 D DEB89308 D DE B89308D DE B0089308 D DEB0089308 D DE B0089308D DE 381874 C DE381874 C DE 381874C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/002Inhomogeneous material in general

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  • Insulators (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verkittung mehrteiliger Leitungsisolatoren. Bei den für elektrische Überlandzentralen und andere Netze verwendeten Leitungsisolatoren, die wegen ihrer Größe häufig aus mehreren Teilen zusammengekittet werden müssen, hat sich der Nachteil gezeigt, daß die gekitteten Isolatoren im Laufe der Jahre Risse bekommen und zersprengt werden. Man schob diese Erscheinung, welche außerordentliche Betriebsstörungen und hohe Ersatzkosten verursachte, auf die verschiedene Wärmeausdehnung des Porzellans und der für die Verkittung benutzten Zementmasse. Die vielfachen Versuche, das Zersprengen zu beseitigen, sind bisher nicht gelungen.
  • Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß die von der Porzellanmasse abweichende Wärmeausdehnung des Kittes bedingt wird durch das fortgesetzte Weiterarbeiten des benutzten Zements, welcher sich noch nach Jahren mit großer Gewalt und Härte ausdehnt.
  • Um nun die innere Arbeit des Zements bei der Verkittung von Isolatorteilen zu unterbinden, besteht die Erfindung darin, daß zur Verbindung von Isolatorteilen unter sich und mit den metallischen Beschlägen ein Kitt verwendet wird, welcher aus einem innigen Getnisch aus hydraulisch abbindenden Stoffen, vor allem Zement und einem fein darin gepulverten Schmelzkörper, wie dies z. B. Asphalt, Harze, Peche, Schwefel u. a. sind, besteht. Dem Gemisch können sonstige pulverige oder faserige Massen beigefügt werden, wie Asbest, Quarzmehl u. dgl.
  • Man rührt das Gemisch mit Wasser an, bringt es fest zwischen die zu verbindenden Isolatorteile, läßt die hydraulischen Bestandteile abbinden und erwärmt den Isolator. Die Schmelzkörper werden alsdann flüssig, drin-] gen in die Poren des Zementkörpers ein, umhüllen dessen Bestandteile vollständig und verkitten die Einzellteile des Isolators in voll-! kommener Weise.
  • Ein solches Gemisch von pulverigen oder faserigen Massen mit Schmelzkörpern ist für verschiedene andere Zwecke, beispielsweise zum Verkitten von Gebrauchsgegenständen aus Majolika, Porzellan, Stein usw., bereits bekannt. Dagegen wird durch die vorliegende Erfindung erreicht, mehrteilige elektrische Leitungsisolatoren durch die Verwendung der erwähnten Mischung als Kittmasse gegen die bisher durch ein Weiterarbeiten des Verkittungsmaterials veranlaßte Zersprengung zu schützen und hierdurch die Isolatoren dauernd haltbar zu machen, während bisher die Isola-Loren im Laufe der Jahre fortgesetzt ausgewechselt werden mußten.
  • Der bisher gewöhnlich verwendete Zement-Brei besitzt lufthaltige Poren und Blasen, besonders nach dem Austrocknen, so daß er auch an den Kittflächen nicht überall gleichmäßig anliegt. Die Poren rufen eine starke einseitige Belastung im elektrischen Felde hervor und wirken zerstörend, indem durch die Kittschicht eine ungleichmäßige Potential- und Kraftverteilung entsteht.
  • Durch dieVerwendung des feuchten, innigen Gemisches von Zementpulver mit pulverisierten Schmelzkörpern als Kittmasse und Ver- Schmelzung des Zements wird dagegen erreicht, daß der Kitt eine absolut homogene Schicht zwischen den zu verbindenden Teilen besitzt, so daß eine gleichmäßige Feldstärke die Folge ist, und das Auftreten der schädlichen Glimmentladungen unterbunden wird.
  • Um z. B. Porzellanisolatoren aus verschiedenen Teilen, gegebenenfalls unter Mitbenutzung eines Metallschirmes, herzu: tellen oder Porzellanisolatoren auf Bolzen oder Stützen aufzukitten, verwendet man vorteilhaft Portlandzement mit Asphaltpulverzusatz. Der Asphalt dringt hei Erwärmung in die feinsten Poren des abgebundenen Zements ein, füllt die Luftblasen aus, legt sich dicht an die Wände der Scherben an, umhüllt die chemisch wirksamen Zementbestandteile und verhindert, daß der oft jahrelang arbeitende "Zement sich weiterhin verändern kann. Bei Erwärmung und Abkühlung des Isolators im Betrieb entsteht durch den Zusatz von Asphalten eine elastisch nachgebende Schicht. Die dielektrische Leitfähigkeit des Kittes läßt sich in bekannter Weise durch Beigaben ändern, auch kann es zweckmäßig sein, dem Kitt besonders gutieiieil(le Körper. wie z. B. Graphit, zuzusetzen oder durch Metallisieren der Trennungsflächen eine gleichmäßige elektrische Beanspruchung herzustellen.

Claims (1)

1':\'I'i:\"C-A\SI'Rt:CI3: Verfahren zur Verkittung mehrteiliger Leitungsisolatoren, dadurch gekennzeichnet, daß hydraulisch abbindende Stoffe, z. B. Portlandzement, mit fein gepulverten Schmelzkörpern innig zusammengemischt und nach dem Hartwerden des Zements so weit erwärmt werden, daß die Schmelzkörper die Poren der Zementmasse ausfüllen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1079166B (de) * 1953-01-09 1960-04-07 Resista Fabrik Elek Scher Wide Verfahren zum Herstellen der elektrischen und mechanischen Verbindungen zwischen denAnschlussteilen elektrischer Widerstaende und dem Widerstands-material bzw. dem Tragkoerper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1079166B (de) * 1953-01-09 1960-04-07 Resista Fabrik Elek Scher Wide Verfahren zum Herstellen der elektrischen und mechanischen Verbindungen zwischen denAnschlussteilen elektrischer Widerstaende und dem Widerstands-material bzw. dem Tragkoerper

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