DE381467C - Verfahren zum Anlassen von Einspritzverbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Anlassen von Einspritzverbrennungskraftmaschinen

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DE381467C
DE381467C DEST34657D DEST034657D DE381467C DE 381467 C DE381467 C DE 381467C DE ST34657 D DEST34657 D DE ST34657D DE ST034657 D DEST034657 D DE ST034657D DE 381467 C DE381467 C DE 381467C
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combustion engines
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DEST34657D
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KARL STEINBECKER DIPL ING
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KARL STEINBECKER DIPL ING
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Pressure-Spray And Ultrasonic-Wave- Spray Burners (AREA)

Description

  • Verfahren zum Anlassen von Einspritzverbrennungskraftmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf Einspritzv erbrennungskraftmaschinen, bei denen der Brennstoff in die verdichtete Arbeitshift eingespritzt wird, und zwar entweder durch mechanische Zerstäubung, durch Preßluft, durch Zündkammerwirkung oder ähnliche Vorrichtungen, wobei die Verbrennung unter Selbstzündung eingeleitet wird. Voraussetzung ist für solche Verfahren, daß die Selbstzündung unter allen Betriebsverhältnissen sicher erfolgt. Besondere Schwierigkeiten macht das Anlassen solcher Maschinen, zumal wenn sie in kalten Räumen stehen und durch starken Frost unterkühlt werden.
  • Wird nun gemäß der Erfindung das Zylinderinnere durch einen wärmeisolierten Kolbeilaufsatz g oder durch eine Glühhaube o. dgl. begrenzt und diese Teile iln Betriebe durch die Verbrennung selbst auf einer bestimmten Temperatur gehalten, so können die Verdichtungsdrucke ganz wesentlich ermäßigt werden und die Vorteile des Verpuffungsverfahrens auch dem Einspritzverfahren zugute kommen. Voraussetzung hierfür ist aber - und das ist das Wesen der Erfindung -, daß beim Anlassen das Anwärmen des inneren Verbrennungsraumes selbsttätig durch den Arbeitsprozeß vorgenommen wird, so daß die Maschine mit dein Anspringen betriebsbereit ist.
  • Zu diesem Zwecke wird heim Anlassen während der ersten Zeit mit der Arbeitsluft eine Stichflamme in den Zylinder gesaugt, die bei der nachfolgenden Verdichtung auf so hohe Temperaturen gebracht wird, daß der eingespritzte oder eingeblasene Brennstoff sofort zur Zündung und Arbeitsleistung kommt.
  • In der Zeichnung ist eine Maschine, die nach dein die Erfindung bildenden Verfahren arbeitet, beispielsweise in einem Schnitt durch zwei benachbarte Viertaktzylinder dargestellt. In dein Saugstutzen h befindet sich der etwa mit Drahtgazen- umsponnene Brenner oder Vergaser cr. Der umschließende N'ergaserraum steht einerseits durch die Schlitze b mit der freien Luft und anderseits durch die Rohre c mit den Saugventilen d der Zylinder in Verbindung. Unterhalb des Vergasers befindet sich das Brennstoffgefäß e. Letzteres wird zweckmäßig an ein Lesonderes, tieferliegendes Vorratsgefäß i ang.:schlosseil. In diesem befindet sich eine einfache Druckpumpe 1z, deren Hubraum dein Vergasergefäß entspricht und deren Menge für die Anlaßzeit ausreicht. Vor dein Anlassen wird zunächst (las Vergasergefäß e durch Druck auf den Plunger aufgefüllt und der Brennstoff -ziveckinäßig Benzin - in bekannter Weise hochgesaugt und elektrisch oder in anderer Weise entzündet. Die Flamme unterhält sich dann selbsttätig infolge der Dochtwirkung. Beile Anwerfen der Maschine wird ein geringer Teil der Arbeitsluft, und zwar entsprechend dem Querschnitt des Rohres c, an dem brennenden Vergaser vorbeigesaugt und eine heiße Stichflamme gebildet. Da nun diese Flamme durch (las Zuleitungsrohr c an eine bestimmte Stelle des Ventils herangeführt wird, so bildet sich auch erfahrungsgemäß ini Zvlinder eine ziemlich geschlossene Gasmasse f. denn die Luft, die um das Ventil herum einströmt, folgt dem saugenden Kolben als ein Bündel von Stromfäden, die sich wenig untereinander mischen und hei dem folgenden Verdichtungshub zusammengeschoben werden. Eine solche Stichflamme, die nur einen Teil der Wärine an die übrige Luft abgibt, hat eine Temperatur von rund 2000° C. Wird nun der sehr ungünstige Fall angenommen, (1a13 diese nach dem Chertritt in den Zvlinder auf 6oo° C gesunken sei, bo wird sie durch die nachfolgende Verdichtung, beispielsweise auf 2o Atmosphären, wieder auf 16-17c C gebracht. Diese Temperatur sichert also unter allen Umständen die Zündung des eingespritzten Arbeitsöls. Es fclgt ferner, daß eine verhältnismäßig kleine Gasmasse f genügt, um diese Entflainmung herbeizuführen. Der «-eitaus größte Teil der Arbeitsluft bleibt also für die eigentliche Verbrennung und Arbeitsleistung verfügbar, so daß die Maschine finit dem Anlassen sofort betriebsbereit wird. Das Anlassen selbst kann von Hand oder mit Druckluft geschehen. Im letzteren Falle wird die Maschine durch einige Preßluftfüllungen in Gang gebracht, worauf die Stichflammenbilching in der beschriebenen Weise einsetzt.
