DE3818178A1 - Selbstschliessendes pendeltor - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein selbstschließendes
Pendeltor der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden
Art.
Derartige Pendeltore sind in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt, denen gemeinsam ist, daß die Schließanordnung eine
separate Konstruktion darstellt und so geartet ist, daß sie
dem Überschwingen des Torflügels beim Schließen nicht genug
Widerstand entgegensetzt, so daß besondere Anschläge vorgesehen
sein müssen, um ein Anprallen des Torflügels an Bauwerksteile
zu vermeiden. Auch kann der starke Schwung des Torflügels beim
Überschwingen zu Unfällen führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Pendeltor
der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art auf
möglichst einfache Weise herzustellen und so auszugestalten,
daß eine selbsttätige Abbremsung des Torflügels beim Über
schwingen, d.h. eine selbsttätige Dämpfung, eintritt.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene
Erfindung gelöst.
Es ist dadurch erreicht, daß es keiner ausladenden Elemente
bedarf, sondern daß durch zwei im Scharnierachsenbereich
unterbringbare einfache zusammenwirkende Bauteile in Gestalt
der Rohrabschnitte eine Schließanordnung gebildet
ist, deren Schließverhalten auf einfachste Weise durch
Gestaltung der an dem einen Rohrabschnitt angebrachten
Hubkurve bedarfsweise bestimmt werden kann.
Normalerweise sind Pendeltore der in Rede stehenden
Art, die für Grundstückseinfahrten und dergleichen bestimmt
sind, mit zwei übereinanderliegenden Scharnieren oder Bändern
ausgerüstet.
Es fällt unter die Erfindung, bei einer solchen Ausfüh
rungsform die Schließanordnung mit den beiden Rohrabschnitten
separat von den Scharnieren zwischen diesen vorzusehen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform jedoch ist die
Schließanordnung gemäß Anspruch 2 in einem der Scharniere
integriert, wodurch zu ihrer Ausbildung auf ohnehin vorhandene
Teile zurückgegriffen werden kann und diese lediglich
besonders ausgestaltet werden müssen.
Bei einer einfachen Ausführungsform können sowohl die
Hubkurve von ihrem der Schließstellung entsprechenden Extrem
punkt aus als auch der Nocken von seiner Mitte aus nach
beiden Seiten geradlinig unter gleichem Winkel zur
Horizontalen ausgehen.
Hierbei erfolgt beim Öffnen des Torflügels pro
Winkeleinheit in jeder Öffnungsstellung ein Anheben des
Torflügels um den gleichen Betrag, d.h. der Widerstand gegen
weiteres Öffnen ist über den gesamten Öffnungsbereich
konstant. Die Größe dieses Widerstandes wird durch den Winkel
zur Horizontalen bestimmt. Je steiler dieser ist, umso größer
ist der Öffnungswiderstand und mit umso größerer
Rückstellkraft wird der Torflügel in die Schließstellung
zurückgedrängt.
Ein Vorteil der gleichen Winkel besteht darin, daß die
einander zugewandten Stirnseiten der zusammenwirkenden
Rohrabschnitte der Schließanordnung nicht linear, sondern
flächig aufeinander anliegen, so daß die Flächenpressung
und der sich daraus ergebende Reibungsverschleiß gering sind.
Wenn bei der vorgenannten Ausführungsform die Winkel der
Führungskurve und des Nockens über ihre ganze Erstreckung
gleichbleibend sind, ist die einfachste Ausführungsform
gegeben, bei der die zusammenwirkenden Rohrabschnitte einfach
unter dem gleichen Winkel schräg abgeschnitten werden und
Nocken und Führungskurve praktisch gleich ausgebildet sind.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung jedoch
variiert der Winkel der Hubkurve gegenüber der Horizontalen
bei verschiedenen Öffnungswinkeln des Torflügels (Anspruch
4).
Es ist hierdurch erreicht, daß das Öffnen des Torflügels
aus der Schließstellung relativ leicht vonstatten geht, daß
aber beim selbsttätigen Schließen und Überschwingen über die
Schließstellung der Torflügel, wenn der Nocken an den Bereich
zunehmender Steilheit kommt, entsprechend stärker gebremst
wird, so daß ein zu großes Ausschlagen und eventuelles
Anprallen an Bauwerksteile verhindert werden. Mit zunehmender
Steilheit der Hubkurve nehmen natürlich auch die Reibung und
der dadurch vernichtete Anteil der Schwungenergie des
Torflügels zu.
Es empfiehlt sich, daß gemäß Anspruch 5 die Hubkurve stetig
in den Bereich zunehmender Steilheit übergeht, um zusätzliche
Stöße beim Verschwenken des Torflügels zu vermeiden. Die
Mittelstellung jedoch ist durch einen V-förmigen Verlauf der
Hubkurve unter dem erwähnten Winkel nach beiden Seiten
gekennzeichnet. Der Nocken, der ja nach beiden Seiten unter
dem gleichen Winkel abgeschrägt ist, setzt sich in den
V-förmigen Mittelteil der Hubkurve, so daß die Schließstellung
eindeutig definiert ist und der Torflügel nicht, wie es bei
einem stetigen Verlauf der Hubkurve um die Schließstellung
herum möglich wäre, je nach Reibungsverhältnissen nur mehr
oder weniger geöffnet stehenbleibt.
Außer daß der Torflügel im Innern seines Öffnungsbereichs
durch einen Bereich zunehmender Steilheit der Hubkurve ab
gebremst wird, kann auch noch gegen das Ende des Öffnungs
bereichs hin ein solcher Bereich zunehmender Steilheit vor
gesehen sein (Anspruch 6).
Herstellungsmäßig ist es das einfachste, einen Rohrab
schnitt einfach schräg abzusägen. Wenn die Hubkurve jedoch
eine ungleichmäßige Steilheit und "Buckel" aufweist, bedarf
es auf der Seite des den Nocken tragenden Rohrabschnitts
einer Gestaltung nach Anspruch 7, damit der Nocken noch auf
der Führungskurve anliegen kann.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 8 kann auf einfache
Weise die Schließanordnung vollständig in einem Ölbad laufen,
so daß also eine dauerhafte Schmierung und geringer Verschleiß
gewährleistet sind.
Damit am Außenumfang der Rohrabschnitte anhaftendes Öl
nicht über den Rand des äußeren Rohrabschnitts nach außen
abläuft, sondern nach innen gelenkt wird, empfiehlt sich
die Abschrägung nach Anspruch 9.
Grundsätzlich könnte eine Schließanordnung der geschil
derten Art an beiden Scharnieren eines Torflügels vorhan
den sein. In der bevorzugten Ausführungsform jedoch ist nur
ein Scharnier erfindungsgemäß gestaltet, mag es nun der obe
re oder der untere sein, der andere Scharnier normal ausge
bildet. Die Scharnierbuchse dieses Scharniers verlagert sich
also bei dem Hub des Torflügels entlang ihres Scharnierbol
zens. Damit keine Verletzungen durch Einklemmen bei dieser
Hubbewegung vorkommen können, empfiehlt sich die Ausgestal
tung nach Anspruch 10.
Statt nur einen Bereich größerer Steilheit vorzusehen,
sind auch mehrere solcher Bereiche möglich, um den Torflü
gel stufenweise abzubremsen (Anspruch 11).
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Pen
deltores, teilweise im Schnitt;
Fig. 2 zeigt eine ebene Abwicklung des Außenumfangs der
zusammenwirkenden Rohrabschnitte des in Fig. 1 oberen
Scharniers in vergrößertem Maßstab.
