DE3233101C2 - Kolbenmeßmaschine - Google Patents
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Bestimmung des Azimutwinkels der Normalen eines um eine ortsfeste Drehachse umlaufenden Prüflings wird ein entsprechend dem jeweiligen Azimutwinkel des Prüflings auf einen Lichtdetektor fallender Lichtstrahl verwendet. Der Lichtstrahl weist einen geringen Öffnungswinkel und eine geringe Querschnittsfläche auf und wird, die Drehachse des Prüflings schneidend, ausgesendet. Aus zwei benachbarten Azimutwinkeln, an denen jeweils eine Änderung der Intensität des Lichtstrahles, d.h. ein Auf- oder Abblenden des Lichtstrahles erfolgt, wird der arithmetische Mittelwert gebildet, der ein Maß für den Azimutwinkel der Normalen darstellt.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Kolbenmeßmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruches.
Bevor die Abwicklung eines Kolbens aufgenommen werden kann, was bekanntlich im Polarkoordinatensystern
erfolgt, muß zunächst der Azimutwinkel der Kolbenbolzenbohrung festgestellt werden, denn mit diesem
Winkel muß die gemessene Abwicklung korreliert werden.
Hierzu geeignete Meßmaschinen besitzen einen Drehtisch, auf den der Kolben aufgesetzt wird und mit
dessen Hilfe der Kolben zum Zweck der Vermessung um seine eigene Achse gedreht wird. Nun läßt sich zwar
die Längsachse des Kolbens sehr genau auf die Drehachse des Drehtisches einstellen, der A7imuiwinkcl der
Kiillii-uhnl/rnbolinin·: liiUf sich ilubci iilw nicht in
Übereinstimmung mit bestimmten Azimuiwinkeln des Drehtisches bringen, so daß es erforderlich ist, bei dem
auf dem Drehteller positionierten Kolben den Azimulwinkel der Kolbenbolzenbohrung nach dem Einrichten
des Drehtisches exakt zu vermessen. Erst, wenn diese Vermessung erfolgt ist, kann mit dpm Ausmessen der
Abwicklung begonnen werden.
Aus der Praxis ist es bekannt, die Lage der Querbohrung
dadurch zu vermessen, daß in die Querborrung ein endseitig verspiegelter Kolbenbolzen eingeschoben
wird, dessen spiegelnde Stirnseite mit einem Lichtstrahl abgetastet wird. Sobald der reflektierende Lichtstrahl
auf eine entsprechende Fotozelle fällt, wird der Azimutwinkel
des Drehtisches abgelesen, wodurch ein Maß der Verdrehung des Kolbens auf dem Drehtisch erhalten
wird.
Wenn hierbei nicht durch aufwendige Maßnahmen dafür gesorgt wird, daß die Messung in der optischen
Achse des Lichtstrahls erfolgt, beeinflußt die axiale Lage des Kolbenbolzens in der Bohrung über einen verhältnismäßig
komplizierten geometrischen Zusammenhang die Meßgenauigkeit unter Umständen erheblich.
Nachteilig ist außerdem, daß an dem Kolben selbst Manipulationen vorgenommen werden müssen, und daß
für eine Vielzahl von Kolbenbolzenbohrungen jeweils entsprechende passende, stirnseitig verspiegelte Kolbenbolzen
bereitzuhrJten sind, bei denen die Endfläche exakt rechtwinklig zur Längsachse verläuft. Diese verspiegelte
Stirnfläche muß extrem saubergehalten werden, weil sonst Steulicht entsteht, das die Meßgenauigkeit
beeinträchtigt. Solche Verschmutzungen können von Fingerabdrücken auf der Stirnseite des Kolbenbolzens
gebildet sein, die sich bei der Handhabung des Kolbenbolzens nicht immer vermeiden lassen.
