DE3816519C2 - Zum Zuführen von Wasser zu Sanitärgeräten dienende, versenkbar anbringbare hydraulische Einheit - Google Patents

Zum Zuführen von Wasser zu Sanitärgeräten dienende, versenkbar anbringbare hydraulische Einheit

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Description

Die Erfindung betrifft eine zum Zuführen von Wasser zu Sani­ tärgeräten dienende, versenkbar anbringbare hydraulische Ein­ heit, die einen an einer Wand versenkbar anbringbaren Gehäu­ sekörper enthält, wobei im Inneren des Gehäusekörpers eine zum Verteilen von Wasser dienende Ventileinheit vollständig ent­ halten ist, mit drei zueinander parallelen Verbindungsan­ schlüssen, von denen der erste und der zweite Verbindungsan­ schluß an Zufuhrleitungen zum Zuführen von Warm- bzw. Kaltwas­ ser anschließbar und im übrigen mit einem Mischhahn verbunden sind, der seinerseits mit dem dritten Verbindungsanschluß ver­ bunden ist, an dem eine entsprechende Zufuhrleitung zum Zufüh­ ren von Wasser an eine entfernte Verbraucherstelle anschließ­ bar ist. Die vorliegende Erfindung bezieht sich also auf eine hydraulische Einheit, die zum Zuführen von Wasser zu Sanitär­ geräten bzw. -anlagen verschiedener Art dient, z. B. Wasch- und Spülbecken, Badewannen, Gefäße, Töpfe, Vasen, Bidets, Du­ schen usw.
Eine Unterputz-Baueinheit mit den oben angeführten Merkmalen ist aus der DE-GM 78 20 423 bekannt geworden: die dort ge­ zeigte Anordnung besitzt einen an seiner Offenseite durch einen Deckel abschließbaren Montagekasten mit in den Seiten­ wänden montierten Anschlußnippeln für die Rohre für die Heiß- und Kaltwasserzuleitung und für die Zapfstellenrohre, die im Kasteninneren im Anschlußstutzen eines Batteriegehäuses einge­ schraubt sind, das die Abstellventile für Kalt- und Warmwasser enthält und vorübergehend abdeckbare, der Kastenoffenseite zu­ gekehrte Anschlußstellen für die zu montierenden Misch- und Umstellvorrichtungen aufweist. Jedoch stehen bei dieser be­ kannten Anordnung das Mischventil und das sogenannte Umstell­ ventil gegenüber dem Gehäusekörper vor, sie können somit nicht vollständig versenkt untergebracht werden, so daß die Montage und auch die Herstellung etwas umständlich sind.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht demgegenüber darin, eine hydraulische Einheit der in Rede stehenden Art zu schaffen, die bei universeller Art leicht zu handhaben ist.
Zum Erreichen des obigen Ziels wird gemäß der Erfindung vorge­ schlagen, daß Öffnungen 17, 18, 19 an gegenüber dem Gehäuse­ körper 11 schubladenartig entfernbaren Platten 20 vorgesehen sind, denen die Verbindungsanschlüsse 14, 15, 16 gegenüberlie­ gen, die zu den Öffnungen 17, 18, 19 linear ausgerichtet sind, und daß diese Öffnungen an zwei einander gegenüberliegenden Wänden des Gehäusekörpers 11 vorgesehen sind.
Die neue Anordnung zeichnet sich durch denkbar einfache Kon­ struktion und vor allem einfachste Montage aus.
Weitere Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich durch die Maßnahmen nach Anspruch 2: Die Aufteilventile schließen aus, daß Wasser dem Mischhahn zugeführt wird, bevor der Ver­ braucher tatsächlich in Funktion tritt.
Die aufbaumäßigen und funktionellen charakteristischen Merk­ male der Erfindung und ihre Vorteile gegenüber dem Stand der Technik ergeben sich noch viel klarer aus der nachfolgenden Beschreibung, die sich auf die beigefügten Zeichnungen be­ zieht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegen­ standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine hydraulische Einheit gemäß der Erfindung in einer Vorderansicht und in schematischer Darstellung, wobei der Deckel des Gehäusekör­ pers abgenommen ist;
Fig. 2 die Vorderseite der im Gehäusekörper gemäß Fig. 1 enthaltenen Verteilereinheit zum Verteilen des Wassers, wiederum in einer Vorderansicht und in schematischer Darstellung;
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 in einem Schnitt ge­ mäß der Linie III-III der Fig. 2;
Fig. 4 die Rückseite der im Gehäusekörper gemäß Fig. 1 angeordneten Verteilereinheit zum Verteilen des Wassers in einer schematischen Darstellung ähn­ lich derjenigen wie in Fig. 2;
Fig. 5 die Anordnung nach Fig. 4 in einem Schnitt ge­ mäß der Linie V-V der Fig. 4;
Fig. 6 die Anordnung nach Fig. 5 in einem Schnitt ge­ mäß der Linie VI-VI der Fig. 5;
Fig. 7 die Verteilereinheit zum Verteilen des Wassers in einer Darstellung wie in Fig. 3, jedoch in größerem Maßstab, wobei sie mit Hähnen und Fil­ tern versehen gezeigt ist; und
Fig. 8 eine hydraulische Anlage, die eine Mehrzahl von hydraulischen Einheiten gemäß der Erfindung enthält, in schematischer Darstellung.
In der Zeichnung ist die hydraulische Einheit gemäß der Erfin­ dung allgemein mit 10 bezeichnet, ihr Aufbau enthält einen Ge­ häusekörper 11 aus Kunststoffmaterial, im Inneren desselben in charakteristischer Weise eine Verteilereinheit 12 enthalten ist, die geeignet ist, Wasser vom hydraulischen Netz aufzunehmen und es an eine oder an mehrere Verbraucherstellen zu verteilen.
