DE3818735A1 - Elektrisches bauelement und verfahren zu seiner trimmung mittels laser - Google Patents
Elektrisches bauelement und verfahren zu seiner trimmung mittels laserInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Bauelemente und
ein Verfahren zu deren Trimmung mittels Laser.
Widerstände, die aus Widerstandsmaterial auf einem Substrat
hergestellt sind und Elektroden an den beiden Enden dieses
Materials aufweisen, werden durch Laser getrimmt, um in
präziser Weise Material zwischen den Elektroden wegzuneh
men und dadurch den gewünschten Widerstandswert des Wider
standes zu erhalten. Durch das Entfernen von Widerstands
material wird das Fließen der Elektrizität erschwert und
dadurch der Widerstandswert erhöht.
Bei Widerständen mit festem Widerstandswert (Festwider
stände) bildet das Widerstandsmaterial typischerweise recht
eckige Flecken oder Felder auf dem Substrat, und die Trimmung
solcher rechteckiger Widerstände erfolgt typischerweise mit
tels eines Stichschnittes (ein einziger Einschnitt, der sich
von einer Seite her quer zur Richtung zwischen den Elektro
den in das Material erstreckt), eines L-Schnittes (bestehend
aus zwei Teilstücken, deren eines sich von einer Seite her
quer zur Richtung zwischen den Elektroden erstreckt und
deren anderes parallel zur besagten Richtung verläuft), ei
nes U-Schnittes (drei Teilstücke, von denen sich zwei von
einer Seite her und quer zur besagten Richtung erstrecken,
während sich eines parallel zur besagten Richtung er
streckt) oder eines flächenabtastenden Schnittes (wieder
holte, sich überlappende Schnitte, die einen großen Teil
des Materials wegnehmen).
Für Potentiometer verwendet man gekurvt verlaufende Felder
aus Widerstandsmaterial, deren seitliche inneren und äuße
ren Begrenzungen konzentrische Kreisbögen sind. Der elektri
sche Anschluß des Widerstandsmaterials erfolgt durch eine
feste Elektrode am einen Ende und durch einen drehbaren Kon
takt, der so bewegt werden kann, daß er das Widerstandsma
terial an verschiedenen Stellen entlang seiner gekurvten
Länge berührt. Die Trimmung solcher gekurvten Widerstände
erfolgte bisher typischerweise durch Einbringen einer Mehr
zahl von Stichschnitten, die sich radial von der inneren
gekurvten Grenze her erstrecken und in Abständen entlang
dem gekurvten Feld des Widerstandsmaterials angeordnet sind.
Es wurde gefunden, daß elektrische Bauelemente, die in der
vorstehend beschriebenen Weise zugeschnitten sind, zu Feh
lern neigen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese
Fehler zu vermeiden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
mit einem elektrischen Bauelement nach Patentanspruch 1 bzw.
durch ein Verfahren nach Patentanspruch 4 gelöst. Vorteil
hafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß elektrische
Bauelemente, die aus Material auf einem Substrat bestehen
und durch eine innere und eine äußere gekurvte Randbe
grenzung definiert sind, in vorteilhafter Weise durch ei
nen Schnitt getrimmt werden können, der an einer Randbe
grenzung in das Material eindringt und dort ein erstes
Teilstück bildet, sich dann in einem gekurvten zweiten
Teilstück fortsetzt, das zwischen der inneren und der
äußeren Randbegrenzung liegt und der Richtung dieser Be
grenzungen folgt und schließlich in einem dritten Teil
stück das Material an derselben Randbegrenzung wieder ver
läßt. Mit einem solchen Schnitt werden Mikrorisse und Un
terbrechungen des Elektronenflusses, wie sie an den Enden
von Stichschnitten innerhalb des Materials entstehen können,
vermieden.
In vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung sind die
inneren und äußeren Randbegrenzungen des Widerstandsmate
rials konzentrische (Kreis-)Bögen. Das zweite Teilstück
des Schnittes kann sich im Radius ändern, so daß sich der
gewünschte (z.B. lineare) Widerstandswert um das Material
ergibt. In bevorzugter Ausführungsform wird der Widerstands
wert des Materials vor dem Trimmen gemessen, und die Länge
des ersten Teilstücks, die eine Funktion des Widerstands
wertes ist, wird unter Bezugnahme auf eine Information be
stimmt, die auf Schnitten von Teilstücken unterschiedlicher
Länge in einem Bauelement beruht, das dieselbe Geometrie
wie das zu trimmende Bauelement hat. Es wird ein zweiter
Schnitt eingebracht, der den ersten Schnitt überlappt, und
während des Schneidens des zweiten Teilstückes des zweiten
Schnittes wird der Widerstandswert gemessen, um den zweiten
Schnitt zu beenden, wenn der gewünschte Widerstandswert er
reicht ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus
nachstehender Beschreibung hervor, in der Ausführungsbei
spiele eines erfindungsgemäßen Bauelementes und eines er
findungsgemäßen Verfahrens anhand von Zeichnungen erläutert
werden:
Fig. 1 zeigt schematisch in perspektivischer Darstel
lung ein erfindungsgemäß arbeitendes Lasertrimmgerät;
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild von Steuereinrichtungen
des Lasertrimmgerätes nach Fig. 1;
Fig. 3 zeigt schematisch die Draufsicht auf einen ge
mäß der Erfindung getrimmten Widerstand;
Fig. 3A veranschaulicht in einer schematischen Drauf
sicht ein hochgenaues Verfahren zur Trimmung eines Wider
standes gemäß der Erfindung.
Fig. 4 zeigt in graphischer Darstellung eine Funktion,
welche die Beziehung zwischen der Schnittlänge (d 1) und der
prozentualen Abweichung (PRETEST) des gemessenen vom ge
wünschten Widerstandswert angibt und bei der Steuerung des
Trimmgeräts nach Fig. 1 Anwendung findet;
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm eines Verfahrens zur Ge
winnung von Koeffizienten, welche die Funktion nach Fig. 4
beschreiben;
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm eines Verfahrens zur Trim
mung unter Verwendung des Gerätes nach Fig. 1;
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm eines hochgenauen Trimmver
fahrens unter Verwendung zweier Schnitte;
Fig. 8 ist eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen dem Widerstandswert und der Position entlang einem
gekurvten Widerstand.
In der Fig. 1 ist ein Lasertrimmgerät 10 dargestellt, des
sen Struktur und Arbeitsweise ausführlicher in einer US-
Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 7 98 584 beschrieben
ist, die am 15. November 1985 unter dem Titel "Light Beam
Positioning Apparatus" eingereicht wurde und auf die hier
mit verwiesen wird. Das Gerät 10 enthält eine Neodym-YAG-
Laserquelle 12, die einen 1,06-µ-Strahl 14 liefert, ferner
eine Strahlversetzungseinrichtung 16, ein strahlerweiterndes
Teleskop 18, einen schwenkbaren Reflektor 20 für Ablenkungen
in Richtung der X-Achse, einen schwenkbaren Reflektor 22
für Ablenkungen in Richtung der Y-Achse, eine telezentrische
Abtastlinse 24 und einen beweglichen Support 25 für ein Sub
strat 28, das Widerstände 28 (Fig. 3) trägt. Die Strahlver
setzungseinrichtung 16 enthält ein optisch ebenes Brechungs
element 30 (ein flaches Glasstück), das schwenkbar an einem
Galvanometer 32 aufgehängt ist. Die Schwenkreflektoren 20,
22 enthalten Spiegel 34, 36, die an jeweils einem Galvano
meter 42 bzw. 44 um jeweils eine Achse 38 bzw. 40 schwenk
bar aufgehängt sind. Das Gerät 10 enthält ferner Sonden 66,
68, 70, 72, 74, die beweglich (durch nicht dargestellte
Mittel) angeordnet sind, um zur Widerstandsmessung Elektro
den 54 an drei beabstandeten Stellen entlang einem gekurvten
Feld aus Widerstandsmaterial (Fig. 3) eines Widerstandes 28
zu kontaktieren.
