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Kontaktschaltgerät Die Erfindung betrifft ein Kontaktschaltgerät
zum Steuern von elektrischen Geräten, das zweckmäßigerweise als Fernbediengerät
dient und eine Tastatur mit elektrischen Kontakten sowie eine im wesentlichen von
einer Folie aus Isnlierstoff gebildeten Leitführungsplatte aufweist, wobei die einzelnen
Tasten als Bedienknöpfe einstückig in einer aus isolierendem Werkstoff bestehenden
elastischen Außenfolie vorgesehene Ausprägungen aufweisen. an deren Innenseiten
jeweils Kontaktflächen vorgesehen sind.
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Bei bekannten Fernbediengeräten od.dgl. Kontaktschaltgeräten sind
zum Bedienen häufig zahlreiche im Fernbediengerät od.dgl. geführte , diesem gefJfnuber
relativ bewegbare Tasten vorgesehen. Sie ragen aus der Oberfläche der Gerä gewöhnlich
ein erhebliches Stück heraus. Oft tragen sie auf ihrer Oberseite aufgedruckte Hinweise,
welche die Funktion der jeweiligen Taste kennzeichnen. Man kennt auch bereits Kontaktschaltgeräte
der eingangs erwähnten Art , bei denen Bedienknöpfe einstückig von einer elastischen
Außenfolie üd.(igl. des Kontaktschaltgerätes gebildet sind. Insbesondere in etwas
abgedunkelten Räumen ist es bei den vorerwähnten Schaltgeräten häufig schwierig,
di' richtige raste für eine gewünschte Funktionsauslösung zu finden, da die Beschriftung
od.dgl. Funktions-Kennzeichnung nicht immer gut erkennbar ist.
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Auch haben die einzelnen Tasten in der Regel die gleiche Umsißform.
Insbesonderebei den Schaltgeräten, bei denen die Tasten von einer elastischen Aulsenfolie
gebildet sind, kann es leicht zu Fehlbedienungen kommen, weil sich die Oberseiten
der Tasten nur wenig oder gar nicht von der übrigen Oberfläche der Folien-Außenseite
abheben.
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Auf gabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein Kontaktschaltgerät
od.dgl.
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der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem auch in abgedunkelten
Räumen l,/w. ohne genaueres Hinsehen eine sichere, gewünschte Funktionsauslösung
möglich ist. Darüberhinaus soll ggf. auch sehbeeinträchtigten Personen die Bedinung
erleichtert sein.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere vorgeschlagen,
daß die Ausprägungon unterschiedliche, auf die ihnen zugeordnete Funktion(en) bezogene
Umrißformen haben.
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Dadurch ist zumindest eine Verwechslung der Tasten zumindest erschwert
und darüber hinaus kann durch die funktionsbezogenen Umrißformen bereits durch Erfühi
n die die dicht Taste gefunden, bzw. das Auffinden der entsprechenden Taste erleichtert
werden.
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Zweckmäßigerweise haben zumindest einige der Ausprägungen eine unsymmetrische
Umrißform. Neben einer symbolischen Funktionszuordnung ist dadurch auch eine Kennzeichnung
z.B.
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einer Funktionsablaufrichtung od. dgl. möglich.
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Dabei können nach einer Weiterbildung der Erfindung bezüglich entgegengesetzt
gerichteter Funktionen vorgesehene Ausprägungen mit einer markanten Seite ihrer
Umrißform in entgegengesetzten Richtungen weisend angeordnet sein. Auch d.,-durch
ist bereits eine Zuordnung zu einem bestimmten Funktionsablauf bzw. einer Funktionsablauf-Richtung
möglich.
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Vorteilhafterweise ist die Außenfolie im Bereich der Ausprägungen
mit wenigstens einer Farbschicht hinterlegt, die vorzugsweise von der dem Tastenumfeld
zugeordneten Farbschicht verschieden ist Dadurch ergibt sich eine leichte optische
Unterscheidbarkeit, insbesondere auch, wenn die Tasten als Mehrfunktionstasten ausgebildet
sind und unterschiedlichen Grundeinstellungen verschiedene Farben zugeordnet sind.
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Zweckmäßigerweise sind die Kontaktflächen sowie die jewei]s zugehörigen
Leiterbahn-Kontaktstellen in Ihrer flächigen Ausdehnung etwa auf die Umrißform der
jeweiligen Ausprägung angepaßt. Dadurch ist auch bei Ausübung des Tastendruckes
an unterschiedlicher Stelle innerhalb des Kontaktflächenbereiches stets ein sicheres
Ansprechen gewährleistet.
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Nach einer Weiterbildung können die Folien sowie die hinter
legte
Farbschicht im Bereich von Ausprägungen lichtdurchessig sein,wobei unterhalb der
Tastatur eine Beleuchtung, zweckmäßigerweise bei jeder Ausprägung eine Beleuchtung,
vorgesehen ist. Diese Ausführungsform ist insbesondere bei Verwendung des Kontaktschaltgerätes
in Geräten, die mit einer Stromversorgung versehen sind, vorteilhaft. Es wird dadurch
cine gute Funktionsrückmeldung gegeben.
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Ggf. kann zur Leuchtkennzeichnung auch zumindest ein Teil der Tastenflächen,
vorzugsweise deren Umrandung mit einer selbstleuchtenden, z.B. phosphorisierenden
3eschichtung hinterlegt sein.Dies ist vorteilhaft bei batterieversorgten Handgeräten.
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Linse vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die
Tastenflächen unterschiedliche Oberflächenstrukturen aufweisen, wobei vorzugsweise
die Oberflächenstruktur bzw. Prosilierung jeweils einer bestimmten Farbgebung bzw.
Funktion zugeordnet ist. Dadurch ist sowohl optisch als auch fühlbar eine logische
Funktionszuordnung gegeben.
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Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den wei-Zieren Unteransprüchen
aufgeführt. Nachstehend ist die Erfirdung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand
der Zeichnung noch näher erläutert.
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I 7eigt: Fig. 1 Eine Aufsicht eines Fernbediengerätes, Fig. 2 eine
Vorderseitenansicht eines folienartig ausgebildeten Kontaktschaltgerätes sowie ig.
3 dessen Rückseite, Fig. 4 einen Querschnitt im Bereich einer Taste entsprechend
der Schnittlinie(lV-IV) in Fig. 2,
Fig. 5 bis 8 Aufsichten unterschiedlich
ausgebildeter Ta. @@@ un rl Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer Taste mit
erhabenem Funktionssymbol.
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Ein im ganzen mit 1 bezeichnetes Fernbediengerät (Fig. 1) weist ein
Kontaktschaltgerät 2 mit einer Tastatur' jauf.
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Jede zu der Tastatur 3 gehörende Taste 4 weist, wird itFig.
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4 gut erkennbar, einen Bedienknopf 5 auf, der durch einstückig in
einer aus isolierendem Werkstoff bestehenden elastischen Außenfolie 6 vorgesehene
Ausprägung 7 gebildet ist. Die Außenfolie 6 ist mit einer weiteren Folie ' bunden,
die im wesentlichen als Träger für Leiterbahnen (J und elektrische Kontakte 10 dient.
Sie wird im weiterer Verlauf der Beschreibung als Leiterführungsplatte 11 bezeichnet.
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Insbesondere Fig. 1 und 2 zeigen, daß die Ausprägungen erfindungsgemäß
insbesondere auf die ihnen zugeordneten Funktionen bezogene, unterschiedliche Umrißformen
haben Dabei können die Ausprägungen 7 z.B. doppelpfeil-, hat kreis-, kreuz-, linien-
oder dreieckförmig ausgebildet iin.
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Dadurch ist sowohl eine optische als auch eine gut erlastbare Unterscheidungsmöglichkeit
der einzelnen Funktionen tasten gegeben.