Aus der DE-OS 29 26 140 ist eine Vorrichtung zur Ermittlung der Umfangsausbildung eines Gegenstandes
beschrieben, die mit Hilfe einer Art Schattenprojcktion
arbeitet. Es ist hierzu an einer Seite des Drehtisches, auf dem der Prüfling aufgenommen wird, eine Lichtquelle
angeordnet, die ein breites paralleles Lichtband in Rieh
tung auf den Prüfling aussendet. Auf der gegenüberliegenden Seite des Drehtisches befinden sich Lichtdeiek-
toren, die das von dem Prüfling vorbeigelassene Licht messen, das ein Maß für die radiale Ersircckung des
Prüflings ist. Allerdings bestehen außerordentlich verwickelte Verhältnisse zwischen der gemessenen .Schattengröße,
dem Azimutwinkel des Drehtisches und dem zu dem Schatten gehörigen A/imutwinkel des jeweiligen
Radius.
Da bei Kolben von Verbrennungsmotoren nur eine
verhältnismäßig geringe Abweiuiung von der idealen
Kreisform vorliegt, eignet sich diese Vorrichtung nicht
zur Bestimmung der Orientierung des Kolbens auf dem Drehtisch, weil die gemessenen Amplituden sehr klein
und folglich die Maxima und Minima sehr klein sind und
sich einer brauchbaren meßtechnischen Erfassung ent ziehen.
Aufgabe der Erfindung isi es deshalb, eine Kolbcnmeßmaschine
zu schaffen, mit der sehr gen.iu der Wm
kel. den die Achse der Querbohrung des Kolbens mn
der Nullage des Drehtisches einschließt, gemessen werden kann, ohne daß hierzu weitere Hilfsmittel an dem
Kolben angebracht werden müssen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Kolbenmeßmaschine
mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst.
Eine besonders ausgeprägte Helligkeitsiindcrung auf
ι., dem Lichtdetektor ergibt sich, wenn der Lichtstrahl von
einem, bezogen auf die den Lichtstrahl aussendende Lichtquelle hinter dem Prüfling befindliche fokussicrcnden
oder planen Spiegel in sich selbst reflektiert und die
Intensitätsänderung auf derselben Seite des Prüflings gemessen wird, auf der die Lichtquelle angeordnet ist
Hierdurch wird nämlich erreicht, daß der Lichtstrahl zwei Mal an deraus/umessendcn Kante vorbeigelangen
muli.
Eine sehr genaue Messung des Azimutwinkels ist
nuiglich. wenn ein extrem feiner Lichtstrahl aus kohärentem Licht eines Lasers verwendet wird.
Eine einfache und robuste Anordnung für den Laser und den Lichtdetektor ergibt sich, wenn an dem Laser
ein teildurchlässiger Spiegel angeordnet ist, der unter 45" zu der optischen Achse des Lasers verläuft und
hinter dem sich der Lichtdetektor befindet
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der KoI-benmeßmaschine
veranschaulicht Es zeigt
F i g. 1 eine Kolbenmeßmaschine in einer Seitenansicht,
F i g. 2 den Signalfluß und den Strahlengang bei der Kolbenmeßmaschine nach F i g. 1 in einer schematisierten
-Seitenansicht und
F i g. 3 und 4 den Strahlengang nach F i g. 2 in einer Draufsicht mit unterschiedlichen Stellungen des Prüflings.
Die in F i g. 1 veranschaulichte Meßmaschine 1 dient
insbesondere zur Vermessung der Abwicklung von Verbrennungsmotorkolben und enthält einen auf einem
Sockel 2 drehbar gelagerten Drehtisch 3, aut dem ein nicht veranschaulichter Prüfling in Gestalt eines Kolbens
aufzustellen ist. Um die Längsachse des Prüflings auf die Drehachse 4 des Drehtisches 3 auszurichten,
enthält dieser einen Kreuztisch 5, der mittels zweier Einstelleinrichtungen 6 und 7 relativ zu der Drehachse 4
des Drehtisches 3 verschiebbar ist Neben dem Drehtisch 3 ist auf dem Sockel 2 ein Support 8 längsverschieblich
gelagert, und zwar erfolgt die Zustellbewegung des Supports 8 rechtwinklig zu der Drehachse 4
des Drehtisches 3.
