DE3818468C1 - Combined cross-cut and circular table saw - Google Patents
Combined cross-cut and circular table sawInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kreissäge gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Eine gattungsgemäße Kreissäge ist aus DE-PS 31 27 217 be
kannt. Für das Auftauchen des Sägeblattes aus dem Säge
schlitz im Drehtisch ist dort vorgesehen, einerseits das
Sägeblatt und andererseits den Antriebs-Motor an den einan
der gegenüberliegenden Enden eines zweiarmigen Hebels zu
lagern, dessen Hebel-Schwenkwelle selbst unter dem Drehtisch
quer zur Längserstreckung des Sägeblatt-Schlitzes und diesem
gegenüber versetzt an der Drehtisch-Peripherie gehaltert
ist. Daraus resultiert jedoch ein relativ voluminöser Aufbau
der Kreissäge, da der Motor am die Drehtisch-Peripherie
überragenden Ende des Hebels angeordnet ist; während ande
rerseits die Anordnung der Hebelwelle relativ zum Sägeblatt
bedingt, daß nur ein beschränkter und exzentrisch zum Durch
messer verlagerter Teil des Drehtisch-Durchmessers für die
Länge des Sägeblatt-Schlitzes verfügbar ist - daß also die
Schnittlänge des die Drehtischebene durchtretenden Sägeblat
tes relativ klein im Verhältnis zum Durchmesser des Dreh
tisches ist. Nachteilig bei dieser vorbekannten Säge ist
darüber hinaus, daß wegen exzentrisch im Drehtisch angeord
neten Sägeschlitzes eine Verdrehbewegung des Drehtisches zu
seitlichem Auswandern des Sägeschnitt-Mittelpunktes führt.
Daraus resultiert, daß beispielsweise ein Holzbalken nachge
spannt werden muß, wenn sein Stirnende symmetrisch zur Mit
tellängsachse dachförmig angespitzt werden soll, wenn also
nach dem ersten Schrägschnitt ein dazu symmetrischer Schräg
schnitt auf der gegenüberliegenden Seite angebracht werden
soll. Ein solches Umspannen des Werkstückes ist aber zeit
aufwendig und führt wegen der unvermeidlichen Positionie
rungs-Ungenauigkeiten zu kaum beherrschbaren Abweichungen
von der angestrebten Schnitt-Geometrie. Noch größer werden
die Ungenauigkeiten, wenn zusätzlich Schnittebenen verlangt
werden, die gegenüber der Horizontalebene der bisher ange
brachten Schnittebenen verkippt sein sollen; denn dafür ist
es erforderlich, das Werkstück um einen definierten Kippwin
kel um seine Längsachse zu verdrehen, was aber aufgrund der
Einspann-Schwierigkeiten selbst dann kaum reproduzierbar
möglich ist, wenn es sich um ein auf rechtwinkligen Quer
schnitt vorbearbeitetes Werkstück handelt. Solche Halterun
gen unter definierter Verdrehung sind schließlich nahezu
unmöglich, wenn es sich um ein Werkstück mit unregelmäßiger
Mantelfläche bzw. um ein auf der Mantelfläche nur grob bear
beitetes Werkstück (etwa einen grob gehobelten Baumstamm)
handelt. Solche komplizierten, definiert räumlich gegenein
ander versetzt beschnittene Balken-Stirnenden werden jedoch
vom Holz-Ingenieurbau gefordert, wenn es sich um Holzbalken-
Knoten mit definierten Kraftüberleitungsgegebenheiten und
formschlüssigen Anschlußerfordernissen handelt. Oft sind
dann die Schnittkanten und -ebenen als Ergebnis der Compu
ter-unterstützten Konstruktionsergebnisse und Lastberechnun
gen numerisch unmittelbar oder mittelbar (also berechenbar
aus beispielsweise vorgegebenen Durchdringungsgeometrien)
vorbestimmt, und die stirnseitige Bearbeitung eines Werk
stücks ist nur dann preisgünstig mit der erforderlichen
Genauigkeit durchführbar, wenn die Säge die entsprechenden
Einstellmöglichkeiten für die Schnittfolgen mit entsprechend
versetzten, verdrehten und verkippten Sägeblatt-Orientierun
gen in Bezug auf das Werkstück-Stirnende zu realisieren
erlaubt.