Das in Fig. 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete Pendeltor
umfaßt einen Torflügel 10, der in dem Ausführungsbeispiel
einen Rohrrahmen 1 umfaßt, der mit nicht dargestelltem
Gittermaterial oder Blech ausgefüllt ist. Der Torflügel 10
ist an einer Tragstruktur 2 um eine vertikale Scharnierachse
3 schwenkbar gelagert. Die Tragstruktur 2 besteht in dem
Ausführungsbeispiel aus einem Rohrpfosten 4, es könnte sich
aber auch um eine Bauwerkswandung oder einen gemauerten
Torpfosten handeln. Die Scharnierachse 3 wird durch ein oberes
Scharnier 5 und ein unteres Scharnier 6 gebildet, die im
Bereich der oberen bzw. unteren horizontalen Rahmenholme 7
bzw. 8 des Torflügels 10 zwischen dem dem Rohrpfosten 4
benachbarten vertikalen Holm 9 des Torflügels 10 und dem
Rohrpfosten 4 angeordnet sind.
Auf einer horizontal gegen den Torflügel 10 vorkragenden,
an den Rohrpfosten 4 angeschweißten, die Abstützung für das
Scharnier 5 und den Torflügel 10 bildenden Stützplatte 11
ist ein vertikaler Rohrabschnitt 12 angeschweißt, aus welchem
der einen der lichten Öffnung 13 des Rohrabschnitts 12
entsprechenden Außendurchmesser aufweisende Scharnierzapfen
14 nach oben vorsteht, der ebenfalls mit der Stützplatte
11 verschweißt ist.
Der Scharnierzapfen 14 greift von unten in einen oberhalb
des Rohrabschnitts 12 koaxial zu diesem angeordneten Rohr
abschnitt 15 gleichen Durchmessers und gleicher Wandstärke
ein, der mit einer Tragplatte 16 verschweißt ist, die wiederum
auf der Oberseite des horizontalen oberen Holms 7 des
Torflügels 10 angeschweißt ist. Der Torflügel 10 ist, durch
den die Scharnierbuchse 17 des oberen Scharniers 5 bildenden
Rohrabschnitt 15 geführt, um den Scharnierzapfen 14 schwenkbar.
Das untere Scharnier 6 umfaßt eine Halteplatte 18, die
an einem Winkelprofil 19 angeschweißt ist und horizontal gegen
den Torflügel 10 vorkragt. Das Winkeleisen 19 ist an den mit
20 bezeichneten Stellen mit dem Rohrpfosten 4 verschraubt.
Der Rohrpfosten 4 wird mit der oberen Stützplatte 11 geliefert.
Damit man den Torflügel 10 an Ort und Stelle ohne
Schweißvorgänge montieren und demontieren kann, ist die
Halteplatte 18 mit Schrauben 20 angebracht. Die Anbringung
der Halteplatte 18 mittels Schrauben 20 ermöglicht eine
einfache Anpassung an die Höhe des Torflügels 10 auf der
Baustelle ohne Schweißen und außerdem die Montage der
vertikalen Stange 21, die den Abstandsraum zwischen dem
Rohrpfosten 4 und dem vertikalen Holm 9 des Torflügels 10
schließen soll, in koaxiale Bohrungen des oberen
Scharnierzapfens 14 und des unteren Scharnierzapfens 24
eingreift und durch eine angeschweißte, auf der Halteplatte
18 aufsitzende Scheibe 22 vertikal gehalten ist. Der
Scharnierzapfen 24 ist an der Halteplatte 18 angeschweißt
und steht nach unten von dieser vor. Er greift in die
Scharnierbuchse 23 des unteren Scharniers 6 ein, die
normalerweise Abstand zu der Halteplatte 18 aufweist und
mittels Verbindungsprofilen 25 am unteren horizontalen Holm
8 des Torflügels 10 angebracht ist. Der obere Rand 26 der
Scharnierbuchse 23 ist nach außen abgeschrägt. Beim Öffnen
des Torflügels 10 in die maximale Öffnungsstellung verlagern
sich nämlich der Torflügel 10 und damit die Scharnierbuchse
23 bis in die strichpunktiert angedeutete Stellung. Die
Abschrägung verhindert Unfälle durch Einklemmen zwischen dem
oberen Rand der Scharnierbuchse 23 und der Unterseite der
Halteplatte 18.
