DE3813867A1 - Hupanlage - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hupanlage für ein Kraftfahr
zeug. Insbesondere soll eine Hupanlage geschaffen werden,
die eine zuverlässige Hupenschalteranordnung aufweist.
Bei den herkömmlichen Hupanlagen von Kraftfahrzeugen befin
det sich der zum Betätigen der Hupe zu schließende Hupen
schalter für gewöhnlich in dem Prallkissen des Steuerrads,
während sich die Hupe selbst irgendwo an der Karosserie
befindet. Fig. 17 und 18 zeigen in Form eines Blockdia
gramms eine herkömmliche Hupanlage. Nach Fig. 17 ist ein
Hupenschalter 1 vorgesehen, von dem ein Ende über die Lenk
säule geerdet ist. Eine Hupe 3 ist mit einem Anschluß an
eine Spannungsquelle VCC angeschlossen. Eine Schleif
ringanordnung 2 ist mit einem Kontaktring 21 an den anderen
anschluß des Hupenschalters angeschlossen, während ein
Kontaktstift 26 mit dem anderen Anschluß der Hupe 3 ver
bunden ist. Bei Betätigung der Hupe fließt ein elektrischer
Strom von einigen hundert mA von der Spannungsquelle VCC
durch die Hupe 3, die Schleifringanordnung 2 und den Hupen
schalter 1 nach Masse.
Bei der in Fig. 18 dargestellten Hupanlage liegt zwischen
dem Kontaktstift 26 und der Spannungsquelle VCC ein Relais
4. Die Hupe 3 wird durch einen normalerweise offenen Kon
takt 41 des Relais 4 betätigt. Bei diesen herkömmlichen
Hupanlagen fließt ein elektrischer Strom von einigen hun
dert mA zwischen dem Hupenschalter 1 und dem Kontaktring
21. Bei den bekannten Anlagen ist in jedem Fall der Hupen
schalter 1 so angeordnet und ausgelegt, daß er die Hupe 3
über den Kontaktring 21 betätigt.
Es hat sich gezeigt, daß die herkömmlichen Hupanlagen mit
dem oben beschriebenen Aufbau einige Nachteile aufweisen:.
Wenn als Hupenschalter 1 ein Membranschalter verwendet
wird, der einen hohen Einschaltwiderstand aufweist, ent
steht ein beträchtlicher Spannungsabfall, aufgrund dessen
das Relais 4 häufig nicht betätigt wird oder die Hupe 3 ein
zu schwaches akustisches Signal abgibt. Verwendet man einen
Membranschalter mit einem sehr niedrigen Einschaltwider
stand und entsprechender Stromaufnahme, verringert sich die
Lebensdauer des Kontakts 41 durch den Stromfluß einiger
hundert mA beträchtlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine billig herzustellende
und dennoch zuverlässig arbeitende Hupanlage für ein Kraft
fahrzeug zu beschaffen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Er
findung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Insbesondere kann als Hupenschalter ein Membranschalter
verwendet werden, durch den bei geschlossenem Schalter nur
ein sehr geringer Strom fließt. Die Hupenschaltung selbst
kann ein Relais enthalten, das mit der Hupe gekoppelt ist.
Die erfindungsgemäße Transistorverstärkerschaltung ver
stärkt den Ausgangsstrom des Hupenschalters, so daß dieser
ein sehr geringer Strom sein kann. Die Transistorverstär
kerschaltung kann einen oder mehrere Bipolartransistoren
oder Feldeffekttransistoren enthalten, zum Beispiel MOS-
Leistungstransistoren.
