DE3815786A1 - Elektronische zeitsteuerung fuer motorunabhaengige fahrzeugheizungen - Google Patents
Elektronische zeitsteuerung fuer motorunabhaengige fahrzeugheizungenInfo
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- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N5/00—Systems for controlling combustion
- F23N5/20—Systems for controlling combustion with a time programme acting through electrical means, e.g. using time-delay relays
- F23N5/203—Systems for controlling combustion with a time programme acting through electrical means, e.g. using time-delay relays using electronic means
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
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Description
Motorunabhängige Fahrzeugheizungen arbeiten nach verschiedenen
Verbrennungsprinzipien. Jedes dieser Verbrennungsprinzipien
besitzt seine charakterlichen Merkmale
in der Entflammung des Kraftstoff-Luft-Gemisches.
So ist es üblich - bei Anwendung des Rotationszerstäuber-
und Verdampfungsprinzips - nach dem Start der Heizung zunächst
nur die Glühkerze einzuschalten. Hat die Glühwendel
die Arbeitstemperatur erreicht, wird zeitverzögert
der Gebläsemotor sowie die Kraftstoffpumpe zugeschaltet.
Das Kraftstoff-Luft-Gemisch wird dann an der
heißen Glühwendel entflammt.
Bei Anwendung des Hochdruckzerstäuberprinzips ist es
üblich, zuerst den Gebläsemotor und eine Hochspannungszündung
einzuschalten. Da die Kraftstoffpumpe mechanisch
mit dem Gebläsemotor gekoppelt ist, wird in der Kraftstoffleitung
zur Zerstäuberdüse der Betriebsdruck aufgebaut.
Nach einer geringen Zeitverzögerung von wenigen
Sekunden wird ein Magnetventil vor der Zerstäuberdüse
geöffnet. Das Kraftstoff-Luft-Gemisch wird durch die
Hochspannungszündung entflammt. Nach erfolgter Zündung
wird die Hochspannungszündung abgeschaltet. Darüber hinaus
ist es, insbesondere bei sehr tiefen Umgebungstemperaturen,
günstig, eine Startwiederholung bei Nichtzünden
des Gerätes einzuleiten.
Beim Abschalten der Heizung ist es erforderlich, daß
nach Unterbrechung der Kaftstoffzufuhr, die Brennkammer
und den Wärmetauscher über eine gewisse Zeit abzukühlen.
Aus diesen Anwendungsbeispielen wird deutlich, daß man
je nach Zerstäubungsprinzip mehrere Einschalt- oder
Ausschaltverzögerungen zur Erreichung eines Steuerungsablaufes
benötigt.
Darüber hinaus kann die Schaltungsanordnung aber auch
überall dort eingesetzt werden, wo bestimmte Prozesse
zeitlich parallel oder zeitlich versetzt ein- und
ausschaltverzögert gesteuert werden sollen.
Es ist üblich, bei motorunabängigen Fahrzeugheizungen
zwei Verzögerungszeiten mit einem integrierten Schaltkreis
in einen Zeitkreis, der nach dem Prinzip der Kondensatoraufladung
arbeitet, zu realisieren. Eine solche
Lösung ist in der Patentanmeldung B60H/29 39 145 beschrieben.
Nachteilig wirkt sich bei dieser Lösung die
Tatsache aus, daß jeweils nur ein Prozeß ein- bzw.
ausschaltverzögert gesteuert werden kann.
Eine weitere Lösung existiert in dem DD-WP 2 18 865, in
der ebenfalls mit einem Schaltkreis zwei Verzögerungszeiten
realisiert werden. Besonders nachteilig ist es,
daß diese immer im Verhältnis 1 : 6 stehen. Oftmals ist
es erforderlich, die Ein- und Auschaltverzögerungen
unabhängig voneinander zu gestalten.
Bei Fahrzeugheizungen sind aber, wie bereits im Anwendungsgebiet
beschrieben, mindestens drei Schaltzeiten
erforderlich. In beiden angeführten Erfindungsgbeschreibungen
wird deshalb in der Steuerung, neben dem
zweifach genutzten Schaltkreis, noch ein zweiter Schaltkreis
für die dritte Zeit eingesetzt.
Mit beiden bekannten Lösungen kann keine Startwiederholung
vorgenommen werden.
