DE3816250A1 - Verfahren und vorrichtung zum abnehmen der oberen lage eines stapels - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum abnehmen der oberen lage eines stapels

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Thomas Theodorus Arno Overbeek
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abnehmen einer jeweils oberen Lage eines Stapels aus elastisch zusammendrückbaren, dünnen, verformbaren Lagen, insbesondere aus Textilzuschnitten, bei dem ein langgestrecktes Druckorgan (Druckbalken) zur schup­ penartigen Verschiebung wenigstens der oberen Lage auf den Sta­ pel aufgedrückt und über diesen bis zu einem Stapelrand hinweg­ bewegt wird, wobei ein Teilbereich der oberen Lage anschließend durch Luftströmung angehoben, festgeklemmt und abtransportiert wird. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Das Vereinzeln von Lagen eines Stapels ist ein besonderes Pro­ blem in der Textiltechnik. Textilzuschnitte, insbesondere Ober­ stoffzuschnitte von Bekleidungsstücken, werden stapelweise zugeschnitten durch Übereinanderschichten einer Mehrzahl von Lagen der textilen Stoffbahn. Für die Weiterverarbei­ tung der Textilzuschnitte sollen diese einzeln und nach­ einander vom Stapel abgenommen werden.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art sind in der europäischen Patentanmeldung 2 14 576 dar­ gestellt und beschrieben. Als Druckorgan ist ein Rohr vor­ gesehen, welches auf die Oberseite des Stapels aufgedrückt und über diesen hinweggeführt wird. Dabei entsteht vor dem Rohr eine durch die obere Lage gebildete Welle. Dies führt zu einer Verschiebung der oberen Lage relativ zum übrigen Teil des Stapels. Dadurch kann die obere Lage durch Greif­ organe erfaßt werden.
Die bekannte Vorrichtung macht aber auch von einem aerody­ namischen Effekt Gebrauch, bei dem Druckluft auf einen Be­ reich der oberen Lage vor dem Druckorgan gerichtet wird, wodurch die in der Lage gebildete Aufwellung an das Druck­ rohr angesaugt wird. Dadurch wird das Vereinzeln und Ab­ nehmen der oberen Lage erleichtert.
Die Erfindung betrifft Verbesserungen des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß europäischer Patentanmeldung 2 14 576.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs ge­ nannte Verfahren und die Vorrichtung dahingehend weiterzu­ entwickeln, daß die Vereinzelung der jeweils oberen Lage bei größerer Arbeitsgeschwindigkeit mit höherer Sicherheit und Zuverlässigkeit erfolgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfah­ ren dadurch gekennzeichnet, daß durch den an Vorder- bzw. Oberseite des Druckorgans (Druckbalken) erzeugten Unter­ druck ein freier, randseitiger Bereich der (oberen) Lage gegen die Vorder- bzw. Oberseite des Druckorgans bewegt und dort fixiert wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren hat der als Hohlkörper ausgebildete Druckbalken eine Mehrfachfunktion. Durch Be­ wegung über den Stapel hinweg unter Andrücken an diesen wird die Relativverschiebung der oberen Lage erreicht. Während dieser Bewegung bzw. in der Endphase derselben, nämlich vor Erreichen des Stapelrandes, wird Druckluft ge­ gen die Oberseite des Stapels der oberen Lage gerichtet. Aufgrund aerodynamischer Zusammenhänge (sogenannter Coan­ da-Effekt) wird der freie, randseitige Bereich der oberen Lage infolge Unterdrucks gegen die Vorder- bzw. Oberseite des Druckbalkens bewegt und hier durch Klemmorgane fi­ xiert.
Erfindungsgemäß hat der Druckbalken auch die Funktion ei­ nes Förderorgans für die obere Lage. Mit dieser wird näm­ lich der Druckbalken erfindungsgemäß vom Stapel abgehoben und oberhalb desselben in eine Ausgangsstellung zurückbe­ wegt. In dieser wird die obere Lage des Zuschnitts zur Übernahme durch ein Förderorgan bereitgehalten.
