DE3815217C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3815217C2 DE3815217C2 DE3815217A DE3815217A DE3815217C2 DE 3815217 C2 DE3815217 C2 DE 3815217C2 DE 3815217 A DE3815217 A DE 3815217A DE 3815217 A DE3815217 A DE 3815217A DE 3815217 C2 DE3815217 C2 DE 3815217C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- crushing
- comminution
- fed
- stage
- regrind
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Revoked
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C23/00—Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
- B02C23/08—Separating or sorting of material, associated with crushing or disintegrating
- B02C23/10—Separating or sorting of material, associated with crushing or disintegrating with separator arranged in discharge path of crushing or disintegrating zone
- B02C23/12—Separating or sorting of material, associated with crushing or disintegrating with separator arranged in discharge path of crushing or disintegrating zone with return of oversize material to crushing or disintegrating zone
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C21/00—Disintegrating plant with or without drying of the material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Disintegrating Or Milling (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zerkleinerung von sprödem
trockenem Mahlgut, wie z. B. Zementklinker, gemäß Oberbegriff des
Anspruches 1.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-PS 26 20 463 bekannt, wobei
jedoch dort das Verfahren mit einem Trocknungsprozeß kombiniert
ist.
Das bekannte Verfahren arbeitet auf der ersten Zerkleinerungsstufe
mittels einer Prallhammermühle. In diese Prallhammermühle wird einerseits
von oben das zu zerkleinernde Mahlgut aufgegeben und andererseits
wird im oberen Bereich der Prallhammermühle das Trocknungsgas
durch die Mühle hindurchgeführt. Die Trocknungsgasführung in
der mit einem geschlossenen Boden ausgestatteten Prallhammermühle
hat hierbei den Zweck, einerseits eine möglichst gute Trocknung
vorzunehmen und andererseits als Austragsmedium für das Feingut
zu dienen.
Der Verfahrensschritt in dieser ersten Zerkleinerungsstufe ist
daher beim bekannten Verfahren im Hinblick auf das Trocknungsgas
und die Austragung aller auf dieser ersten Stufe zerkleinerten
Partikel durch den Gasstrom relativ energieaufwendig. Zudem
tritt hinzu, daß die rotierenden Hämmer einem erheblichen Verschleiß
unterliegen, da die Zerkleinerung des zugeführten Mahlgutes
nahezu ausschließlich durch den Aufprall an den rotierenden
Hämmern erfolgt.
Der Prallhammermühle des bekannten Verfahrens ist direkt ein
Luftstromsichter nachgeschaltet, um das Feingut aus dem Zer
kleinerungskreislauf ausleiten zu können. Erst das den Sichter
verlassende Grobgut wird dann einer Rohrmühle als zweite
Zerkleinerungsstufe zugeführt.
Ein anderes Zerkleinerungsverfahren für trockenes Mahlgut ist
in der DE 36 09 229 A1 beschrieben. Diesem Verfahren liegt die
Zielvorstellung zugrunde, ein Zerkleinerungsverfahren, wie es
in der EP 00 84 383 A1 zu einer Einzelkorn- und Gutbettzerkleinerung
beschrieben ist, zu verbessern. Diese Verbesserung besteht
vor allen Dingen darin, daß man die nach der Gutbett
zerkleinerung vorhandenen Mahlgutagglomerate einer Auflösung
zuführt. Hierdurch wird angestrebt, den in den Agglomeraten
enthaltenen Feingutanteil mittels eines Sichtvorgangs bereits
zu entfernen, damit der Gesamtprozeß unter Einbeziehung der
nachgeschalteten weiteren Zerkleinerung wirtschaftlicher ge
staltet werden kann.
Die für die gleichzeitige Einzelkorn- und Gutbettzerkleinerung
üblicherweise eingesetzten Gutbett-Walzenmühlen haben
zwar den Vorteil, daß damit relativ feinkörnig gemahlen werden
kann und Mahlgutpartikel <2 mm möglich sind. Neben dem
vorausgehend bereits genannten Nachteil der Agglomeration
erscheint noch gravierender die Tatsache, daß auch gröbere
Mahlgutteilchen die Gutbett-Walzenmühle passieren können.
