DE3813594C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/32—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles convertible for other use
- B60N2/34—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles convertible for other use into a bed
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Seats For Vehicles (AREA)
- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsessel mit Sitzele
ment, zum Sitzelement umklappbarem Lehnenelement, Bolzenge
lenk zwischen Sitzelement und Lehnenelement sowie zumindest
einem Lehnenschloß, wobei das Lehnenschloß eine Drehfalle,
einen zugeordneten festen Betätigungsbolzen sowie eine
schwenkbare Sperrklinke aufweist. Bei dem beschriebenen Auf
bau ist das Lehnenschloß einem Kraftfahrzeugtürverschluß ähn
lich, der eine Drehfalle und eine Sperrklinke aufweist und
über einen am Türpfosten festen Betätigungsbolzen oder
Schließkloben sowie anderen Betätigungshebeln bedienbar
ist. - Das Sitzelement ist ausreichend fest mit Bauteilen
des Kraftfahrzeugsessels bzw. der Kraftfahrzeugkarosserie
verbunden. Das Lehnenelement ist bei Rücksitzen umklappbar,
um im Bedarfsfall eine Ladefläche zu bilden oder eine rück
wärtige Ladefläche zu vergrößern. Das Lehnenelement ist an
Fahrer- und Beifahrersitzen, insbesondere bei zweitürigen
Fahrzeugen, umklappbar, um Passagieren die Möglichkeit zu
geben, bequem auf die Rücksitze zu gelangen. In beiden Fällen
ist das Lehnenschloß im Falle eines Unfalls hoch belastet.
Bei den Rücksitzen muß das Lehnenschloß verhindern, daß bei
einem Unfall und in Lehnenstellung befindlichem Lehnenelement
das Ladegut nach vorn geschleudert wird. Bei Fahrer- und Bei
fahrersitzen muß das Lehnenschloß verhindern, daß die Passa
giere bei einem Unfall nach vorn geschleudert werden. Das
kann insbesondere deshalb passieren, weil in zunehmendem Maße
der Sicherheitsgurt an der Rückenlehne befestigt ist.
Bei dem bekannten Kraftfahrzeugsessel, von dem die Erfindung
ausgeht (GB-PS 10 99 649), besitzt die Sperrklinke lediglich
eine Rastfläche, die dann, wenn das Lehnenelement seine Leh
nenstellung innen hat, eine Gegenrastfläche an der Drehfalle
hinterfaßt und damit die Drehfalle und über die Drehfalle
das Lehnenelemente so blockiert, daß das Lehnenelement nicht
zum Sitzelement hin umklappbar ist. Andererseits ist zumin
dest ein Gummipuffer vorgesehen, der elastisch verformbar
ist und es erlaubt, das Lehnenelement nach Maßgabe der ela
stischen Verformung des Gummipuffers zu bewegen, und zwar
aus der Lehnenstellung heraus in Richtung vom Sitzelement
weg. Geschieht dieses, z. B. weil eine auf dem Sitzelement
sitzende Person sich zurücklehnt oder weil dynamische Massen
kräfte bei fahrendem Kraftfahrzeug an dem Lehnenelement an
greifen, so kommt die Sperrklinke von der Drehfalle frei.
Sie kehrt jedoch in die vorstehend beschriebene Hinterfas
sungsstellung zurück. Auf diese Weise findet eine uner
wünschte Bewegung des Lehnenelementes in der Lehnenstellung
statt. Es kann vorkommen, daß das Lehnenelement klappert.
