DE3816250A1 - Verfahren und vorrichtung zum abnehmen der oberen lage eines stapels - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum abnehmen der oberen lage eines stapelsInfo
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- B65H5/10—Reciprocating or oscillating grippers, e.g. suction or gripper tables
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abnehmen einer jeweils
oberen Lage eines Stapels aus elastisch zusammendrückbaren,
dünnen, verformbaren Lagen, insbesondere aus Textilzuschnitten,
bei dem ein langgestrecktes Druckorgan (Druckbalken) zur schup
penartigen Verschiebung wenigstens der oberen Lage auf den Sta
pel aufgedrückt und über diesen bis zu einem Stapelrand hinweg
bewegt wird, wobei ein Teilbereich der oberen Lage anschließend
durch Luftströmung angehoben, festgeklemmt und abtransportiert
wird. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Das Vereinzeln von Lagen eines Stapels ist ein besonderes Pro
blem in der Textiltechnik. Textilzuschnitte, insbesondere Ober
stoffzuschnitte von Bekleidungsstücken, werden stapelweise
zugeschnitten durch Übereinanderschichten einer Mehrzahl
von Lagen der textilen Stoffbahn. Für die Weiterverarbei
tung der Textilzuschnitte sollen diese einzeln und nach
einander vom Stapel abgenommen werden.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art sind in der europäischen Patentanmeldung 2 14 576 dar
gestellt und beschrieben. Als Druckorgan ist ein Rohr vor
gesehen, welches auf die Oberseite des Stapels aufgedrückt
und über diesen hinweggeführt wird. Dabei entsteht vor dem
Rohr eine durch die obere Lage gebildete Welle. Dies führt
zu einer Verschiebung der oberen Lage relativ zum übrigen
Teil des Stapels. Dadurch kann die obere Lage durch Greif
organe erfaßt werden.
Die bekannte Vorrichtung macht aber auch von einem aerody
namischen Effekt Gebrauch, bei dem Druckluft auf einen Be
reich der oberen Lage vor dem Druckorgan gerichtet wird,
wodurch die in der Lage gebildete Aufwellung an das Druck
rohr angesaugt wird. Dadurch wird das Vereinzeln und Ab
nehmen der oberen Lage erleichtert.
Die Erfindung betrifft Verbesserungen des Verfahrens und
der Vorrichtung gemäß europäischer Patentanmeldung
2 14 576.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs ge
nannte Verfahren und die Vorrichtung dahingehend weiterzu
entwickeln, daß die Vereinzelung der jeweils oberen Lage
bei größerer Arbeitsgeschwindigkeit mit höherer Sicherheit
und Zuverlässigkeit erfolgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfah
ren dadurch gekennzeichnet, daß durch den an Vorder- bzw.
Oberseite des Druckorgans (Druckbalken) erzeugten Unter
druck ein freier, randseitiger Bereich der (oberen) Lage
gegen die Vorder- bzw. Oberseite des Druckorgans bewegt
und dort fixiert wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren hat der als Hohlkörper
ausgebildete Druckbalken eine Mehrfachfunktion. Durch Be
wegung über den Stapel hinweg unter Andrücken an diesen
wird die Relativverschiebung der oberen Lage erreicht.
Während dieser Bewegung bzw. in der Endphase derselben,
nämlich vor Erreichen des Stapelrandes, wird Druckluft ge
gen die Oberseite des Stapels der oberen Lage gerichtet.
Aufgrund aerodynamischer Zusammenhänge (sogenannter Coan
da-Effekt) wird der freie, randseitige Bereich der oberen
Lage infolge Unterdrucks gegen die Vorder- bzw. Oberseite
des Druckbalkens bewegt und hier durch Klemmorgane fi
xiert.
Erfindungsgemäß hat der Druckbalken auch die Funktion ei
nes Förderorgans für die obere Lage. Mit dieser wird näm
lich der Druckbalken erfindungsgemäß vom Stapel abgehoben
und oberhalb desselben in eine Ausgangsstellung zurückbe
wegt. In dieser wird die obere Lage des Zuschnitts zur
Übernahme durch ein Förderorgan bereitgehalten.