An dem auf den Drehtisch 3 zustellbaren Support 8 ist eine Meßfühleraufnahme 9 höhenverstellbar gehaltert,
die an ihrem vorderen Ende einen Meßfühler 10 trägt, mit dessen Meßtaster 11 die Außenumfangsfläche des
auf dem Drehtisch 3 befindlichen Prüflings abgetastet wird, um d'C Abwicklung des Prüflhgs aufzuzeichnen.
Die I lohcnverstellung des Meßfühlers 10 bzw. der Meßfühler.uifnahme
9 erfolgt in Richtung eines Doppelpfeiles 12 parallel /u der Drehachse 4. so daß die Abwicklung
in verschiedenen H^hen des Prüflings abnehmbar
isi.
Auf der rlem Support 8 gegenüberliegenden Seite der Drehachse 4 ist an dem Sockel 2 ein höhenverstellbares
Gehäuse 13 vorgesehen, das, wie F i g. 2 zeigt, eine
Lichtquelle 14 sowie einen Lichtdetektor 15 enthält.
Die Lichtquelle 14 ist ein im sichtbaren Bereich kohärentes
Licht aussendender Laser, dessen Strahlungsleistung so klein ist. daß sie für den Menschen ungefährlich
ist und die auch keine Augenschäden hervorruft, wenn
das l.aserhcht an der Prüflingsoberfläche reflektiert
wird. Die optische Achse des Lasers 14 bzw. der Lichtquelle
verläuft in Richtung parallel zu der Drehachse 4, wobei durch einen oberhalb des Lasers 14 angeordneten
halbdurchlässigen Spiegel 16 ein aus dem Laser 14 austretender Lichtstrahl 17 teilweise in Richtung auf die
Drehachse 4 bzw. einen auf dem Drehtisch 3 befindlichen Prüfling 18 umgebqkt wird. Der von dem halbdurchlässigen Spiegel 16 umgelenkte Lichtstrahl 17
schneidet als Lichtstrahl 19 die Drehachse 4 unter einem rechten Winkel und fällt i'tf einen unter der Meßfühleraiifnahmc
9 angebrachten planen Spiegel 20.
Falls als Lichtquelle 14 kein Laser verwendet wird, der ohne weiteres ein in sich weitgehend paralleles Licht
aussendet, sondern eine gebräuchliche Lichtquelle mit Kondensoroptik, kann es zweckmäßig sein, den Spiegel
20 als fokussiercnden Spiegel auszubilden.
In jedem Falle reflektiert der Spiegel 20 den Lichtstrahl 19 in sich selbst zurück, so daü der Lichtstrahl 19
ein weiteres Mal die Drehachse 4 schneidet una dann auf den teildurchlässigen unter 45° angeordneten Spiegel
16 auftritt An dieser Stelle gelangt ein Teil des Lichtes des Lichtstrahles 19 als Lichstrahl 21 zu dem Lichtdetektor
15.
An den Ausgang des Lichtdetektors 15 ist über eine Verbindungsleitung 22 eine Rechenschaltung 23 angeschlossen,
mit deren Hilfe der Azimutwinkel der Normalen, d. h. der Winkel der Normalen, gemessen in einer
Ebene senkrecht zu der Drehachse 4 des Prüflings 18 gebildet wird, so daß eine fehlerfrei Korrelierung der
von dem Meßfühler 10 ermittelten Abwicklung des Prüflings 18 mit der Normalen möglich ist Hierzu ist an
die Rechenschaltung 23 weiterhin ein mit dem Drehtisch 3 drehfest gekuppelter Winkelgeber 24 über eine Leitung
71 angeschlossen.
