DE3817169C2 - - Google Patents
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- G01S3/782—Systems for determining direction or deviation from predetermined direction
- G01S3/785—Systems for determining direction or deviation from predetermined direction using adjustment of orientation of directivity characteristics of a detector or detector system to give a desired condition of signal derived from that detector or detector system
- G01S3/786—Systems for determining direction or deviation from predetermined direction using adjustment of orientation of directivity characteristics of a detector or detector system to give a desired condition of signal derived from that detector or detector system the desired condition being maintained automatically
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Korrektur von
beschleunigungsbedingten Winkelmeßfehlern bei Beob
achtungssystemen mit großen rotierenden Massen, insbe
sondere bei Bahnverfolgungssystemen, bei dem der Verlauf
der Intensität einer von einer Strahlungsquelle ausge
henden elektromagnetischen Strahlung während der
Drehbewegung eines rotierenden Bauteils in einer im
Abstand von der Strahlungsquelle angeordneten, lateral
auflösenden Registriereinheit für diese Strahlung
erfaßt wird, wobei eine der Komponenten des optischen
Systems am rotierenden Bauteil und wenigstens eine
weitere Komponente ortsfest angeordnet ist. Ferner
betrifft sie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Bei Meß- und Beobachtungssystemen mit großen drehbe
weglich gehalterten Massen, bei denen zugleich hohe
Anforderungen an die Präzision und Winkeltreue der
Meßeinrichtung gestellt werden, wie dies beispielsweise
bei Bahnverfolgungssystemen und bei sogenannten Multi
sensorplattformen der Fall ist, ist die Gefahr einer
Beeinträchtigung der Winkelmeßgenauigkeit infolge
trägheitsbedingter Winkelabweichungen durch Verwindun
gen bei beschleunigter Bewegung gegeben. Neben kon
struktiven Maßnahmen zur Gewährleistung einer möglichst
hohen Verwindungssteifigkeit ist es daher erforderlich,
Maßnahmen zur Messung und Korrektur derartiger be
schleunigungsbedingter Winkelabweichungen vorzusehen.
Zwar ist bereits in der Zeitschrift "OPTIK", Band 41,
Heft 4, 1974, Seiten 402-409, ein Meßverfahren der
eingangs genannten Art vorgeschlagen worden, das der
Ermittlung der an einem Spielrad auftretenden Pyrami
dalfehler dient und bei dem mittels eines Strobosko
pisch gesteuerten Meßvorganges Abweichungen eines vom
Spiegelrad reflektierten Laserlichtstrahles erfaßt
werden, die ober- oder unterhalb der Rotationsebene des
Spiegelrades und somit senkrecht zu dessen Bewegungs
richtung liegen. Zudem werden bei diesem bekannten
Verfahren die gemessenen Abweichungen auf eine als
fehlerfrei angenommene Referenzfläche bezogen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren anzugeben, das auf einfache Weise die
Erfassung und Korrektur absoluter Meßfehler ermöglicht,
die durch eine trägheitsbedingte Verformung in der
Bewegungsrichtung eines Beobachtungssystems mit großen
rotierenden Massen auftreten, wobei dieses System sich
mit veränderlicher Drehzahl bewegt und wobei auch bei
einer geringen Anzahl von Meßwiederholungen eine hohe
Auflösung und Genauigkeit gewährleistet werden soll.
Weiterhin soll durch die Erfindung eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens angegeben werden.
Die verfahrensgemäße Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, bei dem zunächst bei einer niedrigen
Winkelgeschwindigkeit durch gleichzeitige Messung des
Drehwinkels und der Intensität eine Referenzkurve
aufgenommen wird, die Messung bei beschleunigter
Bewegung wiederholt wird und aus der dabei gemessenen
Verschiebung des Meßsignalverlaufs in Richtung der
Bewegung des rotierenden Bauteils die Abweichung
zwischen dem Winkelsollwert und dem Istwert ermittelt
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich vor allem
durch die Möglichkeit zu einer einfachen und schnellen
Durchführung der erforderlichen Meß- und Korrekturmaß
nahmen bei einer gleichzeitig hohen Meßgenauigkeit aus.
Die Genauigkeit ist dabei im wesentlichen begrenzt
durch etwaige Meßungenauigkeiten bei der Winkelsoll
wertmessung. Indem jedoch der Signalverlauf über einen
Winkelbereich gemessen wird, der groß gegenüber dem zu
erwartenden verwindungsbedingten Winkelfehler ist, kann
die Meßgenauigkeit und damit die Güte der Korrektur
durch eine Interpolation zwischen den Einzelmeßwerten
noch weiter verbessert werden.
