DE3815945A1 - Rahmen zur aufnahme eines plakatartigen informationstraegers - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen aus Eck- und Rahmenteilen zusam­ nensteckbaren Rahmen zur Aufnahme eines plakatartigen Informa­ tionsträgers, der von einer längsgeschlitzten Seite des Rahmens aus in diesen einschiebbar ist.

Ein Rahmen dieser Art ist in der internationalen Patentschrift WO-A-84 04 366 näher beschrieben und dargestellt. Dieser Rah­ men besteht aus vier Eckteilen sowie aus drei breiten und aus zwei schmalen Rahmenteilen. Die Rahmenteile sind als Hohlpro­ file gestaltet, so daß Vorsprünge, die an den Eckteilen ange­ formt sind, in die Öffnungen der Rahmenteile einfügbar sind. Durch Zusammenstecken der Eck- und Rahmenteile läßt sich ein Rahmen bilden, wobei eine Seite des Rahmens durch die beiden schmalen Rahmenteile gebildet ist. Die schmalen Rahmenteile sind in einem Abstand zueinander angeordnet, so daß durch den entstandenen Schlitz ein plakatartiger Informationsträger in den Rahmen einfügbar ist. Durch verschieden großes Ablängen der Rahmenteile lassen sich die unterschiedlichsten Rahmenfor­ mate herstellen. Trotz dieser insgesamt zweckmäßigen Lösung weist der Rahmen eine Schwachstelle auf. Durch die Verwendung zweier schmaler Rahmenteile, deren Querschnitt gegenüber den breiten Rahmenteilen doch erheblich geringer ist und durch den Umstand, daß die schmalen Rahmenteile nur durch eine Steckver­ bindung mit den Eckteilen verbunden sind, wird eine relativ labile Rahmenseite geschaffen, die dem gesamten Rahmen eine gewisse Instabilität verleiht. Da diese Art von Konstruktion Eckteile fordert, die je zwei Vorsprünge benötigen, sind wiederum breite Rahmenteile erforderlich, deren Querschnitt zwei Hohlkammern aufweisen müssen, die durch einen innenliegen­ den Steg voneinander getrennt sind. Um solche Rahmenteile her­ stellen zu können, ist ein relativ aufwendiges Extrudier- Spritzwerkzeug erforderlich.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Rahmen der gat­ tungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, daß er eine höhere Stabilität als der vorab geschilderte Rahmen besitzt und daß Rahmenteile Verwendung finden, die einen relativ einfachen Querschnitt aufweisen.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die längs­ geschlitzte Seite entweder als ein- oder als zweistückiges Rahmenteil mit endseitig angeformten Ecken ausgebildet ist und jede Ecke am Anschlußende einen zum Einfügen in die Öffnung eines angrenzenden Rahmenteiles vorgesehenen Vorsprung auf­ weist.

Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die neue ge­ schlitzte Seite keine Steckverbindungen zwischen den beiden schmalen Rahmenteilen und den Eckteilen bzw. den Ecken ent­ stehen läßt. Als vorteilhaft im Sinne der Erfindung erweist sich ferner, daß durch die gewählte Form des oder der die ge­ schlitzte Seite bildenden Rahmenteile einfache stiftförmige Vorsprünge gewählt werden können, die keine komplizierte Quer­ schnittsform der angrenzenden Rahmenteile erfordern. Die ge­ schlitzte Seite des neuen Rahmens ist insgesamt stabiler.

Die Erfindung wird anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 sämtliche Einzelteile eines erfindungsgemäßen Rahmens;

Fig. 2 ein einstückiges geschlitztes Rahmenteil in einer Perspektivansicht;

Fig. 3 zwei Rahmenteilhälften, die zu einem Rahmenteil zusam­ menfügbar sind;

Fig. 4 den Querschnitt eines abgelängten Rahmenteiles und

Fig. 5 einen zusammengesetzten Rahmen.

In Fig. 1 sind die zur Bildung eines Rahmens 1 erforderlichen Einzelteile dargestellt. Oben in der Zeichnung ist ein einstük­ kiges geschlitztes Rahmenteil 2, das die geschlitzte Seite 21 bildet, mit endseitig angeformten Ecken 5 gezeigt. An den An­ schlußenden 6 einer jeden Ecke 5 ist je ein nach unten gerich­ teter stiftförmiger Vorsprung 7 mit nicht kreisförmigem Quer­ schnitt angeordnet. Beide Ecken 5 sind durch zwei auf Abstand gehaltene, bevorzugt vollwandige Stege 8 miteinander verbun­ den. Dadurch wird ein Schlitz 9 gebildet, siehe auch unterbro­ chene Linien, durch den von oben her ein plakatförmiger Infor­ mationsträger 22 oder dgl. einschiebbar ist. Unterhalb der bei­ den Vorsprünge 7 erkennt man zwei abgelängte rohrförmige Rah­ menteile 10. Unterhalb der Rahmenteile 10 schließen zwei Eck­ teile 12 an. Die Eckteile 12 sind in bekannter Weise einstückig gestaltet und mit je zwei Vorsprüngen 7 der gleichen Art aus­ gestattet, wie sie beim einstückigen geschlitzten Rahmenteil 2 vorgesehen sind. Die Vorsprünge 7 streben ausgehend von den Anschlußenden 6 des Eckteiles 12, rechtwinklig zueinander ange­ ordnet, vom Eckteil 12 weg. Zwischen beiden Eckteilen 12 be­ findet sich ein weiteres Rahmenteil 11, das die gleiche Quer­ schnittsform aufweist, wie die Rahmenteile 10. Im Beispiel ist das Rahmenteil 11 etwas kürzer abgelängt, als die Rahmenteile 10. Die Rahmenteile 10, 11 sind bevorzugt als aus Kunststoff bestehende Strangpreßprofile, die in beliebigen Längen abge­ schnitten werden können, ausgebildet.

In Fig. 2 ist ein einstückig gestaltetes Rahmenteil 2 räumlich dargestellt. Man erkennt in der Zeichnung die beiden auf Abstand gehaltenen Stege 8, die den Schlitz 9 entstehen lassen. Ersichtlich sind ferner die beiden von den Ecken 5 nach unten gerichteten Vorsprünge 7.

Fig. 3 zeigt ein zweigeteiltes Rahmenteil 3, das aus zwei Rah­ menteilhälften 4 besteht, welche die geschlitzte Seite 21 bil­ den. Die Ecken 5 einer jeden Rahmenteilhälfte 4 sind nur durch einen einzigen, bevorzugt vollwandigen Steg 8 verbunden. An je­ der Ecke 5 ist ein waagrecht angeordneter Zapfen 13 und eine Vertiefung 14 vorgesehen. Die Zapfen 13 und die Vertiefungen 14 sind an den gegenseitigen Anlageflächen der Rahmenteilhälf­ ten 4 so angeordnet, daß beide Rahmenteilhälften 4 zu einem Rahmenteil 3 zusammenfügbar sind, wobei die Zapfen 13 der einen Rahmenteilhälfte 4 in die Vertiefungen 14 der anderen Rahmen­ teilhälfte 4 und umgekehrt schnappschlüssig ineinander rasten. Die Stege 8 sind so geformt, daß in zusammengestecktem Zustand beider Rahmenteilhälften 4 ein Schlitz 9 zum Einfügen eines nicht näher dargestellten Informationsträgers 22 entsteht. An den Anschlußenden 6 der Ecken 5 sind entsprechende nach unten gerichtete Vorsprunghälften 7′ angeformt, die in zusammengefüg­ tem Zustand der Rahmenteilhälften 4 je einen ganzen zapfenför­ migen Vorsprung 7, wie in Fig. 1 beschrieben, entstehen lassen.

Fig. 4 zeigt die Querschnittsform der Rahmenteile 10, 11. Ihr Querschnitt ist rohrförmig gestaltet, wobei der nicht kreisför­ mige Querschnitt der Öffnung 16 dem Querschnitt der Vorsprünge 7 so weit entspricht, daß die Vorsprünge 7 mit einem gewissen Kraftaufwand in die Öffnungen 16 einfügbar sind. Rechts in der Zeichnung ist eine Nut 17 dargestellt, die zur Aufnahme eines plakatartigen Informationsträgers 22 vorgesehen ist. Links in der Zeichnung erkennt man, daß die Außenkontur der Rahmenteile 10, 11 auf beiden Seiten derart abgesetzt ist, daß man sich an einen T-förmigen Querschnitt erinnert. Die beiden gebildeten Stufen 18 dienen dazu, ein auf ein Rahmenteil 10 oder 11 aufge­ setztes Teil, z.B. einen mit einer Öse ausgestatteten Aufhänger 19 schnappschlüssig zu halten. Mit Aufhängern 19 dieser bekann­ ten Art läßt sich der Rahmen 1 für Werbezwecke beispielsweise mit Schnüren an der Decke eines Selbstbedienungsgeschäftes be­ festigen. In der Zeichnung ist ein derartiger Aufhänger 19 strichpunktiert dargestellt. Der Aufhänger 19 umgreift nur teilweise das Rahmenteil 10 oder 11. Zweckmäßigerweise sind nicht nur die Rahmenteile 10 und 11 mit Stufen ausgestattet, sondern auch die Ecken 5 und das einstückige Rahmenteil 2 oder die beiden Rahmenteilhälften 3. Durch diese Maßnahme wird am Rahmen 1 ein umlaufender Rand geschaffen, der es ermöglicht, z.B. einen Anhänger 19 an jeder Stelle des Rahmens 1 anzubrin­ gen, wie dies z.B. bei einstückigen Plakatrahmen der Anmelderin üblich ist.

In Fig. 5 ist ein aus den vorab beschriebenen Einzelteilen zusammengesteckter Rahmen 1 dargestellt. Man erkennt oben die geschlitzte Seite 21 in Form eines ein- oder zweistückigen Rahmenteiles 2 oder 3. An den Anschlußenden 6 der Ecken 5 des Rahmenteiles 2, 3 sind zwei Rahmenteile 10 angefügt. Die Vor­ sprünge 7 des Rahmenteiles 2 oder 3 sind dabei in die Öffnungen 16 der Rahmenteile 10 form- und reibschlüssig eingefügt. Der Rahmen 1 schließt nach unten hin durch zwei Eckteile 12 und ein etwas kürzeres Rahmenteil 11 ab. Die Vorsprünge 7 der Eckteile 12 greifen in bekannter Weise sowohl in die beiden senkrecht angeordneten Rahmenteile 10, als auch in das waag­ recht angeordnete Rahmenteil 11 ein. Anhand der gestrichelten Linien ist erkennbar, daß die Eckteile 12 einen waagrechten und einen senkrechten Nutabschnitt 20 zur Aufnahme und Führung eines Informationsträgers 22 aufweisen.

Die Erfindung läßt die Verwendung einer begrenzten Vielzahl unterschiedlicher Informationsträgerformate zu. Die Höhe der Rahmen 1 ist beliebig wählbar, während sich die Breite der Rah­ men 1 an gängigen Papierformaten, dazu zählen auch EDV-Papier­ formate, orientieren wird. Durch Verwendung verschieden langer Einsätze im Kunststoff-Spritzwerkzeug lassen sich unterschied­ lich lange ein- oder zweiteilige Rahmenteile 2 oder 3 herstel­ len.

Claims (4)

1. Aus Eck- und Rahmenteilen zusammensteckbarer Rahmen zur Aufnahme eines plakatartigen Informationsträgers, der von einer längsgeschlitzten Seite des Rahmens aus in diesen ein­ schiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die längsge­ schlitzte Seite (21) entweder als ein- oder als zweistücki­ ges Rahmenteil (2, 3) mit endseitig angeformten Ecken (5) ausgebildet ist und jede Ecke (5) am Anschlußende (6) ei­ nen zum Einfügen in die Öffnung (16) eines angrenzenden Rah­ menteiles (10) vorgesehenen Vorsprung (7) oder (7′) auf­ weist.

2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ste­ ge (8) der geschlitzten Seite (21) vollwandig ausgebildet sind.

3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das zweistückige Rahmenteil (3) bildenden Rahmen­ teilhälften (4) an ihren gegenseitigen Anlageflächen wech­ selseitig mit Zapfen (13) und Vertiefungen (14) gleichen Querschnittes ausgestattet sind.

4. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sämtliche den Rahmen (1) bildenden Teile (2, 3, 4, 5, 10, 11 und 12) mit Stufen (18) ausgestattet sind.