Zudem erfordert eine Gutbett-Walzenmühle im Vergleich zu anderen
Mühlen oder Brechern einen relativ hohen Investitions
aufwand.
Die die Gutbett-Walzenmühle passierenden Grobteilchen machen
es jedoch erforderlich, daß z. B. die nachgeschaltete
Zerkleinerung mittels einer Schwerkraftmühle und insbesondere
einer Rohrmühle, auch mit Mahlkörpern von relativ großem
Durchmesser ausgestattet werden muß. Große Stahlkugeln sind
somit zwangsweise auch durch die eine Gutbett-Walzenmühle
passierenden groben Teilchen erforderlich. Hinzu tritt, daß
man bei einer der Gutbett-Walzenmühle bisher nachgeschalteten
Rohrmühle mit Füllungsgraden im Bereich von 30% gearbeitet
hat. Dies vor allen Dingen deshalb, weil bei einer Absenkung
des Füllungsgrades auf z. B. 20% die Gefahr besteht, daß die
relativ großen Stahlkugeln bei einem derartigen geringen
Füllungsgrad bzw. Mahlspiegel die Mantelpanzerplatten sowie
die Schlitz- und Stirnwandplatten zerschlagen.
Diese nachteiligen Aspekte der Arbeitsweise der Gutbett-
Walzenmühle und der erforderlichen Mahlkörpergröße führen
dazu, daß auch unter Berücksichtigung des Füllungsgrades im
Hinblick auf den Gesamtenergieverbrauch ein vergleichsweise
schlechter Wirkungsgrad, wie bei bekannten Anlagen, erzielt
wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
das gattungsgemäße Verfahren so auszulegen, daß zum
einen der spezifische Energiebedarf für eine bestimmte Mahlgutmenge
verbessert wird und weiterhin die Gesamtwirtschaftlichkeit
durch eine starke Verringerung der Investitionskosten
erheblich erhöht wird, wobei zudem eine flexible
Auslegungsmöglichkeit des Verfahrens gegeben sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen
Verfahren durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung kann darin gesehen
werden, den ersten Zerkleinerungsvorgang des Mahlgutes nicht
mit einer einem starken Verschleiß ausgesetzten Prallhammermühle
oder mit einer relativ teueren Gutbett-Walzenmühle
durchzuführen, sondern mit einem Schleuderbrecher als Vor
brecher.
Mit dem Einsatz eines Schleuderbrechers in der ersten Zer
kleinerungsstufe setzt man daher einen investitionsgünstigen
Brecher mit einem nur geringfügigen Verschleiß an den Schleuderkanten
ein. Hierbei kann der Austausch der entsprechenden
Schleuderkanten relativ einfach und kostengünstig durchgeführt
werden. Dieser relativ niedrige Verschleiß ist vor allen Dingen
darauf zurückzuführen, daß der Zerkleinerungsprozeß des
Mahlgutes im Schleuderbrecher selbst zu einem großen Prozentsatz
durch den Aufprall zwischen nach außen geschleuderten,
zu zerkleinerndem Mahlgut und der sich einstellenden äußeren
Materialböschung bzw. gegenüber Prallplatten erfolgt.
Da der Schleuderbrecher drehzahlmäßig sehr gut auf das zu zer
kleinernde Mahlgut eingestellt werden kann, kann hiermit eine
sehr gut definierte maximale Korngröße am Ausgang des Schleuderbrechers
erreicht werden. Zudem jedoch arbeitet der Schleuderbrecher
auch energiesparend, da das gesamte zerkleinerte
Mahlgut schwerkraftmäßig nach unten ausgeführt wird. Beim Einsatz
dieses Vorbrechers nimmt man es bewußt in Kauf, daß die
den Vorbrecher verlassenden Mahlgutteilchen nicht so fein aufgebrochen
sind, wie beispielsweise in einer Gutbett-Walzenmühle.
Dafür wird jedoch bei deutlich reduziertem Grobgut auch weniger
Feinstgut erzeugt, das sonst in einer zweiten Zerkleinerungsstufe
die Zerkleinerung des Grobgutes durch seine Pufferwirkung
behindert. Hierdurch eleminiert man den bisher gravierenden
Nachteil, daß auch relativ große Teilchen den nachfolgenden
Bearbeitungsstufen in einem Feingutbett zugeführt
werden.