Die Lösung der weiteren Aufgabe erfolgt durch eine
Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 3. Bei rotierendem Aufbau überstreicht
bei dieser Vorrichtung der von einer Lasereinheit
ausgehende Strahl eine in der Rotationsebene angeord
nete Lateraldiode und erzeugt in dieser einen Foto
strom, dessen Verstärkung ein zeitabhängiges Span
nungssignal liefert. Dieser Signalverlauf kann zunächst
bei niedriger konstanter Drehgeschwindigkeit oder bei
schrittweiser Verstellung rotierenden Bauteils aufge
nommen werden, wobei eine gleichzeitige Messung des
Drehwinkelsollwertes des bewegten Bauteils die Auf
zeichnung der Signalspannung in Abhängigkeit vom
Drehwinkel und damit die Generierung einer Referenz
kurve ermöglicht. Wird die gleiche Messung bei be
schleunigter Bewegung wiederholt und ebenfalls der
Signalverlauf in Abhängigkeit vom Drehwinkel regi
striert, so läßt sich aus der Verschiebung der beiden
Kurven die Abweichung zwischen dem Winkelsollwert und
dem Istwert auf einfache Weise ermitteln und zur
Meßwertkorrektur verwenden.
Ein besonders einfacher und störungsunanfälliger Aufbau
ergibt sich, wenn sowohl die Registriereinheit als auch
die eigentliche Strahlerzeugungseinheit für die elek
tromagnetische Strahlung auf einer separaten, orts
festen Trägereinheit angeordnet sind und als am rotie
renden Bauteil angeordnete Strahlungsquelle lediglich
ein Spiegel dient, der die von der Strahlerzeugungs
einheit emittierte Strahlung in Richtung auf die Re
gistriereinheit reflektiert. In diesem Fall können
insbesondere eine Lasereinheit sowie eine Lateraldiode
in Höhe des am rotierenden Bauteil angeordneten
Spiegels fest auf einem erschütterungsunempfindlichen
fahrbaren Untergestell montiert sein, dem weiterhin
auch eine elektronische Meß- und Auswerteeinheit
zugeordnet ist.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das rotierende
Bauteil mit einem elektronischen Winkelmeßsystem
ausgerüstet ist, mit dem der Winkelsollwert gemessen
wird. In diesem Fall kann das Ausgangssignal dieses
Meßsystems direkt zur Einleitung des Meßvorganges und
zur Ermittlung der Referenzkurve benutzt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, die in den
übrigen Ansprüchen angegeben sind, haben einerseits die
Optimierung des Meß- und Korrekturvorganges und ande
rerseits die Schaffung einer möglichst funktionstüch
tigen Meß- und Auswerteelektronik zum Gegenstand.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Bahnverfolgungssystems mit einem drehbeweg
lichen Aufbau,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Anord
nung zur Messung und Korrektur beschleuni
gungsbedingter Winkelmeßfehler,
Fig. 3 den Verlauf des Meßsignals als echte
Messung, wie er sich bei der in Fig. 2
dargestellten Anordnung ergibt,
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer elektronischen Meß-
und Auswerteschaltung für die Anordnung
gemäß Fig. 2 und
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer elektronischen
Schaltung zur Steuerung des Meßvorganges
sowie der Meßdatenerfassung mittels Prozeß
rechner.
In den Figuren sind gleiche Bauteile mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung handelt es
sich um ein Bahnverfolgungssystem, das auch als Multi
sensorplattform bezeichnet wird und das aus einer
fahrbaren Trägerplattform 1 sowie einem auf dieser
drehbeweglich gelagerten Turm 2 besteht, der zur
Aufnahme diverser Meß- und Beobachtungseinheiten 3 bis
6 dient und der mit einem in der Zeichnung nicht
dargestellten Drehantrieb versehen ist. Systeme dieser
Art werden beispielsweise im militärischen Bereich zur
Ermittlung der Bahnkurven von Flugkörpern und Projek
tilen eingesetzt und verfügen zu diesem Zweck über ein
sehr großes Beschleunigungsvermögen hinsichtlich der
vom Turm 2 auszuführenden Drehbewegungen.