Wie durch das vereinfachte Blockschaltbild der Fig. 2 dar
gestellt, wird die das Lasertrimmgerät 10 enthaltende Trimm
anlage 48 durch einen äußeren Rechner 48 gesteuert und ent
hält einen Mechanismus 50 zur Grobverschiebung des Substrats
26, um einzelne Widerstände 28 in eine Position zur Abtastung
durch den fokussierten Laserstrahl 52 (Fig. 1) zu bewegen.
Eine Galvanometer-Steuerschaltung 54 wandelt digitale Steuer
signale in analoge Stellsignale für die Galvanometer 32, 42,
44 um.
Wie in Fig. 3 dargestellt, enthält ein Widerstand 28 Wider
standsmaterial 52, das an seinen Enden mit Elektroden 54
verbunden ist und das eine innere und eine äußere Randbe
grenzung 53 bzw. 54 hat. Die Randbegrenzungen 53 und 54 sind
durch konzentrische Kreisbögen definiert. Das Widerstandsma
terial 52 ist durch einen ersten Laserschnitt 56 eingeschnit
ten, der gemäß der Erfindung eingebracht ist. Der erste
Schnitt 56 hat ein radiales erstes Teilstück 58 (das an der
äußeren Randbegrenzung 55 in das Material 52 eintritt), ein
gebogenes zweites Teilstück 60 (das zwischen der inneren und
der äußeren Randbegrenzung 53, 54 verläuft und in seiner Rich
tung diesen Randbegrenzungen folgt), ein radiales drittes
Teilstück 62 (welches das Material 52 an der äußeren Rand
begrenzung 55 verläßt) und gekrümmte Übergänge oder Ecken
64 zwischen den besagten Teilstücken. Das erste Teilstück
58 hat eine Länge d 1. In der Fig. 3A ist ein überlappender
zweiter Laserschnitt 76 eingezeichnet, der vor dem dritten
Teilstück 62 des ersten Schnittes 56 endet.
Es sei nun der Ablauf des Trimmverfahrens beschrieben. All
gemein werden nach einer anfänglichen Kennzeichnungsproze
dur (Charakterisierung), bei welcher durch Trimmung von Wi
derständen 28 und Messung resultierender Widerstandsänderun
gen (wie weiter unten ausführlich erläutert) eine Datenbank
hergestellt wird, einzelne Widerstände 28 getrimmt, indem
jeweils der anfängliche Widerstandswert RRES gemessen und
dann so getrimmt wird, daß der gewünschte Widerstandswert
DRES erreicht wird, der höher ist als RRES.
Im Betrieb wird zunächst auf dem Support 25 ein Substrat
26 angeordnet, das Widerstände 28 trägt, die durch Belich
tung mit einem fokussierten Laserstrahl 52 getrimmt werden
sollen. Der Substratverschiebungsmechanismus 50 bewegt dann
einzelne Widerstände 28 auf dem Support 25 so, daß sie in
Ausrichtung mit der telezentrischen Abtastlinse 24 kommen.
Mit Hilfe der Galvanometer 32, 42, 44 wird dann der fokus
sierte Strahl 52 schnell und direkt auf den jeweils zu trim
menden Widerstand 28 gerichtet.
Das Galvanometer 42 schwenkt den Spiegel 34 so, daß sich
der fokussierte Strahl 52 in der X-Richtung des Substrats
26 bewegt, und das Galvanometer 44 schwenkt den Spiegel 36,
um den fokussierten Strahl 52 in der Y-Richtung zu bewegen.
Alle diese Bewegungen werden durch den Rechner 48 gesteuert.