Das Druckorgan bzw. der Druckbalken ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß an der dem Stapel zugekehrten Unterseite eine auf der oberen Lage aufliegende Kante (Schubkante) gebildet ist. Benachbart hierzu ist eine Schlitzdüse von extrem geringer Spaltbreite (0,07 mm) gebildet, die sich über die volle Breite des Stapels erstreckt. Durch die Schlitzdüse wird Druckluft gegen die obere Lage gerichtet, wodurch der Unterdruck zum Aufrichten des freien Bereichs der oberen Lage bis zur Anlage am Druckbalken erzeugt wird.
Am Druckbalken sind Klemmorgane, nämlich schwenkbare Klemmfinger, angeordnet, die derart gesteuert sind, daß sie einen Randbereich der oberen Lage im Moment der Anlage am Druckbalken festklemmen.
Der Anlagedruck des Druckbalkens am Stapel ist einstell­ bar, vorzugsweise dadurch, daß der Druckbalken mit Eigen­ gewicht bzw. dem durch eine einstellbare Gegenfeder redu­ zierten Eigengewicht auf dem Stapel aufliegt. Ein schwenk­ bares Traggestell (Tragrahmen) hält den Druckbalken in ei­ ner Ausgangsstellung mit Abstand oberhalb des Stapels. Durch Schwenkbewegung wird der Druckbalken auf den Stapel abgesenkt und durch gegenläufige Schwenkbewegung in die Ausgangsposition zurückbewegt.
Der Druckbalken ist am Traggestell relativ zu diesem schwenkbar. Während der Bewegung des Druckbalkens zum Vereinzeln der oberen Lage wird der Druckbalken um die (quergerichtete) Längsachse verschwenkt, derart, daß die Schubkante außer Eingriff und die Schlitzdüse gegen die Lage gerichtet wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung betreffen die Ausbil­ dung des Druckbalkens und die Mechanik zur Betätigung des­ selben. Weiterhin beziehen sich Merkmale der Erfindung auf die Fixierung des Stapels.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an­ hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Vereinzeln von gestapelten Lagen in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Grundriß zu der Darstellung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelheit der Vorrichtung, nämlich einen Druckbalken in verschiedenen Funktionsphasen in einer Darstellung entsprechend Fig. 1 bei ver­ größertem Maßstab,
Fig. 4 den Druckbalken im Vertikalschnitt bei nochmals vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 einen Horizontalschnitt in der Ebene V-V der Fig. 4.
Die in den Zeichnungen als Ausführungsbeispiel dargestell­ te Vorrichtung dient zum Vereinzeln von Lagen, nämlich Textilzuschnitten 10 eines Stapels 11. Insbesondere han­ delt es sich dabei um Oberstoffzuschnitte, die in einer größeren Anzahl von Lagen zugeschnitten und als Stapel 11 einer Verklebungspresse zugeführt werden zur Verbindung der Textilzuschnitte mit Einlagenzuschnitten. Die gezeigte Vereinzelungsvorrichtung ist demnach einer Verklebungs­ presse (nicht gezeigt) vorgeordnet.
Die Stapel 11 werden auf einem Hubtisch 12 abgelegt. Vor­ zugsweise sind auf einer Tischplatte 13 des Hubtisches 12 zwei Stapel 11 nebeneinander angeordnet. Von diesen werden jeweils die oberen Textilzuschnitte 10 gleichzeitig ver­ einzelt und abgefördert. Der Hubtisch 12 ist durch eine Hubschere 14 heb- und senkbar mit Hilfe eines Druckmittel­ zylinders 15. Der Hubtisch 12 ist innerhalb eines Maschi­ nengestells 16 gelagert.
Im oberen Bereich des Maschinengestells 16 ist ein Verein­ zelungsaggregat 17 angeordnet. Der bzw. die Stapel 11 auf dem Hubtisch 12 werden soweit angehoben, daß der obere Textilzuschnitt 10 sich jeweils im Arbeitsbereich des Ver­ einzelungsaggregats 17 befindet. Der Hubtisch 12 wird zu diesem Zweck über optoelektrische Sensoren gesteuert.