  • Durch diese innere Verbrennung wird ini Zusanimenhange mit den Drücken eine außererdentliche Heizwirkung erzielt, so daß die wärmeisolierten "Zylinder- oder Kolbenflächen rasch auf die Betriebstemperaturen gebracht werden. Die Stichflanimenbildung wird so lange unterhalten, bis dieser Zustand erreicht ist und demgemäß die Ölmenge firn Vergasergefäl3 bemessen. Der Vergaser bzw. der Drahtdocht oder eine sinngemäß wirkende Vorrichtung wird zweckmäßig so durchgebildet, daß gleich beim ersten Saughub die volle Flamme entwickelt wird. Das Ölgefäß dagegen ist so angeordnet, daß es gekühlt bleibt, so daß der Zufluß während der ganzen Heizzeit möglichst unverändert ist. Naturgemäß wird auch die Brennstoffverdunstung im Gefäß so abgestimmt, daß eine möglichst vollkommene Verbrennung erzielt wird.
  • Ein besonderer Vorteil des Verfahrens liegt darin, daß der :Maschinist feststellen kann, ob die Vorrichtung wirkt, denn beim Entzünden entsteht zunächst durch die Schornsteinwirkung eine nach außen sichtbare Flamme, die dann beim Gang der Maschine absatzweise herausschlägt. Das Versagen der Zündung macht sich also sofort bemerkbar.
  • Naturgemäß müssen die wärmeisolierenden oder ungekühlten Teile im Verbrennungsraum unter allen Betriebsverhältnissen die erforderliche Zündwärme besitzen, dementsprechend ist der Wärmeabfluß in diesen Teilen abzustimmen.
  • Für Zweitaktmaschinen wird die Stichflammenbildung zweckmäßig unmittelbar an die Einlaßschlitze der Ventile gelegt. Hierbei, «erden an der Einführungsstelle zweckmäßig eine oder mehrere kleine Öffnungen angebracht, aus denen die Stichflamme nach außen sichtbar herausschlägt. Diese U)ffnungen werden nach erreichtem Betriebszustand abgeschlossen.
  • Für Mehrzvlindermaschinen können mehrere oder alle JZylinder vereinigt werden, wie dies beispielsweise in der Zeichnung für zwei Zylinder dargestellt ist, von denen der eine Zylinder mit einer Zündkamincrzerstätibung. der andere mit irgendeiner anderen Einspritzvorrichtung versehen ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Anlassen von Einspritzverbrennungskraftinaschinen, die mit Selbstzündung arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anlassen außer der Luft eine Stichflamme in den Zylinder gesaugt wird, so daß durch die nachfolgende Verdichtung die für die Zündung des eingespritzten Brennstoffes erforderliche Temperatur erreicht wird.
  2. 2. @"erfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ungekühlten und wärmeisolierten Teile des Verbrennungsraumes zunächst mit Hilfe der Stichflamme auf die Betriebstemperatur gebracht und dann in dieser durch die folgenden Zündungen allein gehalten werden, so daß auch bei Verdichtungsdrücken, die unterhalb der Selbstzündung liegen, die Selbstzündung gesichert ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Arbeitsluft durch den Brenner geführt wird und die gebildete Stichflamme möglichst geschlossen bis in die Nähe der Einlaßorgane am Zylyinder geleitet wird, während anderseits die Flammenbildung am Brenner nach außen sichtbar ist.
DEST34657D 1921-06-21 1921-06-21 Verfahren zum Anlassen von Einspritzverbrennungskraftmaschinen Expired DE381467C (de)

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DE (1) DE381467C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1260862B (de) * 1960-12-07 1968-02-08 Bendix Corp Vorrichtung zum Vorwaermen der Verbrennungsluft einer Brennkraftmaschine
DE2631409A1 (de) * 1976-06-29 1978-01-26 Cummins Engine Co Inc Ansaugluft-vorwaermer fuer verbrennungskraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1260862B (de) * 1960-12-07 1968-02-08 Bendix Corp Vorrichtung zum Vorwaermen der Verbrennungsluft einer Brennkraftmaschine
DE2631409A1 (de) * 1976-06-29 1978-01-26 Cummins Engine Co Inc Ansaugluft-vorwaermer fuer verbrennungskraftmaschinen

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