Je nach der Schwenkposition des Spiegels 34 verstellt das
Galvanometer 32 das Brechungselement 30 zur seitlichen Ver
setzung des Strahls 14 um dasjenige Maß, das notwendig ist,
um den vom Spiegel 34 reflektierten Strahl an den Mittel
punkt 56 der Pupille 45 zu bringen, wie es ausführlicher in
der weiter oben erwähnten US-Patentanmeldung beschrieben ist.
Ein Parameter, der sowohl zur Bildung der Datenbank als auch
beim Trimmvorgang benutzt wird, ist der prozentuale Unter
schied zwischen dem gemessenen Widerstandswert RRES und dem
gewünschten Wert DRES. Diese Vorprüfungsgröße, im folgenden
mit PRETEST bezeichnet, ist durch folgende Formel gegeben:
(Die Größe PRETEST ist also für Lasertrimmung stets nega
tiv).
Beim ersten Schritt wird die Formel erzeugt, welche die in
Fig. 4 dargestellte Funktion beschreibt, nämlich die Bezie
hung zwischen der Schnittlänge d 1 und der Größe PRETEST.
Im einzelnen werden hierzu diejenigen d 1-Werte bestimmt,
die zu den folgenden PRETEST-Werten α führen:-3%, -8%,
-13%, -18%, -23%, -28%, -33% und -38%.
-13%, -18%, -23%, -28%, -33% und -38%.
Gemäß dem Flußdiagramm der Fig. 5 wird für jeden Wert von
α ein anderer Widerstand benutzt. Die Sonden 66 und 74 werden
in Kontakt mit den Elektroden 54 eines zu trimmenden
Widerstandes 28 gebracht, und dessen Widerstandswert RRES
wird gemessen. Der gewünschte Wert DRES ist durch die folgende
Formel bestimmt:
Dieser DRES-Wert gibt den endgültigen Widerstandswert (nach
dem Schneiden eines aus drei Teilstücken bestehenden Schnit
tes) an, der dem Wert α zugeordnet ist, bei gegebenen RRES.
Der Widerstand 28 wird zunächst unter Verwendung des kleinsten
Schritts für d 1 getrimmt, den das Trimmgerät durchführen kann;
dann wird der resultierende Widerstand RRES gemessen und mit
DRES verglichen. Bei diesem Schnitt tritt der Laserstrahl
an der Randbegrenzung 55 in das Widerstandsmaterial 52 ein
und schneidet die drei Teilstücke 58, 60, 62 des Schnittes
56, wie in Fig. 3 dargestellt, wobei das erste und das dritte
Teilstück 58 und 62 jeweils die Länge d 1 haben und das zweite
Teilstück 60 mit konstantem Radius der inneren und äußeren
Randbegrenzung 53, 55 folgt. Dieser Vorgang wird wiederholt,
wobei d 1 bei jedem der aufeinanderfolgenden Schnitte um je
weils einen Schritt vergrößert wird, bis RRES größer ist als
DRES. Der d 1-Wert des vorletzten dieser Schnitte ist das
größtmögliche Maß, mit dem der Widerstandswert noch unterhalb
des erwarteten Wertes gehalten werden kann. Dieser d 1-Wert
liefert mit dem betreffenden α-Wert ein erstes Wertepaar für
die d 1/PRETEST-Funktion der Fig. 4.
Anschließend wird ein neuer Widerstand 28 (mit derselben
Geometrie) für den nächsten α-Wert verwendet, usw., bis
alle α an der Reihe waren. Die damit erhaltene 8-Daten-Bank,
welche die d 1-Werte für alle α enthält, wird dann dazu be
nutzt, Koeffizienten A und B für die folgenden Polgnom-An
näherung der d 1/PRETEST-Funktion zu erzeugen:
d 1 = A | PRETEST | B .
Im einzelnen wird, um A und B zu erhalten, eine lineare
Regression von log d1 als Funktion von log A plus B mal
log | PRETEST) mit den acht Werten der Datenbank benutzt.
Die so errechneten Koeffizienten A und B sind Konstanten,
die im Verlauf einer Serie von Widerständen gleicher Geo
metrie des Widerstandsmaterials 52 und gleichen DRES-Wertes
nicht geändert werden.