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Zweckmäßigerweise sind dabei entgegengesetzt gerichteten Funktionen
zugeordnete Tasten 4 mit einer markanten Erihrer Umrißform in Richtung des Funktionsablaufes
Ws angeordnet. Beispielsweise zeigt Fig. 1 zwei Dreiecke 1v, 12 a, von denen das
eine mit seiner die markante Seite bildenden Spitze 13 nach links und das andere
Dreieck nach rechts weist. Dies könnte beispielsweise bei einem Torband gerät die
Funktion "Vorlauf links" bzw. "Vorlauf rechts" bedeuten. Die Dreiecke 12 b und 12
c gemäß Fig. 2 weisen mit ihren Spitzen nach oben bzw. unten und können einer
Funktion
zugeordnet sein, die beispielsweise Bedeutung hat "umschalten auf höhere Kanäle
(12 b)" oder "Umschalten zu niedrigeren Kanälen (12 c)". Fig. 1 zeigt noch etwa
halbkreisförmige Ausprägungen 7, die insbesondere durch ihre unsymmetrische Umrißform
gut ertastbar sind. Darüber hinaus können auch diese Ausprägungen funktionsablaufbezogen
angeordnet sein, wobei dann entweder die Flachseite oder aber die gerundete Seite
als markante, kennzeichnende Seite cii r<t Itte Ausprägungen 7 weisen an ihrer
Innenseite Kontaktflädion 14 auf, die durch Niederdrücken der Ausprägung 7 gemäß
dem Pfeil Pf 1 in Fig. 4 die jeweiligen elektrischen Kontakte 10 auf der Leiterführungsplatte
11 überbrückt. Die Rückstellung erfolgt durch elastische Rückformung der Ausprägung
7. 7. Die Kontaktflächen 14 sowie die jeweils zugehöregen Leiterbahnkontaktstellen
10 sind in ihrer flächigen Ausdehnung etwa auf die Umrißform der jeweiligen Ausprägung
7 angepaßt. Dadurch ist auch bei an unterschiedlichen Stellen des Bedienknopfes
5 ausgeübterBetätigungskraft eine sichere Koritaktgabe gegeben.
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Die Außen folie 6 kann im Bereich der Ausprägungen 7 mit wenigstens
einer Farbschicht hinterlegt sein, die insbesondere von einer dem $Tastenumfeld
zugeordneten Farbschicht verschiederl ist. Auch dadurch ist eine weitere optische
unterscheidbarkeit gegeben, wobei insbesondere auch bei Mehrfunktionstasten durch
eine entsprechende mehrfarbige Hinterlegung der Ausprägungen eine gute Funktionszuordnung
möglich ist.
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Gegebenenfalls können die Folien sowie die hinterlegte Farbschicht
im Bereich von Ausprägungen 7 lichtdurchlässig sein, wobei unterhalb der Tastatur
3 eine Beleuchtung, zweckmäßigerweise bei jeder Ausprägung 7 eine Beleuchtung vorgesehen
ist. dadurch läßt sich das Kontaktschaltgerät 2 auch in teilweise oder sogar ganz
abgedunkelten Räumen bedienen.
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Bei tragbaren Fernbediengeräten mit meist in der Regelringer Batterie-Kapazität
kann es vorteilhaft sein, wenn zumindest ein Teil der Tastenflächen, vorzugsweise
deren Umrandung mit einer selbstleuchtenden, z.B. phosphor zierenden Beschichtung
hinterlegt ist. Auch dadurch eine gute Unterscheidungsmöglichkeit der einzelnen
auch in abgedunkelten Räumen gegeben.
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Insbesondere Fig. 2 läßt erkennen, daß die Tastenober flächen 15 unterschiedliche
Oberflächenstrukturen au!v.
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sen können, wobei vorzugsweise die Oberflächenstruktur bzw. -profilierung
16 jeweils einer bestimmten Farbgebene bzw. Funktion zugeordnet ist. Auch kann mit
dieser Profilierung bei Mehrfunktionstasten (Fig. 2) eine gut ertastbare Unterscheidung
der einzelnen Funktionstasten erfolgt Die Profilierung16 der Tastenoberflächen 15
kann dabei durch Schrift- und/oder Zahlensymbole, gegebenenfalls 1 Blindenschrift
(Fig. 7) gebildet sein. Biespiele für solche profilierten Symbole zeigen die Figuren
5 bis 9 in Ausschnittsdarstellungen. Gemäß Fig. 5 und 6 bilden dabei die Ausprägungen
7 gleichzeitig auch die Symbolprofilierungen, während gemäß Fig. 7 bis 9 Symbolprofil
lierungen, z.B. Blindenschriftpunkte 17, ein Doppelpfeil 18 ein Minuszeichen 19
als erhabene Ausformungen an der Tastenoberfläche 15 der Ausprägung 7 gebildet sind.