Die Verteilereinheit 12 besteht aus einem Metallguß, der an einer Werkzeugmaschine bearbeitet worden ist, und enthält einen zentralen Körper 13, von dem aus sich ein Paar von Verbindungsanschlüssen 14, 15 und ein zen­ traler Verbindungsanschluß 16 erstrecken; wie man aus der Zeichnung klar entnehmen kann, sind diese Verbindungs­ anschlüsse 14, 15, 16 zueinander parallel und liegen entsprechenden Paaren von Öffnungen 17, 18, 19 gegen­ über, zu denen sie auch linear ausgerichtet sind und die an zwei einander gegenüberliegenden Wänden des Gehäuse­ körpers 11 vorgesehen sind. Genauer gesagt, sind die Öffnungen 17, 18, 19 an Platten oder Plättchen 20 vorge­ sehen, die von dem Gehäusekörper 11 schubladenartig entfernt werden können, die Art der Führung dieser Plätt­ chen 20 ist in Fig. 1 genauer dargestellt.
An die Verbindungsanschlüsse 14, 15 können Rohre oder Leitungen 21, 22, die zum Zuführen von Warmwasser und Kaltwasser dienen, das von Quellen 23, 24 (vgl. Fig. 4) kommt, angeschlossen werden.
Wie aus Fig. 3, 6 und 7 zu erkennen ist, transportieren die Verbindungsanschlüsse 14, 15 über Durchtritte 25, 26 und unter Zwischenschaltung von Aufteilventilen 27, 28 und von Filtern 29, 30 das Kalt- oder Warmwasser zu einem Mischhahn (an sich bekannter Art), der bei 31 schematisch dargestellt ist.
Wie in den Fig. 2, 4, 5 und 6 gezeigt ist, gelangt das im Mischhahn 31 durchgemischte Wasser in eine Leitung 32 und von hier zum zentralen Verbindungsanschluß 16, damit es an eine andere entfernte Verbraucherstelle über eine Leitung 33 gesandt werden kann (Fig. 8). Zu diesem Zweck, z. B. um das vom Mischhahn durchgemischte Wasser von der Badewanne zur darüberstehenden Dusche zu schicken, könnte das untere Ende des Verbindungs­ anschlusses 16 verschlossen sein, und der Mischhahn könnte mit einem üblichen Verschlußorgan versehen sein, der das Austreten des Wassers aus ihm verhindert, so daß sich als Folge dessen das Hochgehen des Wassers zur Dusche über deren Leitung, die mit dem oberen Ende des Verbindungsanschlusses 16 verbunden ist, ergibt.
Je nach den Erfordernissen der Anlage und dem Material, aus dem die Leitungen oder Rohre 21, 22 und 33 herge­ stellt sind (Metall oder Kunststoffmaterial), wird die hydraulische Einheit 12 im Inneren des Gehausekörpers 11 vormontiert sein im Falle von Leitungen aus Kunststoff­ material, oder im Falle von Metalleitungen befestigt werden, nachdem der Gehäusekörper 11 in der Wand oder Mauer versenkt angebracht worden ist.
Die Verbindungen der Leitungen oder Rohre 21, 22 und 33 mit den entsprechenden Verbindungsanschlüssen 14, 15 und 16 können sodann leicht und schnell hergestellt werden, wobei man auch die abnehmbare Anordnung der Platten oder Plättchen 20 ausnutzen kann; in ähnlicher leichter und schneller Weise kann auch der Mischhahn 31 am Zentralkörper 13 angebracht werden.
Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung einer hydraulischen Anlage, die erzeugt werden kann, indem man vier Einheiten gemäß der Erfindung verwendet.
Von den Leitungen 23 und 24 des Netzes für Warmwasser und Kaltwasser kann Warmwasser und Kaltwasser entnommen und einer ersten hydraulischen Einheit 10a zugeführt werden, die vorgesehen ist, um ein Bad mit Mischhahn und Duscharm zu speisen. Unmittelbar über die hydrau­ lische Einheit 10a wird das Wasser einer hydraulischen Einheit 10b zugespeist, die einem Waschbecken zugeordnet ist, und von hier aus einer hydraulischen Einheit 10c, die einem Bidet zugeordnet ist. Über die hydraulische Einheit 10c des Bidets wird das Wasser zu einer letzten hydraulischen Einheit 10d geschickt, die vorgesehen ist, um eine Dusche und ein Becken (WC) zu bedienen.
Von dem oben beschriebenen Schema wird man feststellen, daß die hydraulischen Einheiten 10 gemäß der Erfindung vorteilhafterweise entweder mit horizontalen Verbindungs­ anschlüssen 14, 15 und 16 für die Verbindung mit waag­ rechten Leitungen oder Rohren (Einheiten 10a, 10b) oder mit senkrechten Verbindungsanschlüssen 14, 15, 16 für die Verbindung mit senkrechten Leitungen oder Rohren (Wassereinheiten 10c, 10d) vorgesehen werden können.
Aus dem oben Beschriebenen ergibt sich im übrigen als offensichtlich, daß die erfindungsgemäße hydraulische Einheit als universell angesehen werden kann dank der Kombination eines Mischhahns 31 mit verteilenden Ver­ bindungsanschlüssen, die geeignet sind, mit dem Ver­ braucher verbunden zu werden, sei es, daß dieser sich frontal zu der an der Wand oder Mauer angebrachten hydrau­ lischen Einheit befindet oder über gewisse Entfernungen sich erstreckende Verbindungen verlangt, wie im Falle von Verbrauchern, die durch Sanitärgeräte oder -anlagen gebildet werden.
Interessant ist auch das Vorsehen von Aufteilventilen 27, 28, die ausschließen, daß Wasser dem Mischhahn 31 zugeführt wird, bevor der Verbraucher tatsächlich in Funktion tritt.
Die hydraulische Einheit gemäß der Erfindung hat neben den oben beschriebenen Vorteilen auch noch den beacht­ lichen Vorteil, daß sie in jedem Augenblick des Lebens der Anlage einer Inspektion unterzogen werden kann, ohne daß hierbei ein Eingriff in die in der Wand oder Mauer befindlichen Teile notwendig ist, da die hydraulische Einheit 12 vollständig aus dem Gehäusekörper 11 ent­ nommen werden kann, einfach indem man sie von den Lei­ tungen befreit, mit denen sie verbunden ist.
Die hydraulische Einheit gemaß der Erfindung ist schließ­ lich besonders interessant für die Benutzung im Industrie­ bau, da sie die Herstellung von vorgefertigten Platten gestattet, die bereits die hydraulische Einheit ent­ halten.