Wichtigstes Organ für die Vereinzelung der Textilzuschnit­ te 10 ist ein Druckorgan in Gestalt eines Druckbalkens 18. Dieser erstreckt sich quer über den bzw. die nebeneinan­ derliegenden Stapel 11.
Zur Vereinzelung, nämlich zur Absonderung des oberen Tex­ tilzuschnitts 10 von dem übrigen Teil des Stapels 11, wird der Druckbalken 18 auf den Stapel 11 abgesenkt. Der Druck­ balken 18 liegt mit einem gewissen, einstellbaren Druck auf dem Stapel 11 auf, so daß dieser leicht zusammenge­ drückt wird bei entsprechender elastischer Verformung der Textilzuschnitte 10. Der Druckbalken 18 befindet sich in einer abgesenkten Ausgangsstellung a (Fig. 3), also in ei­ ner Position in einem in Transportrichtung vorderen Be­ reich der Textilzuschnitte 10 bzw. des Stapels 11, jedoch mit deutlichem Abstand von einer vorderen Begrenzung des Stapels 11 (vordere Stapelkante 20). Der Druckbalken 18 wird nun unter Aufrechterhaltung der Andruckkraft auf der Oberseite des Stapels 11 in Richtung des Pfeils 19 bewegt, also zur vorderen Stapelkante 20 des Stapels 11. Dabei wird infolge der Reibungsverhältnisse und aufgrund der in der europäischen Patentanmeldung 214 576 beschriebenen Vorgänge der obere Textilzuschnitt 10 auf dem Stapel 11 in Richtung zur vorderen Stapelkante 20, also in Richtung des Pfeils 19, verschoben. Wenn der Druckbalken 18 die untere Endstellung b erreicht hat, ragt mindestens der obere Tex­ tilzuschnitt 10 mit Überstand 21 über den Stapel 11 bzw. über die Stapelkante 20 hinweg. Der Druckbalken 18 befin­ det sich unmittelbar benachbart zur Stapelkante 20.
Sodann wird der Druckbalken 18 verschwenkt, bei der Dar­ stellung gemäß Fig. 3 im Uhrzeigersinn, in eine untere Aufnahmestellung c, weiterhin benachbart zur Stapelkante 20.
Durch Ausnutzung eines aerodynamischen Effekts (Coanda-Ef­ fekt) wird nun ein freier, vorderer Bereich des oberen Textilzuschnitts 10 gegen eine nach vorn gerichtete Anla­ gefläche 22 des Druckbalkens 18 umgeschlagen.
In diesem Moment kommen Halte- bzw. Klemmorgane zur Wir­ kung, nämlich am Druckbalken 18 angeordnete Klemmfinger 23. Diese fixieren den an der Anlagefläche 22 anliegenden Teil des Textilzuschnitts 10.
Der Druckbalken 18 wird nun unter Aufrechterhaltung der Relativstellung längs einer Bewegungsbahn 24 in eine obere Anfangsstellung d zurückbewegt. Ein in Förderrichtung vornliegender Teil des Textilzuschnitts 10 ist weiterhin durch die Klemmfinger 23 an der Anlagefläche 22 des Druck­ balkens 18 festgehalten. Es kann nun ein Förderorgan, ins­ besondere eine dünnwandiger, hin- und herbewegbarer Plat­ tenförderer in den Bereich zwischen dem oberen, teilweise abgehobenen Textilzuschnitt 10 und dem übrigen Teil des Stapels 11 bewegt werden zur Aufnahme des oberen Textil­ zuschnitts 10. Sobald dieser mit der vollen Länge auf die­ sem Plattenförderer (nicht gezeigt) aufliegt, wird die Klemmfixierung des Zuschnitts am Druckbalken 18 durch Ab­ schwenken der Klemmfinger 23 gelöst, so daß der Textilzu­ schnitt 10 vollständig auf dem Plattenförderer abgelegt wird.