Mit dieser Maßnahme, ein definiertes Aufgabematerial am Ausgang
des Vorbrechers zu erreichen, das jedoch nicht so fein
ist, kann man nunmehr in einer zweiten Zerkleinerungsstufe,
für die sich besonders eine Kugel- oder Rohrmühle mit Mahlkörpern
eignet, die Durchmesser der verwendeten Mahlkörper
kleiner halten, das vorzerkleinerte Material gezielt beanspruchen
und dadurch auch den Füllungsgrad herabsetzen.
So ist es beispielsweise möglich, bei einem definierten Grobkorn
kleiner als 3 mm am Ausgang des als Vorbrecher verwendeten
Schleuderbrechers in einer ersten Kammer einer Rohrmühle,
z. B. 40er bis 60er-Stahlkugeln zu verwenden. In der zweiten
Kammer der Rohrmühle können dann z. B. Stahlkugeln im Bereich
von 15 bis 30 mm eingesetzt werden. Da es zudem möglich ist,
den Füllungsgrad gezielt abzusenken, erreicht man einen sehr
stark reduzierten Energiebedarf für den Betrieb der Rohrmühle.
Ergänzt wird diese Maßnahme noch dadurch, daß man die am Austrag
der Rohrmühle erhaltenen Grieße bzw. das Grobkorn im
Kreislauf einem Sichter zuführt, dessen Grieße erneut der
Rohrmühle zugeleitet werden. Das Feinpartikel-Luftgemisch am
Ausgang der Rohrmühle kann über ein nachgeschaltetes Filter
geleitet werden, so daß die Feinpartikel zusammen mit dem im
Sichtervorgang erzielten Feingut ausgeleitet werden können.
Durch den Einsatz von im Durchmesser kleineren Mahlkörpern
in der Rohrmühle erreicht man einen geringeren Verschleiß
als er zwangsweise bei größeren Stahlkugeln vorhanden ist.
Die bereits für sich selbstständigen Erfindungscharakter aufweisende
Maßnahme des Einsatzes eines Schleuderbrechers als
Vorbrecher, mit dem man ganz bewußt von der bisherigen Vorstellung
einer möglichst feinen Zerkleinerung in der ersten
Stufe abgeht und eine vergleichsweise konträre Maßnahme ergreift,
bringt den Vorteil geringerer Investitionen. Zum
anderen ist ein Schleuderbrecher üblicherweise deutlich wartungsärmer
und wartungsfreundlicher als eine für die Erzeugung
hoher Drücke meist mit Ölhydraulik ausgelegte Gutbett-
Walzenmühle. Hinzu tritt, daß erfindungsgemäß auch eine
relativ niedrige Bauweise der Anlage erreicht werden kann.
Es wird auf diese Weise nicht nur anlagentechnisch ein kostengünstiges
Verfahren realisiert, sondern auch der spezifische
Arbeits- und Energiebedarf kann damit beträchtlich
gesenkt werden. Versuchsweise wurden Werte im Bereich von
2 bis 2,5 kWh/t erzielt.
Bei direkter Zuführung des vorgebrochenen Mahlgutes in die
Rohrmühle als zweite Zerkleinerungsstufe werden geeigneterweise
die Grieße bzw. die Grobpartikeln des Sichtvorganges
in die zweite Zerkleinerungsstufe zurückgeführt.
Sofern bereits eine Einzelkorn- und Gutbett-Zerkleinerung
z. B. mittels einer Gutbett-Walzenmühle vorhanden ist, kann
das im wesentlichen als Agglomerat (Schülpen) vorliegende
Austragsgut ergänzend einem nachgeschalteten Schleuderbrecher
zur Desagglomeration und Grobgutzerkleinerung zugeführt
werden, um dann agglomeratfrei für die Weiterbehandlung zur
Verfügung zu stehen.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß bei
der Vorzerkleinerung im Schleuderbrecher keine Agglomerate
(Schülpen) anfallen. Dadurch ist auch eine problemlose Trennung
des vorzerkleinerten Gutes in Grob- und Feingut möglich
(z. B. durch Sichtung). Das Feingut kann vor der zweiten Zerkleinerungsstufe
abgezogen und somit die Wirtschaftlichkeit
weiter erhöht werden, da kein unerwünschtes Feingut in die
zweite Zerkleinerungsstufe gelangt.