Eine störende Geräuschbelästigung kann auftreten. Bei der be
kannten Ausführungsform sind die Drehfalle und die Sperrklin
ke an einem Schloßblech karosseriefest angeordnet, während
der Betätigungsbolzen an dem Lehnenelement fest ist, jedoch
ist auch die umgekehrte Anordnung möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungs
gemäßen Kraftfahrzeugsessel so weiter auszubilden, daß ein
unkontrolliertes Bewegen des Lehnenelements in der Lehnen
stellung nicht mehr möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Sperr
klinke eine Hakenausbildung aufweist, die zwei gegenüberlie
gende Rastflächen besitzt, mit denen sie in eine Ausnehmung
der Drehfalle einfaßt, welche Ausnehmung die Rastflächen an
Gegenrastflächen festhält. Nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung ist die Hakenausbildung am freien Ende der
Sperrklinke angeordnet. In handhabungstechnischer Hinsicht
vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der die beiden
Rastflächen an der Sperrklinke mit den beiden Gegenrastflä
chen an der Drehfalle mit einem Winkel im Bereich des Winkels
der Selbsthemmung, der jedoch kleiner ist als der Winkel der
Selbsthemmung, wechselwirken. Auf diese Weise kann ein ge
wolltes Ausklinken der Sperrklinke über einen entsprechenden
Betätigungshebel ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei dem er
findungsgemäßen Kraftfahrzeugsessel eine unerwünschte Bewe
gung des Lehnenelementes in der Lehnenstellung nicht mehr
möglich ist. Das verbessert die Funktion und die Sicherheit
des Kraftfahrzeugsessels. Von besonderem Vorteil ist, daß da
zu nicht besondere Bauteile, sondern lediglich weitere Aus
bildungen der ohnehin vorhandenen Bauteile erforderlich sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 schematisch einen Kraftfahrzeugtürverschluß mit Dreh
falle und Sperrklinke zum Zwecke der Erläuterung der
Kinematik der Zusammenhänge,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugsessel im Bereich des Lehnenschlosses,
ausschnittsweise,
Fig. 3 in gegenüber der Fig. 2 wesentlich vergrößertem Maß
stab den Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 2
und
Fig. 4 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugsessels in schematischer Darstellung und
ausschnittsweise.
In Fig. 1 erkennt man einen Vertikalschnitt durch eine Kraft
fahrzeugtür a mit Kraftfahrzeugtürverschluß b. Man erkennt
eine Drehfalle c in Form einer Gabelfalle, die um die Achse
d schwenkbar ist, und außerdem eine Sperrklinke e, die um die
Achse f schwenkbar ist. An dem Schloßblech g ist im übrigen
ein Gummipuffer h befestigt. Das Schloßblech g ist mit einem
Eintrittsmaul i für den Schließbolzen j versehen, der seiner
seits am Türpfosten k befestigt ist. Die Öffnungsbewegung der
Kraftfahrzeugtür a erfolgt in Richtung des Pfeiles 1, bei der
Öffnungsbewegung bewegt sich der Schließbolzen j aus dem Ein
führungsmaul i des Schloßbleches g heraus, wenn die Sperr
klinke e ausgerastet ist. Befindet sie sich in der gezeichne
ten, eingerasteten Stellung, so ist diese Bewegungsrichtung
blockiert. Die Schließrichtung der Kraftfahrzeugtür a ist
durch den Pfeil m angedeutet. Dabei wird der Kraftfahrzeug
türverschluß b mit dem Gummipuffer h gegen den Schließbolzen
j gedrückt. Der Gummipuffer h drückt sich zusammen und folg
lich kann die Sperrklinke e in der eingangs beschriebenen
Weise freikommen. Bei plötzlicher Entlastung würde die an
dieser Sperrklinke e erkennbare Rastfläche n auf die Gegen
rastfläche o an der Drehfalle c schlagen und ein störendes
Geräusch hervorrufen. Es versteht sich, daß die Sperrklinke
e bei dieser Bewegung die gezeichnete Position beibehält.
