DE3816182A1 - Folienschalter - Google Patents
FolienschalterInfo
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- H01H2219/00—Legends
- H01H2219/036—Light emitting elements
- H01H2219/046—Light emitting elements above switch site
Description
Die Erfindung betrifft einen Folienschalter, bestehend aus
einem Träger mit wenigstens einer einem Schaltkreis ange
hörenden Leiterbahn, die im Bereich des Schalters unter
brochen ist, und einer mit Abstand darüber angeordneten
Schaltfolie, die auf ihrer dem Träger zugekehrten Seite
wenigstens eine Leiterbahn als Schaltbrücke aufweist, die
bei Druck auf die Schaltfolie den Schaltkreis auf dem Träger
schließt.
Folienschalter des vorgenannten Aufbaus finden in der
Praxis vielfältige und ständig zunehmende Anwendung. Sie
zeichnen sich gegenüber herkömmlichen Schaltern und Schalt
einrichtungen durch ihre extrem geringe Bauhöhe, das Fehlen
jeglicher mechanischer bewegter Teile und durch eine gleich
wohl robuste und unempfindliche Bauweise aus. Sie werden
daher nicht nur auf Schalttableaus von Geräten und Instru
menten, sondern auch als Schalteinrichtung zur Fernbedienung
von Antrieben, Steuerungsanlagen etc. eingesetzt. Die
geringe Bauhöhe ergibt sich einerseits aus den dünnen Wand
stärken von Träger und Schaltfolie, andererseits aufgrund
der Leiterbahntechnik, indem die auf der Schaltfolie und
dem Träger angeordneten Leiterbahnen beispielsweise in der
von Schaltplatinen her bekannten Ätztechnik aufgebracht
werden.
Die bekannten Folienschalter haben hinsichtlich ihres tech
nischen Aufbaus und ihrer Funktion einen hohen Qualitäts
standard erreicht, sie haben jedoch gegenüber herkömmlichen
Schaltern noch einen wesentlichen Mangel. Da der Schalthub
notwendigerweise sehr gering ist und dabei häufig nur die
Elastizität der Schaltfolie ausgenutzt wird, ist der Schalt
vorgang für den Benutzer - ähnlich wie bei Sensoren - kaum
bemerkbar, insbesondere fehlt es an einer sensitiven "Rück
meldung", wie dies der Benutzer beispielsweise von Druck
schaltern od. dgl. gewöhnt ist. Dies wiederum veranlaßt
den Benutzer, den Folienschalter unter Umständen mehrfach
zu betätigen wodurch Fehlfunktionen ausgelöst werden können,
insbesondere wenn mehrere Folienschalter in einer bestimmten
Reihenfolge zu betätigen sind. Eine gewisse Abhilfe schafft
die bekannte Maßnahme, die Schaltfolie bzw. eine dieser
überlagerten Deckfolie mit einer Schnappscheibe aus Metall
zu unterlegen, die zu einer Art Schnappeffekt führt, so
daß der Schaltvorgang sensitiv bemerkbar ist. Da die Folie
vergleichsweise dünn ausgebildet ist und sein muß und aus
Kunststoff besteht, ist dies keine befriedigende Lösung.
Zum einen ist das Elastizitätsverhalten von Kunststoffen
sehr stark temperaturabhängig, so daß der Schnappeffekt
nicht bei jeder Einsatztemperatur gewährleistet ist,
andererseits ist die Temperaturwechselbeständigkeit von
Kunststoffen schlecht, so daß auch bei Einsatz mit stark
schwankenden Temperaturen, beispielsweise im Freien, die
Schnappwirkung beeinträchtigt wird. Bei großer Schalthäufig
keit kann es auch zu Beschädigungen an der Folie kommen.