Der Druckbalken 18 ist zur Durchführung der Bewegungen am vorderen Ende eines Traggestells 25 angebracht. Zu diesem gehört ein Tragrahmen 26 als Halter des Druckbalkens 18. Der Tragrahmen 26 ist um ein Schwenklager 27 mit Drehachse quer zur Bewegungsrichtung des Druckbalkens 18 schwenkbar, und zwar aus einer oberen, im wesentlichen horizontalen Ruhestellung in eine schräg nach unten gerichtete Arbeits­ stellung (gestrichelt in Fig. 3).
Der Tragrahmen 26 ist durch einen Hubzylinder 28 anhebbar. In der unteren Stellung (Arbeitsposition) wird der Trag­ rahmen 26 ausschließlich durch eine Feder 29 getragen, de­ ren Federkraft einstellbar ist. Die Feder 29 wirkt dem Ei­ gengewicht des Tragrahmens 26 mit den daran gelagerten Or­ ganen entgegen, derart, daß der Druckbalken 18 mit einer um die Gegenkraft der Feder reduzierten Eigengewichtskraft auf dem Stapel 11 aufliegt.
Der Druckbalken 11 ist, wie beschrieben, schwenkbar am Tragrahmen 26 gelagert, nämlich um eine im unteren Bereich des Druckbalkens 18 sich erstreckende, quer gerichtete Drehachse 30. Die Schwenkbewegungen, nämlich von der unte­ ren Endstellung b in die Aufnahmestellung c, werden durch einen Schwenkzylinder 31 bewirkt, der hier mit am Tragrah­ men 26 angebracht ist.
Der Druckbalken 18 ist zur Erfüllung seiner Funktionen in besonderer Weise ausgebildet. Es handelt sich dabei um ei­ nen langgestreckten Hohlkörper (Fig. 4), der auf der Vor­ derseite - während der Vereinzelungsbewegung vornliegend - im unteren Teil eine bogenförmige Anlagefläche 32 für den Textilzuschnitt 10 aufweist. Im oberen Bereich geht der kreisbogenförmige Teil der Anlagefläche 32 in einen ebenen Bereich über.
An der Unterseite ist eine nach unten vorstehende Kante 33 gebildet, die auf dem Textilzuschnitt aufliegt und infolge der erhöhten Reibung die Bildung einer Aufwellung im Tex­ tilzuschnitt 10 vor der Kante 33 bzw. vor dem Druckbalken 18 gewährleistet. Der Textilzuschnitt 10 wird dabei rela­ tiv zu einem darunterliegenden Textilzuschnitt 10 des Sta­ pels 11 verschoben.
Der Druckbalken 18 ist im unteren Bereich mit Austritts­ öffnungen für Druckluft versehen. Bei dem gezeigten Aus­ führungsbeispiel ist ein sehr dünner Luftausstritts­ schlitz, nämlich eine Schlitzdüse 34 vorgesehen. Diese er­ streckt sich vorzugsweise ohne Unterbrechung über die vol­ le Breite mindestens des Stapels 11 bzw. des Textilzu­ schnitts 10. Die Schlitzdüse 34 ist hier als Spalt von et­ wa 0,07 mm zwischen Konstruktionsteilen des Druckbalkens 18 gebildet. Die Schlitzdüse 34 ist während der Schubbewe­ gung des Druckbalkens 18 in Richtung zur Stapelkante 20 im wesentlichen horizontal gerichtet (Strömungsrichtung der Druckluft). Bei Erreichen der unteren Endstellung b wird der Druckbalken 18 durch Schwenkbewegung aufgerichtet, so daß die Schlitzdüse 34 unter einem spitzen Winkel gegen die Oberseite des Textilzuschnitts 10 gerichtet ist. Es wird nunmehr zur Erzeugung des Coanda-Effekts Druckluft durch die Schlitzdüse 34 gegen den Textilzuschnitt 10 ge­ richtet.