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Bei größerflächigen Sysbolen kann die Ausführungsform mäß Fig. 5 und
6 wegen der gleichzeitigen Bildung der prägung 7 vorteilhaft sein, während die Ausführungsformen
gemäß Fig. 7 bis 9 bei kleinerflächigen Zeichen, z.B.
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Punkten 17, bevorzugt ist. Fig. 2 zeigt noch Oberflächen profilierungen
13a, die durch Quer- oder Längsrillen bzw.
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erhabene Warzen gebildet sind.
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Die Rückseite 20 (Fig. 3) des in Fig. 2 gezeigten Kontaktschaltgerätes
2 zeigt den Verlauf der elektrischen @@@@@ bahnen 9 mit ihren im Bereich der Tasten
4 vorgesehen elektrischen Kontakten 10 . Dabei ist gut erkennbar die einzelnen Kontakte
gabelförmig ineinandergreifen, wobei die Anzahl der "Zinken" und auch deren Längen
auf die
ausdehnungen der Ausprägungen 7 abgestimmt sind.
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Die Leiterbahnen 9 sind einseitig bei einem Fortsatz 21 der Leiter-
führungsplatten-Folie 11 herausgeführt. Vorzugsweise besitzt auch die Außenfolie
6 einen entsprechende, vorzugsweise einstückig verbundenen Fortsatz, der jedach
in seiner i,änge etwas kürzer bemessen ist als der Fortsatz der Leitungsführungsplatten-Folie,
wie dies in Fig. 2 erkennbar ist. Dadurch liegen die Leiterbahnen 9 an ihren 1Znden
22 frei, und können dort mit einer Steckbuchse od. dgl. verbunden werden. Da das
gesamte Kontaktschaltgerät 2 nur aus zwei vergleichsweise dünnen Folien - Außenfolie
6, Folie 8 - besteht, ist es zweckmäßig, wenn in Betriebslage eine rückseitige Unterstützungsplatte
vorgesehen ist, die beispielsweise bei einem Fernbediengerät auch durch dessen Gehäuseoberseite
gebildet sein kann. Durch die Insgesamt folienartige Ausbildung des Kontaktschaltgebrätes
läßt sich dieses auch besonders einfach einbauen, z. lt auf eine flächige Außenseite
des Gerätes aufkleben. Gegebenenfalls könnte diese Unterstützungsfläche auch gewöllbt
sein D die Außenfolie 6 sowie die Folie 8 umlaufend dicht miteinander verbunderi
sind7 sind auch die Kontaktbereiche gegenüber der Umgebung dicht, insbesondere auch
feuchtigkeitsdicht abgeschlossen, so daß insbesondere Korrosionserscheinungen vermieden
werden können. Aus diesem Grunde können die Leiterbahnen 9 sowie auch die elektrischen
Kontakte 10 aus vergleichsweise kostengünstigem Graphitlack od. dgl. hergestellt
sein.
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Gegebenenfalls kann das Kontaktschaltgerät 2, insbesondere bei Verwendung
in Waschmaschinen od. dgl. Geräten mit einer allseitig dichtenden Einspannung versehen
sein, durch die zusätzlich nocl-j ein Zutritt von Feuchtigkeit zu dem Kontaktschaltgerät
2 vermieden wird.
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Durch den Fortsatz 21 (Fig. 2 u. 3) können die Leiterbahnen -Enden
22 zu einer gewünschten Anschlußstelle geführt werden, wobei dies insbesondere bei
Anwendungen vorteilhaft ist, bei denen das Kontaktschaltgerät in einem Feuchtbereich
betrieben wird.
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Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen urd der Zeichnung dargestellten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfndung.';wesentii
ch sein.