Claims (2)

1. Zum Zuführen von Wasser zu Sanitärgeräten dienende, ver­ senkbar anbringbare hydraulische Einheit, die einen an einer Wand versenkbar anbringbaren Gehäusekörper (11) enthält, wobei im Inneren des Gehäusekörpers (11) eine zum Verteilen von Was­ ser dienende Verteilereinheit (12) vollständig enthalten ist mit drei zueinander parallelen Verbindungsanschlüssen (14, 15, 16), von denen der erste (14) und der zweite (15) Verbindungs­ anschluß an Zufuhrleitungen (21, 22) zum Zuführen von Warm­ bzw. Kaltwasser anschließbar und im übrigen mit einem Misch­ hahn (31) verbunden sind, der seinerseits mit dem dritten Ver­ bindungsanschluß (16) verbunden ist, an dem eine entsprechende Zufuhrleitung (33) zum Zuführen von Wasser an eine entfernte Verbraucherstelle anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß Öffnungen (17, 18, 19) an gegenüber dem Gehäusekörper (11) schubladenartig entfernbaren Platten (20) vorgesehen sind, denen die Verbindungsanschlüsse (14, 15, 16) gegenüberliegen, die zu den Öffnungen (17, 18, 19) linear ausgerichtet sind, und daß diese Öffnungen an zwei einander gegenüberliegenden Wänden des Gehäusekörpers (11) vorgesehen sind.
2. Hydraulische Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungs­ anschluß (14, 15) und dem Mischhahn (31) jeweils Aufteilven­ tile (27, 28) vorgesehen sind.
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