Die Druckluft wird über vorzugsweise mehrere Druckluftlei­ tungen 35 in den Druckbalken 18 eingeführt. Innerhalb des­ selben ist ein in Längsrichtung verlaufender Druckvertei­ lungskanal gebildet, der bei dem gezeigten Ausführungsbei­ spiel durch Trennwände 36 in einzelne Druckluftkammern 37 von begrenzter Länge unterteilt ist. Die Druckluftkammern 37 können untereinander verbunden sein, vorzugsweise bei einer gemeinsamen Druckluftleitung 35. Bei dem dargestell­ ten Ausführungsbeispiel ist aber vorgesehen, daß jeder Druckluftkammer 37 eine gesonderte Druckluftleitung 35 zu­ geordnet ist. Die Druckluftkammern 37 sind so bemessen, daß sie einen gewissen Druckluftvorrat aufnehmen.
An dem Druckbalken 18 sind die Klemmfinger 23 schwenkbar um ein Drehlager 38 angebracht. Die Klemmfinger 23 sind in ihrer Funktion so gesteuert, daß sie lediglich wirksam werden, wenn ein Textilzuschnitt 10 bzw. ein vorderer Be­ reich desselben an der Anlagefläche 32 des Druckbalkens 18 anliegt. In einer gewölbten Wandung 39 desselben ist zu diesem Zweck eine Öffnung 40 angebracht, durch die ein Lichtstrahl eines optoelektrischen Sensors 41 hindurchtre­ ten kann. Letzterer ist innerhalb des Druckbalkens 18 be­ nachbart zur Öffnung 40 gelagert. Liegt ein Textilzu­ schnitt 10 an der Anlagefläche 32 an, unter Überdeckung der Öffnung 40, wird durch den Sensor 41 der Klemmfinger 23 betätigt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind mehrere Klemmfinger 23 dem Druckbalken 18 zugeordnet, hier mit einem gemeinsamen Drehlager. Diese Ausführung ist für zweibahnigen Betrieb geeignet, wobei je zwei benachbarte Klemmfinger 23 einem Textilzuschnitt 10 der beiden Bahnen zugeordnet ist. Al­ ternativ können bei zweibahnigem Betrieb die Klemmfinger 23 der Bahnen gesondert und unabhängig voneinander an­ treibbar sein. Des weiteren ist es möglich, auch den Druckbalken 18 zu teilen, so daß jeweils ein eigenständi­ ger Druckbalken einer Arbeitsbahn zugeordnet ist.
Für die Durchführung der Bewegung des Druckbalkens 18 aus der unteren Ausgangsstellung a in die untere Endstellung b und zurück in die obere Anfangsstellung d ist das gesamte Traggestell 25 hin- und herbewegbar durch eine schlitten­ artige Lagerung. Ein Schiebezylinder 42 besorgt die hin- und hergehende Bewegung des Traggestells 25.
Bezugszeichenliste:
a  Ausgangsstellung unten
b  untere Endstellung
c  untere Aufnahmestellung
d  obere Anfangsstellung
10  Textilzuschnitt
11  Stapel
12  Hubtisch
13  Tischplatte
14  Hubschere
15  Druckmittelzylinder
16  Maschinengestell
17  Vereinzelungsaggregat
18  Druckbalken
19  Pfeil
20  Stapelkante
21  Überstand
22  Anlagefläche
23  Klemmfinger
24  Bewegungsbahn
25  Traggestell
26  Tragrahmen
27  Schwenklager
28  Hubzylinder
29  Feder
30  Drehachse
31  Schwenkzylinder
32  Anlagefläche
33  Kante
34  Schlitzdüse
35  Druckluftleitung
36  Trennwand
37  Druckluftkammer
38  Drehlager
39  Wandung
40  Öffnung
41  Sensor
42  Schiebezylinder

Claims (14)

1. Verfahren zum Abnehmen (Vereinzeln) einer jeweils oberen Lage eines Stapels aus elastisch zusammendrückbaren, dünnen, verformbaren Lagen, insbesondere aus Textilzuschnitten, bei dem ein langgestrecktes Druckorgan (Druckbalken) zur schuppenarti­ gen Verschiebung wenigstens der oberen Lage auf den Stapel auf­ gedrückt und über diesen bis zu einem Stapelrand (Stapelkante) hinwegbewegt wird, wobei ein Teilbereich der oberen Lage an­ schließend durch Luftströmung angehoben, festgeklemmt und ab­ transportiert wird, dadurch gekennzeich­ net, daß durch einen an Vorder- bzw. Oberseite des Druck­ organs (Druckbalken 18) erzeugten Unterdruck ein freier, rand­ seitiger Bereich der (oberen) Lage (Textilzuschnitt 10) gegen die Vorder- bzw. Oberseite des Druckorgans bewegt und dort fixiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbalken (18) mit dem fixierten Textilzuschnitt (10) vom freien Rand des Stapels (11) zurückbewegt wird in Richtung zu einer Ausgangsstellung, in der der Textilzu­ schnitt (10) von einem Förderer übernommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß ein Randbereich des Textilzuschnitts (10) am Druckbalken (18) durch Festklemmen fixiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einer Schlitzdüse (34) austretender Druckluftstrahl kurzzeitig auf einen freien Randbereich des zu vereinzeln­ den Textilzuschnitts (10) - in Bewegungsrichtung des Druckbalkens (18) vor diesem - gerichtet wird, derart, daß an einer nach vorn gerichteten Anlagefläche (22) des Druckbalkens (18) ein Unterdruck erzeugt wird.