Während der eigentlichen Trimmung, wenn also einzelne Wider
stände 28 zugeschnitten werden, mißt gemäß der Fig. 6 die
Anlage 48 den Anfangswiderstand RRES, verwendet A und B zur
Bestimmung von d 1 und schneidet den Schnitt 56 kontinuierlich
ohne anzuhalten. Das erste Teilstück 58 wird bis auf eine
Entfernung d 1 geschnitten. Dann wird das zweite Teilstück
60 koaxial mit den inneren und äußeren Randbegrenzungen 53,
54 und mit konstantem Radius für die gewünschte Entfernung
geschnitten, und schließlich folgt das Schneiden des dritten
Teilstückes 62 über die gleiche Entfernung wie d 1.
Die vorstehend beschriebene Trimmung mittels eines einzigen
Schnittes führt zu einer Genauigkeit von ±1,5%.
Ein Trimmverfahren unter Verwendung zweier Schnitte ist in
der Fig. 3A dargestellt und sei anhand der Fig. 7 beschrieben.
Mit diesem Verfahren läßt sich eine Genauigkeit von ±0,3%
erzielen. Zunächst wird ein erster Schnitt 56 genauso wie
in Fig. 6 eingebracht, nur daß der zur Bestimmung von d 1
verwendete DRES-Wert um etwa 2% vermindert wird, um zu ga
rantieren, daß der nach dem ersten Schnitt erzielte Wider
standswert nicht größer ist als DRES. Anschließend wird ein
zweiter Schnitt 76 begonnen, der den Schnitt 56 überlappt,
und während des zweiten Teilstückes dieses Schnittes wird
der Widerstandswert RRES ständig gemessen und mit DRES ver
glichen. Wenn RRES den Wert von DRES erreicht, wird das
zweite Teilstück beendet, womit ein endgültiger Widerstands
wert von DRES ±0,3% erreicht wird. Der Strahldurchmesser
und damit die resultierende Schnittbreite betragen etwa
50µ, und das Maß der Überlappung durch den zweiten Schnitt
76 beträgt z.B. etwa 5 bis 10 µ.
In der Fig. 8 ist ein Trimmverfahren veranschaulicht, bei
welchem sich der Radius des zweiten Teilstücks ändert, um
Änderungen im Widerstandswert entlang dem Widerstandsma
terial auszujustieren. In der Fig. 8 ist der Widerstands
wert zwischen der Elektrode 66 und der Elektrode 68 als
erster Datenpunkt eingezeichnet, der Widerstandswert zwi
schen der Elektrode 66 und der Elektrode 70 ist als zweiter
Datenpunkt eingezeichnet, usw.. Die Datenpunkte sind durch
eine ausgezogene Linie 78 miteinander verbunden. Der letzte
Datenpunkt (Widerstandswert zwischen den Elektroden 66 und
74) ist mit dem Ursprung der Koordinatensystems durch eine
gestrichelte Linie 80 verbunden. Vor dem Trimmen wird der
Widerstandswert in vier Teilen des Materials 52 unter Ver
wendung von Sonden 66, 68, 70, 72, 74 gemessen, wie es in
Fig. 8 dargestellt ist. Beim Schneiden des zweiten Teilstückes
60 wird der Radius so verändert, daß Differenzen im Wider
standswert ausjustiert werden. So erfolgt z.B. eine Ver
größerung des Radius an Stellen, die denjenigen Orten ent
sprechen, wo die ausgezogene Linie 78 oberhalb der Linie 80
verläuft, und der Radius wird vermindert, wo die ausgezogene
Linie der Fig. 8 unterhalb der Linie 80 verläuft.