Da angesichts der vergleichsweise großen drehbewegten
Masse des Turmes 2 trotz entsprechender konstruktiver
Maßnahmen zur Gewährleistung einer möglichst großen
Verwindungssteifigkeit bei diesen hohen Beschleuni
gungen Abweichungen des tatsächlichen Drehwinkels der
am oberen Ende des Turmes 2 angeordneten Meß- und
Beobachtungssysteme 3 bis 6 gegenüber dem von einer auf
der Trägerplattform 1 am unteren Ende des Turmes 2
angeordneten, im Fall des hier dargestellten Aus
führungsbeispiels vollelektronisch arbeitenden Winkel
meßeinrichtung gelieferten Winkelsollwertes auftreten,
ist das hier dargestellte Bahnverfolgungssystem mit
einer Vorrichtung ausgestattet, die eine Messung und
damit die Korrektur dieser beschleunigungsbedingten
Winkelmeßfehler ermöglicht.
Zu diesem Zweck ist im oberen Bereich des Turmes 2 ein
Planspiegel 7 angebracht und derart justiert, daß seine
Reflexionsebene senkrecht zur Verbindungslinie zwischen
Lasereinheit 9 und Drehachse A des Turmes 2 verläuft.
Wie ferner aus der schematischen Draufsicht der gesam
ten Anordnung in Fig. 2 ersichtlich ist, ist im Abstand
zum Bahnverfolgungssystem eine zweite Trägerplattform 8
aufgebaut. Auf dieser ist in Höhe des Planspiegels 7
eine Lasereinheit 9, eine Lateraldiode 10 sowie eine
dieser nachgeschaltete Verstärkereinheit 11 positio
niert. Letztere steht mit einer separat angeordneten
elektronischen Meß- und Auswerteschaltung 12 in Ver
bindung, die außerdem auch mit der hier nicht darge
stellten elektronischen Drehwinkelmeßeinrichtung des
Bahnverfolgungssystems verbunden ist.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Anord
nung läßt sich anhand des in Fig. 3 dargestellten
echten Meßsignalverlaufs erläutern. In dieser Figur ist
der Verlauf des von der Lateraldiode 10 erzeugten
Ausgangssignals in Abhängigkeit von der Winkelposition
des Turmes 2 und damit des Planspiegels 7 dargestellt.
Dieser am Turm 2 montierte Planspiegel 7 reflektiert
die von der Lasereinheit 9 emittierte Strahlung in
Richtung auf die Lateraldiode 10, in der dadurch ein
vom Ort der Bestrahlung abhängiger Fotostrom im Mikro
amperebereich erzeugt wird.
Bei rotierendem Turm 2 überstreicht der reflektierte
Strahl die Lateraldiode 10 und ruft dabei einen Foto
strom hervor, aus dessen Verstärkung sich ein propor
tionales, zeitabhängiges Spannungssignal Us = f (t)
ergibt. Eine gleichzeitige Messung des Drehwinkels
des Turmes 2 ermöglicht dann die Aufzeichnung der
Signalspannung Us in Abhängigkeit vom Drehwinkel ϕ,
d.h. Us = f (ϕ). Wird dieser Signalverlauf zunächst
bei niedriger konstanter Drehgeschwindigkeit oder auch
schrittweise aufgenommen, so ergibt sich hieraus die in
der Darstellung gemäß Fig. 3 dargestellte Referenz
kurve. Eine Wiederholung der Messung bei beschleunigter
Bewegung des Turmes ergibt einen gegenüber der Refe
renzkurve zu höheren Drehwinkelwerten verschobenen
Signalverlauf b1 in Abhängigkeit vom zugehörigen
Drehwinkelreferenzwert.
Da davon ausgegangen werden kann, daß bei langsamer
konstanter Drehbewegung der Winkelistwert gleich dem
Winkelsollwert ist, kann nun aus der Verschiebung
dieser beiden Kurven gegeneinander die Abweichung Δ ϕ
als Differenz der beiden Schnittpunkte ϕ 1 und ϕ 2
des linearen Teils der beiden Signalkurven mit der
Abszisse gemäß Δ ϕ=ϕ 1-ϕ 2 ermittelt und zur
Korrektur der bei beschleunigter Bewegung durchgeführ
ten Winkelmessungen benutzt werden.
Anzumerken ist hierbei, daß es selbstverständlich auch
möglich ist, die Lateraldiode 10 unmittelbar am Turm 2
anzuordnen und diese unmittelbar direkt dem Licht der
Lasereinheit 9 auszusetzen, die in diesem Fall eine
maximale Leistung von 1 mW nicht überschreiten sollte.