Dieser Nachteil ist deshalb besonders gravierend, weil bei
größeren Schalteinrichtungen eine einzige Schaltfolie für
sämtliche Schalter verwendet wird, so daß bei Beschädigungen
der Folie im Bereich nur eines Schalters die gesamte Schalt
einrichtung funktionsuntüchtig ist. Schließlich erfordern
die Schnappscheiben einen zusätzlichen Materialaufwand
und ihre Positionierung unterhalb der Deckfolie einen zusätz
lichen Fertigungsaufwand.
Statt einer sensitiven "Rückmeldung" kann auch eine optische
Rückmeldung vorgesehen werden, indem durch den Schaltimpuls
eine Diode od. dgl. eingeschaltet wird. Solche Leuchtanzei
gen erfordern gesonderte Einbauten, die zudem die Bauhöhe
vergrößern, was dem eigentlichen Prinzip des Folienschalters,
nämlich mit einer geringstmöglichen Bauhöhe auszukommen,
widerspricht. Dieser Nachteil wird insbesondere dann augen
fällig, wenn bei einer Schalteinrichtung mit einer Vielzahl
von Schaltern, die in einer bestimmten Folge betätigt werden,
für jeden dieser Schaltvorgänge eine solche optische Rück
meldung vorgesehen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Folien
schalter des eingangs geschilderten Aufbaus eine optische
Rückmeldung für den Schaltvorgang zu ermöglichen, die die
Lebensdauer und Funktionsfähigkeit des Folienschalters in
keiner Weise beeinflußt und die Beibehaltung des Prinzips
geringstmöglicher Bauhöhe erlaubt.
Eine erste Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß
darin, daß der Schaltfolie eine elektro-lumineszierende
Einrichtung zugeordnet ist, die aus einer transparenten
Deckfolie mit einer ersten Elektrode, einer mit dieser
fest verbundenen Folie mit einer zweiten Elektrode und
einer dazwischen angeordneten Schicht aus im elektrischen
Wechselfeld lumineszierenden Pigmenten besteht, und daß
die Elektroden in einem unterbrochenen Stromkreis liegen,
der beim Betätigen der Schaltfolie geschlossen wird.
Elektro-luminezierende Pigmente sind bekannt und bereits
zur Erzeugung von leuchtenden Markierungen vorgeschlagen
worden. Ihre Wirkung besteht darin, daß sie im elektrischen
Wechselfeld zwischen zwei Elektroden erregt werden und
dann eine Lichtstrahlung emittieren. Bekannte Einrichtungen,
die diesen Effekt ausnutzen, sind jedoch im Aufbau kompli
ziert und für Folienschalter nicht einsetzbar. So besteht
eine bekannte, nicht vorveröffentlichte Ausführungsform
darin, daß auf einem elektrisch isolierenden starren Träger,
z. B. aus Glas oder Kunststoff, eine Elektrode im Siebdruck
verfahren aufgebracht wird, wobei der Elektrode die für
die gewünschte Markierung notwendige Kontur gegeben werden
kann. Auf diese Elektrode wird dann die elektro-lumineszie
rende Schicht aus einem Binder und darin eingelagerten
aktivierbaren Pigmenten aufgebracht, z. B. aufgestrichen
oder aufgespritzt. Darüber wird dann die zweite Elektrode,
z. B. ein mit Zinnoxyd bedampfte, durchsichtige Kunststoff-
Folie aufgebracht. Diese Elektrodenanordnung ist dann durch
eine transparente Deckplatte aus Kunststoff oder Glas gegen
Beschädigungen bzw. Witterungseinflüsse geschützt. Beide
Elektroden sind an eine Wechselstromquelle angeschlossen.