Besonders zweckmäßig ist es auch, der ersten Zerkleinerung
einen Siebvorgang direkt nachzuschalten, damit unerwünschtes
Überkorn im Kreisprozeß der ersten Zerkleinerung wieder zugeführt
werden kann. Hierdurch wird sichergestellt, daß nur gewünschtes
Feingut der Kugel- oder Rohrmühle zugeleitet wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand schematischer Zeichnungen,
aus denen vorteilhafte Weiterbildungen zu entnehmen
sind, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 Die Prinzipdarstellung einer Anlage zur kontinuierlichen
Zerkleinerung von Mahlgut, in der nach der
ersten Zerkleinerungsstufe das Gut direkt einer
zweiten Zerkleinerungsstufe zugeführt ist;
Fig. 2 einen Verfahrensablauf mit den vergleichbaren Anlagenteilen
nach Fig. 1, wobei jedoch vor der zweiten
Zerkleinerungsstufe ein Sichtvorgang zwischengeschaltet
ist und
Fig. 3 eine weitere Variante der Erfindung, in der nach
der ersten Zerkleinerung eine Siebung durchgeführt
wird und nur das Mahlgut bis zu einer bestimmten
Partikelgröße der zweiten Zerkleinerungsstufe zugeführt
wird.
In Fig. 1 ist in schematischer Darstellung der Verfahrens
ablauf in einer Alternative dargestellt, die jedoch bevor
zugt wird. Das Mahlgut, das z.B. Zementklinker sein kann,
wird der Gesamtanlage 1 aus einem Aufgabebunker 2 über eine
Waage 3 zugeführt. Mittels der Waage 3 kann eine zeitlich
dosierte Zuführung vorgenommen werden. Im Anschluß an die
Waage 3 wird das Mahlgut einem Vorbrecher 4 zugeführt, der
vorzugsweise ein Schleuderbrecher ist.
Das bis zu einer relativ definiert einstellbaren maximalen
Korngröße im Schleuderbrecher 4 zerkleinerte Gut wird im
Beispiel nach Fig. 1 direkt über eine Strecke 5 in die zwei
te Zerkleinerungsstufe geleitet, die hier als zweikammerige
Rohrmühle 6 ausgelegt ist. Die erste Kammer 7 der Rohrmühle 6
weist beispielsweise Stahlkugeln als Mahlkörper mit Durch
messern im Bereich von 40 bis 60 mm auf. Die an die Zwi
schenwand 9 anschließende zweite Kammer 8 ist hingegen mit
Stahlkugeln im Bereich von 10 bis 30 mm und bevorzugterweise
mit Durchmessern im Bereich von 15 bis 30 mm versehen. Am
Austrag 10 der Rohrmühle 6 wird das Grobgut nach unten ausge
leitet und gelangt über eine Förderstrecke, die mit einem
Becherwerk 11 versehen ist, und die Leitung 17 in einen
Sichter 18. Für den Sichter 18 eignet sich besonders ein
Querstromsichter, dessen Grieße über den Grobgutauslaß 20
und die Leitung 21 der Rohrmühle 6 als zweite Zerkleinerungs
stufe zugeführt werden.
Die in den Feingutauslaß abgeleiteten Feingutpartikeln wer
den über eine Entnahmestrecke 16 aus dem Verfahrenskreis
lauf abgezogen.
Das Luft-Feinpartikel-Gemisch am Auslaß 23 der Rohrmühle 6
wird über eine Leitung 12 einem Filter 13 zugeführt, in dem
eine Trennung der Feingutpartikeln von der Luft erfolgt. Die
Feingutpartikeln werden über den Feingutauslaß 15 der Ent
nahmestrecke 16 zugeleitet, während die Luft über den Luft
austritt 14 gegebenenfalls in den Prozeßkreislauf zurück
geführt wird.