In Erkenntnis dieser Gegebenheiten liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Säge gattungsgemäßer Art dahingehend
zu entwickeln, daß es mit ihr unmittelbar möglich ist, un
terschiedliche Ebenen gegeneinander versetzter Schnitte an
einem Werkstück mit hoher Präzision in rascher Folge durch
zuführen.
Dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
gattungsgemäße Säge gemäß dem Kennzeichnungsteil des Anspru
ches 1 ausgestaltet ist.
Diese Lösung, mit einem kurzen einarmigen Hebel für den
Antriebs- und Hebemechanismus des Sägeblattes, führt trotz
großer zu bewegender Massen aufgrund des kurzen Hebelarmes
zu geringen Trägmomenten und damit zur Möglichkeit, die
entsprechenden Bewegungen rasch und mit hoher Bewegungs-
bzw. Positionierungs-Präzision durchzuführen; wobei damit
zugleich die Möglichkeit eröffnet ist, das Sägeblatt (ein
schließlich seines Antriebs- und Hebemechanismus), gegenüber
dem Lot auf seinem Drehtisch, zu verkippen und mitsamt seinem
Drehtisch linear zu verschieben, um die geschilderten, mehr
dimensional gegenanderversetzten Schnittebenen ohne Umspann
erfordernisse des Werkstückes in rascher Folge mit hoher
Einstellpräzision durchführen zu können.
Zwar ist es grundsätzlich bereits bekannt (DE-PS 30 45 830),
bei einer Kreissäge das Sägeblatt aus der vertikalen Orien
tierung in eine dagegen geneigte Stellung zu verschwenken
und dabei sicherzustellen, daß der Durchtrittspunkt des
Sägeblattes durch die Sägetischebene sich nicht verändert.
Die maximale Schnitt-Sehnenlänge des Sägeblattes ist dort
aber dadurch beschränkt, daß der Antriebsmotor großen Durch
messers koaxial mit dem Sägeblatt angeordnet ist und somit
die Hubbewegung des Sägeblattes durch den Sägetisch hindurch
begrenzt. Nachteilig ist dort ferner, daß für die Sicher
stellung des unveränderten Sägeblatt-Durchtrittspunktes eine
geometrisch-kinematisch recht komplizierte Hebelkonstruktion
aus zwei miteinander zusammenwirkenden Gehäuseschalen erfor
derlich ist, die den Kappsägebetrieb nicht zuläßt und eine
anderweitige Änderung der Lage und Neigung aufeinanderfol
gender Schnitte ohnehin nicht vorsieht, weil es sich inso
weit um das im Sägetisch feststehende Sägeblatt einer Kreis
säge handelt. Die komplizierte Kinematik der Kippeinrichtung
gemäß der DE-PS 30 45 830 hat darüber hinaus den Nachteil,
daß eine automatische Einstellung und definierte Veränderung
des Sägeblatt-Kippwinkels gegenüber der Vertikalen nicht
ohne weiteres möglich ist, weil ein Stellmotor die beiden
Hebel-Gehäuseschalen gegeneinander verschwenken müßte und
dabei keine eindeutige, lineare Winkel-Meßposition gegeben
ist.