Das Druckorgan bzw. der Druckbalken ist erfindungsgemäß so
ausgebildet, daß an der dem Stapel zugekehrten Unterseite
eine auf der oberen Lage aufliegende Kante (Schubkante)
gebildet ist. Benachbart hierzu ist eine Schlitzdüse von
extrem geringer Spaltbreite (0,07 mm) gebildet, die sich
über die volle Breite des Stapels erstreckt. Durch die
Schlitzdüse wird Druckluft gegen die obere Lage gerichtet,
wodurch der Unterdruck zum Aufrichten des freien Bereichs
der oberen Lage bis zur Anlage am Druckbalken erzeugt
wird.
Am Druckbalken sind Klemmorgane, nämlich schwenkbare
Klemmfinger, angeordnet, die derart gesteuert sind, daß
sie einen Randbereich der oberen Lage im Moment der Anlage
am Druckbalken festklemmen.
Der Anlagedruck des Druckbalkens am Stapel ist einstell
bar, vorzugsweise dadurch, daß der Druckbalken mit Eigen
gewicht bzw. dem durch eine einstellbare Gegenfeder redu
zierten Eigengewicht auf dem Stapel aufliegt. Ein schwenk
bares Traggestell (Tragrahmen) hält den Druckbalken in ei
ner Ausgangsstellung mit Abstand oberhalb des Stapels.
Durch Schwenkbewegung wird der Druckbalken auf den Stapel
abgesenkt und durch gegenläufige Schwenkbewegung in die
Ausgangsposition zurückbewegt.
Der Druckbalken ist am Traggestell relativ zu diesem
schwenkbar. Während der Bewegung des Druckbalkens zum
Vereinzeln der oberen Lage wird der Druckbalken um die
(quergerichtete) Längsachse verschwenkt, derart, daß die
Schubkante außer Eingriff und die Schlitzdüse gegen die
Lage gerichtet wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung betreffen die Ausbil
dung des Druckbalkens und die Mechanik zur Betätigung des
selben. Weiterhin beziehen sich Merkmale der Erfindung auf
die Fixierung des Stapels.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Vereinzeln von gestapelten
Lagen in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Grundriß zu der Darstellung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelheit der Vorrichtung, nämlich einen
Druckbalken in verschiedenen Funktionsphasen in
einer Darstellung entsprechend Fig. 1 bei ver
größertem Maßstab,
Fig. 4 den Druckbalken im Vertikalschnitt bei nochmals
vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 einen Horizontalschnitt in der Ebene V-V der
Fig. 4.
Die in den Zeichnungen als Ausführungsbeispiel dargestell
te Vorrichtung dient zum Vereinzeln von Lagen, nämlich
Textilzuschnitten 10 eines Stapels 11. Insbesondere han
delt es sich dabei um Oberstoffzuschnitte, die in einer
größeren Anzahl von Lagen zugeschnitten und als Stapel 11
einer Verklebungspresse zugeführt werden zur Verbindung
der Textilzuschnitte mit Einlagenzuschnitten. Die gezeigte
Vereinzelungsvorrichtung ist demnach einer Verklebungs
presse (nicht gezeigt) vorgeordnet.
Die Stapel 11 werden auf einem Hubtisch 12 abgelegt. Vor
zugsweise sind auf einer Tischplatte 13 des Hubtisches 12
zwei Stapel 11 nebeneinander angeordnet. Von diesen werden
jeweils die oberen Textilzuschnitte 10 gleichzeitig ver
einzelt und abgefördert. Der Hubtisch 12 ist durch eine
Hubschere 14 heb- und senkbar mit Hilfe eines Druckmittel
zylinders 15. Der Hubtisch 12 ist innerhalb eines Maschi
nengestells 16 gelagert.
Im oberen Bereich des Maschinengestells 16 ist ein Verein
zelungsaggregat 17 angeordnet. Der bzw. die Stapel 11 auf
dem Hubtisch 12 werden soweit angehoben, daß der obere
Textilzuschnitt 10 sich jeweils im Arbeitsbereich des Ver
einzelungsaggregats 17 befindet. Der Hubtisch 12 wird zu
diesem Zweck über optoelektrische Sensoren gesteuert.
Wichtigstes Organ für die Vereinzelung der Textilzuschnit
te 10 ist ein Druckorgan in Gestalt eines Druckbalkens 18.
Dieser erstreckt sich quer über den bzw. die nebeneinan
derliegenden Stapel 11.
