Die Erfindung betrifft ein Umschaltventil mit zwei Schaltstellungen, in deren jeder es durch zwei Eingänge und zwei Ausgänge durchströmt wird, insbesondere für die Anwendung bei Schwimmbädern.
Einem Schwimmbassin wird das Wasser gewöhnlich mittels einer Pumpe über ein Filter zugeführt. Von Zeit zu Zeit soll dieses Filter mittels ebenfalls von der Pumpe gespeistem Wasser im Gegenstrom gereinigt werden, wobei in diesem Fall das Wasser nicht dem Bassin, sondern einem Abfluss zugeführt wird. Verallgemeinert lässt sich das Filter als ein erster Verbraucher und das Bassin als zweiter Verbraucher ansehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Umschaltventil der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das ein Strömungsmedium in einer ersten Schaltstellung nacheinander zwei Verbrauchern und in einer zweiten Schaltstellung dem ersten Verbraucher im Gegenstrom und anschliessend einem Abfluss bzw. einem dritten Verbraucher zuführen soll.
Es ist ein Umschaltventil der eingangs beschriebenen Art bekannt, bei dem in der einen Schaltstellung ein Kreislauf zwischen zwei Verbrauchern und in der anderen Schaltstellung zwei getrennte Kreisläufe durch die beiden Verbraucher ermöglicht werden (DT-Gbm 1 945 800).
Zur Lösung der hiervon abweichenden Aufgabe der Erfindung ist ein Umschaltventil der beschriebenen Art dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Eingang für beide Arbeitsstellungen gemeinsam ist und je nach Stellung eines ersten Ventilkörpers einen von zwei ersten Ausgängen speist, von dem aus das strömende Medium nach Durchströmen eines ersten Verbrauchers dem zweiten Eingang zugeführt wird, der seinerseits je nach Stellung eines zweiten Ventilkörpers einen von zwei zweiten Ausgängen zu einem zweiten Verbraucher bzw. einem Abfluss speist, und dass die beiden Ventilkörper an einem gemeinsamen Betätigungsglied befestigt und von diesem gemeinsam in eine der beiden Stellungen bringbar sind.
Die beiden Paare von Ausgängen können dabei im Ventilgehäuse voneinander strömungsdicht getrennt sein, wobei der zweite Eingang gesondert im Ventilgehäuse ausgebildet und wahlweise mit einem der beiden zweiten Ausgänge über den zugehörigenVentilkörper verbindbar ist. Das Betätigungsglied für die Ventilkörper kann dabei eine in Hubrichtung betätigbare Stange sein. Vorzugsweise ist das Betätigungsglied jedoch eine Welle, die sich quer zu den paarweise koaxial angeordneten Ausgängen und in Richtung des ersten Eingangs erstreckt und die beiden Ventilkörper mit einem Achsabstand voneinander trägt, welcher dem Achsabstand der beiden Paare von Ausgängen entspricht.
Eine besonders einfache und vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse von zwei miteinander ver'oundenen Eckventil-Gehäuseteilen gebildet ist, dass ein Längs ende des Ventilgehäuses den ersten Eingang bildet, dass der zweite Eingang jeweils von dem nicht benutzten Ausgang des Paares von ersten Ausgängen gebildet ist, dass mindestens der diesem Paar von ersten Ausgängen zugeordnete Ventilkörper eine schräg auf der Welle sitzende elliptische Scheibe ist, welche nur in zwei um 1800 verdrehten Stellungen dichtet und dabei jeweils zwei Strömungspfade mit 900-Umlenkung zwischen dem ersten Eingang und dem ersten Ausgang sowie zwischen dem zweiten Eingang und dem anderenEckventil-Gehäuseteil schafft,
und dass das zweite Längsende des Ventilgehäuses durch einen Stopfen mit einer dichten Durchführung für die Welle verschlossen ist. Bei dieser Ausführung entfällt der gesonderte zweite Eingang, weil dieser Eingang jeweils von dem nicht benutzten Ausgang des Paares der ersten Ausgänge gebildet ist. Die dichte Trennung zwischen den beiden Paaren von Ausgängen wird durch den als elliptische Platte ausgebildeten ersten Ventilkörper besorgt, so dass eine feste, im Gehäuse vorgesehene Trennung entbehrlich ist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Umschaltventil gemäss der Erfindung in einer ersten Schaltstellung und
Fig. 2 in einem Längsschnitt wie Fig. 1 das Umschaltventil in einer zweiten Schaltstellung.