5. Vorrichtung zum Abnehmen (Vereinzeln) einer jeweils oberen Lage eines Stapels aus elastisch zusammendrückba­ ren, dünnen, verformbaren Lagen, insbesondere aus Textil­ zuschnitten, bei dem ein langgestrecktes Druckorgan (Druckbalken) zur schuppenartigen Verschiebung wenigstens der oberen Lage auf den Stapel aufdrückbar und über diesen bis zu einem Stapelrand hinwegbewegbar ist, wobei ein freier, randseitiger Bereich der oberen Lage durch Luft­ strömung anhebbar und festklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Bereich der oberen Lage (Textilzuschnitt 10) durch Unterdruck anhebbar ist bis zur Anlage an einer Vorder- bzw. Oberseite (Anla­ gefläche 22) des Druckorgans (Druckbalken 18) und dort durch bewegbare Klemmorgane (Klemmfinger 23) fixierbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbalken (18) unter Andrücken an die Oberseite des Stapels (11) auf diesem in Richtung zu einem freien, vorderen Rand (Stapelkante 20) verschiebbar, von dem Sta­ pel (11) abhebbar und oberhalb desselben in eine obere An­ fangsstellung (d) zurückbewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Druckbalken (18) als Hohlkörper ausge­ bildet ist mit wenigstens einer im unteren Bereich ange­ ordneten Schlitzdüse (34), durch die ein Druckluftstrahl auf die Oberseite des Stapels (11) auf den oberen Textil­ zuschnitt (10) leitbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Druckbalkens (18) wenigstens eine nach un­ ten gerichtete Kante (33) gebildet ist zur Auflage auf dem Stapel (11) bzw. dem oberen Textilzuschnitt (10).
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbalken (18) in der unteren Endstellung (b) kippbar ist, darart, daß die vor dem Kippen horizontal gerichtete Schlitzdüse (34) gegen die obere Lage (Textilzuschnitt 10) gerichtet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite des Druckbalkens (18) im Bereich der Anlage­ fläche (22) Klemmfinger (23) angeordnet sind, die durch Querbewegung, insbesondere durch Verschwenken, gegen die Anlagefläche (22) bewegbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfinger (23) durch Tastorgane, insbesondere optoelektrische Sensoren (41) steuerbar sind, die auf An­ lage eines Textilzuschnitts (10) an der Anlagefläche (22) des Druckbalkens (18) ansprechen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 5 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbalken (18) an einem auf- und abbewegbaren Träger an­ geordnet ist, insbesondere an einem schwenkbaren Tragrah­ men (26), der seinerseits an einem in der Bewegungsrich­ tung des Druckbalkens (18) hin- und herbewegbaren Tragge­ stell (25) angebracht ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 5 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbalken (18) in der Anlagestellung auf dem Stapel (11) durch eine einstellbare Feder (29) in abhebendem Sinne be­ lastet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (26) schwenkbar am Traggestell (25) ge­ lagert und der Druckbalken (18) durch Verschwenken des Tragrahmens (26) auf den Stapel (11) absenkbar ist.
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