Zur Vereinzelung, nämlich zur Absonderung des oberen Tex
tilzuschnitts 10 von dem übrigen Teil des Stapels 11, wird
der Druckbalken 18 auf den Stapel 11 abgesenkt. Der Druck
balken 18 liegt mit einem gewissen, einstellbaren Druck
auf dem Stapel 11 auf, so daß dieser leicht zusammenge
drückt wird bei entsprechender elastischer Verformung der
Textilzuschnitte 10. Der Druckbalken 18 befindet sich in
einer abgesenkten Ausgangsstellung a (Fig. 3), also in ei
ner Position in einem in Transportrichtung vorderen Be
reich der Textilzuschnitte 10 bzw. des Stapels 11, jedoch
mit deutlichem Abstand von einer vorderen Begrenzung des
Stapels 11 (vordere Stapelkante 20). Der Druckbalken 18
wird nun unter Aufrechterhaltung der Andruckkraft auf der
Oberseite des Stapels 11 in Richtung des Pfeils 19 bewegt,
also zur vorderen Stapelkante 20 des Stapels 11. Dabei
wird infolge der Reibungsverhältnisse und aufgrund der in
der europäischen Patentanmeldung 214 576 beschriebenen
Vorgänge der obere Textilzuschnitt 10 auf dem Stapel 11 in
Richtung zur vorderen Stapelkante 20, also in Richtung des
Pfeils 19, verschoben. Wenn der Druckbalken 18 die untere
Endstellung b erreicht hat, ragt mindestens der obere Tex
tilzuschnitt 10 mit Überstand 21 über den Stapel 11 bzw.
über die Stapelkante 20 hinweg. Der Druckbalken 18 befin
det sich unmittelbar benachbart zur Stapelkante 20.
Sodann wird der Druckbalken 18 verschwenkt, bei der Dar
stellung gemäß Fig. 3 im Uhrzeigersinn, in eine untere
Aufnahmestellung c, weiterhin benachbart zur Stapelkante
20.
Durch Ausnutzung eines aerodynamischen Effekts (Coanda-Ef
fekt) wird nun ein freier, vorderer Bereich des oberen
Textilzuschnitts 10 gegen eine nach vorn gerichtete Anla
gefläche 22 des Druckbalkens 18 umgeschlagen.
In diesem Moment kommen Halte- bzw. Klemmorgane zur Wir
kung, nämlich am Druckbalken 18 angeordnete Klemmfinger
23. Diese fixieren den an der Anlagefläche 22 anliegenden
Teil des Textilzuschnitts 10.
Der Druckbalken 18 wird nun unter Aufrechterhaltung der
Relativstellung längs einer Bewegungsbahn 24 in eine obere
Anfangsstellung d zurückbewegt. Ein in Förderrichtung
vornliegender Teil des Textilzuschnitts 10 ist weiterhin
durch die Klemmfinger 23 an der Anlagefläche 22 des Druck
balkens 18 festgehalten. Es kann nun ein Förderorgan, ins
besondere eine dünnwandiger, hin- und herbewegbarer Plat
tenförderer in den Bereich zwischen dem oberen, teilweise
abgehobenen Textilzuschnitt 10 und dem übrigen Teil des
Stapels 11 bewegt werden zur Aufnahme des oberen Textil
zuschnitts 10. Sobald dieser mit der vollen Länge auf die
sem Plattenförderer (nicht gezeigt) aufliegt, wird die
Klemmfixierung des Zuschnitts am Druckbalken 18 durch Ab
schwenken der Klemmfinger 23 gelöst, so daß der Textilzu
schnitt 10 vollständig auf dem Plattenförderer abgelegt
wird.
Der Druckbalken 18 ist zur Durchführung der Bewegungen am
vorderen Ende eines Traggestells 25 angebracht. Zu diesem
gehört ein Tragrahmen 26 als Halter des Druckbalkens 18.
Der Tragrahmen 26 ist um ein Schwenklager 27 mit Drehachse
quer zur Bewegungsrichtung des Druckbalkens 18 schwenkbar,
und zwar aus einer oberen, im wesentlichen horizontalen
Ruhestellung in eine schräg nach unten gerichtete Arbeits
stellung (gestrichelt in Fig. 3).
Der Tragrahmen 26 ist durch einen Hubzylinder 28 anhebbar.
In der unteren Stellung (Arbeitsposition) wird der Trag
rahmen 26 ausschließlich durch eine Feder 29 getragen, de
ren Federkraft einstellbar ist. Die Feder 29 wirkt dem Ei
gengewicht des Tragrahmens 26 mit den daran gelagerten Or
ganen entgegen, derart, daß der Druckbalken 18 mit einer
um die Gegenkraft der Feder reduzierten Eigengewichtskraft
auf dem Stapel 11 aufliegt.