Das am Ausgang des relativ niedrige Investitionen erfor
derlichen Schleuderbrechers 4 zerkleinerte Mahlgut weist
eine gut definierte Korngröße auf, bei der über den ge
wünschten Größenbereich hinaus weitestgehend keine größeren
Mahlgutpartikeln vorhanden sind.
Dies ermöglicht es in der zweiten nachgeschalteten Zer
kleinerungsstufe, für die die zweikammerige Rohrmühle vor
gesehen wird, mit Stahlkugeln reduzierten Durchmessers zu
arbeiten, wobei auch der Füllungsgrad der Rohrmühle unter
den üblichen Werten liegen kann.
Auf diese Weise tritt einerseits ein geringerer Verschleiß
in der Rohrmühle auf. Zum anderen jedoch wird auch der Ener
giebedarf durch die kleinere Füllung sowie das reduzierte
Gesamtgewicht verbessert. Im Vergleich zum Stand der Technik,
bei dem in der ersten Kammer der Rohrmühle etwa Stahlkugeln
von 90er Größe eingesetzt werden, gelingt es nunmehr mit
Mahlkörpern von einem Durchmesserbereich 40 bis 60 mm auszu
kommen, die in der zweiten Stufe auf 15 bis 30 mm verkleinert
werden können.
In Fig. 2 ist eine Variante der Anlage nach Fig. 1 zur Aus
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt. Überein
stimmende Bezugszeichen betreffen hierbei gleiche Anlagen
teile. Der Unterschied im Vergleich zur Ausführungsform nach
Fig. 1 liegt darin, daß nunmehr dem Schleuderbrecher 4 der
ersten Zerkleinerungsstufe unmittelbar der Sichter 18 nach
geschaltet ist.
Hierdurch wird erreicht, daß das Feingut bereits über die
Feingutauslässe 19 aus dem Verfahrenskreis abgezogen werden
kann und somit als Materialgut nicht mehr die Rohrmühle 6
als zweite Zerkleinerungsstufe des Mahlgutes belastet. Da
der Materialdurchsatz der Rohrmühle 6 reduziert wird, er
reicht man hiermit noch eine weitere Verbesserung des Wir
kungsgrades der gesamten Anlage.
Die Grieße des Sichters 18 werden im Beispiel nach Fig. 2
über den Grobgutauslaß 20 und die Leitung 21 nunmehr im
Kreislauf der Rohrmühle 6 zugeleitet, deren Ausstattung mit
Mahlkörpern entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 1
ist.
In Fig. 3 ist eine weitere Variante der Erfindung dargestellt.
Hierbei bezeichnen gleiche Bezugszeichen wie in den voraus
gehenden Figuren die gleichen Aggregate. Um sicherzustellen,
daß ein vorzerkleinertes Mahlgut bis zu einer bestimmten
Partikelgröße der zweiten Zerkleinerungsstufe zugeführt
wird, wird im Beispiel nach Fig. 3 ein Siebungsvorgang der
Vorbrechung nachgeschaltet. Das den Schleuderbrecher 4 ver
lassende Mahlgut wird deshalb über ein Sieb 35 geleitet. Das
im Sieb 35 erhaltene Überkorn gelangt entweder über die Lei
tung 36a zum Becherwerk 11 und wird dort im Kreislauf zu
rückgeführt oder wird über die Leitung 36b dem Schleuder
brecher zugeführt. Hingegen wird das Mahlgut, das bis zu
einer gewünschten Partikelgröße erhalten wird, über die Lei
tung 37 der Rohrmühle 6 zur weiteren Zerkleinerung zugelei
tet.
Im Beispiel nach Fig. 3 gelangt das dem Becherwerk 11 zuge
führte Material in den Sichter 18. Das nach dem Sichtvor
gang erhaltene Grobgut wird über die Rückführleitung 41a er
neut in die zweite Zerkleinerungsstufe 6 geführt.
Auf diese Weise kann sichergestellt werden, daß kein Über
korn des vorzerkleinerten Mahlgutes in die Rohrmühle 6 ge
langt, so daß die zweite Zerkleinerungsstufe optimal im Hin
blick auf die Größe der Mahlkörper und den Füllungsgrad aus
gelegt werden kann.