Eine der Elektroden, z. B. die im Siebdruckverfahren auf
gebrachte Elektrode, kann so konturiert werden, daß ent
sprechend konturierte Leuchtbilder, z. B. Buchstaben, Zahlen
od. dgl. entstehen. Das gleiche Ergebnis läßt sich bei einer
flächigen, unkonturierten Elektrode durch Einlage bzw. Auf
lage entsprechend konturierter Masken erzielen. Diese be
kannten Einrichtungen sind wegen ihrer Bauhöhe und starren
Ausbildung für Folienschalter nicht geeignet.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung sind die Träger für
beide Elektroden als dünne Folien ausgebildet, die fest
miteinander verbunden sind und zwischen denen die Pigment
schicht eingelagert ist, wobei der Binder für die Pigmente
zugleich der Binder für die beiden Folien sein kann. Auf
diese Weise wird ein flexibler Verbund in Form eines Lami
nates erhalten. Dieser flexible Folienverbund ist gemäß
der Erfindung der Schaltfolie zugeordnet, wobei der Ort
der Anordnung unter anderem davon bestimmt wird, welche
Form das Leuchtfeld haben soll. Soll beispielsweise die
Schalterfläche selbst beim Betätigen des Schalters beleuch
tet sein, so wird man den Folienverbund vorzugsweise auf
der Schaltfolie anordnen. Soll hingegen das Leuchtfeld
den Schalter hinterlegen, so kann sie auch den Folien
schalter umgeben oder diesem unterlegt sein.
Die Elektroden der elektro-lumineszierenden Einrichtung
liegen in einem unterbrochenen Stromkreis, der dann ge
schlossen wird, wenn die Schaltfolie des Folienschalters
betätigt wird. Dies kann direkt - durch den Schalthub -
oder indirekt - beispielsweise über einen vom Schaltimpuls
des Folienschalters beeinflußten Schalter im Stromkreis
der Elektroden - geschehen. Im letztgenannten Fall ist
es möglich, Verzögerungsglieder einzubauen, die beispiels
weise ein zeitlich begrenztes Nachleuchten der elektro
lumineszierenden Einrichtung gestatten. In jedem Fall wird
der Benutzer durch das kurzfristige oder gegebenenfalls
zeitlich anhaltende Aufleuchten darauf aufmerksam, daß der
von ihm gewünschte Schaltvorgang ausgelöst worden ist.
Die transparente Deckfolie kann als elektrisch leitende
Folie ausgebildet sein, wobei sie vorzugsweise auf ihrer
der Pigmentschicht zugekehrten Seite elektrisch leitend
beschichtet ist, so daß ihre Außenseite als Isolator wirkt.
Die zweite Elektrode auf der darunter liegenden Folie kann
in gleicher Weise ausgebildet sein. Sie kann mit bekannten
Beschichtungstechniken unter Verwendung handelsüblicher
leitfähiger Materialien aufgebracht werden. Sofern ein in
bestimmter Weise konturiertes Leuchtfeld erwünscht ist,
kann dies dadurch verwirklicht werden, daß die zweite Elek
trode entsprechend dem gewünschten Leuchtfeld am Folien
schalter konturiert ist, beispielsweise in Kreisform, in
Kreisringform, in Rechteckform od. dgl.
Eine gleichwirkende Lösung der Aufgabe wird bei dem eingangs
genannten Folienschalter erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß der Schaltfolie eine elektro-lumineszierende Einrichtung
zugeordnet ist, die aus einer transparenten Deckfolie oder
einer transparent abgedeckten Folie, darauf parallel neben
einander angeordneten, je eine Elektrode bildenden Leiter
bahnen und einer darauf angeordneten Schicht aus im elektri
schen Wechselfeld lumineszierenden Pigmenten besteht, und
daß die Elektroden wechselweise an unterschiedliches Poten
tial eines unterbrochenen Stromkreises angeschlossen sind,
der beim Betätigen der Schaltfolie geschlossen wird.