Ziel der Erfindung ist, mit einem Schaltkreismehr als
zwei Prozesse ein- und ausschaltverzögert zu steuern,
wobei der sonst bei der Verarbeitung von digitalen
Systemen übliche Aufwand an Meßmitteln im Produktionsprozeß
bzw. Reparaturfall reduziert wird,und im Bedarfsfall
eine Startwiederholung einzuleiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen universellen, nach
dem Prinzip der digitalen Schaltungstechnik, arbeitenden
Zeitgeberbaustein mit einem Schaltkreis, der zwei 4stellige
binäre Vorwärtszähler (nachfolgend Zähler) enthält, so
zu gestalten, daß mehrere Prozesse nacheinander ein-
oder ausschaltverzögert gesteuert werden können. Im Bedarfsfall
soll eine Startwiederholung eingeleitet werden.
Das Verhältnis der Steuerzeiten soll frei wählbar sein,
Zur Vereinfachung des Meßaufwandes soll die Generatorfrequenz
und die Funktionsweise des Zählers optisch angezeigt
werden.
Die in einem astabilen Generator in bekannter Weise
erzeugte Rechteckspannung wird erfindungsgemäß auf ein
NAND-Gatter mit zwei Eingängen (nachfolgend Gatter),
das in Reihe mit einem zweiten Gatter geschaltet ist,
geleitet. Der Ausgang des zweiten Gatters ist mit dem
Eingang des ersten von zwei in Reihe geschalteten Zählern
verbunden. Je nach Anzahl der anzusteuernden Baugruppen,
wie z. B. Glühkerze, Gebläsemotor, Magnetventil
usw. werden entsprechende Teilerausgänge auf
je ein Gatter geführt.
Erfindungsgemäß wird auf den zweiten Eingang des ersten
Gatters ein L-Signal gegeben und damit die beiden Zähler
gestoppt, wenn vom Flammenwächter ein H-Signal anliegt
oder die Glühabschaltzeit erreicht worden ist.
Erfindungsgemäß wird auf den zweiten Eingang des
zweiten Gatters ein L-Signal gegeben, wenn der Nachlauf
beendet ist. Zur Erzielung der Nachlaufzeit wird
der Ausgang mit dem höchsten Teilerfaktor oder die Kombination
von Ausgängen mit kleineren Teilerfaktoren benutzt.
Dazu wird die Frequenz des astabilen Generators
so dimensioniert, daß die Impulsdauer an dem Ausgang
bzw. den Ausgängen gleich der Glühabschaltzeit (Sicherheitszeit)
und der Nachlaufzeit ist. Das die Nachlaufzeit
steuernde Gatter setzt mit seinem am Ausgang erscheinenden
L-Signal nach Beendigung der Nachlaufzeit
ein Flip-Flop zurück. Die am Ausgang des Flip-Flop
entstehende L-H-Flanke bewirkt die Rücksetzung der beiden
Zähler, wodurch eine Startwiederholung erfolgt.
Zur Erreichung von Ein- und Ausschaltverzögerungen wird
die in einem astabilen Generator erzeugte Rechteckspannung
zwei in Reihe geschalteten Gattern zugeführt.
Die zweiten Eingänge dieser Gatter werden über ein
H-Signal bei der Inbetriebnahme des Gerätes angesteuert,
so daß die Rechteckspannung diese beiden Gatter passieren
kann. Die nachgeschalteten in Reihe angeordneten
Zähler sind in der Lage, die eingespeiste Frequenz im
Verhältnis 1 : 2, 1 : 4, 1 : 8, 1 : 16, 1 : 32, 1 : 64, 1 : 128 und
1 : 256 zu teilen. Je nach Anzahl der zu steuernden Prozesse
werden die betreffenden Ausgänge der Zähler mit
einem Gatter beschaltet. Da die eingespeiste Frequenz
entsprechend des Teilefaktors am jeweiligen Ausgang
des betreffenden Gatters erscheint, muß dafür gesorgt
werden, daß die erste H/L-Flanke ein nicht dargestelltes
Flip-Flop zurückgesetzt. Auf weitere L/H- und
H/L-Flanke reagiert das Flip-Flop nicht und verbleibt
somit in dieser stabilen Lage. Kommt es zur Ausbildung
einer Flamme im Heizgerät, so werden die Zähler über
ein Gatter, welches vom Flammenwächter und der Ausschaltverzögerung
für die Glühkerze angesteuert wird,
gestoppt. Dadurch wird erreicht, daß der Flammenwächter
in nicht dargestellter Weise die Glühkerze sofort nach
Ausbildung der Flamme abschaltet, aber die Zähler bis
zur Erreichung der Glühabschaltzeit weiterarbeiten.
