DE3814265A1

DE3814265A1 - Wascher- und trocknersaeule

Info

Publication number: DE3814265A1
Application number: DE3814265A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Dipl Ing Schulze
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-04-27
Filing date: 1988-04-27
Publication date: 1989-11-09
Also published as: GB2217734B; GB2217734A; GB8908418D0

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Wascher- und Trockner-Säule aus einer Waschma schine und einer aufgesetzten Wäschetrocknermaschine oder umgekehrt, bei der die aufgesetzte Maschine im Sockelbereich eine Frontblende aufweist und bei der ein Zwischenraum zwischen dieser Frontblende und der unten stehenden Maschine mittels einer Füllblende abgedeckt ist.

Eine derartige Wascher- und Trockner-Säule ist aus dem DE-GM 83 07 300 bekannt. Häufig hat die aufgesetzte Maschine im Sockelbereich eine Frontblende, die zu Wartungsarbeiten o. ä. geöffnet werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Füllblende so auszugestalten, daß bei einer aufgesetzten Maschine die Frontblende auch dann noch geöffnet werden kann, wenn diese Handlung durch Unterfassen und/oder Anheben der Frontblende geschieht. Eine bekannte Füllblende müßte hierzu selbst erst entfernt werden, was vermieden werden soll. Die geschlossene Frontfläche der Wascher- und Trockner-Säule soll je doch beibehalten werden.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Füllblende minde stens eine mit einer frontbündigen Klappe verschlossene Aussparung aufweist, deren Abmessungen zur Aufnahme wenigstens einer Fingerkuppe geeignet sind.

Durch die Anbringung von Klappen oder auch dadurch, daß die gesamte vordere Sei te der Sockelblende als Klappe ausgebildet ist, kann die einheitliche Frontfläche der Wascher- und Trockner-Säule beibehalten werden, obgleich die Möglichkeit gegeben ist, zum Anheben der Frontblende mit wenigstens einem, besser aber mit mehreren Fingern unter die Frontblende zu fassen. Vorzugsweise sind die Klappen in den Aus sparungen zurückweichend angebracht und kehren nach ihrer Entlastung unter dem Druck einer Rückstellfeder oder eines anderen elastischen Rückstellelementes wieder in die frontbündige Stellung zurück.

Die Füllblende dient nur der Verkleidung, hat also keine Lasten aufzunehmen. Sie ist daher vorzugsweise als Kunststoff-Formteil gebildet. Einfache, als Fenster ausge bildete Aussparungen bedingen jedoch eine Schwächung der Füllblende. Vorteilhaf terweise sollte daher die Füllblende im Bereich der Aussparungen mit geschlossenen Kammern versehen sein, deren Rückwände hinter den Klappen angeordnet sind. Wenn die gesamte Füllblende als Klappe ausgebildet ist, sollte der Raum hinter der Füll blende mit einer langgestreckten hintersetzten Rückwand abgeschlossen und versteift sein. Die Klappen an der Sockelblende sind schwenkbar gelagert. Anstelle der Fe dern können auch elastische Puffer verwendet werden, die in die Aussparungs-Kam mern geklebt oder eingeschmolzen sind.

Anhand der Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Wascher- und Trockner-Säule dargestellt und nachstehend näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine teilweise Frontansicht einer Wascher- und Trockner- Säule,

Fig. 2 eine Seitenansicht einer Wascher- und Trockner-Säule ge mäß Fig. 1,

Fig. 3 eine Vorderansicht auf eine Klappe in der Füllblende,

Fig. 4 einen senkrechten Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3 und

Fig. 5 ebenfalls einen senkrechten Schnitt entlang der Schnitt linie IV-IV in Fig. 3 für eine andere Ausführungsform der Klappe.

Auf die Waschmaschine 1 in Fig. 1 ist ein Wäschetrockner 3 aufgesetzt. Dabei steht der Wäschetrockner mit seinen Füßen auf der Arbeitsplatte der Waschmaschine. Der dadurch gebildete Zwischenraum zwischen dem Bodenblech des Wäschetrockners und der Arbeitsplatte der Waschmaschine wird seitlich und vorn durch Füllblenden vor Einblicken verborgen. Die vordere Füllblende 2 ist daher vor dem Sockel 3′ des Wä schetrockners angeordnet und sitzt zwischen der Frontblende 4 des Wäschetrockners und der Arbeitsplatte der Waschmaschine.