Bei dieser Ausbildung der elektro-lumineszierenden Einrich
tung sind die Elektroden in Form paralleler Leiterbahnen
in einer Ebene angeordnet und wechselweise an unterschied
liches Potential angeschlossen. Die auf die Leiterbahnen
aufgebrachte Pigmentschicht wird dann im Bereich der Leiter
bahn-Elektroden erregt. Bei entsprechender Anordnung und
Ausbildung dieser Leiterbahnen entsteht ein flächiges Leucht
feld. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die Dicke der
elektro-lumineszierenden Einrichtung sich auf eine einzige
Folie mit der Pigmentschicht beschränkt, was nicht nur den
Fertigungsaufwand verringert, sondern insbesondere auch
eine hohe Flexibilität mit sich bringt und die gesamte
Bauhöhe eines Folienschalters nur minimal größer wird. Im
übrigen können diese Elektroden in gleicher Weise geschaltet
werden, wie dies bei der erstgenannten Lösung der Erfindungs
aufgabe beschrieben ist. Diese Leiterbahn-Elektroden können
wiederum in Form eines leitenden Materials, aber auch in
der von Schaltplatinen her bekannten Ätztechnik auf entspre
chende Träger aufgebracht werden. Entweder ist die Folie
mit den Elektroden und der Pigmentschicht der Schaltfolie
zugekehrt, so daß ihre Außenseite keiner gesonderten iso
lierenden Abdeckung bedarf. Es ist aber auch eine Anordnung
der Elektroden und der Pigmentschicht an der Außenseite
denkbar, was dann eine transparente Deckfolie zur Isolation
erfordert.
Wie bereits angedeutet, ist vorzugsweise vorgesehen, daß
der Stromkreis der elektro-lumineszierenden Einrichtung
einen Schalter aufweist, der durch einen beim Betätigen
der Schaltfolie erzeugten Stromimpuls geschlossen wird.
Diese Ausbildung empfiehlt sich insbesondere dann, wenn
die Anschlußwerte im Schaltkreis wesentlich von den not
wendigen Anschlußwerten im Elektroden-Stromkreis zur Er
zeugung der Lumineszenz abweichen. In diesem Fall liegen
die Elektroden in einem eigenen Stromkreis mit entsprechen
den Anschlußwerten, und dieser Stromkreis wird durch den
Schaltimpuls vom Folienschalter gesteuert. Dabei kann
dieser Schalter ein Relaisschalter sein.
Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß
der Stromkreis der elektro-lumineszierenden Einrichtung
im Bereich des Folienschalters unterbrochen ist und eine
der Elektroden als Schaltbrücke dient, die beim Betätigen
der Schaltfolie den Stromkreis schließt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Funktion der elektro
lumineszierenden Einrichtung ähnlich wie die des Folien
schalters, indem durch den Schalthub, der von der Deckfolie
auf die Schaltfolie des Folienschalters übertragen wird, der
Stromkreis der Elektroden geschlossen wird. Auch hierbei
ist jede beliebige Konturierung wenigstens einer der beiden
Elektroden und damit jede beliebige Form des Leuchtfeldes
möglich.
Die elektro-lumineszierende Einrichtung ist vorzugsweise
auf der Schaltfolie angeordnet, so daß der Schaltdruck
auf die Einrichtung ausgeübt und von dieser auf die Schalt
folie übertragen wird. Es ist aber auch möglich, den Folien
schalter mit der elektro-lumineszierenden Einrichtung zu
unterlegen oder mit dieser zu umgeben oder die Einrichtung
schließlich auch neben dem Folienschalter anzuordnen. Bei
dieser Ausbildung wird man vornehmlich eine indirekte Zu
schaltung der elektro-lumineszierenden Einrichtung über
den Schaltimpuls des Folienschalters vorsehen.
Herkömmliche Folienschalter weisen neben dem Träger und
der Schaltfolie, zwischen die gegebenenfalls noch eine
Distanzfolie mit Aussparungen für die Leiterbahnen ange
ordnet ist, eine Frontfolie auf, die mit Schaltfeldern
und Schaltsymbolen versehen, z. B. bedruckt ist. Bei der
erfindungsgemäßen Ausbildung ist vorgesehen, daß die Front
folie des Folienschalters durch die transparente Deckfolie
der elektro-lumineszierenden Einrichtung oder eine darüber
angeordnete transparente Folie gebildet ist. Diese Maß
nahme trägt zur weiteren Verringerung der Bauhöhe bei.