Das Meßverfahren, nach dem die insoweit beschriebene Meßmaschine 1 arbeitet, ist nunmehr anhand der
F i g. 3 und 4 erläutert. Es ist dabei angenommen, daß sich auf dem in den F i g. 3 und 4 nicht weiter veranschaulichten
Drehtisch 3 ein Kolben 18 eines Verbrennungsmotors befindet, wobei der Kolben 18 eine im
wesentlichen zylindrische Gestalt aufweist und eine rechtwinklig zu seiner Längsachse verlaufende Querbohrung
30 enthält. Die Achse der Querbohrung 30 schneidet hierbei die Längsachse des Kolbens 18, die
wiederum mit der Drehachse 4 des Drehtisches 3 zusammenfällt. Die Normale 31 des Kolbens 18 ist definiert
als eine Gerade, die in Richtung parallel zu der Längsachse der Querbohrung 30 verläuft und die
Längsachse des Kolbens 18 schneidet. Auf diese Normale 31. deren Azimutwinkel φ\, bezogen auf die 0° -Marke
des Drehtisches 3 zunächst noch unbekannt ist, soll die von dem Meßfühler 10 ermittelte Abwicklung bezogen
werden.
Hierzu wird zunächst so vorgegangen, daß das Gehäuse
13 zusammen mit der darin befindlichen Lichtquelle 14, dem teildurchlässigen Spiegel 16 und dem
Lichtdetektor 15 in der Höhe. d. h. parallel zu der Drehachse 4 solange verstellt wird, bis bei entsprechender
Stellung des Kolbens 18 der Lichtstrahl 19 durch die Kolbenbolzenbohrung 30 hindurchfallen und auf dv.n
Spiegel 20 auftreffen kann, der gegebenenfalls entsprecnenu
der Höhenverstellung des Gehäuses 13 mit in der Höhe verstellt wird.
Die Messung der Abwicklung wird bei dei 0°-Marke des Drehtisches 3 begonnen, wobei in dieser Stellung
des Kolbens 18 kein Licht durch die Kolbenbolzenbohrung 30 hindurchfeten kann, so daß als Folge hiervon
auch kein Licht auf den Lichtdetektor 15 auftrifft. Wenn sich der Kolben 18 zusammen mit dem Drehtisch 3 nunmehr
im Gegenuhrzeigersinne um den Azimutwinkel g>\
gedreht hat, kommt erstmals Licht auf den Lichtdetektor 15, weil der Lichtstrahl 19 an der Schnittkante der
Kolbe:ibolzenbohruf)g 30 mit der Außenumfangsfläche
des Kolbens 18 vorbeigelangen und auf den Spiegel 20 auftreffen kann. Hier wird der Lichtstrahl, wie oben
ausgeführt, reflektiert und trifft schließlich auf den Lichtdetektor 15.
Der Azimutwinkel, bei dem mit Hilfe des Lichtdetektors 15 die Intensitätsänderung des Lichtstrahles 19
bzw. 21 auftritt, wird von der Rechenschaltung 23 mit Hilfe des Winkelgebers 24 gemessen. Während einer
weiteren Drehung des Kolbens 18 bis zum Erreichen des Azimutwinkels g>i erfolgt keine Änderung der Intensität
der Lichtstrahlen 19 bzw. 21, die in dem Azimut-Winkelbereich zwischen q>\ und φ* durch die Kolbenbolzenbohrung
30 hindurchtreten. Bei dem Azimutwinkel φι tritt eine weitere Intensitätsänderung des von dem
Lichtdetektor 15 gemessenen Lichtstrahles 21 auf, der nunmehr durch die Kante der Kolbenbolzenbohrung 30 ίο
abgedeckt wird. Sobald diese Intensitätsänderung auftritt, wird wiederum von der Rechenschaltung 23 mit
Hilfe des Drehwinkelgebers 24 der Azimutwinkel gernessen.
Wie sich durch geometrische Überlegungen beweisen läßt, ist nunmehr der zunächst unbekannte Azimutwinkel
q>N der Normalen 31 der algebraische Mittelwert aus
den gemessenen Azimutwinkeln q>\ und qn, bei denen
jeweils eine Intensitätsänderung der Lichtstrahlen 19 bzw. 21 auftritt. Die Rechenschaltung 23 bildet deshalb
den Azimutwinkel g?N der Normalen 31 nach der Gleichung:
<Pn
25
Dieses Spiel des Auf- und Abdunkeins der Lichtstrahlen 19 und 21 wiederholt sich, wenn die während der
Messung von φ\ und g>7 dem Spiegel 20 benachbarten
Kanten der Kolbenbolzenbohrung 30 auf die Seite der Lichtquelle 14 gelangt sind, d. h. nach einer weiteren
Drehung im Gegenuhrzeigersinne um den Azimutwinkel gn wird der Lichtstrahl 19 bzw. der Lichtstrahl 21
wieder aufgeblendet und fällt durch die Kolbenbolzenbohrung 3ö auf den Spiegel 20. Nach einer weiteren
Drehung um den Azimutwinkel qn gegenüber der 0° -Marke des Drehtisches 3 wird der Lichtstrahl 19 bzw.