Die Hubbewegung des Torflügels 10 beim Öffnen, die
gleichzeitig die Rückstellkraft erbringt, die den Torflügel
10 selbsttätig in die Schließstellung zurückführt, wird dadurch
erzeugt, daß der Rohrabschnitt 12 in der aus Fig. 1
ersichtlichen Weise schräg abgeschnitten ist und mit seiner
oberen Stirnseite eine Hubkurve 30 bildet, auf der ein an
der unteren Stirnseite des oberen Rohrabschnitts 15
ausgebildeter Nocken 40 beim Verschwenken des Torflügels 10
gleitet.
Die Ausbildung des Nockens 40 und der Hubkurve 30 sind
an der ebenen Abwicklung des Außenumfangs der Rohrabschnitte
12,15 in Fig. 2 ersichtlich. Die Hubkurve 30 und der Nocken
40 nehmen die gegenseitige Stellung ein, die der
Schließstellung des Torflügels 10 entspricht. Diese Stellung
ist mit "0°" bezeichnet. Von diesem Punkt 31 aus steigt die
Hubkurve 30 nach beiden Seiten hin in einem geradlinigen
Bereich 32 unter einem Winkel 33 zur Horizontalen an, der
in dem Ausführungsbeispiel etwa 35° beträgt. Der Nocken 40
besitzt an der unteren Stirnseite, von seinem Mittelpunkt
41 ausgehend, ebenfalls zwei geradlinige Abschnitte 42, die
zur Horizontalen den gleichen Winkel 33 von etwa 35°
einnehmen. In der gezeigten Mittelstellung liegt der Nocken
40 also definiert in der Senke der Hubkurve 30 an, so daß
die Schließstellung des Torflügels 10 genau bestimmt ist.
Wird der Torflügel 10 nun aus der Schließstellung
in irgendeine Richtung verschwenkt, so wird der obere Rohr
abschnitt 15 mitgenommen und gleitet der Nocken 40 entlang
der geradlinigen Abschnitt 32 der Hubkurve 30, wobei eine
flächige Anlage des Nockens 40 auf einem der Breite eines
der Abschnitte 42 entsprechenden Bereich erfolgt und die
Flächenpressung dementsprechend gering ist. Dabei erfolgt
ein Anheben des Torflügels 10. Wird der Torflügel 10 los
gelassen, so gleitet der Nocken 40 unter dem Gewicht des
Torflügels 10 entlang der Hubkurve 30 wieder nach unten,
bis er die tiefste Stelle 31 wieder erreicht hat. Der Tor
flügel 10 wird dabei in die Schließstellung zurückgeschwenkt.
Die Konstruktion im Bereich der Scharniere 5,6 erlaubt
es, daß der Torflügel 10 in dem Ausführungsbeispiel bis
etwa 135° nach beiden Seiten geöffnet werden kann. Bevor
diese maximale Öffnungsstellung erreicht wird, kommt der
Nocken jedoch an einen Bereich 34 mit gegenüber der den
Abschnitten 32 entsprechenden Neigungslinie 35 vergrößerter
Steigung. Dieser Bereich 34 ist in dem Ausführungsbeispiel
bei jeweils etwa 90° Öffnung gelegen, kann aber auch an einer
anderen Stelle vorhanden sein. Bei fortgesetzter Öffnung flacht
die Hubkurve 30 wieder ab, um gegen das Ende des Öffnungsbereichs
bei 36 wieder steiler zu werden.
Der Sinn der steileren Bereiche 34, 36 besteht darin, den
Torflügel 10, der beim Loslassen durch den beim Abgleiten
des Nockens 40 entlang der Hubkurve 30 aufgenommenen Schwung
über die Schließstellung überschwingt, progressiv abzubremsen,
damit die Überschwingbewegung gedämpft und ein Anschlagen
an Widerstände vermieden wird. Der Nocken 40 ist in dem Aus
führungsbeispiel meißelartig geformt und geht an den Enden
der geradlinigen Abschnitte 42 mit steileren Flanken 44 in
die geradlinigen Bereiche 45 über, deren Winkel 43 zur Hori
zontalen dem Winkel 33 entspricht, den die geradlinigen Ab
schnitte 32 der Hubkurve 30 zur Horizontalen einnehmen. Die
Flanken 44 sind etwas steiler als die Bereiche 34, so daß
die Anlage des Nockens 40 an diesen Bereichen im Bereich des
Übergangs von den Abschnitten 42 in die Abschnitte 44 erfolgt.