Der Druckbalken 11 ist, wie beschrieben, schwenkbar am
Tragrahmen 26 gelagert, nämlich um eine im unteren Bereich
des Druckbalkens 18 sich erstreckende, quer gerichtete
Drehachse 30. Die Schwenkbewegungen, nämlich von der unte
ren Endstellung b in die Aufnahmestellung c, werden durch
einen Schwenkzylinder 31 bewirkt, der hier mit am Tragrah
men 26 angebracht ist.
Der Druckbalken 18 ist zur Erfüllung seiner Funktionen in
besonderer Weise ausgebildet. Es handelt sich dabei um ei
nen langgestreckten Hohlkörper (Fig. 4), der auf der Vor
derseite - während der Vereinzelungsbewegung vornliegend -
im unteren Teil eine bogenförmige Anlagefläche 32 für den
Textilzuschnitt 10 aufweist. Im oberen Bereich geht der
kreisbogenförmige Teil der Anlagefläche 32 in einen ebenen
Bereich über.
An der Unterseite ist eine nach unten vorstehende Kante 33
gebildet, die auf dem Textilzuschnitt aufliegt und infolge
der erhöhten Reibung die Bildung einer Aufwellung im Tex
tilzuschnitt 10 vor der Kante 33 bzw. vor dem Druckbalken
18 gewährleistet. Der Textilzuschnitt 10 wird dabei rela
tiv zu einem darunterliegenden Textilzuschnitt 10 des Sta
pels 11 verschoben.
Der Druckbalken 18 ist im unteren Bereich mit Austritts
öffnungen für Druckluft versehen. Bei dem gezeigten Aus
führungsbeispiel ist ein sehr dünner Luftausstritts
schlitz, nämlich eine Schlitzdüse 34 vorgesehen. Diese er
streckt sich vorzugsweise ohne Unterbrechung über die vol
le Breite mindestens des Stapels 11 bzw. des Textilzu
schnitts 10. Die Schlitzdüse 34 ist hier als Spalt von et
wa 0,07 mm zwischen Konstruktionsteilen des Druckbalkens
18 gebildet. Die Schlitzdüse 34 ist während der Schubbewe
gung des Druckbalkens 18 in Richtung zur Stapelkante 20 im
wesentlichen horizontal gerichtet (Strömungsrichtung der
Druckluft). Bei Erreichen der unteren Endstellung b wird
der Druckbalken 18 durch Schwenkbewegung aufgerichtet, so
daß die Schlitzdüse 34 unter einem spitzen Winkel gegen
die Oberseite des Textilzuschnitts 10 gerichtet ist. Es
wird nunmehr zur Erzeugung des Coanda-Effekts Druckluft
durch die Schlitzdüse 34 gegen den Textilzuschnitt 10 ge
richtet.
Die Druckluft wird über vorzugsweise mehrere Druckluftlei
tungen 35 in den Druckbalken 18 eingeführt. Innerhalb des
selben ist ein in Längsrichtung verlaufender Druckvertei
lungskanal gebildet, der bei dem gezeigten Ausführungsbei
spiel durch Trennwände 36 in einzelne Druckluftkammern 37
von begrenzter Länge unterteilt ist. Die Druckluftkammern
37 können untereinander verbunden sein, vorzugsweise bei
einer gemeinsamen Druckluftleitung 35. Bei dem dargestell
ten Ausführungsbeispiel ist aber vorgesehen, daß jeder
Druckluftkammer 37 eine gesonderte Druckluftleitung 35 zu
geordnet ist. Die Druckluftkammern 37 sind so bemessen,
daß sie einen gewissen Druckluftvorrat aufnehmen.
An dem Druckbalken 18 sind die Klemmfinger 23 schwenkbar
um ein Drehlager 38 angebracht. Die Klemmfinger 23 sind in
ihrer Funktion so gesteuert, daß sie lediglich wirksam
werden, wenn ein Textilzuschnitt 10 bzw. ein vorderer Be
reich desselben an der Anlagefläche 32 des Druckbalkens 18
anliegt. In einer gewölbten Wandung 39 desselben ist zu
diesem Zweck eine Öffnung 40 angebracht, durch die ein
Lichtstrahl eines optoelektrischen Sensors 41 hindurchtre
ten kann. Letzterer ist innerhalb des Druckbalkens 18 be
nachbart zur Öffnung 40 gelagert. Liegt ein Textilzu
schnitt 10 an der Anlagefläche 32 an, unter Überdeckung
der Öffnung 40, wird durch den Sensor 41 der Klemmfinger
23 betätigt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind mehrere Klemmfinger 23
dem Druckbalken 18 zugeordnet, hier mit einem gemeinsamen
Drehlager. Diese Ausführung ist für zweibahnigen Betrieb
geeignet, wobei je zwei benachbarte Klemmfinger 23 einem
Textilzuschnitt 10 der beiden Bahnen zugeordnet ist. Al
ternativ können bei zweibahnigem Betrieb die Klemmfinger
23 der Bahnen gesondert und unabhängig voneinander an
treibbar sein. Des weiteren ist es möglich, auch den
Druckbalken 18 zu teilen, so daß jeweils ein eigenständi
ger Druckbalken einer Arbeitsbahn zugeordnet ist.
Für die Durchführung der Bewegung des Druckbalkens 18 aus
der unteren Ausgangsstellung a in die untere Endstellung b
und zurück in die obere Anfangsstellung d ist das gesamte
Traggestell 25 hin- und herbewegbar durch eine schlitten
artige Lagerung. Ein Schiebezylinder 42 besorgt die hin-
und hergehende Bewegung des Traggestells 25.
Bezugszeichenliste:
a Ausgangsstellung unten
b untere Endstellung
c untere Aufnahmestellung
d obere Anfangsstellung
10 Textilzuschnitt
11 Stapel
12 Hubtisch
13 Tischplatte
14 Hubschere
15 Druckmittelzylinder
16 Maschinengestell
17 Vereinzelungsaggregat
18 Druckbalken
19 Pfeil
20 Stapelkante
21 Überstand
22 Anlagefläche
23 Klemmfinger
24 Bewegungsbahn
25 Traggestell
26 Tragrahmen
27 Schwenklager
28 Hubzylinder
29 Feder
30 Drehachse
31 Schwenkzylinder
32 Anlagefläche
33 Kante
34 Schlitzdüse
35 Druckluftleitung
36 Trennwand
37 Druckluftkammer
38 Drehlager
39 Wandung
40 Öffnung
41 Sensor
42 Schiebezylinder
b untere Endstellung
c untere Aufnahmestellung
d obere Anfangsstellung
10 Textilzuschnitt
11 Stapel
12 Hubtisch
13 Tischplatte
14 Hubschere
15 Druckmittelzylinder
16 Maschinengestell
17 Vereinzelungsaggregat
18 Druckbalken
19 Pfeil
20 Stapelkante
21 Überstand
22 Anlagefläche
23 Klemmfinger
24 Bewegungsbahn
25 Traggestell
26 Tragrahmen
27 Schwenklager
28 Hubzylinder
29 Feder
30 Drehachse
31 Schwenkzylinder
32 Anlagefläche
33 Kante
34 Schlitzdüse
35 Druckluftleitung
36 Trennwand
37 Druckluftkammer
38 Drehlager
39 Wandung
40 Öffnung
41 Sensor
42 Schiebezylinder
Claims (14)
1. Verfahren zum Abnehmen (Vereinzeln) einer jeweils oberen
Lage eines Stapels aus elastisch zusammendrückbaren, dünnen,
verformbaren Lagen, insbesondere aus Textilzuschnitten, bei dem
ein langgestrecktes Druckorgan (Druckbalken) zur schuppenarti
gen Verschiebung wenigstens der oberen Lage auf den Stapel auf
gedrückt und über diesen bis zu einem Stapelrand (Stapelkante)
hinwegbewegt wird, wobei ein Teilbereich der oberen Lage an
schließend durch Luftströmung angehoben, festgeklemmt und ab
transportiert wird, dadurch gekennzeich
net, daß durch einen an Vorder- bzw. Oberseite des Druck
organs (Druckbalken 18) erzeugten Unterdruck ein freier, rand
seitiger Bereich der (oberen) Lage (Textilzuschnitt 10) gegen
die Vorder- bzw. Oberseite des Druckorgans bewegt und dort
fixiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckbalken (18) mit dem fixierten Textilzuschnitt
(10) vom freien Rand des Stapels (11) zurückbewegt wird in
Richtung zu einer Ausgangsstellung, in der der Textilzu
schnitt (10) von einem Förderer übernommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß ein Randbereich des Textilzuschnitts (10) am
Druckbalken (18) durch Festklemmen fixiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
aus einer Schlitzdüse (34) austretender Druckluftstrahl
kurzzeitig auf einen freien Randbereich des zu vereinzeln
den Textilzuschnitts (10) - in Bewegungsrichtung des
Druckbalkens (18) vor diesem - gerichtet wird, derart, daß
an einer nach vorn gerichteten Anlagefläche (22) des
Druckbalkens (18) ein Unterdruck erzeugt wird.