Wenn der Hupenschalter am Lenkrad eingeschaltet, das heißt
geschlossen wird, durchfließt ihn ein Strom, und dieser
(Ausgangs-)Strom wird von der Transistorverstärkerschaltung
verstärkt. Die Hupenschaltung wird also aktiviert und betä-
tigt die Hupe.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen,
daß die Hupe auch dann zuverlässig betätigt werden kann,
wenn der Ausgangswiderstand des Hupenschalters aufgrund
eines defekten Kontakts des Schalters, ungenügender
Schließkraft des Schalters oder dergleichen sehr hoch ist.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß der Hupen
schalter nun so ausgebildet sein kann, daß er durch kurzes
Andrücken an irgendeinen Abschnitt des Prallkissens des
Lenkrads betätigt werden kann; denn durch die erfindungsge
mäße Maßnahme ist es möglich, einen leicht zu betätigenden
Membranschalter zu verwenden, der eine umfangreiche Betäti
gungsfläche aufweist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsskizze einer ersten Ausführungs
form einer Hupanlage mit Transistorverstärker
schaltung;
Fig. 2 eine Schaltungsskizze einer weiteren Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 3 eine Schaltungsskizze einer weiteren Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 4 eine Schaltungsskizze einer vierten Ausführungs
form einer Hupanlage;
Fig. 5 eine Schaltungsskizze einer fünften Ausführungs
form einer Hupanlage;
Fig. 6 eine Schaltungsskizze einer sechsten Ausführungs
form einer Hupanlage;
Fig. 7 eine Draufsicht auf ein Lenkrad für ein Fahrzeug
mit einer erfindungsgemäßen Hupanlage;
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A′ in
Fig. 7;
Fig. 9 eine Schnittansicht vergrößerten Maßstabs des in
Fig. 8 gezeigten Lenkrads;
Fig. 10 eine Schaltungsskizze einer siebten Ausführungs
form einer Hupanlage,;
Fig. 11 eine Schaltungsskizze einer achten Ausführungs
form einer Hupanlage;
Fig. 12 eine Schaltungsskizze einer neunten Ausführungs
form einer Hupanlage;
Fig. 13 eine Schaltungsskizze einer zehnten Ausführungs
form einer Hupanlage;
Fig. 14 eine Schaltungsskizze einer elften Ausführungs
form einer Hupanlage nach der Erfindung;
Fig. 15 eine Schaltungsskizze einer zwölften Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Hupanlage;
Fig. 16 eine Schaltungsskizze einer dreizehnten Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Hupanlage;
Fig. 17 eine Skizze einer herkömmlichen Hupanlage; und
Fig. 18 eine Schaltungsskizze einer Hupanlage, die der in
Fig. 17 gezeigten Anlage ähnelt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsform
einer Hupanlage für ein Kraftfahrzeug ist eine Hupschaltung
300 im Bereich der Fahrzeugkarosserie angeordnet, während
in einem Lenkrad des Fahrzeugs eine Transistorverstärker
schaltung 100 mit einem Hupschalter 1, einem Transistor 7
und Widerständen 11 und 12 sowie eine Schleifringanordnung
2 angeordnet sind. Die Schleifringanordnung 2 besitzt einen
Kontaktring 21 und einen Kontaktstift 26, die die Transi
storverstärkerschaltung 100 elektrisch mit der Hupschaltung
300 verbinden.
Die Hupschaltung 300 besitzt ein Relais 4 und eine Diode 10
zwischen einem Anschluß der Schleifringanordnung 2 und der
Spannungsquelle VCC. Eine Hupe 3 ist mit einem Ende an die
Spannungsquelle VCC, mit dem anderen Ende an Schaltungs
masse angeschlossen.
In der Transistorverstärkerschaltung 100 ist der Emitter
des Transistors 7 auf Masse gelegt, der Kollektor ist mit
dem anderen Anschluß der Schleifringanordnung 2 verbunden.
Die Basis ist über den Widerstand 11 und den Hupschalter 1
mit dem Kollektor verbunden und über den Widerstand 12 auf
Masse gelegt. Außerdem ist die Transistorverstärkerschal
tung 100 über die Lenksäule des Lenkrads mit dem Masse
potential der Karosserie verbunden. Als Widerstand 11 (der
einen Widerstandswert R 11 besitzt) kann man einen Durch
laßwiderstand und einen Linienwiderstand auf einer Grund
platte verwenden.