Die rasche und genaue Arbeitsweise der Säge nach der erfin
dungsgemäßen Lösung wird noch dadurch gefördert, daß für den
Schnittbereich zwischen zwei miteinander fluchtenden, fest
mit dem stationären Säge-Grundgestell verbundenen Werkstück-
Anschlagführungen ein beweglicher Abweiser vorgesehen ist,
der den Schnittbereich zwangsläufig mit dem Festspannen des
Werkstückes, und damit vor dem Anheben des Sägeblattes aus
seiner abgesenkten Ruhestellung, freigibt. Wenn nach Durch
führung eines Schnittes das Sägeblatt wieder abgesenkt ist,
um es in die Position und Neigung für den nächstfolgenden
Schnitt zu verfahren, oder aber wenn das Werkstück nach
einer Schnittfolge für den Vorschub gelöst wird, bewegt sich
der Abweiser in die Ebene der Anschlagführung zurück, um
dadurch die stirnseitigen Schnittreste des Werkstückes aus
diesem Bereich zu entfernen und es so zu verhindern, daß bei
der Neupositionierung des Sägeblattes bzw. beim Vorschub des
Werkstückes von den Schnittresten Funktionsstörungen hervor
gerufen werden.
Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen ergeben sich
aus den weiteren Ansprüchen, zusätzliche Vorteile und Ver
wendungsmöglichkeiten der Erfindung aus nachstehender Be
schreibung eines in der Zeichnung unter Beschränkung auf das
Wesentliche stark abstrahiert und nicht ganz maßstabsgerecht
skizzierten bevorzugten Realisierungsbeispiels zur erfin
dungsgemäßen Lösung.
Es zeigt
Fig. 1 die Kreissäge in Draufsicht bei quer-verfahrenem,
aber noch nicht verdrehtem und noch nicht ver
schwenktem, Sägeblatt,
Fig. 2 Die Kreissäge in Schnittdarstellung gemäß Schnitt-
Sichtpfeilangabe II-lI in Fig. 1 und
Fig. 3 in abgebrochener Darstellung den Blick gegen die
Stirn des Sägeblatt-Kastens gemäß Sichtpfeil-Angabe
III in Fig. 2, jedoch gegenüber Fig. 2 in vergrö
ßerter Darstellung.
Die in Fig. 1 in Draufsicht dargestellte kombinierte Kapp-
und Tisch-Kreissäge 11 weist im wesentlichen ein stationä
res Grundgestell 12 mit einer Längsführung 13 für einen
linear verfahrbaren, nahezu quadratischen Schlitten 14 auf.
Dieser trägt in einer zentralen Öffnung 15 auf einer Kreis
führung 16 einen Drehtisch 17 mit diametral sich erstrecken
dem Schlitz 18, durch den ein Sägeblatt 19 von unterhalb der
Sägetischebene 20 auftauchen und dadurch von unten in das zu
kappende Werkstück 21 eindringen kann.
Das in unterschiedlich orientierten Schnittebenen zu kap
pende Werkstück 21 ruht im Winkel zwischen der Sägetisch
ebene 20 (also der Ebene der Oberflächen von Drehtisch 17,
Schlitten 14 und Grundgestell 12) und wenigstens einer starr
auf dem Grundgestell 12 festgelegten Anschlagführung 22. Es
ist parallel zur Sägetischebene 20 gegen die Anschlagführung
22 und quer zur Sägetischebene 20 gegen diese eingespannt,
wofür im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 Hydraulikzylinder
23 mit gegen das Werkstück 21 anfahrenden Stempeln 24 vorge
sehen sind. Stattdessen können aber beispielsweise auch
motorbetriebene Andruckspindeln Verwendung finden. Wenn, wie
in Fig. 1 berücksichtigt, beiderseits des durch die Länge
des Säge-Schlitzes 18 bestimmten Schnittbereiches solche
Anschlag- und Halterungs-Maßnahmen vorgesehen sind, das
Werkstück 21 aber nicht über den Drehtisch 17 hinüber bis in
den Bereich der gegenüberliegenden Anschlagführung 22
reicht, fahren dort (in Fig. 1 links) die Stempel 24 in ihre
konstruktiv vorgegebene Endstellungen, beispielsweise bis
gegen die dortige Anschlagführung 22 bzw. bis auf die dor
tige Sägetischebene 20 heraus.
Bei unter die Sägetischebene 20, in die Ruhestellung, herab
gefahrenem Sägeblatt 19 wird die Schnittbreiten-Lücke zwi
schen den Anschlagführungen 22 durch einen Abweiser 25 in
der Ebene der Anschlagführungen 22 auf der Sägetischebene 20
verschlossen. Dadurch ist sichergestellt, daß die abgekapp
ten Stirnstücke des Werkstückes 21 beim weiteren Vorschub
(in Fig. 1: von rechts nach links) des Werkstückes 21 nicht
gegen die vorausliegende Anschlagführung 22 verkeilen und
dadurch den Vorschub verhindern bzw. aus seiner linearen
Vorschubrichtung herausdrängen können; vielmehr werden die
abgekappten Stirnstücke vom nachgeschobenen Werkstück 21
zunächst längs des Abweisers 25 und dann längs der fluchtend
sich anschließenden Anschlagführung 22 (in Fig. 1: nach
links) von der Sägetischebene 20 heruntergeschoben. Wenn,
nach solchem Vorschub des Werkstückes in die neue Schnitt
position, die Hydraulik-Stempel 24 für die Werkstück-Festle
gung wieder angesteuert werden (und steuerungstechnisch ist
berücksichtigt, daß vorher das Sägeblatt 19 nicht aus dem
Schlitz 18 hochgefahren werden kann), wird, zwangsläufig
damit gekoppelt, die Schnittweiten-Öffnung zwischen den
Anschlagführungen 22 wieder freigegeben, wie in Fig. 1 durch
Wirkverbindungen 26 von den Spann-Zylindern 23 zu Freigabe-
Zylindern 27 symbolisch veranschaulicht. Diese Freigabe kann
durch ein vertikales und horizontales Verfahren des Abwei
sers 25 aus der Ebene der Anschlagführungen 22-22 erfolgen;
zweckmäßiger ist jedoch ein Hochklappen um eine parallel zur
Sägetischebene 20 orientierte Klappachse 28 (Fig. 2) von der
Werkstückseite der Anschlagführung 22 fort - denn dadurch
werden beim anschließenden Herunterklappen des Abweisers 25
in die Ebene der Anschlagführungen 22-22 abgekappte Stirn
stücke des Werkstückes 21 aus dieser Ebene heraus vor das
Werkstück 21 zurückgeschoben, um dann mit dem Vorschub des
Werkstückes 21 wie beschrieben abtransportiert werden zu
können.
Der je nach der momentanen Stellung des Schlittens 14 gege
bene Freiraum 29 zwischen den Schlitten-Stirnseiten 30 und
dem jeweils benachbarten Querträger 31 des Grundgestells 12
kann jedenfalls (wie in Fig. 1 berücksichtigt) auf der vom
Werkstück 21 abgelegenen Seite des Grundgestells 12 von
einem Deckblech 32 dicht oberhalb der Sägetischebene 20
überspannt sein, unter dem somit der Schlitten 14 mit Dreh
tisch 17 geschützt verfahrbar ist. Gegenüberliegend kann
dieser Freiraum 29 jedenfalls in dem Bereich abgedeckt sein,
der von der Breite des maximal zu bearbeitenden Werkstückes
21 nicht mehr erfaßt ist; oder hier ist eine Jalousie-Ab
deckung an die Schlitten-Stirnseite 30 angeschlossen (in
Fig. 1 nicht berücksichtigt). Die Längsbewegung des Schlit
tens 14 kann mittels Ketten erfolgen; zweckmäßiger, da ge
nauer, ist der Einsatz zweier Stellmotore 33 für den Antrieb
von Stellspindeln 34 über eine mechanische oder elektrische
Gleichlaufkopplung 35 für verkantungsfreie Bewegung des
Schlittens 14, damit dieser (im Interesse eines nicht zu
lang bauenden Grundgestells 12) in Bewegungsrichtung mög
lichst nicht viel größer als der Durchmesser des Drehtisches
17 ist und dennoch eine exakte, verkantungsfreie Linearbewe
gung in seiner Führung 13 erfährt.