Das danach am Ausgang dieses Gatters erscheinende L-Signal
wird auf den zweiten Eingang des ersten Gatters, welches
dem astabilen Generator nachgeschaltet ist, geleitet.
Das Gatter sperrt nun die am ersten Eingang eingespeiste
Rechteckspannung, damit werden die Zähler gestoppt.
Schaltet der Flammenwächter innerhalb der Glühabschaltzeit
infolge instabiler Verbrennung oder Gasblasenbildung
in der Kraftstoffzuleitung wieder ab, so wird die
Glühkerze wieder eingeschaltet. Dadurch werden geringfügige
Störungen bei der Inbetriebnahme des Gerätes eliminiert.
Mit dem Aussetzen des Zählbetriebes der Zähler
ist der Brennbetrieb des Heizgerätes erreicht.
Erlischt die Flamme, so wird das Gatter für die Rechteckspannung
wieder geöffnet und der Nachlauf des Gebläsemotors
zur Kühlung der Brennkammer und des Wärmetauschers
eingeleitet. Nach Beendigung des Nachlaufes
erscheint am Ausgang des Gatters, welches mit seinen
beiden Eingängen an dem Ausgang mit dem höchsten Teilerfaktor
oder welches mit seinen beiden Eingängen an je
einen Ausgang geschaltet ist, ein L-Signal. Dieses
L-Signal wird einerseits dem zweiten Eingang des zweiten
Gatters, welches dem astabilen Generator nachgeschaltet
ist, zugeleitet. Dieses Gatter sperrt die am ersten Eingang
eingespeiste Rechteckspannung, so daß die nachgeschalteten
Zähler gestoppt werden. Andererseits wird
durch dieses L-Signal ein Flip-Flop zurückgesetzt.
Die am Ausgang des Flip-Flop entstehende L-H-Flanke bewirkt
in nicht dargestellter Weise die Rücksetzung der
beiden Zähler, wodurch eine Startwiederholung erfolgt.
Die Funktion des astabilen Generators wird mit einer
Leuchtdiode, die über einen Vorwiderstand an den Ausgang
desselben geschaltet ist, optisch kontrolliert. Die
Funktionsweise der Zähler kann mit einer Leuchtdiode,
die über einen Vorwiderstand vom Kollektor eines Transistors
angesteuert wird, optisch erfolgen. Die Basis
des Transistors ist über einen Vorwiderstand an den Ausgang
angeschlossen, an dem die Frequenz im Verhältnis
1 : 2 erscheint. Auf diese Weise sind Fehler am astabilen
Generator und an den Zählern erkennbar ohne direkten
Einsatz von Meßmitteln.
Auf diese Weise lassen sich die Glühkerze und der Gerätemotor
bei Rotationszerstäubern und Geräten nach dem Verdampfungsprinzip
ein-und ausschalten. Analog kann mit
dieser Schaltung auch bei Hochspannungszündung, das Magnetventil
und der Gebläsemotor bei Hochdruckzerstäubern
geschaltet werden.
Mit der in Fig. 1 aufgezeigten Lösung ist es möglich,
bei motorunabhängigen Fahrzeugheizungen, die nach dem
Rotationszerstäuber- und Verdampfungsprinzip arbeiten,
mehrere Prozesse nacheinander einschalt- oder ausschaltverzögert
zu steuern.
Mit dem Anlegen der stabilisierten Spannung U DD werden
die beiden in einem integrierten Schaltkreis IS 1 enthaltenen
und im Anwendungsfall in Reihe geschalteten
Zähler CT 16 über eine nicht dargestellte Rücksetzeinrichtung
mittels einer H-Flanke an den Zählereingängen
R 1 und R 2 zurückgesetzt. An allen Ausgängen der beiden
Zähler erscheint ein L-Signal. Gleichzeitig wird im
astabilen Generator eine Rechteckspannung erzeugt,
deren Impulsdauer sich aus der Summe der Glühabschaltzeit
und der Nachlaufzeit unter Berücksichtigung des
höchsten Teilerfaktors der Zähler errechnet. Im Anwendungsbeispiel
beträgt die Impulsauer t i = 1 s und
die Impulspause t p = 1 s. Daraus resultiert eine Frequenz
von f = 0,5 Hz. Die Rechteckspannung mit dieser
Frequenz speist einerseits über einen Vorwiderstand RF 1
die Leuchtdiode D 1 und signalisiert durch das periodische
Blinken derselben die Funktionsweise des astabilen Generators.