Anhand der Fig. 7 bis 9 wird der Aufbau des Hupschalters 1
im einzelnen erläutert. Ein eine flexible Membran aufwei
sender Membranschalter 45 wird als Hupschalter verwendet.
Der Hupschalter hat insgesamt die Form einer Membran. Der
Membranschalter 45 läßt sich verformen, wenn irgendein
Bereich einer Fläche 42 zusammengedrückt wird. Der Membran
schalter 45 und die (nicht gezeigte) zugehörige Verdrahtung
sind einstückig auf der Grundplatte 53 montiert, wie in den
Fig. 8 und 9 gezeigt ist.
Der Membranschalter 45 umfaßt eine erste flexible Elektro
denplatte 46, eine zweite flexible Elektrodenplatte 47 und
eine isolierende Distanzschicht 48, die zwischen den Elek
trodenplatten liegt. Die beiden Elektrodenplatten 46 und 47
bestehen jeweils aus einem leitenden Film. Das Material des
leitenden Films kann entweder Kupferblattmaterial oder Alu
miniumblattmaterial sein. Der isolierende Distanzfilm 48
besteht aus Polyester oder Polyimidmaterial. Der Distanz
film 48 besitzt mehrere Durchgangslöcher in geeigneten
Abständen.
Die Hupanlage nach Fig. 1 arbeitet wie folgt:
Wenn der Hupschalter 1 eingeschaltet wird, fließt ein
Basisstrom in dem Transistor 7, demzufolge ein Kollektor
strom mit einer bestimmten Verstärkung (xhfe) fließt.
Dadurch wird die Spule des Relais 4 erregt. Wenn die Kol
lektorspannung Vc durch den an dem Relais 4 stattfindenden
Spannungsabfall abnimmt, nehmen Basis- und auch Kollektor
strom ab. Dies führt schließlich zu dem Entstehen einer
bestimmten Spannung am Kollektor des Transistors 7, deren
Wert durch die Widerstandswerte R 11 und R 12 der
Vorspannungswiderstande 11, 12 und den Gleichstromwi
derstand RL der Spule des Relais 4 bestimmt wird.
Wenn die angelegte Spannung (VL = Vcc - Vc) des Relais 4 mehr
als 75% der Nennspannung beträgt, wird das Relais 4 einge
schaltet und mithin der Kontakt 41 geschlossen, so daß die
Hupe 3 ein akustisches Signal liefert.
Wird der Hupschalter 1 ausgeschaltet, wird der Transistor 7
nicht-leitend, das Relais 4 wird ausgeschaltet, und der
Kontakt 41 öffnet sich. In diesem Zustand wird die Hupe 3
nicht betätigt.
Die Diode 11 hat die Funktion, magnetische Energie des
Relais 4 umzuleiten, wenn sich das Relais 4 im ausgeschal
teten Zustand befindet. Alternativ kann statt der Diode ein
Widerstand verwendet werden. Wenn die Stehspannung am Kol
lektor des Transistors 7 verwendet wird, kann man die Diode
fortlassen.
Bei der ersten Ausführungsform beträgt die Spannung Vcc 12
V, der Widerstand R 11 beträgt 1 kOhm, der Widerstand R 12
beträgt 10 kOhm, und der Spulenwiderstand RL der Hupe 3
beträgt etwa 2 Ohm.
Wenn nach den Fig. 7 bis 9 die Oberfläche des Membranschal
ters 45 herabgedrückt wird, werden die erste Elektroden
platte 46 und die zweite Elektrodenplatte 47 elektrisch
miteinander verbunden. Auf diese Weise wird die zweite
Elektrodenplatte 47 mit der Kernstange 56 verbunden, die in
das Lenkrad eingebaut ist. Die Kernstange 56 ist mit der
Karosserie geerdet. Über diese Verbindung wird die Hupe 3
betätigt.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 ähnelt der nach Fig. 1, mit
der Ausnahme, daß zwischen dem Kollektor des Transistors 7
und dem Vorspannungswiderstand 11 eine Diode 8 liegt, und
daß der Verbindungspunkt des Vorspannungswiderstands 11 und
der Diode 8 über einen Kondensator 9 geerdet ist.
Der Betrieb der zweiten Ausführungsform ist im wesentlichen
der gleiche wie der Betrieb der Ausführungsform nach Fig.
1. Jedoch wird hier bei Schließen des Hupschalters 1 der
Entladestrom des Kondensators 9 durch den Vorspannungswi
derstand 12 und die Basis des Transistors 7 fließen, um das
Relais 4 einzuschalten. In diesem Fall verhindert die Diode
8, daß der Entladestrom von dem Kollektor aufgenommen wird.
Bei der dritten Ausführungsform nach Fig. 3, die der Aus
führungsform nach Fig. 1 ähnelt, sind abweichend von der
Ausführungsform nach Fig. 1 Transistoren 5 und 6 als Dar
lington-Schaltung vorgesehen, und anstelle der
Schleifringanordnung 2 in Fig. 1 ist eine Schleifringanord
nung 200 vorgesehen.
Die Schleifringanordnung 200 besitzt einen zweiten Kontakt
ring 22 und einen zweiten Kontaktstift 27 zusätzlich zu dem
Kontaktring 21 und dem Kontaktstift 26. Das Darlington-
Transistorpaar 5, 6 betätigt das Relais 4 über die
Schleifringanordnung 200. Die Kollektoren der beiden Tran
sistoren 5 und 6 sind mit dem Kontaktring 21 verbunden,
während der Emitter des Transistors 6 auf Masse liegt und
die Basis des Transistors 5 an den Hupschalter 1 und den
Widerstand 12 angeschlossen ist.
Der Vorspannungswiderstand 11 ist über den Kontaktring 22
und den Kontaktstift 27 an die Spannungsquelle VCC des
Fahrzeugs angeschlossen.
Da die Transistoren 5 und 6 als Darlington-Schaltung ausge
legt sind, beträgt der zu dem Hupschalter 1 fließende
Basisstrom 1/(hfe 1 × hfe 2) des Spulenstroms des Relais 4.
Hierdurch wird die Stromaufnahmefähigkeit und die Lebens
dauer des Kontakts des Hupschalters 1 verbessert.
Bei der vierten Ausführungsform nach Fig. 4, die der Aus
führungsform nach Fig. 3 ähnelt, sind das Relais 4 und die
Diode 10 nach Fig. 3 weggelassen. Die Hupe 3 wird also
direkt über die Schleifringanordnung 200 von den Transisto
ren 5 und 6 betätigt.
Bei dieser Ausführungsform ist die Verdrahtung vereinfacht,
die Schaltung ist also billiger. Wie bei der Ausführungs
form nach Fig. 1 ist die Widerstandsspannung des Hupschal
ters 1 vernachlässigbar klein.
Fig. 5 zeigt die fünfte Ausführungsform der Erfindung, bei
der der Kontaktring 22 gemäß Fig. 4 fortgelassen ist und
der eine Anschluß des Vorspannungswiderstands 11 mit dem
Kollektor der Transistoren 5 und 6 verbunden ist. Die
Schaltung arbeitet wie folgt: Wenn der Hupschalter 1
geschlossen wird, werden die Transistoren 5 und 6 leitend.
An die Hupe 3 wird eine Spannung gelegt, die sich bestimmt
durch das Produkt des Widerstands der Hupe 3, der Vorwider
stände 11 und 12 und das Stromverstärkungsverhältnis (hfe
1, hfe 2) der Transistoren 5 und 6.
Zum Beispiel beträgt der Hupenwiderstand 1,5 Ohm, während
die Vorspannungswiderstände 11 und 12 auf 10 kOhm einge
stellt sind.
Wenn man annimmt, daß das Stromverstärkungsverhältnis der
beiden Transistoren 5 und 6 jeweils 250 (hfe 1, hfe 2)
beträgt und der Hupenstrom auf 0,25 A eingestellt ist,
beträgt der Basisstrom des Transistors 5 0,1 mA. Dies
bedeutet, daß selbst dann, wenn der Einschaltzustand des
Hupenschalters hoch ist, der Spannungsabfall vernachlässig
bar ist, wodurch eine Betätigung der Hupe 3 auf jeden Fall
gewährleistet ist.
Bei der sechsten Ausführungsform nach Fig. 6 umfaßt die
Hupenanlage einen Hupenschalter 1, eine Transistorverstär
kerschaltung 100, eine Schleifringanordnung 2 und eine
Hupenschaltung 300.
Die Transistorverstärkerschaltung 100 ist eine Emitterfol
gerschaltung zum Betätigen des Relais 4 über die
Schleifringanordnung 2 und besitzt einen PNP-Emitterfolger-
Transistor 8, dessen Kollektor geerdet ist, einen Basis
widerstand 9, der Basis und Kollektor des Transistors 8
verbindet und über den Hupenschalter 1 auf Masse liegt und
gleichzeitig die Basis mit der Schleifringanordnung 2
verbindet.
Die Anlage arbeitet wie folgt: Wenn der Hupenschalter 1
geöffnet ist, ist das Potential zwischen dem Emitterfolger-
Transistor 8 und dem Relais 4 gleich groß, so daß das
Relais 4 ausgeschaltet ist. Wenn der Hupenschalter 1
geschlossen wird, schaltet der Tranistor 8 das Relais 4
ein, um die Hupe 3 zu betätigen.
Bei dieser Ausführungsform beträgt bei eingeschaltetem
Relais 4 das Potential auf den Leitungen 14 etwa +0,75 V.
Dadurch erhält man eine verbesserte Spannungswirksamkeit
des Relais 4. Der Basiswiderstand 9 wird zum Beispiel zu 10
kOhm gewählt, wodurch der Strom durch den Hupenschalter 1
kaum erhöht wird. Statt des Emitterfolger-Transistors 8
kann man mehrere Emitterfolger-Transistoren als Darlington-
Schaltung vorsehen, und weiterhin kann man das Relais 4
fortlassen, so daß die Hupe direkt betätigt wird, wie es
zum Beispiel grundsätzlich in Fig. 4 dargestellt ist.
Fig. 10 zeigt die siebte Ausführungsform der Erfindung mit
einem Hupenschalter 1, einer Schleifringanordnung 2, einer
Transistorverstärkerschaltung 100 und einer Hupenschaltung
300. Mit Ausnahme der Transistorverstärkerschaltung 100,
die an der Karosserie vorgesehen ist, ist der übrige Aufbau
der gleiche wie in Fig. 6. Die Transistorverstärkerschal
tung 100 ist als Emitterfolger-Schaltung ausgebildet und
besitzt einen PNP-Transistor 8 sowie einen Widerstand 9,
der Basis und Kollektor des Transistors 8 verbindet. Die
Hupenschaltung 300 setzt sich zusammen aus einem Relais 4,
das von dem Emitter des Transistors 8 betätigt wird, und
einer Hupe 3, die durch den normalerweise offenen Kontakt
41 des Relais 4 betätigt wird.
Wenn bei dieser Ausführungsform der Hupenschalter 1
geschlossen wird, betätigt der Transistor 8 das Relais 4,
welches seinerseits die Hupe 3 in Gang setzt. Wird der
Hupenschalter 1 geöffnet, ändert sich das Potential an der
Basis des Transistors 8 über den Widerstand 9 entsprechend
der Spannungsquelle VCC. Als Ergebnis wird der Transistor 8
nicht-leitend und das Relais 4 ausgeschaltet, so daß die
Hupe 3 nicht mehr klingt.
Bei dieser Ausführungsform ist der Stromfluß durch die
Schleifringanordnung 2 sowie den Hupenschalter 1 sehr
gering, so daß lediglich eine Schleifringanordnung 2 erfor
derlich ist.
Bei der in Fig. 11 gezeigten achten Ausführungsform der
Erfindung sind ein Hupenschalter 1, eine Schleifringanord
nung 200, eine Transistorverstärkerschaltung 100 und eine
Hupenschaltung 300 vorgesehen. Diese Anordnung unterschei
det sich vom siebten Ausführungsbeispiel darin, daß als
Transistorverstärkerschaltung ein Transistor verwendet
wird, dessen Emitter auf Masse liegt. Die Verstärkerschal
tung 100 enthält den NPN-Transistor 7 mit dem auf Masse
gelegten Emitter, einen Entladewiderstand 12, der an die
Basis des NPN-Transistors 7 angeschlossen ist, und einen
Ladewiderstand 11, der dazu dient, die Basis des NPN-Tran
sistors 7 über die Schleifringanordnung 200 und den Hupen
schalter 1 aufzuladen.
Wenn bei dieser Ausführungsform der Hupenschalter 1
geschlossen wird, wird der Transistor 7 leitend und betä
tigt das Relais 4, welches seinerseits die Hupe 3 in Gang
setzt. Wird der Hupenschalter 1 geöffnet, ist die Basis des
Transistors 7 von dem Widerstand 12 auf Masse gelegt, so
daß der Transistor 8 zusammen mit dem Relais 4 ausgeschal
tet wird und die Hupe 3 kein Signal erzeugt.
Die neunte Ausführungsform nach Fig. 12 enthält einen
Hupenschalter 1, eine Schleifringanordnung 200, eine Tran
sistorverstärkerschaltung 100 und eine Hupenschaltung 300.
Transistoren 5 und 6 in Darlington-Schaltung werden
anstelle des in Fig. 11 dargestellten Transistors 7 verwen
det.
Die Arbeitsweise entspricht im wesentlichen der Arbeits
weise der Ausführungsform nach Fig. 11, hier jedoch ist
eine drastische Abnahme des Stroms durch den Hupenschalter
1 und die Schleifringanordnung 200 möglich (etwa 1 µA), und
zwar aufgrund der Darlington-Schaltung des Verstärkers.
Die zehnte Ausführungsform nach Fig. 13 enthält einen
Hupenschalter 1, eine Schleifringanordnung 200, eine Tran
sistorverstärkerschaltung 100 und eine Hupenschaltung 300.
Bei dieser Ausführungsform wird die Hupe 3 direkt von dem
Kollektor der beiden Transistoren 5 und 6, die als Darling
ton-Schaltung angeordnet sind, betätigt, was diese Ausfüh
rungsform von der nach Fig. 12 unterscheidet. Die Hupen
schaltung 300 besteht also lediglich aus der Hupe 3 selbst.
Der Betrieb dieser Ausführungsform ist mit dem der Ausfüh
rungsform nach Fig. 12 identisch. Bei der zehnten Ausfüh
rungsform ist jedoch das Relais 4 fortgelassen, so daß die
Anlage billiger ist und noch zuverlässiger arbeitet.
Bei der in Fig. 14 gezeigten elften Ausführungsform der
Erfindung enthält die Hupanlage einen Hupenschalter 1, eine
Schleifringanordnung 2, eine Transistorverstärkerschaltung
100 und eine Hupenschaltung 300. Der Aufbau der Anlage ist
der gleiche wie in Fig. 10, mit der Ausnahme, daß Transi
storen 81 und 82 als Darlington-Schaltung den Transistor 8
ersetzen. Durch den Darlington-Verstärker wird der Strom
fluß durch den Schalter 1 und die Schleifringanordnung 200
im Vergleich zur Ausführungsform nach Fig. 10 drastisch
verringert (etwa 1 µA). Außerdem läßt sich hier die Kon
taktringanordnung vereinfachen oder einfach weglassen,
gegenüber den Ausführungsformen nach Fig. 12 und 13.
Die zwölfte Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 15 ent
hält einen Hupenschalter 1, eine Schleifringanordnung 2,
eine Transistorverstärkerschaltung 100 und eine Hupenschal
tung 300. Der Kollektor der Transistoren 81 und 82, die als
Darlington-Schaltung angeordnet sind, betätigt die Hupe 3.