Der Anwendungsbereich des erfindungsgemäßen Verfahrens be
trifft dabei nicht nur die Mahlung von Zementklinker, son
dern ist auch bei vergleichbaren Materialien, wie Kalk
stein, Erzen, Kohle, Quarzsand oder Splitt anwendbar, wo
bei diese Angaben nur beispielhaft zu verstehen sind.
Insgesamt gesehen erzielt man daher mit dem erfindungsge
mäßen Verfahren und den dafür vorgesehenen Anlagenalterna
tiven eine Reduzierung des spezifischen Arbeitsbedarfes pro
vorgesehener Mahlgutmenge, wobei dies durch Verschleißre
duzierungen zumindest auf der zweiten Zerkleinerungsstufe
ergänzt wird. Darüber hinaus bedarf es auch geringer Inve
stitionskosten als bei vergleichbaren Anlagen nach dem
Stand der Technik.
Claims (8)
1. Verfahren zur Zerkleinerung von sprödem, trockenem Mahlgut, wie
z.B. Zementklinker, bei dem
- (a) das Mahlgut zunächst einer ersten Zerkleinerung als Vorzerkleinerung unterworfen wird,
- (b) anschließend einer weiteren, zweiten Zerkleinerung in einer Rohrmühle zugeführt wird,
- (c) die nach der zweiten Zerkleinerung anfallenden Grieße einem Sichtvorgang zugeführt werden und
- (d) die Feingutpartikel aus dem Sichtvorgang und aus der zweiten Zerkleinerung als Feingut ausgeleitet werden.
dadurch gekennzeichnet,
- (e) daß die erste Zerkleinerung des Mahlgutes zu einer im wesentlichen vorbestimmbaren Korngröße als Vorbrechung mittels eines Schleuderbrechers durchgeführt wird und
- (f) das vorgegebene Mahlgut aus der ersten Zerkleinerungsstufe schwerkraftmäßig und energiesparend nach unten ausgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aus der zweiten Zerkleinerung erhaltenen Grieße im
Kreisprozeß einem Sichtvorgang zugeführt werden, dessen
Feingutpartikel ausgeleitet und dessen Grieße der zweiten
Zerkleinerung zugeleitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Zerkleinerung in einer zweistufigen Rohrmühle
mit einem Füllungsgrad von unter 30%, bei einer
Verwendung von Mahlkörpern mit einem Durchmesser im Bereich
von 40 bis 60 mm in der ersten Stufe der zweiten
Zerkleinerung, und in der zweiten Stufe der zweiten
Zerkleinerung mit Mahlkörpern vom Durchmesser im Bereich
von 10 bis 30 mm, durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der nach der zweiten Zerkleinerung vorgesehene Feingutaustrag
einer Filterung oder Zyklonabtrennung unterzogen
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sichtvorgang mittels Querstromsichtung durchgeführt
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ersten Zerkleinerung ein Siebvorgang des vorgebrochenen
Mahlgutes nachgeschaltet ist, wobei das
dabei erhaltene Feinkorn der zweiten Zerkleinerung
und das erhaltene Überkorn im Kreisprozeß indirekt
oder direkt der ersten Zerkleinerung zugeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vorgebrochene Mahlgut einem Siebvorgang oder
Sichtvorgang zugeführt wird.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3815217A DE3815217A1 (de) | 1988-05-04 | 1988-05-04 | Verfahren zur zerkleinerung von sproedem mahlgut |
EP89905398A EP0366759B1 (de) | 1988-05-04 | 1989-05-03 | Verfahren zur zerkleinerung von sprödem mahlgut |
JP1505110A JPH0751221B2 (ja) | 1988-05-04 | 1989-05-03 | 脆性材料を微粉砕する方法 |
AT89905398T ATE97836T1 (de) | 1988-05-04 | 1989-05-03 | Verfahren zur zerkleinerung von sproedem mahlgut. |
DE89905398T DE58906304D1 (de) | 1988-05-04 | 1989-05-03 | Verfahren zur zerkleinerung von sprödem mahlgut. |
PCT/EP1989/000487 WO1989010790A1 (en) | 1988-05-04 | 1989-05-03 | Process for size reduction of brittle grinding material |