Nachstehend ist die Erfindung anhand einiger in der Zeich
nung wiedergegebener Ausführungsbeispiele beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Explosions
darstellung eines Folienschalters
mit elektro-lumineszierender Ein
richtung;
Fig. 2 eine erste Ausführungsform des
Folienschalters mit elektro
lumineszierender Einrichtung im
Schnitt und in stark vergrößerter
Darstellung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Ausführungs
form gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform
mit indirekter Zuschaltung der
elektro-lumineszierenden Einrich
tung;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform im
Schnitt mit direkter Zuschaltung
der elektro-lumineszierenden Ein
richtung im Schnitt;
Fig. 6 eine weiterhin abgewandelte Aus
führungsform mit indirekter Zu
schaltung der elektro-lumineszie
renden Einrichtung im Schnitt und
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Einrichtung
gemäß Fig. 6.
In Fig. 1 ist der Folienschalter insgesamt mit 1 und die
elektro-lumineszierende Einrichtung mit 2 bezeichnet. Der
Folienschalter 1 besteht aus einem Träger 3 und einer
Schaltfolie 4, die mit geringem Abstand vom Träger 3 ange
ordnet ist. Der Abstand bildet den Schalthub des Folien
schalters 1, der durch die Dicke einer Distanzfolie 3°
mit fensterartigen Aussparungen 3oo für jeden Schalter
bestimmt ist. Auf dem Träger 3 sind unterbrochene Leiter
bahnen 5 eines Schaltkreises 6 angeordnet, während auf der
dem Träger 3 zugekehrten Seite der Schaltfolie 4 korrespon
dierende Leiterbahnen 7 angeordnet sind, die eine Schalt
brücke bilden und bei Druck auf den Folienschalter - in der
Zeichnung nach unten - die Leiterbahnen 5 und damit den
Stromkreis schließen, um eine Schaltfunktion auszulösen.
Die elektro-lumineszierende Einrichtung 2 gemäß Fig. 1
besteht, wie aus Fig. 2 ersichtlich, aus einer transparen
ten Deckfolie 8, die an ihrer Oberseite gegebenenfalls mit
Schaltsymbolen 9 versehen, z. B. bedruckt ist, einer Elek
trode 10, einer weiteren Folie 11, die gleichfalls eine
Elektrode 12 aufweist, und einer dazwischen angeordneten
Pigmentschicht 13. Die Elektrode 10 der Deckfolie 8 und die
Elektrode 12 der weiteren Folie 11 sind an unterschiedliches
Potential des Wechselfeldes eines Stromkreises 14 ange
schlossen.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Elektrode 10 von einer elektrisch leitenden, jedoch trans
parenten Schicht gebildet, die sich auf der Unterseite
der Folie 8 befindet. Solche elektrisch leitenden, trans
parenten Folien sind ein handelsübliches Produkt. Die Elek
trode 12 auf der Folie 11 hingegen kann mit einer üblichen
Beschichtungstechnik aufgetragen werden. Beim gezeigten
Ausführungsbeispiel ist die Elektrode 12 flächenförmig mit
einer inneren, rechteckigen Aussparung ausgebildet. Die
Pigmentschicht 13 besteht aus Pigmenten, die im Wechselfeld
Licht emittieren, und einem Binder. Der Binder kann zugleich
als Kleber für die Verbindung der transparenten Deckfolie
8 mit der Folie 11 dienen.
Der Folienschalter 1 und die elektro-lumineszierende Ein
richtung 2 sind dadurch zu einer Baueinheit zusammengefaßt,
daß die untere Folie 11 der Einrichtung mittels Klebstoff
15 od. dgl. mit der Schaltfolie 4 verbunden ist.