5. Vorrichtung zum Abnehmen (Vereinzeln) einer jeweils
oberen Lage eines Stapels aus elastisch zusammendrückba
ren, dünnen, verformbaren Lagen, insbesondere aus Textil
zuschnitten, bei dem ein langgestrecktes Druckorgan
(Druckbalken) zur schuppenartigen Verschiebung wenigstens
der oberen Lage auf den Stapel aufdrückbar und über diesen
bis zu einem Stapelrand hinwegbewegbar ist, wobei ein
freier, randseitiger Bereich der oberen Lage durch Luft
strömung anhebbar und festklemmbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der freie Bereich der
oberen Lage (Textilzuschnitt 10) durch Unterdruck anhebbar
ist bis zur Anlage an einer Vorder- bzw. Oberseite (Anla
gefläche 22) des Druckorgans (Druckbalken 18) und dort
durch bewegbare Klemmorgane (Klemmfinger 23) fixierbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckbalken (18) unter Andrücken an die Oberseite
des Stapels (11) auf diesem in Richtung zu einem freien,
vorderen Rand (Stapelkante 20) verschiebbar, von dem Sta
pel (11) abhebbar und oberhalb desselben in eine obere An
fangsstellung (d) zurückbewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckbalken (18) als Hohlkörper ausge
bildet ist mit wenigstens einer im unteren Bereich ange
ordneten Schlitzdüse (34), durch die ein Druckluftstrahl
auf die Oberseite des Stapels (11) auf den oberen Textil
zuschnitt (10) leitbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Unterseite des Druckbalkens (18) wenigstens eine nach un
ten gerichtete Kante (33) gebildet ist zur Auflage auf dem
Stapel (11) bzw. dem oberen Textilzuschnitt (10).
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckbalken (18) in der unteren Endstellung (b) kippbar
ist, darart, daß die vor dem Kippen horizontal gerichtete
Schlitzdüse (34) gegen die obere Lage (Textilzuschnitt 10)
gerichtet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Vorderseite des Druckbalkens (18) im Bereich der Anlage
fläche (22) Klemmfinger (23) angeordnet sind, die durch
Querbewegung, insbesondere durch Verschwenken, gegen die
Anlagefläche (22) bewegbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmfinger (23) durch Tastorgane, insbesondere
optoelektrische Sensoren (41) steuerbar sind, die auf An
lage eines Textilzuschnitts (10) an der Anlagefläche (22)
des Druckbalkens (18) ansprechen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 5 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckbalken (18) an einem auf- und abbewegbaren Träger an
geordnet ist, insbesondere an einem schwenkbaren Tragrah
men (26), der seinerseits an einem in der Bewegungsrich
tung des Druckbalkens (18) hin- und herbewegbaren Tragge
stell (25) angebracht ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 5 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckbalken (18) in der Anlagestellung auf dem Stapel (11)
durch eine einstellbare Feder (29) in abhebendem Sinne be
lastet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen (26) schwenkbar am Traggestell (25) ge
lagert und der Druckbalken (18) durch Verschwenken des
Tragrahmens (26) auf den Stapel (11) absenkbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883816250 DE3816250A1 (de) | 1988-05-11 | 1988-05-11 | Verfahren und vorrichtung zum abnehmen der oberen lage eines stapels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883816250 DE3816250A1 (de) | 1988-05-11 | 1988-05-11 | Verfahren und vorrichtung zum abnehmen der oberen lage eines stapels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3816250A1 true DE3816250A1 (de) | 1989-11-23 |
Family
ID=6354249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883816250 Withdrawn DE3816250A1 (de) | 1988-05-11 | 1988-05-11 | Verfahren und vorrichtung zum abnehmen der oberen lage eines stapels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3816250A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1988
- 1988-05-11 DE DE19883816250 patent/DE3816250A1/de not_active Withdrawn
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