US07/455,356 US5058813A (en) | 1988-05-04 | 1989-05-03 | Method for comminuting brittle material to be ground |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3815217A DE3815217A1 (de) | 1988-05-04 | 1988-05-04 | Verfahren zur zerkleinerung von sproedem mahlgut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3815217A1 DE3815217A1 (de) | 1989-11-16 |
DE3815217C2 true DE3815217C2 (de) | 1991-01-10 |
Family
ID=6353633
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3815217A Granted DE3815217A1 (de) | 1988-05-04 | 1988-05-04 | Verfahren zur zerkleinerung von sproedem mahlgut |
DE89905398T Revoked DE58906304D1 (de) | 1988-05-04 | 1989-05-03 | Verfahren zur zerkleinerung von sprödem mahlgut. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE89905398T Revoked DE58906304D1 (de) | 1988-05-04 | 1989-05-03 | Verfahren zur zerkleinerung von sprödem mahlgut. |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5058813A (de) |
EP (1) | EP0366759B1 (de) |
JP (1) | JPH0751221B2 (de) |
DE (2) | DE3815217A1 (de) |
WO (1) | WO1989010790A1 (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH089016B2 (ja) * | 1991-05-14 | 1996-01-31 | 川崎重工業株式会社 | 竪型ローラミルによる粉砕装置および粉砕方法 |
DE4122717C2 (de) * | 1991-07-09 | 1994-04-14 | Ear Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Metallträger-Katalysatoren |
DK12893A (da) * | 1993-02-04 | 1994-08-05 | Smidth & Co As F L | Fremgangsmåde til fremstilling af normal såvel som ultrafin cement |
DE4320025A1 (de) * | 1993-06-17 | 1994-12-22 | Krupp Polysius Ag | Mahlanlage und Verfahren zum Mahlen und Sichten von sprödem Mahlgut |
DE102011088414A1 (de) * | 2011-12-13 | 2013-06-13 | Cerdur Ceramic GmbH | Mahlverfahren und Mahlvorrichtung zur Herstellung von Nano-Mahlgut |
DE102013005931A1 (de) * | 2013-04-05 | 2014-10-09 | Micro Impact Mill Limited | Vorrichtung und Verfahren zum Erzzerkleinern mit Rückführung |
CN103263966A (zh) * | 2013-06-17 | 2013-08-28 | 长兴电子材料(昆山)有限公司 | 一种粉碎球磨一体机 |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1219779B (de) * | 1962-12-12 | 1966-06-23 | Polysius Gmbh | Mahltrocknungsverfahren und Anlage zur Durchfuehrung des Verfahrens |
DE1266618B (de) * | 1965-05-12 | 1968-04-18 | Rheinische Kalksteinwerke | Verfahren zur Regelung fuer das Feinmahlen von Mahlgut unterschiedlicher Mahlbarkeit bei konstanter Aufgabenmenge |
DE2620463C2 (de) * | 1976-05-08 | 1983-01-13 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln | Mahltrocknungsanlage |
DE2620461A1 (de) * | 1976-05-08 | 1977-11-24 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Mahltrocknungsanlage |
US4398673A (en) * | 1980-06-12 | 1983-08-16 | Domtar Industries Inc. | Method of classifying and comminuting a gypsum ore or the like |
DE3302176A1 (de) * | 1983-01-24 | 1984-07-26 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln | Verfahren und anlage zur kontinuierlichen druckzerkleinerung sproeden mahlgutes |
DE3314103A1 (de) * | 1983-04-19 | 1984-10-25 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln | Verfahren und anlage zur gemeinsamen mahlung zweier oder mehrerer unterschiedlich mahlbarer sproeder stoffe |
DE3506486A1 (de) * | 1985-02-23 | 1986-08-28 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln | Einrichtung zur zerkleinerung und mahlung sproeden mahlgutes wie zum beispiel zementklinker, erz, kohle oder dergleichen |
DE3520069A1 (de) * | 1985-06-04 | 1986-12-04 | Krupp Polysius Ag, 4720 Beckum | Verfahren und anlage zur zweistufigen zerkleinerung |
DE3609229A1 (de) * | 1986-03-19 | 1987-09-24 | Krupp Polysius Ag | Verfahren und anlage zur zerkleinerung von sproedem mahlgut |