Andererseits wird mit der erzeugten Rechteckspannung
ein Eingang des Gatters 1 gespeist. Am zweiten
Eingang des Gatters 1 liegt ein H-Signal vom Ausgang des
Gatters 3. Am Ausgang des Gatters 1 erscheint demzufolge
die Rechteckspannung und läuft in gleicher Weise
über das Gatter 2, da dessen zweiter Eingang ebenfalls
auf H-Potential liegt. Die am Eingang C 11 des ersten
Zählers eingespeiste Rechteckspannung erscheint entsprechend
den Teilerfaktoren an den Ausgängen 010 bis
013 und 020 bis 023. Am Ausgang 010 erscheint eine Rechteckspannung
mit einer Frequenz von f = 0,25 Hz (ti = 2 s,
t p = 2 s), welche optisch von der Leuchtdiode D 2 als
Kontrollsignal für das Arbeiten der Zähler angezeigt wird.
Das Signal wird über den Transistor T 1 verstärkt. Die
Widerstände RF 2 und RF 3 dienen als Vorwiderstände.
Über das L-Signal des Ausganges 022 und dessen Negierung
mittels NAND-Gatter 4 wird über eine Ansteuerlogik
sofort nach Startbeginn das Glühkerzenrelais durchgesteuert
und somit die Glühkerze eingeschaltet.
Nach 32 s erscheint am Ausgang 020 ein H-Signal, welches
negiert über NAND-Gatter 6 der Ansteuerlogik des Motorrelais
zugeführt wird. Das dem Gatter 6 in nicht dargestellter
Weise nachgeschaltete Flip-Flop wird zurückgesetzt
und damit das Motorrelais eingeschaltet. Nach
Anlauf des Gebläsemotors entzündet sich das Kraftstoff-
Luft-Gemisch an der Glühkerze. Der Flammenwächter liefert
in nicht dargestellter Weise ein H-Signal auf einen Eingang
des Gatters 3 und schaltet gleichzeitig über ein
nicht dargestelltes Gatter die Glühkerze ab. Erscheint
nun nach 128 s am Ausgang 022 ein H-Signal, so wird
dieses Signal negiert über ein Gatter 4 der Ansteuerlogik
des Glühkerzenrelais zugeführt. Das dem Gatter in nicht
dargestellter Weise nachgeschaltete Flip-Flop wird zurückgesetzt
und damit das Glühkerzenrelais abgeschaltet.
Gleichzeitig erscheint am zweiten Eingang des Gatters 3
ein H-Signal. Demzufolge erscheint am Ausgang des Gatters
3 ein L-Signal, welches über den zweiten Eingang des
Gatters 1, dessen Ausgang auf L-Potential setzt. Damit
erscheint über das Gatter 2 am Eingang C 11 des ersten
Zählers ein H-Signal. Die Zähler werden dadurch gestoppt.
Der Betriebszustand des Gerätes ist somit erreicht.
Erlischt die Flamme durch Abschalten der Kraftstoffzufuhr
bei Beendigung des Heizprozesses oder durch Ansprechen
eines Überhitzungsschutzes, so wird das Gatter 1
wieder für die Rechteckspannung geöffnet, da an seinem
zweiten Eingang ausgehend vom Flammenwächter über das
Gatter 3 ein H-Signal anliegt. Die Zähler setzen den
Zählbetrieb fort. Nach weiteren 128 s erscheint am Ausgang
023 ein H-Signal, welches negiert durch das Gatter
5 einerseits dem zweiten Eingang des Gatters 2 und
andererseits dem Rücksetzeingang des aus dem Gatter 7
und Gatter 8 gebildeten Flip-Flop zugeleitet wird. Die
Widerstände RF 4, RF 5 und der Kondensator C 1 dienen dem
Setzen des Flip-Flop. Ein L-Signal am Eingang des
Gatters 2 hat ein H-Signal am Ausgang zur Folge. Damit
wird der Zählbetrieb der Zähler eingestellt, das Motorrelais
fällt ab, womit der Nachlauf beendet ist.
Falls das Gerät nicht abgeschaltet wurde, sondern sogenannte
Störfälle vorliegen, z. B. das Nichtzünden des
Gerätes infolge sehr tiefer Umgebungstemperaturen oder
Flammenabriß bei kurzfristiger Kraftstoffunterbrechung,
wird über das am Ausgang Q des aus den Gattern 7 und 8
bestehenden Flip-Flop anliegende H-Signal die nicht
dargestellte Rücksetzeinrichtung für die Zähler aktiviert,
so daß beide Zähler zurückgesetzt werden. Dadurch
wird der Startvorgang erneut eingeleitet. Sollte
das Gerät erneut nicht zünden, so wird kein weiterer
Startvorgang eingeleitet.