Das gezeigte Ventil hat ein Ventilgehäuse, das aus zwei Eckventil-Gehäuseteilen 1 und 2 bei 3 zusammengeschweisst ist. An dem einen Längsende des so gebildeten Ventilgehäuses befindet sich ein ständiger, gemeinsamer Eingang 4, dem Wasser in Richtung des Pfeiles 5 über eine nicht gezeigte Pumpe zugeführt wird. Das andere Längsende des Ventilgehäuses ist durch einen Stopfen 6 dicht abgeschlossen. Der Stopfen 6 weist eine Durchführung 7 mit einer O-Ring-Dichtung 8 für eine Welle 9 auf, die sich in der Längsachse 10 des Ventilgehäuses erstreckt. Die Welle 9 trägt zwei elliptische Scheiben 11, 12, die auf der Welle 9 unter 450 geneigt mittels Stiften oder Schrauben 13, 14 befestigt sind.
Die elliptischen Scheiben 11, 12 können aus Gummi bestehen oder je von zwei Messingplatten gebildet sein, zwischen denen je eine Gummischeibe eingeklemmt ist. Sie können je aus einer mit Gummi oder Kunststoff überzogenen Metallscheibe bestehen.
Jedes Eckventil-Gehäuseeil 1, 2 hat zwei miteinander fluchtende, quer zur Achse 10 verlaufende Öffnungen 15, 16 bzw. 17, 18. Die Öffnungen 17, 18 bilden Ausgänge, wobei der Ausgang 17 mit einem Abfluss und der Ausgang 18 mit einem Schwimmbassin 19 verbunden ist. Dieses Schwimmbassin 19 kann seinerseits über eine Abflussleitung 20 mit der nicht gezeigten Pumpe zur Speisung des Eingangs 4 in Verbindung stehen. Die Queröffnungen 15 bis 18 haben gleichen Durchmesser wie die nicht bezeichneten Längsöffnungen. Die Queröffnungen 15, 16 bilden je nach Stellung der elliptischen Scheibe 11 wechselseitig einen Ausgang und einen Eingang.
Da die elliptischen Scheiben 11, 12 parallel zueinander auf der Welle 9 angeordnet sind, sind in der einen Schaltstellung (Fig. 1) die Ausgänge 16 und 18 mit den zugehörigen Eingängen 4 und 15 und in der anderen Schaltstellung (Fig. 2) die Ausgänge 15 und 17 mit den zugehörigen Eingängen 4 und 16 verbunden. Die Scheiben 11, 12 dichten nur in den in Figur 1 und 2 dargestellten Diagonalstellungen die miteinander fluchtenden Öffnungen 15 und 16 bzw. 17 und 18 ab.
Die Schaltstellung nach Fig. 1 schafft einen Strömungsweg, bei dem das über die Leitung 20 aus dem Bassin 19 abfliessende Wasser über die Pumpe dem Eingang 4 und von dort über den Ausgang 16 zu einem Filter 21 geführt wird.
Nach Reinigung des Wassers durch das Filter 21 wird das Wasser über den Eingang 15 erneut dem unteren Eckventil Gehäuseteil 1 zugeführt, strömt von diesem in das Eckventil Gehäuseteil 2 und über den Ausgang 18 gereinigt zum Bassin 19. In der Schaltstellung nach Fig. 1 ist das Umschlagventil also auf Wasserreinigung geschaltet.