DE3644342A1 (de) * | 1986-12-23 | 1988-07-07 | Krupp Polysius Ag | Verfahren und anlage zur zweistufigen zerkleinerung von sproedem mahlgut |
DE3717976A1 (de) * | 1987-05-27 | 1988-12-08 | Krupp Polysius Ag | Verfahren und anlage zur zerkleinerung von mahlgut |
-
1988
- 1988-05-04 DE DE3815217A patent/DE3815217A1/de active Granted
-
1989
- 1989-05-03 JP JP1505110A patent/JPH0751221B2/ja not_active Expired - Lifetime
- 1989-05-03 US US07/455,356 patent/US5058813A/en not_active Expired - Fee Related
- 1989-05-03 EP EP89905398A patent/EP0366759B1/de not_active Revoked
- 1989-05-03 DE DE89905398T patent/DE58906304D1/de not_active Revoked
- 1989-05-03 WO PCT/EP1989/000487 patent/WO1989010790A1/de not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH02501544A (ja) | 1990-05-31 |
JPH0751221B2 (ja) | 1995-06-05 |
US5058813A (en) | 1991-10-22 |
DE3815217A1 (de) | 1989-11-16 |
DE58906304D1 (de) | 1994-01-13 |
EP0366759B1 (de) | 1993-12-01 |
WO1989010790A1 (en) | 1989-11-16 |
EP0366759A1 (de) | 1990-05-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3302176C2 (de) | ||
EP0603481B1 (de) | Verfahren und Anlage zur Zerkleinerung von Mahlgut | |
EP0193033B1 (de) | Einrichtung zur Zerkleinerung und Mahlung spröden Mahlgutes wie zum Beispiel Zementklinker, Erz, Kohle oder dergleichen | |
EP0650763B1 (de) | Umlaufmahlanlage | |
EP0220681A2 (de) | Einrichtung zur Zerkleinerung und Mahlung von feuchtem spröden Mahlgutes | |
DE3314103C2 (de) | ||
DE69215751T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Zerkleinerung | |
EP3215272B1 (de) | Verfahren zur herstellung von in fraktionen unterschiedlicher korngrössen separierten gesteinskörnungen | |
EP0413155A2 (de) | Kreislaufmahlanlage zur Mahlung von Sprödem Gut | |
DE3815217C2 (de) | ||
DE3518543C3 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Zerkleinerung bzw. Mahlung spröden Mahlgutes | |
DE19514971A1 (de) | Verfahren und Anlage zur energiesparenden Herstellung eines Feingutes | |
EP0610573A2 (de) | Mahlverfahren und zugehörige Mahlanlage | |
DE19519516C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Faserbestandteile und Fremdbestandteile enthaltenden Faserstoffen, insbesondere von Alt-Mineralwolle | |
DE3509330C2 (de) | ||
EP3895806A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum zerkleinern von festen materialien | |
DE4039079A1 (de) | Zweistufige vorzerkleinerung bei mahlanlagen | |
DE3544798A1 (de) | Einrichtung zur zerkleinerung und mahlung sproeden mahlgutes, insbesondere von feuchtem ausgangsmaterial | |
DE3711926A1 (de) | Einrichtung zur zerkleinerung und mahlung sproeden mahlgutes wie z. b. zementklinker, erz, kohle oder dergleichen | |
DE69116115T2 (de) | Verfahren zur Zerkleinerung von sprödem Mahlgut mit einer selektiven Desagglomeration, Durchführung des Verfahrens sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens | |
EP2407244B1 (de) | Verfahren zur Zerkleinerung von Mahlgut mit Hilfe einer Rohrmühle | |
DE10137132A1 (de) | Sichter | |
DE4023624A1 (de) | Rohrkugelmuehlen zur effektiven desagglomeration und zerkleinerung von hochdruckzerkleinertem sproeden material | |
WO2013076165A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zerkleinern von mineralischen stoffen sowie mineralischer stoff | |
DE4307230A1 (de) | Verfahren und Anlage zur Gutbettzerkleinerung von sprödem Mahlgut |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8331 | Complete revocation | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: IM HEFT 19/96, SEITE 6305, SP.1: DIE VEROEFFENTLICHUNG IST ZU STREICHEN |