Es können auch mehrere steilere Bereiche 34′ aufeinanderfolgen,
wie es in Fig. 2 rechts gestrichelt angedeutet ist, so daß der
Torflügel 10 "stotternd" abgebremst wird.
Der Nocken 40 springt gegenüber der durch die Bereiche
45 gebildeten Neigungslinie 38 um eine Strecke 37 vor, die
mindestens so groß ist wie die Strecke 39, um die sich die
Hubkurve 30 maximal ge enüber der Neigungslinie 35 der seit
lich vom Extrempunkt 3 gelegenen Bereiche 32 erhebt. Andern
falls kommt der Nocken 4 nicht zur Anlage.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist auf der Oberseite der
Stützplatte 11 konzentrisch zu dem Rohrabschnitt 12 ein
Rohrabschnitt 46 stehend angeschweißt, dessen Innenumfang
zum Außenumfang des Rohrabschnittes 12 einen Abstandsraum
47 beläßt, der bis zu einer Höhe 48, d.h. bis über den höch
sten Punkt 49 der Hubkurve 30 hinaus mit Öl gefüllt ist. Der
Nocken 40 bewegt sich also in einem Ölbad auf der Hubkurve 30.
Am oberen Rand ist der Rohrabschnitt 46 bei 50 nach innen
abgeschrägt, so daß bei der Hubbewegung des Torflügels 10 am
Außenumfang des Rohrabschnitts 15 sitzendes Öl nach innen
abgelenkt wird. Der obere Teil des Rohrabschnitts 46 ist von
einer Schutzbüchse 51 umgeben, die an der Unterseite der Trag
platte 16 angeschweißt ist und das Eindringen von
Verunreinigungen in das Öl verhindert.
Anstatt die Schließeinrichtung mit der Hubkurve 30 und
dem Nocken 40 an dem oberen Scharnier 5 auszubilden, kann
dies auch an dem unteren Scharnier 6 geschehen. Auch kann
der Nocken anstatt an dem drehbaren oberen Rohrabschnitt
15 auch feststehend an dem unteren Rohrabschnitt 12 ausgebildet
sein und die Hubkurve 30 an dem feststehenden Nocken entlang
bewegt werden. In einem solchen Fall wäre der Punkt 31 nicht
der tiefste Punkt, sondern der höchste Punkt der entsprechenden
Hubkurve. Aus diesem Grund ist er auch lediglich allgemein
als Extrempunkt bezeichnet.
In Fig. 1 sind nur die wesentlichen Teile des Pendeltors
100 dargestellt. Die Anordnung ist zusammengerückt, wie
durch die Bruchlinien dargestellt. Es versteht sich, daß
in Wirklichkeit der Torflügel 10 eine horizontale Erstreckung
von bis zu mehreren Metern und eine entsprechende Höhe
aufweist.
Claims (11)
1. Selbstschließendes Pendeltor
mit einer an einer Tragstruktur befestigbaren, eine vertikale Scharnierachse bestimmenden Scharnieranordnung,
mit einem an der Scharnieranordnung um die vertikale Scharnierachse schwenkbaren Torflügel
und mit einer einen Nocken und eine Hubkurve für den Nocken aufweisenden Schließanordnung, mittels deren der Torflügel beim Herausschwenken aus der Schließstellung anhebbar und durch die Schwerewirkung eine Rückstellkraft erzeugbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubkurve (30) und der Nocken (40) der Schließ anordnung an den einander zugewandten und überdeckenden Stirnseiten zweier in der Scharnierachse (3) übereinander angeordneter koaxialer Rohrabschnitte (12, 15) ausgebildet sind, von denen einer (12) mit der Tragstruktur (2), der andere (15) mit dem Torflügel (10) drehverbunden sind.