Die an sich durch die große Öffnung 15 gegebene konstruktive
Schwächung des Schlittens 14 wird durch die Kreisführung 16
kompensiert, bei der es sich um eine stabile Ringschienen
bahn handelt, wie sie etwa aus der Kranbautechnik bekannt
ist. An der Unterseite des Drehtisches 17 hängt, an stabilen,
quer zum Sägeblatt-Schlitz 18 beiderseits dessen Stirnenden
befestigten stabilen Halteplatten 36 (Fig. 3), ein schmaler,
das Sägeblatt 19 in sich aufnehmender und oben zum Säge
blatt-Durchtritt geöffneter Sägeblatt-Kasten 37. Dieser
wiederum trägt auf einer Seitenwand 38 einen Antriebsblock
39 mit Motor 40 und Getriebekopplung 41 (beispielsweise
realisiert als Zahnriemen) zur, diese Seitenwand 38 durchra
genden, Sägeblatt-Welle 42. Insgesamt ist der Antriebsblock
38 als einarmiger Hebel ausgeführt, der um eine Schwenkachse
43 längs der Seitenwand 38 und damit parallel zur Ebene des
Sägeblattes 19 beweglich ist, wobei die Sägeblatt-Welle 42
in einem, die Seitenwand 38 durchbrechenden, zur Schwenkach
se 43 konzentrischen Bogenschlitz 44 verlagert wird, um das
Sägeblatt 19 anzuheben bzw. abzusenken. Die relative Anord
nung im Bereiche des Antriebsblockes 39 ist so gewählt, daß
bei angehobenem Sägeblatt 19 die Kontur des Motors 40 unter
der Sägeblattwelle 42 liegt, so daß das angehobene Sägeblatt
19 mit einer möglichst langen Sehne, also mit großer
Schnittlänge durch den Schlitz 18 in der Sägetischebene 20
auftaucht. Andererseits liegen der Motor 40 und die Säge
blattwelle 42 möglichst dicht bei der Hebel-Schwenkachse 43,
damit beim Anheben bzw. Absenken des Sägeblattes 19 trotz
der relativ großen Massen des großen Sägeblattes 19 des
entsprechend voluminösen Motors 40 möglichst geringe Träg
heitsmomente auftreten, also die Bewegung des Sägeblattes 19
quer zu seiner Drehachse mit möglichst geringen Stellkräften
rasch durchgeführt werden kann.
Grundsätzlich kann vorgesehen sein, den beispielsweise über
ein Zugseil angehobenen Antriebsblock 39 nach Ausführung des
Schnittes durch sein Eigengewicht wieder absinken zu lassen.
Um aber eine definierte Senkbewegung zu erzielen, auch wenn
beispielsweise das Sägeblatt 19 am Werkstück 21 klemmt oder
(vgl. unten) das Sägeblatt 19 und damit auch der Antriebs
block 39 weit aus der Vertikalen herausgekippt sind, ist es
zweckmäßiger, eine Zwangsbewegung sowohl zum Anheben wie
auch zum Absenken des Sägeblattes 19 vorzusehen. Das kann
beispielsweise mittels eines Stellmotors 45 zum Antrieb
einer Spindel 46 erfolgen, die in eine Spindelmutter 47 am
Antriebsblock 39 zum Verschwenken dieses Hebelsystemes um die
Achse 43 eingreift.
Um das Sägeblatt 19 gegenüber der vertikalen Normalstellung
(Darstellebene der Fig. 2) verschwenken zu können, ist der
Sägeblatt-Kasten 37 (samt daran befestigtem Antriebsblock 39
mit Hebel-Stellmotor 45) in einer Bogenführung 48 der Halte
platten 36 aufgehängt. Deren geometrischer Mittelpunkt 49
liegt im Zentrum des Sägeschlitzes 18 in der Sägetischebene
20. Dadurch ist sichergestellt, daß das durch den Schlitz 18
angehobene Sägeblatt 19 in jeder Neigung immer ganz defi
niert durch das Zentrum des Schlitzes 18 aus der Tischebene
20 auftaucht und in das zu kappende Werkstück 21 (Fig. 1,
Fig. 2) eintritt.