Die gewählten Verzögerungszeiten sind willkürlich gewählt.
So kann z. B. die Glühabschaltzeit verlängert
werden, in dem die Ausgänge 013 und 022 auf ein Gatter
geführt werden. Im aufgezeigten Beispiel ergibt sich
durch die Kombination eine Glühabschaltzeit von
tab = 128 s + 16 s = 144 s.
Mit der in Fig. 2 dargestellten Lösung ist es möglich,
bei motorunabhängigen Fahrzeugheizungen, die nach dem
Hochdruckzerstäuberprinzip arbeiten, mehrere Prozesse
nacheinander einschalt- oder ausschaltverzögert zu
steuern. Die Ansteuerung der Zähler, deren Kontrolle
über die Leuchtdiode D 1 und D 2 sowie deren Rücketzung
erfolgt analog zur unter Fig. 1 aufgezeigten Lösung.
Die Frequenz der Rechteckspannung des astabilen Generators
wird ebenfalls beibehalten und wird an einem Eingang
des Gatters 1 eingespeist. Am zweiten Eingang des
Gatters 1 liegt ein H-Signal, da an den Eingängen des
Gatters 3 jeweils ein L-Signal vom Flammenwächter und
vom Ausgang 013 anliegt. Am Ausgang des Gatters 1 erscheint
demzufolge die Rechteckspannung und läuft in
gleicher Weise über das Gatter 2, da dessen zweiter
Eingang ebenfalls auf H-Potential liegt. Die am Eingang
C 11 des ersten Zählers eingespeiste Rechteckspannung
erscheint entsprechend den Teilerfaktoren wieder an den
Ausgängen 010 bis 013 und 020 bis 023.
Über das am Ausgang des Gatters 5 anliegende H-Signal
wird über die Ansteuerlogik sofort bei Startbeginn das
Relais für den Gebläsemotor durchgesteuert. Über das
Gatter 4 wird ebenfalls bei Startbeginn das Relais zur
Ansteuerung der Hochspannungszündung eingeschaltet.
Nach 10 s bewirken die am Eingang des Gatters 6 anliegenden
H-Signale, daß der Ausgang auf ein L-Signal
umschaltet. Mit diesem L-Signal wird ein Magnetventil,
welches sich zwischen der Zerstäuberdüse und der Hochdruckpumpe
befindet, geöffnet. Das nun hinter der Zerstäuberdüse
entstehende Kraftstoff-Luft-Gemisch wird
sofort über die Hochspannungszündung entzündet. Der
Flammenwächter steuert in nicht dargestellter Weise
durch und liefert ein H-Signal auf einen Eingang des
Gatters 3. Erscheint nun nach 16 s am Ausgang 013 ein
H-Signal (Sicherheitszeit), so wird dieses Signal über
das Gatter 4 negiert und schaltet das Relais zur Ansteuerung
der Hochspannungszündung ab. Gleichzeitig gelangt
dieses H-Signal auf den zweiten Eingang des Gatters
3. Das an seinem Ausgang entstehende L-Signal setzt den
Ausgang des Gatters 1 auf H-Potential. Damit wird, wie
bereits unter Fig. 1 beschrieben, der Zählbetrieb der
Zähler unterbrochen. Der Betriebszustand des Gerätes
ist somit erreicht.
Erlischt die Flamme durch Abschalten der Kraftstoffzufuhr
bei Beendigung des Heizprozesses oder durch Ansprechen
eines Überhitzungsschutzes, so wird analog der
Fig. 1 der Zählbetrieb der Zähler fortgesetzt und dadurch
der Nachlauf des Heizgerätes eingeleitet. Bei Hochdruckbrennern
ist eine Nachlaufzeit von ca. 3 min erforderlich.
Aus diesem Grund werden die Ausgänge 021 und
022 auf ein Gatter 5 geschaltet. Die Nachlaufzeit ist
nach 176 s (192 s-16 s) beendet. Der Ausgang des Gatters
5 schaltet vn H- auf L-Potential um und der Ausgang des
Gatters 2 wird demzufolge auf H-Potential geschaltet.
Der Zählbetrieb der Zähler wird eingestellt. Weiterhin
bewirkt das L-Potential am Ausgang des Gatters 5 die Abschaltung
des Motorrelais und die Rücksetzung des aus
den Gattern 7 und 8 gebildeten Flip-Flop analog Fig. 1.