Neben den vorstehend beschriebenen und dargestellten Aus
führungsbeispielen sind auch andere Ausführungsformen der
Erfindung möglich. So kann die Erfindung z.B. auch bei
anderen elektrischen Bauelementen als Widerständen ange
wandt werden, und die Trimmung kann auch zur Erzielung an
derer elektrischer Eigenschaften als Widerstandsgrößen
durchgeführt werden (z.B. einer Spannung, einer Frequenz
oder irgendeiner anderen Größe, die von der Trimmung ab
hängt). Außerdem kann anstelle des oben beschriebenen Systems,
das drei Galvanometer und eine telezentrische Abstastlinse
enthält, auch ein nicht-telezentrisch abtastendes System
mit zwei Galvanometern verwendet werden.
Claims (11)
1. Elektrisches Bauelement mit einem Substrat und einem darauf
befindlichen Material, das zwei Enden und einen dazwi
schenliegenden gebogenen Bereich hat, der durch eine inne
re und eine äußere gebogene Randbegrenzung definiert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß sich
im Material (52) ein Schnitt (56) befindet, der an einer
der Randbegrenzungen (55) unter Bildung eines ersten
Teilstücks (58) in das Material eintritt, sich dann in
einem gebogenen zweiten Teilstück (60) fortsetzt, das
zwischen den inneren und äußeren Randbegrenzungen (53,
55) liegt und ihnen folgt, und der das Material an der
selben Randbegrenzung (55) unter Bildung eines dritten
Teilstückes (62) verläßt.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es ein Widerstand ist und daß die innere Randbegrenzung
(53) und die äußere Randbegrenzung (55) konzentrische
Bögen sind.
3. Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Radius des gebogenen zweiten Teilstückes (60)
ändert, um einen gewünschten Widerstandsverlauf entlang
dem Bogen des Materials zu erzielen.
4. Verfahren zur Lasertrimmung eines elektrischen Bauele
mentes, das ein Substrat und ein darauf befindliches
Material aufweist, welches zwei Enden und einen dazwi
schenliegenden gebogenen Bereich hat, der durch eine
innere und eine äußere gebogene Randbegrenzung definiert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß
in das Material (52) ein Schnitt (56) eingebracht wird,
der an einer der Randbegrenzungen (55) unter Bildung ei
nes ersten Teilstückes (58) in das Material (52) ein
tritt, sich dann in einem gebogenen zweiten Teilstück
(60) fortsetzt, das zwischen den beiden Randbegrenzun
gen (53, 55) verläuft und ihnen folgt, und der das Ma
terial an derselben Randbegrenzung (55) unter Bildung
eines dritten Teilstückes (62) verläßt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schnitt (56) durch kontinuierliches Schneiden ein
gebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bauelement ein Widerstand ist und daß vor dem Schnei
den der Widerstandswert des Materials gemessen wird und
daß die Länge des ersten Teilstückes (58) als Funktion
des gemessenen Widerstandswertes zur Erzielung eines
gewünschten Widerstandswertes gewählt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge des ersten Teilstückes (58) des Schnittes
(56) unter Bezugnahme auf eine Information bestimmt wird,
die auf Schnitten von Teilstücken unterschiedlicher Län
gen an einem Bauelement beruht, das dieselbe Geometrie
wie das zu trimmende Bauelement hat.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Information die Länge des Teilstückes als eine Funk
tion von PRETEST-Werten (prozentuale Abweichung zwischen
gemessenem Widerstandswert und gewünschtem Widerstands
wert) ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Information als Längeninformation gleich A | PRETEST | B
ist, wobei A und B Konstanten sind, welche durch Schnit
te bestimmt werden, die gewählten PRETEST-Werten und auf
gezwungenen DRES-Werten (gewünschte Widerstandswerte)
zugeordnet sind.
10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die innere Randbegrenzung (53) und die äußere Randbe
grenzung (55) konzentrische Bögen sind.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
ein zweiter Schnitt (76) eingebracht wird, der den ersten
Schnitt (56) überlappt, und daß während des Schneidens
eines zweiten Teilstücks des zweiten Schnittes eine Wi
derstandsmessung erfolgt und daß das zweite Teilstück
des zweiten Schnittes beendet wird, nachdem der ge
wünschte Widerstandswert erreicht ist.
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