Im Stromkreis 14 der elektro-lumineszierenden Einrichtung
liegt ein Schalter 16, der mittels eines Schaltimpulses
im Stromkreis 6 des Folienschalters 1 geschlossen wird, so
daß bei Betätigen des Folienschalters 1 die Pigmente in der
lumineszierenden Schicht 13 angeregt werden und die von der
Elektrode 12 gebildete Fläche 17, die in Fig. 2 schraffiert
angedeutet ist, aufleuchtet.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 entspricht derjenigen
gemäß Fig. 2 mit dem Unterschied, daß die untere Folie 11
der elektro-lumineszierenden Einrichtung 2 fehlt. Ferner
ist die zweite Elektrode 12 flächig ausgebildet, weist
also keine mittige Aussparung auf. Diese Elektrode 12 ist
unmittelbar auf die Oberseite der Schaltfolie 4 aufge
bracht, die an ihrer Unterseite die Schaltbrücke 7 auf
weist. Gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ergibt
sich eine geringere Bauhöhe und eine größere Elastizität
der gesamten Anordnung. Es entfällt auch die Klebstoff
verbindung 15 gemäß Fig. 2. Die transparente Deckfolie 8
mit der Elektrode 10 und die Schaltfolie 4 sind über den
Binder der Pigmentschicht 13 miteinander verbunden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist eine direkte
Zuschaltung der elektro-lumineszierenden Einrichtung vor
gesehen. Hierbei ist die zweite Elektrode 12 beispielsweise
als leitende Folie ausgebildet und dient zugleich als
Schaltbrücke, die mit Abstand über dem Anschluß 18 des
Stromkreises 14 angeordnet ist. Beim Betätigen des Schalters
durch Druck auf die transparente Deckfolie 8 wird gleich
zeitig der Stromkreis 14 durch die von der Elektrode 12
gebildete Schaltbrücke und der Folienschalter 1 durch die
Schaltbrücke 7 geschlossen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 weist der Folien
schalter 1 wiederum den gleichen Aufbau auf. Die elektro
lumineszierende Einrichtung hingegen weist nur eine Folie,
nämlich die transparente Folie 8 auf. Sie ist auf ihrer
Unterseite mit parallel angeordneten Elektroden 10, 12 in
Form von schmalen Leiterbahnen versehen. Die Elektroden
10, 12 sind durch die Pigmentschicht 13 abgedeckt, über
die die Einrichtung 2 zugleich mit dem Folienschalter 1
verbunden ist, indem für die Pigmentschicht 13 ein zur
Schaltfolie 4 affiner Binder verwendet wird. Die die Elek
troden 10, 12 bildenden Leiterbahnen sind, wie in Fig. 7
angedeutet, wechselweise über je eine Sammelschiene 19, 20
an unterschiedliches Potential angeschlossen. Bei dieser
Anordnung werden die zwischen den Elektroden und oberhalb
derselben liegenden Pigmente in gleicher Weise erregt wie
bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Das Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 6 und 7 zeichnet sich durch
eine besonders geringe Bauhöhe und geringen Fertigungs
aufwand aus.
Bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen ist die üblicher
weise oberhalb der Distanzfolie 3 Q (siehe Fig. 1) ange
ordnete Frontfolie mit den Schaltsymbolen 9 durch die
transparente oder teiltransparente Deckfolie 8 der elektro
lumineszierenden Einrichtung ersetzt.
Claims (12)
1. Folienschalter, bestehend aus einem Träger mit wenig
stens einer einem Schaltkreis angehörenden Leiterbahn,
die im Bereich des Schalters unterbrochen ist, und
einer mit Abstand darüber angeordneten Schaltfolie, die
auf ihrer dem Träger zugekehrten Seite wenigstens eine
Leiterbahn als Schaltbrücke aufweist, die bei Druck auf
die Schaltfolie den Schaltkreis auf dem Träger schließt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltfolie (11) eine
elektro-lumineszierende Einrichtung (2) zugeordnet ist,
die aus einer transparenten Deckfolie (8) mit einer
ersten Elektrode (10), einer mit dieser fest verbunde
nen Folie (11) mit einer zweiten Elektrode (12) und
einer dazwischen angeordneten Schicht (13) aus im
elektrischen Wechselfeld lumineszierenden Pigmenten
besteht, und daß die Elektroden (10, 12) in einem
unterbrochenen Stromkreis (14) liegen, der beim
Betätigen der Schaltfolie (4) geschlossen wird.
2. Folienschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die transparente Deckfolie (8) als elektrisch
leitende Folie ausgebildet ist.
3. Folienschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die transparente Deckfolie (8) auf ihrer der Pig
mentschicht (13) zugekehrten Seite elektrisch leitend
beschichtet ist.
4. Folienschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode (12)
entsprechend dem gewünschten Leuchtfeld am Folien
schalter (1) konturiert ist.
5. Folienschalter, bestehend aus einem Träger mit einer
einem Schaltkreis angehörenden Leiterbahn, die im
Bereich des Schalters unterbrochen ist, und einer mit
Abstand darüber angeordneten Schaltfolie, die auf ihrer
dem Träger zugekehrten Seite eine Leiterbahn als
Schaltbrücke aufweist, die bei Druck auf die Schalt
folie den Schaltkreis auf dem Träger schließt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaltfolie (4) eine elektro
lumineszierende Einrichtung (2) zugeordnet ist, die
aus einer transparenten Deckfolie (8) oder einer
transparent abgedeckten Folie, darauf parallel neben
einander angeordneten, je eine Elektrode (10, 12)
bildenden Leiterbahnen und einer darauf angeordneten
Schicht (13) aus im elektrischen Wechselfeld lumines
zierenden Pigmenten besteht, und daß die Elektroden
(10, 12) wechselweise an unterschiedliches Potential
eines unterbrochenen Stromkreises (14) angeschlossen
sind, der beim Betätigen der Schaltfolie (4) geschlos
sen wird.
6. Folienschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis (14) der
elektro-lumineszierenden Einrichtung (2) einen Schalter
(16) aufweist, der durch einen beim Betätigen der
Schaltfolie (4) erzeugten Stromimpuls geschlossen wird.
7. Folienschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (16) im Stromkreis (14) der elektro
lumineszierenden Einrichtung (2) ein Relaisschalter
ist.
8. Folienschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis (14) der
elektro-lumineszierenden Einrichtung (2) im Bereich
des Folienschalters (1) unterbrochen ist und eine
der Elektroden (12) als Schaltbrücke dient, die beim
Betätigen der Schaltfolie (4) den Stromkreis (14)
schließt.
9. Folienschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektro-lumineszie
rende Einrichtung (2) auf der Schaltfolie (4) ange
ordnet ist.
10. Folienschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei
die Schaltfolie auf ihrer dem Träger zugekehrten Rück
seite die als Schaltbrücke dienende Leiterbahn aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfolie (4) zu
gleich die eine Elektrode (12) oder die parallelen
Elektroden wechselnden Potentials aufweisende Folie
bildet, wobei die Elektroden (12) auf der dem Träger
(3) abgekehrten Seite der Schaltfolie (4) angeordnet
sind.
11. Folienschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektro-lumineszierende
Einrichtung (2) den Folienschalter (1) umfassend oder
neben dem Folienschalter angeordnet ist.
12. Folienschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11 mit
einer über der Schaltfolie angeordneten, gegebenenfalls
Schaltsymbole aufweisenden Frontfolie, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Frontfolie des Folienschalters (1)
durch die transparente Deckfolie (8) der elektro
lumineszierenden Einrichtung (2) oder eine darüber
angeordnete transparente Folie gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883816182 DE3816182A1 (de) | 1988-05-11 | 1988-05-11 | Folienschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883816182 DE3816182A1 (de) | 1988-05-11 | 1988-05-11 | Folienschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3816182A1 true DE3816182A1 (de) | 1989-11-23 |
Family
ID=6354214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883816182 Ceased DE3816182A1 (de) | 1988-05-11 | 1988-05-11 | Folienschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
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