Für ein verkantungsfreies und in bezug auf den Mittelpunkt
49 extaktes Verkippen des Sägeblatt-Kastens 37 um den Kipp-
Mittelpunkt 49 ist an der Kasten-Stirnwand 50 hinter der
jeweiligen Halteplatten-Bogenführung 48 ein Führungsblech 51
vorgesehen, das mit drei im stumpfwinklig-gleichschenkligen
Dreieck angeordneten Zapfen 52 in die Bogenführung 48 ein
greift. Der mittlere Zapfen 52′ ist radial in bezug auf den
Kipp-Mittelpunkt 49 mittels einer Stelleinrichtung 53 ju
stierbar, so daß eine spielfreie Kipp-Führung im Bogen 48
sichergestellt ist. Die Verkippung erfolgt mittels eines
Stellmotors 54 über eine Spindel 55, die eine Spindelmutter
56 an einer Stirnwand 50 des Sägeblatt-Kastens 37 eingreift
(in Fig. 3 nur symbolisch skizziert).
Da am eigentlichen Kipp-Punkt 49, dem Durchtritt des Säge
blattes 19 durch die Sägetischebene 20, kein Winkelgeber 57
angeordnet werden kann, ist dieser über ein Parallelogramm
gestänge 58 aus der Ebene des Sägeblattes 19 heraus verla
gert, um den momentan gegebenen Kippwinkel gegenüber der
Sägetischebene 20 als den gleichgroßen Parallelogramm-Gegen
winkel zu messen. Die Positionsermittlung für die Einstel
lung des Schlittens 14 (nämlich des Säge-Mittelpunktes 49)
bezüglich der Anschlagführung 22 und der Verdrehung der
Ebene des Sägeblattes 19 gegenüber der Ebene der Anschlag
führung 22 erfolgt mittels Inkremental-Stellungsgebern 59,
die unter dem Schlitten 14 neben der Längsführung 13 bzw. an
der Perpherie des Drehtisches 17 angeordnet sind. Letzterer
wird um den Mittelpunkt 49 mittels eines ebenfalls unter dem
Schlitten 14 befestigten Stellmotors 60 über ein Getriebe,
beispielsweise einen Zahnriemen (in Fig. 1 nicht berücksich
tigt), verdreht.
Im Interesse ruck- und reibungsarmer, fein reproduzierbarer
Stellbewegungen (Kippen des Sägeblattes 19 um die Vertikale,
Drehen des Sägeblattes 19 in der Sägetischebene 20 und Ver
fahren des Schlittens 14 gegenüber der Anschlagführung 22)
sind zweckmäßigerweise Wälzlager jedenfalls für den Mutter-
Eingriff in die Spindel 34, 46, 55 sowie für den Eingriff in
die Bogenschlitze 44 und 48 und bei der Drehtisch-Kreisfüh
rung 16 vorgesehen, gegebenenfalls aber auch für die Schlit
ten-Längsführungen 13. Dadurch ist ein extrem genaues und
rasches Anfahren von jeweils unter abgesenktem Sägeblatt 19
aufeinanderfolgenden, nach Schlittenposition, Schnitt-Dreh
stellung und Schnitt-Neigung vorgegebenen Sägeschnitten
mittels einer programmierten digitalen Steuerung möglich,
die gemäß eingegebenen Schnittfolgen oder gemäß aus geome
trischen Vorgaben selbsterrechneten Schnittfolgen arbeiten
kann. Weil für eine Folge unterschiedlich orientierter
Schnittflächen am Stirnende eines Werkstückes 21 nur die
höchstpräzise jeweilige Neuorientierung des Sägeblattes 19
erfolgt, jedoch das Werkstück 21 in der einmal vorgegebenen
Stirn-Position fest auf dem stationären Grundgestell 12
verspannt bleibt, entfallen alle Werkstück-Umrüstzeiten und
die damit zwangsläufig einhergehenden Positionierungenauig
keiten.
