DE3814351A1 - Sektionaltor - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein handbetriebenes Sektionaltor nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei diesen Toren besteht Eine Gefahr darin, daß die schwenkbare Rampe - auch Überladebrücke oder Überfahrbrücke genannt - betätigt wird, wenn das Sektionaltor noch nicht bzw. nur teilweise geöffnet ist. Dies ist insb. darauf zurückzuführen, daß die Brückenplatte der Rampe nach oben in den Bereich des Toren geschwenkt werden kann, wenn z.B. durch eine Fehlschaltung der Bedienungsknopf für das Anheben der Brückenplatte betätigt wird. Zumindest kann unter diesen Voraussetzungen das ohnehin empfindliche Sektionaltor stark beschädigt werden.

Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Sektionaltore so zu ver­ bessern, daß Fehlschaltungen nicht zu einer Be­ schädigung des Tores führen können.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dem Tor ein kontaktloser, nur bei geöffnetem Tor ansprechender und damit die elektrische Zuleitung für die Schwenkrampe freigebender Schalter zugeordnet. Dieser Schalter kann als Lichtschranke od. dgl. wirken, als Ultraschall-, Infrarot- oder induktiver Schalter ausgeführt sein und wird vorzugsweise im Bereich der unteren Kante der unten liegenden Sektion (bei geöffnetem Tor) des Tores angeordnet, und zwar so, daß der Schalter nur dann wirksam ist und ansprechen kann, wenn das Tor geöffnet ist und sich alle Sektionen oberhalb der Toröffnung in den waagerechten Abschnitten der seitlichen Führungs­ schienen befinden.

Unter diesen Voraussetzungen ist eine Betätigung der Schwenkrampe ausgeschlossen, wenn das Tor geschlossen bzw. nur teilweise geöffnet ist. Die Stromzufuhr ist unterbrochen; die Antriebsaggregate der Schwenkrampe können nicht wirksam werden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungs­ beispiel der Erfindung dargestellt ist.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Teilansicht eines geschlossenen Sektional­ tores mit einer darunter befindlichen Schwenk­ rampe,

Fig. 2 einen senkrechten Teilschnitt durch das Tor gemäß Fig. 1 nach der Linie II-II und

Fig. 3 ein elektrisches Blockschaltbild für die elektrische Anlage der Schwenkrampe.

Hinter dem Rahmen 1 des Tores befinden sich zu beiden Seiten der Gebäudeöffnung 2 senkrechte Schienen 3 und darüber waagerechte Schienen 4. Der Übergangs­ bogen ist mit 5 bezeichnet. In diesen Schienen und Führungen befinden sich Laufrollen 6 von Sektionen 7 des Tores, die an den einander zugekehrten Rändern gelenkig durch Scharniere verbunden sind. Dem Tor ist ein mechanischer Antrieb zugeordnet, der nicht näher dargestellt ist und z.B. auch Federn aufweisen kann, die ein Anheben und Öffnen des Tores erleichtern sollen. Auch die Betätigungselemente für das Tor sind nicht dargestellt. Sie können in üblicher Weise ausgeführt sein.

Gemäß Fig. 1 wird die Gebäudeöffnung 2 durch die Sektionen 7 verschlossen; bei geöffnetem Tor be­ finden sich die Sektionen 7 oberhalb der Tor­ öffnung in den Schienen 4 gehalten. Die bei ge­ öffnetem Tor unten liegende Kante der am weitesten unten gelegenen Sektion 7 ist mit 8 bezeichnet.

Der untere Rand der Toröffnung wird von einer Schwenkrampe begrenzt, die sich in einer Ausnehmung 9 befindet. Die um eine waagerechte Achse 10 verschwenkbare Brückenplatte 11 hat vorne eine ein- und ausfahrbare Verlängerung 12 zur Auflage auf einem zu be- bzw. entladenden LKW. Sowohl die Brückenplatte 11 als auch die Verlängerung 12 werden durch hydraulische Zylinder betrieben, die ihrerseits von einem elektrischen Aggregat gespeist werden. Die Zuleitung zu diesem Aggregat 13 ist mit 13′ bezeichnet, dem Steuerelemente 14 z.B. Druckknöpfe 14 zugeordnet sind, um die Schwenkrampe heben und senken und deren Verlängerung 12 ein- und ausfahren zu können.

In der Zuleitung 13′ befindet sich ein berührungsloser, auf die metallischen Sektionen 7 ansprechender induk­ tiver Schalter 15, der nahe unterhalb der Kante 8 befestigt ist am Rahmen des Tores. Demgemäß spricht dieser Schalter 15 nur dann an und er gibt die Zuleitung 13′ nur dann frei, wenn die Kante 8 vorbeigelaufen und demgemäß das Tor ganz geöffnet worden ist. Nur so kann durch Drücken der Druckknöpfe 14′ die Schwenkrampe bedient und der Rampenverkehr über die Schwenkrampe vollzogen werden.

Wichtig ist darüber hinaus, daß das Sektionaltor so ausgeführt ist, daß es erst dann die Offenstellung verlassen kann, wenn die Schwenkrampe wieder ihre Null-Stellung (Brückenplatte in Normalhöhe und Ver­ längerung 12 eingezogen) eingenommen hat, der Rampen­ betrieb also beendet ist. Dies kann durch eine mit dem kontaktlosen Schalter 15 gekoppelte mechanische Sperre vollzogen werden, die ein Herablassen der Sektionen 7 erst zuläßt, wenn der vorgenannte Betriebs­ zustand der Schwenkrampe (Ruhestellung) eingenommen ist.

Der Schutz im vorgenannten Sinne ist auch deshalb sehr wichtig, weil die unten liegende Sektion 7 bei geschlossenem Tor die Oberfläche der Brückenplatte 11 berührt. Jede Aufwärtsbewegung der Brückenplatte 11 würde also zu einer Torbeschädigung führen.

Claims (6)

1. Handbetriebenes Sektionaltor mit zu beiden Seiten der Gebäudeöffnung befindlichen senkrechten und oberhalb der Gebäudeöffnung befindlichen waagerechten Führungsschienen für die gelenkig untereinander verbundenen Sektionen, wobei die bei geschlossenem Tor am weitesten unten gelegene Sektion mit ihrem unteren Rand die Oberfläche einer Brückenplatte einer Schwenkrampe berührt bzw. in der Nähe dieser Oberfläche sich befindet und wobei ferner die Schwenkrampe elektrohydrau­ lisch betrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Tor ein berührungslos arbeitender, nur bei geöffnetem Tor ansprechender und die elektrische Zuleitung (13′) für die Schwenkrampe freigebender Schalter (15) zugeordnet ist.

2. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tor in der Offenstellung bei noch nicht in Ruhestellung befindlicher Schwenkrampe blockier­ bar ist.

3. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schalter (15) im Bereich der unteren Kante (8) der bei offenem Tor am weitesten unten befindlichen Sektion (7) befindet.

4. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (15) ein Induktivschalter ist, der auf die metallischen Bestandteile der Sektionen (7) anspricht.

5. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (15) ein Infrarot- oder Ultra­ schallschalter ist.

6. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schalter eine Lichtschranke zugeordnet ist.