Während bei dieser letztgenannten Anordnung gewöhnlich
keine Fokussierung des Strahlenganges erforderlich ist,
kann insbesondere bei Verwendung eines Planspiegels,
wie im Fall der Anordnung gemäß Fig. 2, eine
zusätzliche Fokussierung des Laserstrahls erforderlich
werden. Hierfür wird vorteilhafterweise eine Optik mit
einer Zylinderlinse eingesetzt, die in diesem Fall
einen senkrechten Lichtstrich erzeugt.
Die Meß- und Auswerteelektronik 12 enthält, wie in Fig.
4 im Detail dargestellt ist, zunächst den Verstärker
11, der der Lateraldiode 10 unmittelbar nachgeschaltet
ist. Ferner umfaßt die Meß- und Auswerteelektronik im
Fall des hier dargestellten Ausführungsbeispiels, in
dem der Turm 2 mit einer elektronischen Winkelmeßein
heit ausgerüstet ist, eine Vergleichereinheit 13. In
diese wird das Ausgangssignal der Winkelmeßeinheit 14
eingespeist und mit einem fest voreingestellten Signal
verglichen, das einem vorgegebenen Drehwinkel
entspricht. Ein zum Zeitpunkt der Gleichheit des
voreingestellten und des momentanen Drehwinkelwertes (ϕ=ϕ 1)
ausgelöster Impuls wird einer Sample-and-Hold-Stufe 15
zugeführt, an deren Eingang das analoge Meßsignal Us
des Verstärkers 11 anliegt. An einem nachgeschalteten
Digitalvoltmeter 16 kann dann der Momentanwert Us
zum Zeitpunkt des ausgelösten Impulses ausgelesen
werden.
Aus der Differenz zwischen Soll- und Istwert des
Signals an der Stelle der Referenzkurve kann
nunmehr der Betrag der dynamischen Winkelabweichung
unmittelbar entnommen werden.
Weiterhin ist es möglich, über einen Analog-/Digital
wandler den gesamten zeitlichen Signalverlauf mit einem
Prozeßrechner aufzunehmen und in diesem weiter zu
verarbeiten. In diesem können die Funktionen Us=f (ϕ)
aus den zeitlichen Verläufen von Us und ermittelt
und dargestellt werden, die zugehörigen Funktionsglei
chungen errechnet, die mittlere Verschiebung zwischen
der beschleunigten und der unbeschleunigten Bewegung in
Richtung der ϕ-Achse ermittelt und der Meßwert für Δ ϕ
ausgegeben werden.
Abschließend ist in Fig. 5 noch ein Blockdiagramm einer
elektronischen Schaltung dargestellt, mit der der
Meßvorgang zur Ermittlung der beschleunigungsbedingten
Winkelabweichung gesteuert werden kann. Basis dieser
Anordnung ist das in die Multisensorplattform inte
grierte elektronische Winkelmeßsystem 14, bei dem der
Vollkreis (360°) in 221 Inkremente unterteilt ist, so
daß die Ermittlung der momentanen Winkelposition mit
0,6 Winkelsekunden Genauigkeit erfolgen kann. Das von
dieser Winkelmeßeinrichtung abgegebene elektronische
Signal wird zur Steuerung des eigentlichen Meßvorganges
benutzt. Dabei wird zunächst eine vorgegebene Position
des Turmes 2, die zweckmäßigerweise kurz vor dem
Eintritt des Laserstrahls in die Lateraldiode 10 liegt,
angefahren und der Wert der Winkelmeßeinrichtung
gespeichert. Die Bewegung des Turmes 2 wird dabei über
eine Vorwärts-Rückwärts-Zähleinheit 20 an einen Posi
tions-Trigger 21 übermittelt, der durch zwei Stellele
mente 22 und 23 ansteuerbar ist. Mit letzteren sind
einerseits die Übernahme-Position sowie andererseits
der Trigger-Modus (Dauer, Bereich, Festpunkt) wählbar.
Über Schleifringe 24 gelangt das Ausgangssignal des
Positions-Triggers 21 an den DMA-Eingang des Analog-/
Digital-Wandlers 25. Letzterer steht einerseits mit der
Lateraldiode 10 bzw. dem Verstärker 11 und andererseits
mit dem Prozeßrechner 26 in Verbindung.