Demnach enthält die Hupenschaltung 300 lediglich die Hupe 3
selbst. Abgesehen von der Ausnahme, daß die Hupe 3 direkt
von den Transistoren 81 und 82 betätigt wird, ist der
Betrieb der gleiche wie bei der Ausführungsform nach Fig.
14.
Auch bei dieser Ausführungsform ist das Relais 4 fortgelas
sen, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen und die Herstel
lungskosten herabzusetzen.
Bei der in Fig. 16 dargestellten dreizehnten Ausführungs
form der Erfindung enthält die Hupanlage einen Hupenschal
ter 1, eine Schleifringanordnung 2, eine Transistorverstär
kerschaltung 100 und eine Hupenschaltung 300. Im Vergleich
zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 15 besitzt die Transi
storverstärkerschaltung 100 hier einen P-Kanal-Leistungs-
MOS-Transistor 83 anstelle der als Darlington-Schaltung
angeordneten Transistoren 81 und 82. Der MOS-Transistor 83
ist mit seinem Gate an einen Anschluß des Hupenschalters 1
angeschlossen, die Source liegt an der Spannungsquelle Vcc,
und der Drain betätigt die Hupe 3, die einziger Bestandteil
der Hupenschaltung 300 ist.
Im Betrieb wird, wenn der Hupenschalter 1 geschlossen wird,
der MOS-Transistor 83 eingeschaltet und betätigt die Hupe
3. Wird der Hupenschalter 1 geöffnet, so wird der MOS-Tran
sistor 83 ausgeschaltet, und die Hupe bleibt ruhig. Bei
dieser Anordnung läßt sich die Stromkapazität des Hupen
schalters 1 und der Schleifringanordnung 2 stark herab
setzen, indem der Gate-Ladewiderstand 91 groß gemacht wird.
Durch die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung ist
es möglich, den Stromfluß durch den Hupenschalter und die
Schleifringanordnung drastisch zu senken, zum Beispiel auf
einen Wert, der unterhalb von 1 mA liegt. Kompaktheit,
Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Komponenten werden
spürbar verbessert.
Selbst wenn der Kontaktwiderstand des Hupenschalters 1 und
der Schleifringanordnung 2 erhöht werden sollten, läßt sich
die Hupe 3 einwandfrei betätigen, solange ein kleiner
Basisstrom zu der Transistorverstärkerschaltung 100 fließt.
Außerdem kann man als Hupenschalter 1 einen Membranschalter
verwenden, bei dem die betätigbare Fläche sehr groß ausge
legt sein kann.
Bei jedem der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele ist
es möglich, einen Bipolartransistor oder einen Feld
effekttransistor (FET) zu verwenden. Bei einem Bipolartran
sistor muß die Verdrahtung gegebenenfalls entsprechend
geändert werden.
Claims (5)
1. Hupanlage für ein Kraftfahrzeug mit einer Hupen
schaltung (100, 300; 5, 6; 81, 82; 83), mit einer an der
Karosserie angebrachten Hupe (3) zum Erzeugen eines akusti
schen Signals, einem Hupenschalter (1) am Lenkrad, und
einem Kontaktring (21) mit Kontaktstift (26) zum Verbinden
der Hupenschaltung mit dem Hupenschalter, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hupenschaltung eine Transistorverstärker
schaltung (100; 5, 6; 81, 82; 83) aufweist, die den Aus
gangsstrom des Hupenschalters (1) zum Betätigen der Hupe
verstärkt.
2. Hupanlage nach Anspruch 1, bei der der Hupenschalter
(1) als Membranschalter ausgebildet ist.
3. Hupanlage nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Tran
sistorverstärkerschaltung (100) im Lenkrad eingebaut ist.
4. Hupanlage nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Tran
sistorverstärkerschaltung an der Fahrzeugkarosserie ange
ordnet ist.
5. Hupanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der
die Transistorverstärkerschaltung (5, 6; 81, 82; 83) die
Hupe (3) direkt betätigt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6535087 | 1987-04-30 | ||
JP1987120925U JPH0162143U (de) | 1987-04-30 | 1987-08-06 |
Publications (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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JP (1) | JPH0162143U (de) |
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