mit einer an einer Tragstruktur befestigbaren, eine vertikale Scharnierachse bestimmenden Scharnieranordnung,
mit einem an der Scharnieranordnung um die vertikale Scharnierachse schwenkbaren Torflügel
und mit einer einen Nocken und eine Hubkurve für den Nocken aufweisenden Schließanordnung, mittels deren der Torflügel beim Herausschwenken aus der Schließstellung anhebbar und durch die Schwerewirkung eine Rückstellkraft erzeugbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubkurve (30) und der Nocken (40) der Schließ anordnung an den einander zugewandten und überdeckenden Stirnseiten zweier in der Scharnierachse (3) übereinander angeordneter koaxialer Rohrabschnitte (12, 15) ausgebildet sind, von denen einer (12) mit der Tragstruktur (2), der andere (15) mit dem Torflügel (10) drehverbunden sind.
2. Pendeltor nach Anspruch 1 mit mindestens zwei mit
Abstand übereinanderliegenden Scharnieren mit Scharnierzapfen,
die in Scharnierbuchsen eingreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubkurve (30) bzw. der Nocken (40) an der Scharnier
buchse (17) mindestens eines (5) der Scharniere (5,6) ausge
bildet ist.
3. Pendeltor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hubkurve (30) von dem der Schließstellung
entsprechenden Extrempunkt (31) aus gegen größere Öffnungs
winkel des Torflügels (10) hin nach beiden Seiten einen
geradlinigen Abschnitt (32) unter einem Winkel (33) zur
Horizontalen und der Nocken (40) von seiner Mitte (41) nach
beiden Seiten hin geradlinige Abschnitte (41) mit dem gleichen
Winkel (35) wie die Hubkurve (30) aufweisen.
4. Pendeltor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubkurve (30) im Bereich größerer
Üffnungswinkel vor Erreichen des maximalen Öffnungswinkels
einen Bereich (34) größerer Steilheit aufweist, durch den
der Torflügel (10) beim Überschwingen über die Schließstellung
progressiv gebremst wird.
5. Torflügel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubkurve (30) stetig in den Bereich (34) größerer
Steilheit übergeht.
6. Pendeltor nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hubkurve (30) im Anschluß an den Bereich
(34) größerer Steilheit wieder abflacht und gegen das Ende
des Öffnungsbereichs des Torflügels (10) hin einen weiteren
Bereich (36) größerer Steilheit aufweist.
7. Pendeltor nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der den Nocken (40) tragende Rohrab
schnitt (15) außerhalb des Nockens (40) den gleichen Neigungs
winkel aufweist wie die Hubkurve (30) zu beiden Seiten des
Extrempunktes (31) und der Nocken (40) um mindestens den
gleichen Betrag (37) gegenüber der entsprechenden Neigungs
linie (38) vorspringt wie die Führungskurve (30) gegenüber
ihrer Neigungslinie (35).
8. Pendeltor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohrabschnitte (12,15) auf einer
bis über den höchsten Punkt (49) der Hubkurve (30) reichenden
Höhe mit einem äußeren, Abstand zum Außenumfang der Rohrab
schnitte (12, 15) belassenden Rohrabschnitt (46) umgeben sind
und der Abstandsrtaum (47) unten geschlossen und mit Öl ge
füllt ist.
9. Pendeltor nach Ansprch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Rand (50) des äußeren Rohrabschnitts (46) nach
innen abgeschrägt ist.
10. Pendeltor nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die gegen die Abstützung (18) des ande
ren Scharnierbolzens (24) gerichtete Kante (26) der anderen
Scharnierbuchse (23) nach außen abgeschrägt ist.
11. Pendeltor nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubkurve (30) mehrere aufeinander
folgende Bereiche (34′) größerer Steilheit aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3818178A DE3818178A1 (de) | 1988-05-28 | 1988-05-28 | Selbstschliessendes pendeltor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3818178A DE3818178A1 (de) | 1988-05-28 | 1988-05-28 | Selbstschliessendes pendeltor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3818178A1 true DE3818178A1 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=6355329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3818178A Ceased DE3818178A1 (de) | 1988-05-28 | 1988-05-28 | Selbstschliessendes pendeltor |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3818178A1 (de) |
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