In der Schaltstellung nach Fig. 2 strömt das von der Pumpe über den Eingang 4 in Richtung des Pfeiles 5 zugeführte Wasser über den Ausgang 15 zur anderen Seite des Filters 21 und durchquert dieses im Gegenstrom zur Strömungsrichtung nach Fig. 1. Hierbei wird das Filter 21 gereinigt. Das mit dem Filterschmutz beladene Wasser wird aufs Neue dem unteren Eckventil-Gehäuseteil 1 über den Eingang 16 zugeführt, tritt nach Durchströmung dieses Gehäuseteils in das Eckventil Gehäuseteil 2 ein und fliesst von dort über den Ausgang 17 in Richtung des Pfeiles 22 zu einem Abfluss. Das Bassin ist bei dieser Schaltstellung von einer Versorgung über das Umschaltventil abgeschnitten. Die in Fig. 2 gezeigte Schaltstellung entspricht also der Schaltstellung Filterreinigung .
Auch in diesem Fall kann das am Eingang 4 eingespeiste Wasser aus der Abflussleitung 20 des Bassins kommen. Vorzugsweise handelt es sich jedoch um Frischwasser, das über ein gesondertes, nicht dargestelltes Frischwasserventil eingespeist wird.
Das beschriebene Umschaltventil kann selbstverständlich auch für andere Zwecke verwendet werden, wobei je nach Bedarf die beschriebene Grundeinheit erweitert werden kann.
So können weitere Gehäuseteile, welche den gezeigten Ge häuseteilen 1 und 2 entsprechen, hinzugefügt und entsprechend weitere Ventilkörper, z. B. elliptische Scheiben, samt Steuerungen vorgesehen werden. Eine Erweiterung der gezeigten Grundeinheit ist z. B. dann erforderlich, wenn ein zusätzlicher Kreislauf für die Wasseraufbereitung vorhanden ist.
The invention relates to a switching valve with two switching positions, in each of which there is flow through two inlets and two outlets, in particular for use in swimming pools.
A swimming pool is usually supplied with the water by means of a pump through a filter. From time to time this filter should be cleaned in counter-current using water also fed by the pump, in which case the water is not fed to the basin but to a drain. In general, the filter can be viewed as a first consumer and the basin as the second consumer.
The invention is based on the object of creating a switch valve of the type described above, which is intended to supply a flow medium in a first switching position to two consumers one after the other and in a second switching position to the first consumer in counterflow and then to an outlet or a third consumer.
A switching valve of the type described at the outset is known in which a circuit between two consumers is enabled in one switching position and two separate circuits through the two consumers are enabled in the other switching position (DT-Gbm 1 945 800).
To solve the problem of the invention, which differs from this, a switch valve of the type described is characterized in that a first input is common to both working positions and, depending on the position of a first valve body, feeds one of two first outputs from which the flowing medium flows after a first Consumer is fed to the second input, which in turn, depending on the position of a second valve body, feeds one of two second outputs to a second consumer or an outlet, and that the two valve bodies are attached to a common actuating member and can be brought into one of the two positions by this jointly are.
The two pairs of outlets can be separated from each other in a flow-tight manner in the valve housing, the second inlet being formed separately in the valve housing and optionally connectable to one of the two second outlets via the associated valve body. The actuating member for the valve body can be a rod that can be actuated in the stroke direction. However, the actuating member is preferably a shaft which extends transversely to the coaxially arranged outlets in pairs and in the direction of the first inlet and carries the two valve bodies with an axial distance from one another which corresponds to the axial distance between the two pairs of outlets.
A particularly simple and advantageous embodiment of the invention is characterized in that the valve housing is formed by two corner valve housing parts that are connected to one another, that a longitudinal end of the valve housing forms the first inlet, and that the second inlet is in each case from the unused outlet of the pair is formed by first outlets that at least the valve body assigned to this pair of first outlets is an elliptical disk seated obliquely on the shaft, which seals only in two positions rotated by 1800 and in each case two flow paths with 900 deflection between the first inlet and the creates the first output as well as between the second input and the other corner valve housing part,
and that the second longitudinal end of the valve housing is closed by a plug with a tight passage for the shaft. In this embodiment, the separate second input is omitted because this input is formed by the unused output of the pair of first outputs. The tight separation between the two pairs of outlets is provided by the first valve body, which is designed as an elliptical plate, so that a fixed separation provided in the housing is unnecessary.