Bei der Bewegung des Turmes 2 während der dynamischen
Messung wird die Meßwertaufnahme bei Überschreitung des
voreingestellten Winkelsollwerts gestartet. Das ver
stärkte Signal der Lateraldiode 10 wird dann, getaktet
durch das Signal des Winkelmeßsystems 14, gewandelt und
dem Prozeßrechner 26 zugeleitet und in diesem, wie
bereits beschrieben, verarbeitet.
Claims (5)
1. Verfahren zur Korrektur von beschleunigungsbeding
ten Winkelmeßfehlern bei Beobachtungssystemen mit
großen rotierenden Massen, insbesondere bei Bahn
verfolgungssystemen, bei dem der Verlauf der
Intensität einer von einer Strahlungsquelle ausge
henden elektromagnetischen Strahlung während der
Drehbewegung eines rotierenden Bauteils in einer im
Abstand von der Strahlungsquelle angeordneten,
lateral auflösenden Registriereinheit für diese
Strahlung erfaßt wird, wobei eine der Komponenten
des optischen Systems am rotierenden Bauteil und
wenigstens eine weitere Komponente ortsfest ange
ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst
bei einer niedrigen Winkelgeschwindigkeit durch
gleichzeitige Messung des Drehwinkels und der
Intensität eine Referenzkurve aufgenommen wird, die
Messung bei beschleunigter Bewegung wiederholt wird
und aus der dabei gemessenen Verschiebung des
Meßsignalverlaufs in Richtung der Bewegung des
rotierenden Bauteils (2) die Abweichung zwischen
dem Winkelsollwert und dem Istwert ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektromagnetische Strahlung aus Laserlicht
besteht.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 2, bestehend aus einer eine Lasereinheit
umfassenden Strahlungsquelle sowie einer auf die
Frequenz der Lasereinheit abgestimmter Registriereinheit,
wobei eine der Komponenten des optischen
Systems am rotierenden Bauteil und wenigstens eine
weitere Komponente ortsfest angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Registriereinheit aus einer
mit ihrer Wirkungsrichtung in der Rotationsebene
des rotierenden Bauteils (2) angeordneten Lateraldiode
(10) besteht, der eine elektronische Verstärker-
und Auswerteschaltung (11, 12) nachgeschaltet
ist und zur Erfassung der Winkelposition
des rotierenden Bauteils (2) eine Winkelmeßeinheit
(14) angeordnet ist, die mit einer Verstärker- und
Auswerteschaltung verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Lateraldiode (10) unmittelbar am
rotierenden Bauteil (2) gehaltert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung der
Winkelposition des rotierenden Bauteils (2) eine
elektronische Winkelmeßeinheit (14) vorgesehen ist,
die mit der Verstärker- und Auswerteschaltung
(11, 12) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817169 DE3817169A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Verfahren und vorrichtung zur korrektur beschleunigungsbedingter winkelmessfehler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817169 DE3817169A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Verfahren und vorrichtung zur korrektur beschleunigungsbedingter winkelmessfehler |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3817169A1 DE3817169A1 (de) | 1989-11-30 |
DE3817169C2 true DE3817169C2 (de) | 1992-04-16 |
Family
ID=6354746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883817169 Granted DE3817169A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Verfahren und vorrichtung zur korrektur beschleunigungsbedingter winkelmessfehler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3817169A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012006352A1 (de) * | 2012-03-28 | 2013-10-02 | Mbda Deutschland Gmbh | Vorrichtung zum Testen und/oder Betreiben einer Wirkeinheit |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3233101C2 (de) * | 1982-09-07 | 1985-05-15 | Feinprüf Feinmeß- und Prüfgeräte GmbH, 3400 Göttingen | Kolbenmeßmaschine |
DE3314089A1 (de) * | 1983-04-19 | 1984-10-25 | SETUP Sensortechnik und Prozeßsysteme GmbH, 8500 Nürnberg | Messanordnung zur identifizierung der lage eines punktes |
-
1988
- 1988-05-20 DE DE19883817169 patent/DE3817169A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012006352A1 (de) * | 2012-03-28 | 2013-10-02 | Mbda Deutschland Gmbh | Vorrichtung zum Testen und/oder Betreiben einer Wirkeinheit |
DE102012006352B4 (de) * | 2012-03-28 | 2014-07-17 | Mbda Deutschland Gmbh | Vorrichtung zum Testen und/oder Betreiben einer Wirkeinheit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3817169A1 (de) | 1989-11-30 |
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