Claims (10)
1. Kombinierte Kapp- und Tisch-Kreissäge mit unter
einem Sägetisch-Drehtisch anhebbar und absenkbar
gehaltertem Sägeblatt samt Antriebs-Motor,
dadurch gekennzeichnet, daß ein als einarmiger Hebel
ausgelegter Antriebsblock (39) vorgesehen ist, der längs
einer sich neben dem Sägeblatt (19) erstreckenden Wand
38) verschwenkbar an diese Wand (38) angelenkt ist.
2. Kreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand (38) gegenüber der Sägetischebene (20) ver
kippbar in der Bogenführung (48) einer quer zur Wand (38)
orientierten Halteplatte (36) gelagert ist, die ihrer
seits unter dem Drehtisch (17) befestigt ist.
3. Säge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehtisch (17) mittels einer Kreisführung (16) in
der Öffnung (15) eines linear verfahrbaren Schlittens
(14) gehaltert ist.
4. Säge nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand (38) mit mindestens drei aus ihrer Stirn
(50) vorragenden Zapfen (52) in die konzentrisch zum
Mittelpunkt (49) des Sägeblatt-Schlitzes (18) in der
Sägetischebene (20) verlaufende Bogenführung (48) ein
greift, von denen wenigstens ein Zapfen (52′) radial in
Bezug auf den Mittelpunkt (49) einstellbar ist.
5. Säge nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ebene des Sägeblattes (19) unterhalb
des Mittelpunktes (49) als Teil eines unter der Säge
tischebene (20) quer zur Ebene des Sägeblattes (19) aus
gebildeten Parallelogramm-Gestänges (58) ausgelegt ist,
an dem dem Mittelpunkt (49) diametral gegenüber ein Win
kelgeber (57) angeordnet ist und an das eine dem Dreh
tisch (17) gegenüber festgelegte Kipp-Spindel (55) ange
lenkt ist.
6. Säge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine an der Wand (38) festgelegte
Spindel (46) für eine Zwangs-Hub- und Senk-Bewegung des
Sägeblattes (19) am dem Antriebsblock (39) angelenkt ist.
7. Säge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehtisch (17) gegenüber einem
Grundgestell (12) in der Sägetischebene (20) verdrehbar
und linear verschiebbar gehaltert ist, wobei auf dem
Grundgestell (12) Werkstück-Anschlagführung (22) und
Werkstück-Festhalter (Hydraulik-Stempel 24) befestigt
sind.
8. Säge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schnittbereich des in die Ebene der Anschlagführungen
(22) verfahrenen Sägeblattes (19) von einem beweglich am
Grundgestell (12) gehalterten Abweiser (25) freigebbar
ist.
9. Säge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abweiser (25) als um eine Achse (28) parallel zur und
oberhalb der Sägetischebene (20) von der Werkstückseite
der Anschlagführungen (22) fort verschwenkbare Klappe
ausgebildet ist.
10. Kreissäge nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sie mit einer numerischen
Steuerung für die Festlegung eines Werkstückes (21)
gegen die Anschlagführung (22) und die Bewegung eines
Schnittbereich-Abweisers (25) sowie für die Dreh-Posi
tionierung des Drehtisches (17), für eine Längs-Positio
nierung eines Drehtisch-Schlittens (14) und für die
Gehrungs-Kippung des Sägeblattes (19) vor Anheben des
Sägeblattes (19) in die Sägetischebene (20) ausgestattet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883818468 DE3818468C1 (en) | 1988-05-31 | 1988-05-31 | Combined cross-cut and circular table saw |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883818468 DE3818468C1 (en) | 1988-05-31 | 1988-05-31 | Combined cross-cut and circular table saw |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3818468C1 true DE3818468C1 (en) | 1989-11-02 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19883818468 Expired DE3818468C1 (en) | 1988-05-31 | 1988-05-31 | Combined cross-cut and circular table saw |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3818468C1 (de) |
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