The invention is explained in more detail below with reference to schematic drawings of an exemplary embodiment.
Show it:
1 shows a longitudinal section through a changeover valve according to the invention in a first switching position and
FIG. 2 shows the changeover valve in a second switching position in a longitudinal section like FIG. 1.
The valve shown has a valve housing which is welded together at 3 from two angle valve housing parts 1 and 2. At one longitudinal end of the valve housing formed in this way, there is a permanent, common inlet 4, to which water is fed in the direction of arrow 5 via a pump, not shown. The other longitudinal end of the valve housing is sealed off by a plug 6. The plug 6 has a bushing 7 with an O-ring seal 8 for a shaft 9, which extends in the longitudinal axis 10 of the valve housing. The shaft 9 carries two elliptical disks 11, 12, which are attached to the shaft 9 at an angle of 450 by means of pins or screws 13, 14.
The elliptical disks 11, 12 can consist of rubber or each be formed by two brass plates, between which a rubber disk is clamped. They can each consist of a metal disc coated with rubber or plastic.
Each corner valve housing part 1, 2 has two aligned openings 15, 16 and 17, 18, respectively, running transversely to the axis 10. The openings 17, 18 form outputs, the output 17 with a drain and the output 18 with a swimming pool 19 connected is. This swimming pool 19 can in turn be connected to the pump (not shown) for feeding the input 4 via a drain line 20. The transverse openings 15 to 18 have the same diameter as the longitudinal openings (not designated). The transverse openings 15, 16 alternately form an exit and an entrance depending on the position of the elliptical disk 11.
Since the elliptical disks 11, 12 are arranged parallel to one another on the shaft 9, the outputs 16 and 18 with the associated inputs 4 and 15 are in one switching position (FIG. 1) and the outputs are in the other switching position (FIG. 2) 15 and 17 are connected to the associated inputs 4 and 16. The disks 11, 12 seal the aligned openings 15 and 16 or 17 and 18 only in the diagonal positions shown in FIGS.
The switching position according to FIG. 1 creates a flow path in which the water flowing out of the basin 19 via the line 20 is guided via the pump to the inlet 4 and from there via the outlet 16 to a filter 21.
After cleaning the water through the filter 21, the water is again fed to the lower corner valve housing part 1 via the inlet 15, flows from this into the corner valve housing part 2 and cleaned via the outlet 18 to the basin 19. In the switching position according to FIG Reversing valve switched to water purification.
In the switching position according to FIG. 2, the water supplied by the pump via the inlet 4 in the direction of arrow 5 flows via the outlet 15 to the other side of the filter 21 and crosses it in the countercurrent to the flow direction according to FIG. 1. Here, the filter 21 cleaned. The water loaded with the filter dirt is again fed to the lower corner valve housing part 1 via the inlet 16, enters the corner valve housing part 2 after flowing through this housing part and flows from there via the outlet 17 in the direction of arrow 22 to a drain. In this switching position, the basin is cut off from a supply via the switching valve. The switch position shown in Fig. 2 thus corresponds to the switch position filter cleaning.
In this case too, the water fed in at the inlet 4 can come from the drain line 20 of the basin. However, it is preferably fresh water that is fed in via a separate fresh water valve (not shown).
The switching valve described can of course also be used for other purposes, with the basic unit described being able to be expanded as required.
So more housing parts, which correspond to the Ge shown housing parts 1 and 2, added and correspondingly more valve body, z. B. elliptical disks, including controls are provided. An extension of the basic unit shown is z. B. required when an additional circuit for water treatment is available.