der Lichtstrahl 21 wieder abgeblendet. Aus den Azimutwinkeln qn und ψί, läßt sich wiederum der Azimutwinkel
g>N der Normalen in der Rechenschaltung berechnen,
wobei zweckmäßigerweise zur Erhöhung der Genauigkeit die bereits ermittelten Winkel g>\ und gn miteinbezogen
werden.
Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ergibt sich der Azimutwinkel ^/vdann nach der Gleichung:
_ 90»
Falls der Kolben 18 so auf dem Drehtisch 3 steht, daß die Nullgradmarke des Drehtisches in den Bereich der
Kolbenbolzenbohrung 30 fällt, tritt an dem Winkel ψ],
d.h. dem Azimutwinkel, bei dem ausgehend von der 0°-Marke, die erste Helligkeitsänderung in dem Lichtstrahl
19 bzw. 21 erfolgt kein Aufblenden, sondern vielmehr ein Abblenden des Lichtstrahles 19 auf. Umgekehrt
erfolgt bei dem Azimutwinkel q>i im Gegensatz zu
der oben erläuterten Betriebssituation ein Aufblenden der Lichtstrahlen 19 und 21, womit sich der Azimutwinkel
^wder Normalen 31 nunmehr nach der Gleichung:
Ψν
φι)12 - 90°
Da es, wie aus den F i g. 3 und 4 weiterhin ühne weiteres
ersichtlich ist, nicht darauf ankommt, ob die den Strahl 19 abblendende Kante des Prüflings oder Kolbens
18 zwischen der Drehachse 4 und der Lichtquelle 14 oder zwischen der Drehachse 4 und dem Spiegel 20
liegt, können auch Prüflinge oder Kolben 18 vermessen werden, bei denen die Bohrung 30 seitlich versetzt angebracht
ist und die Längsachse der Bohrung 30 neben der Drehachse 4 vorbeiläuft. Auch ist es möglich, mit diesem
Meßverfahren die Orientierung von Prüflingen /u ermitteln,
die die Form von Zylindersegmenten aufweisen. Solche Zylindersegrnente oder zylinderähnlichen Segmente
werden dann in der Weise auf dem Drehtisch 3 positioniert, daß die Längsachse des vollständig gedachten
Zylinders, aus dem der Prüfling einen Ausschnitt darstellt, mit der Drehachse 4 zusammenfällt.
Schließlich laßt sich auch die Orientierung vuii piismatischen
Körpern mit beispielsweise rechteckiger Grundfläche auf dem Drehtisch nach dem oben beschriebenen
Meßverfahren ermitteln, wenn der prismatische Körper neben der Drehachse 4 des Drehtisches 3
steht, so daß der Lichtstrahl bei besiimmten A/imutwinkeibereichen
des Drehtisches 3 an dem prismatischen Körper vorbeigelangen kann, wenn dafür gesorgt wird,
daß die zu der Drehachse 4 parallel verlaufenden und dieser unmittelbar benachbarten Kanten jeweils gleichen
Abstand von der Drehachse 4 aufweisen.
Für den Fall, daß diese Bedingung nicht eingehalten
wird. bzw. daß bei dem obigen Ausführungsbeispiel die Längsachse des Kolbens 18 nicht mit der Drehachse 4
zusammenfällt, tritt bei der Bestimmung des Azimutwinkels gin der Normalen 31 ein Meßfehler auf. der jedoch
bei der Genauigkeit, mit der die Prüflinge üblicherweise auf dem Drehtisch 3 positioniert werden, unbeachihch
iii.
Die eingangs beschriebene Meßmaschine 1 kann auch derart aufgebaut werden, daß anstelle des Spiegels 20
der Lichtdetektor 15 angeordnet ist und der Lichtstrahl 19 lediglich einmal die jeweils zu vermessende Kante
des Prüflings passiert.
Zur Ermittlung des Azimutwinkels der Normalen qn
ist es nicht notwendig, daß der Lichtstrahl 19 bei der Meßmaschine 1 die Drehachse 4 schneidet, sondern es
sind auch richtige Ergebnisse zu erhalten, wenn der Lichtstrahl 19 neben der Drehachse 4 vorbeiläuft, so daß
es nur darauf ankommt, daß der Lichtstrahl 19 die Drehachse
9 passiert bzw. im wesentlichen in Richtung auf diese verläuft.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
55
berechnet Unter Einbeziehung der Azimutwinkel
und 04 berechnet sich <pn dann zu:
und 04 berechnet sich <pn dann zu:
60
65
g>N = (φι + φι + φι + jp4)/4 — 180°
Claims (4)
1. Kolbenmeßmaschine mit einer Einrichtung zum Bestimmen des Winkels (Azimutwinkel), den die
Achse einer Querbohrung in einem etwa zylindrischen Prüfling mit einer 0°-Linie der Winkeleinteilung
eines den Prüfling aufnehmenden, mit einem Drehwinkelmesser versehenen Drehtisches bildet,
wobei die Einrichtung zum Bestimmen des Azimutwinkels eine verstellbar angeordnete Lichtquelle
und einen Lichtdetektor enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (14) eine
Einrichtung zur Erzeugung eines Lichtstrahls mit geringem öffnungswinkel und geringem Durchmesser
aufweist und derart ausgerichtet ist, daß der Lichtstrahl (19) in wenigstens die Drehachse (4) des Drehtisches
schneidet und in einem Bereich des Prüflings (18) verläuft in dem der Lichtstrahl (19) einem Drehwinkelbereich
(ψ2 — <p\) des Drehtisches durch die
Querbohrung (30) hindurch auf den Lichtdetektor (15) gelangt, daß eine Rechenschaltung (23) vorgesehen
ist, an die die Winkelmeßeinrichtung (24) und der Lichtdetektor (15) angschloosen sind und die den
Mittelwert aus wenigstens zwei benachbarten Drehwinkeln ((pi, fp2, g>\, φ*) bildet, bei denen aufgrund des
umlaufenden Prüflings (18) eine Intensitätsänderung des von dem Lichtdetektor gemessenen Lichtstrahls
(19, 21) erfolgt, und daß aus den gebildeten Mittelwerten der Winkel zw'schen 'er Achse der Querbohrung
mit der 0°-Linie der Winkeleinteilung des Drehtisches abgeleitet wird.
2. Meßmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf die Lichtquelle (14)
hinter der Drehachse (4), ein den Lichtstrahl (19) in sich selbst reflektierender fokussierender oder planer
Spiegel (20) angeordnet ist und daß sich der Lichtdetektor (15) auf derselben Seite der Drehachse
(4) befindet wie die Lichtquelle (14).
3. Meßmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
d-ß die Lichtquelle (14) ein Laser ist.
4. Meßmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Laser (14) ein teildurchlässiger
Spiegel (16) angeordnet ist. der unter 451 zu
der optischen Achse des Lasers (14) verläuft und hinter dem sich der Lichtdetektor (15) befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823233101 DE3233101C2 (de) | 1982-09-07 | 1982-09-07 | Kolbenmeßmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823233101 DE3233101C2 (de) | 1982-09-07 | 1982-09-07 | Kolbenmeßmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3233101A1 DE3233101A1 (de) | 1984-03-08 |
DE3233101C2 true DE3233101C2 (de) | 1985-05-15 |
Family
ID=6172589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823233101 Expired DE3233101C2 (de) | 1982-09-07 | 1982-09-07 | Kolbenmeßmaschine |
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- 1982-09-07 DE DE19823233101 patent/DE3233101C2/de not_active Expired
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