Im Störungsfall wird analog zu den unter Fig. 1 genannten
Ausführungen ein erneuter Start eingeleitet.
Durch die erläuterten Ausführungsbeispiele wird deutlich,
daß durch die erfindungsgemäße Ausführung eine
sehr große Variabilität der Steuerzeiten sowie in der
Anzahl der zu steuernden Prozesse erreicht wird.
U DD stabilisierte Spannung IS₁integrierter Schaltkreis CT₁₆Zähler R₁; R₂Zählereingang C₁₁Eingang des ersten Zählers 010-013 und 020-023Zählerausgang RF₁; RF₂; RF₃Vorwiderstand D₁; D₂Leuchtdiode T₁Transistor RF₄; RF₅Widerstand C₁Kondensator QAusgang 1 bis 8Gatter
U DD stabilisierte Spannung IS₁integrierter Schaltkreis CT₁₆Zähler R₁; R₂Zählereingang C₁₁Eingang des ersten Zählers 010-013 und 020-023Zählerausgang RF₁; RF₂; RF₃Vorwiderstand D₁; D₂Leuchtdiode T₁Transistor RF₄; RF₅Widerstand C₁Kondensator QAusgang 1 bis 8Gatter
Claims (4)
1. Elektronische Zeitsteuerung bei motorunabhängigen
Fahrzeugheizungen, die nach dem Prinzip der digitalen
Schaltungstechnik arbeitet und eine aus zwei 4stelligen
binären Vorwärtszählern bestehenden integrierten Schaltkreis
besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß alle in der
Start- und Nachlaufphase erforderlichen Schaltzeiten über
ein Gatter (1) und ein Gatter (2), welche in Reihe den
Zählern (CT 16) vorgeschaltet sind, eingeleitet werden, wobei
das Gatter (1) die Zähler (CT 16) nach der Flammenausbildung
stoppt, und nach dem Flammenerlöschen wieder
startet und das Gatter (2) die Zähler (CT 16) nach Beendigung
der Nachlaufzeit anhält.
2. Elektronische Zeitsteuerung nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß ein Rechtecksignal über den ersten
Eingang von zwei in Reihe geschalteten Gattern (1, 2) dem
Zählereingang (C 11) des ersten von zwei in Reihe geschalteten
Zählern (CT 16) zugeleitet wird und der zweite Eingang
des Gatters (1) mit dem Ausgang des Gatters (3) sowie
der zweite Eingang des Gatters (2) mit dem Ausgang des
Gatters (5) verbunden ist.
3. Elektronische Zeitsteuerung nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erzielung des Nachlaufes der Ausgang
(023) oder eine Kombination von Ausgängen (011, 012,
013, 020, 021, 022, 023) benutzt wird, wobei die an
diesen Ausgängen erzeugte Impulsdauer der Summe von Glühabschalt-
bzw- Sicherheitszeit und Nachlaufzeit entspricht.
4. Elektronische Zeitsteuerung nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß das L-Signal am Gatter (5) ein aus
zwei Gattern (7, 8) bestehende Flip-Flop zurücksetzt,
und das an seinem Ausgang Q entstehende H-Signal die
Zähler (CT 16) einmalig zurücksetzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0619197A2 (de) * | 1993-04-03 | 1994-10-12 | WEBASTO THERMOSYSTEME GmbH | Motorunabhängiges Fahrzeugheizgerät |
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- 1987-06-18 DD DD87303912A patent/DD260805A1/de not_active IP Right Cessation
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1988
- 1988-05-09 DE DE3815786A patent/DE3815786A1/de not_active Withdrawn
- 1988-05-27 YU YU01038/88A patent/YU103888A/xx unknown
- 1988-06-08 DK DK311888A patent/DK311888A/da not_active Application Discontinuation
- 1988-06-13 HU HU883031A patent/HU200044B/hu not_active IP Right Cessation
- 1988-06-15 SE SE8802244A patent/SE8802244L/ not_active Application Discontinuation
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- 1988-06-16 PL PL27312588A patent/PL273125A1/xx unknown
- 1988-06-16 FI FI882877A patent/FI882877A/fi not_active IP Right Cessation
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EP0619197A3 (de) * | 1993-04-03 | 1995-01-04 | Webasto Thermosysteme Gmbh | Motorunabhängiges Fahrzeugheizgerät. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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HUT47344A (en) | 1989-02-28 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |