DE3818380C2 - Strahlpumpenanordnung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Strahlpumpenanordnung zum Erzeugen von Unterdruck.

Aus der DE 35 22 111 A1 ist eine Strahlpumpe zum Erzeugen von Unterdruck bekannt, wobei die Strahlpumpe eine Düse, einen Diffusor und eine Luftansaugkammer in einem Pumpenblock aufweist, an dem ein Unterdruckschalter, ein Umschaltventil und ein Ein-/Ausschaltventil angebracht sind. Innerhalb des Pumpenblocks ist ein Stellventil mit seiner Achse quer zur Achse des Diffusors angeordnet. Eine solche Strahlpumpe ist insbesondere zur Verwendung mit einer Saugscheibe zum Befördern eines Gegenstandes vorgesehen.

Aus der DE 28 52 685 A1 ist eine Einrichtung mit Grundplatten für eine Ventilbatterie bekannt, wobei eine Grundplatte mit drei Druckmittelleitungen und den entsprechenden Anschlüssen der Ventile versehen ist. Die Grundplatten sind mit rohrförmigen Vorsprüngen versehen, die in die Druckmittelleitungen des angrenzenden Teils hineinragen und auf diese Weise abgedichtet sind. Vorsprünge an einer Grundplatte bilden mit einer ent­ sprechenden Ausnehmung am angrenzenden Abschlußteil eine Schnappverbindung. In dieser Weise werden die Grundplatten zu einer Ventilbatterie zusammengesetzt.

Eine ähnliche Blockbildung von pneumatischen Schaltelementen ist auch aus der US 4,224,957 und der US 4,469,128 bekannt, wobei die einzelnen Geräte auf eine Schiene aufgereiht und miteinander verbunden werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strahlpumpenanord­ nung vorzusehen, bei der mehrere Strahlpumpen zu einer Einheit zusammengefaßt werden können, so daß eine aufwendige Verrohrung zwischen den einzelnen Strahlpumpen vermieden werden kann, insbesondere wenn mehrere Strahlpumpen für die Unterdruck­ erzeugung zusammengeschaltet werden müssen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Anspruch 1 gelöst. Dadurch, daß am Pumpenblock einer einzelnen Strahlpumpe die Zusatzgeräte, wie Magnetventil, Unterdruckschalter und dergleichen, eine bestimmte Ausrichtung zu den Bauelementen innerhalb des Pumpenblocks haben, und auch die Bauelemente innerhalb des Pumpenblocks, wie Magnetventile, Diffusor und Düse, in bestimmter Weise angeordnet sind, können mehrere Strahlpumpen auf einem Montagesockel so zu einer Einheit zusammengefaßt werden, daß eine Verrohrung zwischen den Strahlpumpen entfällt. Durch das Zusammenfassen der Strahlpumpen kann auch der Geräusch­ pegel beim Betrieb der Strahlpumpen herabgesetzt werden.

Die Erfindung wird beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in einer auseinandergezogenen perspektivischen Ansicht den Aufbau einer Strahlpumpenanordnung,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Strahlpumpenanordnung nach Fig. 1, und

Fig. 3 ein Schaltbild für die Schaltung der Strahlpumpen­ anordnung nach Fig. 1.

Fig. 1 zeigt einen Pumpenblock 1, auf dessen einer Seite ein erstes Magnetventil 2 für die Unterdruckerzeugung und ein Filter 3 angeordnet sind. Auf der gegenüberliegenden Seite des Pumpen­ blocks 1 ist ein zweites Magnetventil 4 für die Aufhebung des Unterdrucks und ein Unterdruckschalter 5 angeordnet.

Fig. 2 zeigt in dem Pumpenblock 1 in Längsrichtung des Pumpen­ blocks ausgerichtet einen Diffusor 6 und eine Düse 8 sowie eine Luftansaugkammer 10 um die Düse, wobei der Diffusor 6 in einem Diffusorblock 7 angeordnet ist. Mit 9 ist ein Düsenblock bezeichnet, dem ein elastisches Unterdruckhalteventil 11 gegenüberliegt, das in einer Belüftungsleitung 12, 13 angeordnet ist, die bei 26 in den Filter 3 mündet und über das Filterelement 28 sowie einen Leitungsabschnitt 27 mit einer Austrittsöffnung 14 in Verbindung steht. Am gegenüberliegenden Ende ist die Belüftungsleitung 12 über das Magnetventil 4 mit einer Einlaßöff­ nung 15 verbunden. Bei 16, 17 ist ein Dichtungsventil zum Verschließen des Diffusors 6 beim Abschalten der Strahlpumpe vorgesehen. Mit 18 ist der Ventilsitz bezeichnet. Ein Abschnitt 19 der Belüftungsleitung steht mit einer Auslaßöffnung 20 in Verbindung. Die Luftansaugöffnung 14, die Einlaßöffnung 15 und die Auslaßöffnung 20 münden auf der gleichen Unterseite des Pumpenblocks 1 in Fig. 2. In der Belüftungsleitung 12 im oberen Teil des Pumpenblocks ist ein den Unterdruck aufhebendes Ventil 21 mit einer Bohrung 22 angeordnet, das eine Nut 23 zum Einsetzen eines Werkzeugs und einen Stift 24 aufweist, mittels dem das Ventil 21 im Pumpenblock 1 festgelegt ist.

Im Filter 3 ist das Filterelement 28 durch Befestigungsstifte 30 in einer Abdeckung 29 gehalten, wobei mit 31 ein Verriegelungs­ knopf und mit 32 eine Verriegelungsplatte bezeichnet ist, die durch einen Sicherungsring 33 festgelegt ist. Dieser Aufbau dient zum Auswechseln des Filterelementes.

Das Magnetventil 2 weist eine Belüftungsleitung 37 auf, die mit der Druckeinlaßöffnung 15 in Verbindung steht und in einer Fluidkammer 38 mündet. An einem Ventilsitz 39 liegt ein Kolben 40 an, der am gegenüberliegenden Ende von einer Feder 45 beaufschlagt ist und einen Ventilteller 41 zur Anlage an einem Ventilsitz 46 aufweist, der mit der Düse 8 fluchtet. Mit 42 sind Längsrillen im Kolben 40 und mit 43 eine Querrille bezeichnet, in die ein Zapfen 57 eines Handbedienungsknopfes 55 eingreift, der mit einem Kegelabschnitt 56 versehen ist. Der Kolben 40 ist in einer Ventilkammer A verschiebbar, wenn auf den Knopf 55 gedrückt wird. Mit 47, 48 sind Begrenzungselemente bezeichnet, zwischen denen eine Wicklung 50 in einem Gehäuse 49 angeordnet ist, dessen Innenseite mit 44 bezeichnet ist. Im Ventilteller 41 ist eine mittige Bohrung 58 ausgebildet. Mit 51 ist ein Energie­ versorgungsanschluß um eine Verbindungsbohrung 52 im Gehäuse des Magnetventils 2 bezeichnet. Eine Leuchtdiode 53 (Fig. 2) ist in einer Acrylharzlinse 54 angeordnet.

Die Elemente des Magnetventils 4 entsprechen denen des Magnetven­ tils 2 und sind mit den entsprechenden Bezugszeichen versehen.

Der Unterdruckschalter 5 steht über eine Leitung 59 im Pumpen­ block 1 mit der Luftansaugöffnung 14 in Verbindung.

Auf der Unterseite des Pumpenblocks 1 ist ein Montagesockel 63 (Fig. 1) angeordnet, der eine Grundplatte 64 aufweist, die an der Unterseite des Pumpenblocks 1 anliegt und über eine Dichtung 65 mit einem Schienenträger 66 verbunden ist, an dem eine Luft­ ansaugleitung 60, eine Drucklufteinlaßleitung 61 und eine Auslaßleitung 62 vorgesehen sind, die mit den Öffnungen 14, 15 und 20 auf der Unterseite des Pumpenblocks in Verbindung stehen. Die Drucklufteinlaßleitung 61 sowie die Auslaßleitung 62 münden seitlich am Montagesockel, derart, daß beim Zusammenbau mehrerer Strahlpumpen auf einer quer zum Pumpenblock 1 verlaufenden Montageschiene 67 die seitlich mündenden Leitungen 61, 62 miteinander in Verbindung treten. Die Luftansaugleitung 60 mündet stirnseitig am Montagesockel bzw. an dessen Schienenträger 66, wie Fig. 1 zeigt.

In Fig. 2 ist bei 68 eine Leitung angedeutet, die mit der Luftansaugöffnung 14 verbunden ist und von einer Saugscheibe 69 ausgeht, die an einem zu transportierenden Gegenstand 72 anliegt, wobei über die Strahlpumpe im Pumpenblock 1 ein Unterdruck in der Saugscheibe angelegt wird.

Fig. 3 zeigt schematisch den Pumpenblock 1 mit seitlich angesetz­ ten Magnetventilen 2, 4 und Filter 3 sowie Unterdruckschalter 5, der mit einer Steuereinheit 70 verbunden ist, an der eine Energieversorgung E anliegt. Mit 50 und 50A sind die Wicklungs­ anschlüsse bezeichnet.

Claims (2)

1. Strahlpumpenanordnung zum Erzeugen von Unterdruck, bei der eine einzelne Strahlpumpe eine Düse (8), einen Diffusor (6) und eine Luftansaugkammer (10) in einem Pumpenblock (1), ein erstes Magnetventil (2) für die Unterdruckerzeugung und ein Filter (3), die auf einer ersten Stirnseite des Pumpen­ blocks (1) angebracht sind, sowie ein zweites Magnetventil (4) für die Aufhebung des Unterdrucks und einen Unterdruck­ schalter (5), die auf der der ersten Stirnseite gegenüber­ liegenden zweiten Stirnseite des Pumpenblocks angebracht sind, aufweist,
wobei die beiden Magnetventile (2, 4) mit ihrer Mittelachse mit der Achse des Diffusors (6) und der Düse (8) fluchten, und ein Dichtungsventil (16) zum Verschließen des Diffusors (6) beim Abschalten der Strahlpumpe vorgesehen ist,
wobei auf der Unterseite des Pumpenblocks eine mit der Luftansaugkammer (10) über den Filter (3) in Verbindung stehende Luftansaugöffnung (14), eine mit der Düse (8) über das erste Magnetventil (2) in Verbindung stehende Druck­ lufteinlaßöffnung (15) und eine mit dem Diffusorauslaß in Verbindung stehende Auslaßöffnung (20) angeordnet sind, und
wobei ein Montagesockel (63) mit einer Luftansaugleitung (60), einer Drucklufteinlaßleitung (61) und einer Aus­ laßleitung (62) vorgesehen ist, die mit diesem Öffnungen (14, 15, 20) auf der Unterseite des Pumpenblocks in Ver­ bindung stehen, und die Drucklufteinlaßleitung (61) sowie die Auslaßleitung (62) seitlich am Montagesockel derart münden, daß beim Zusammenbau mehrerer Strahlpumpen auf einer quer zum Pumpenblock (1) verlaufenden Montageschiene (67) die seitlich mündenden Leitungen (61, 62) miteinander in Verbindung treten, und die Luftansaugleitung (60) stirnseitig am Montagesockel (63) mündet.

2. Strahlpumpenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Montagesockel (63) eine Grundplatte (64) aufweist, die an der Unterseite des Pumpenblocks (1) anliegt und über eine Dichtung (65) mit einem Schienen­ träger (66) verbunden ist, an dem die Leitungen (60, 61, 62) münden.