Der Wäschetrockner hat in der Frontblende 4 einen Lufteinlaß 5 für die Kühlluft zu einem Kondensatabscheider (nicht dargestellt), der zum Zwecke des Reinigens zu gänglich sein soll. Daher ist die Frontblende 4 zu entfernen, indem man die Front blende 4 geringfügig anhebt und damit aus ihrem unteren Scharnier hebt (vgl. DE- GM 85 30 043). Sodann kann sie nach vorne abgezogen werden. Eine normale Füll blende verhindert indessen einen Zugriff zur Frontblende 4.

Daher ist gemäß der Erfindung vorgesehen, in der Füllblende ein oder zwei Ausspa rungen 6 anzuordnen, die normalerweise durch Klappen 7 verschlossen sind. Durch Druck mit den Fingerspitzen gegen die Klappen weichen diese - wie in Fig. 2 ge strichelt angedeutet - in die Aussparungen zurück, so daß die Fingerspitzen unter die Frontblende 4 greifen können. Sie kann nunmehr in gewohnter Weise entfernt werden.

Im geschlossenen Zustand gemäß Fig. 3 liegt die Klappe 7 in der Ebene der Front fläche der Wascher- und Trockner-Säule. Fig. 4 zeigt die Klappe 7 an einem La ger 8 angelenkt, wobei ein mit einem Begrenzungsanschlag 9 versehener Hebel 10 die Klappe in der Ebene der Frontfläche der Wascher- und Trockner-Säule hält. Die Klappe besteht aus dem Material der Füllblende. Die Feder 11 hält die Klappe im Schließzustand. Die Rückwände 12 der Aussparungs-Kammern sind über Seitenwände mit der Füllblenden-Front verbunden, so daß eine Stabilisierung der Blende gewähr leistet ist. Durch geringen Druck mit den Fingerspitzen in Richtung des Pfeiles 13 kann die Klappe 7 eingeschwenkt werden.

Andere Ausführungsformen der Federabstützung der Klappe 7 sind in Fig. 5 darge stellt. Hier ist die Klappe 7 aus einem vergleichsweise dünnwandigen Blech gebildet und mittels einer Biegefeder 14 in frontbündiger Stellung in der Aussparung 6 gehalten. Anstelle der Federn 11 und 14 kann - wie in Fig. 5 gestrichelt dargestellt - ein Schaumstoffkörper 15 verwendet werden. Die Klappe 7 kann sich abweichend von den dargestellten Beispielen entlang der gesamten Frontseite der Füllblende er strecken. Es versteht sich, daß anstelle der Federn oder des Schaumstoffkörpers auch andere elastische Mittel zum Halten der Klappe 7 dienen können, ohne daß da durch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims

1. Wascher- und Trockern-Säule aus einer Waschmaschine und einer aufgesetzten Wäschetrockenmaschine oder umgekehrt, bei der die aufgesetzte Maschine im Sockelbereich eine Frontblende aufweist und bei der ein Zwischenraum zwi schen dieser Frontblende und der unten stehenden Maschine mittels einer Füll blende abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Füll blende (2) mindestens eine mit einer frontbündigen Klappe (7) verschlossene Aussparung (6) aufweist, deren Abmessungen zur Aufnahme wenigstens einer Fingerkuppe geeignet sind.

2. Wascher- und Trockner-Säule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (7) mittels einer Rückstellfeder (11, 14, 15) frontbündig gehalten ist.

3. Wascher- und Trockner-Säule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die Abmessungen der Aussparung zur Aufnahme der auf Fingerdruck zurückweichenden Klappe (7) eingerichtet sind.

4. Wascher- und Trockner-Säule nach einem der vorstehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die Klappe (7) sich über den größten Teil der Brei te der Füllblende (2) erstreckt.

5. Wascher- und Trockner-Säule nach einem der vorstehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die Aussparung (6) als geschlossene Kammer mit hinter der Klappe (7) angeordneter Rückwand (12) ausgebildet ist.

6. Wascher- und Trockner-Säule nach einem der vorstehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die Klappe (7) an der Unterkante der Aussparung (6) in einem Lager (8) drehbar gelagert ist.

7. Wascher- und Trockner-Säule nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Rückstellfeder (11, 14, 15) durch einen Schaumstoffkörper (15) gebildet ist.