Der in den Fig. 2 und 4 ausschnittsweise dargestellte
Kraftfahrzeugsessel 1 besitzt ein Sitzelement 2, ein zum
Sitzelement 2 hin umklappbares Lehnenelement 3, ein Bolzen
gelenk 4 zwischen Sitzelement 2 und Lehnenelement 3 sowie zu
mindest ein Lehnenschloß 5. Das Lehnenschloß 5 ist mit einer
Drehfalle 6, im Ausführungsbeispiel in Form einer Gabelfalle,
einem Betätigungsbolzen 7 für die Drehfalle, der ortsfest an
geordnet ist, sowie mit einer schwenkbaren Sperrklinke 8 aus
gerüstet. Die Sperrklinke 8 liegt bei aufrechter Sollstellung
des Lehnenelementes 3 mit einer Rastfläche 9 an einer Gegen
rastfläche 10 der Drehfalle 6 an und blockiert dadurch das
Lehnenelement 3 gegen Umklappen. Die Sperrklinke 8 kann zum
Zwecke des Umklappens des Lehnenelementes 3 ausgerastet wer
den, beispielsweise durch Betätigungshebel, die an dem Hebel
arm 11 der Sperrklinke 8 angreifen. Die Fig. 2 und 4 zei
gen die Stellung, bei der sich das Lehnenelement 3 in der
Sollstellung befindet. Man erkennt in den Fig. 2 und 4,
insbesondere aber in der Fig. 3, daß die Sperrklinke 8 eine
zweite Rastfläche 12 aufweist, deren Rastwirkung der Rast
wirkung der ersten Rastfläche 9 entgegengerichtet ist. Die
Drehfalle 6 weist eine Gegenrastfläche 13 auf, die eine
Weiterbewegung des Lehnenelementes 3 in Aufstellrichtung
blockiert. Die Aufstellrichtung ist in den Fig. 2 und 4
durch Bogenpfeile angedeutet worden.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung weist die Sperrklinke 8 an ihrem freien Ende
ein angeformtes Hakenelement 14 auf. Das Hakenelement 14
trägt an einer Seite die Rastfläche 9 und an der gegenüber
liegenden Seite die Rastfläche 12. In der Fig. 3 erkennt
man, daß die Anordnung in besonderer Weise getroffen ist, da
mit ein ungewolltes Ausrasten nicht eintritt. Einerseits die
Rastfläche 9 an der Sperrklinke 8 sowie die Gegenrastfläche
10 an der Drehfalle 6, andereseits die Rastfläche 12
an der Sperrklinke 8 und die Gegenrastfläche 13 an der
Drehfalle 6 sind in bezug auf den Vektor der Resultierenden
der aufzunehmenden Kräfte nach Maßgabe eines Ausrasthemmungs
winkels 15 schräg angeordnet. Der Ausrasthemmungswinkel 15
liegt im Bereich des Winkels der Selbsthemmung, ist jedoch
ein wenig kleiner. Bestehen die Drehfalle 6 und die Sperr
klinke 8 aus Stahl und sind diese Bauteile wie üblich sauber
bearbeitet, so liegt der Ausrasthemmungswinkel 15 bei 11°.
Dann wird die angegebene Sicherheit erreicht, nichtsdestowe
niger ist ein Ausrasten der Sperrklinke 8 über den schon er
wähnten Betätigungshebel ohne weiteres möglich. Im Ausfüh
rungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfin
dung ist das Lehnenelement 3 außerdem an zumindest einem
weichelastischen Puffer 16 gegen eine Bewegung in Aufstell
richtung abgestützt. Das erkennt man in Fig. 2.
Claims (3)
1. Kraftfahrzeugsessel mit Sitzelement, zum Sitzelement hin
umklappbarem Lehnenelement, Bolzengelenk zwischen Sitzelement
und Lehnenelement sowie zumindest einem Lehnenschloß, - wobei
das Lehnenschloß eine Drehfalle, einen zugeordneten festen
Betätigungsbolzen für die Drehfalle sowie eine schwenkbare
Sperrklinke aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß die Sperrklinke (8) eine Hakenausbildung (14) aufweist,
die zwei gegenüberliegende Rastflächen (9, 12) besitzt, mit denen sie
in eine Ausnehmung der Drehfalle (6) einfaßt, welche Ausnehmung
die Rastflächen (9, 12) an Gegenrastflächen (10, 13) festhält.
2. Kraftfahrzeugsessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Hakenausbildung (14) am freien Ende der Sperrklinke (8)
angeordnet ist.
3. Kraftfahrzeugsessel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden Rastflächen (9, 12) an der
Sperrklinke (8) mit den beiden Gegenrastflächen (10, 13) an der Drehfalle (6)
mit einem Winkel im Bereich des Winkels der Selbsthemmung,
der jedoch kleiner ist als der Winkel der Selbsthemmung,
wechselwirken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883813594 DE3813594A1 (de) | 1988-04-22 | 1988-04-22 | Kraftfahrzeugsessel mit sitzelement und umklappbarem lehnenelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883813594 DE3813594A1 (de) | 1988-04-22 | 1988-04-22 | Kraftfahrzeugsessel mit sitzelement und umklappbarem lehnenelement |
Publications (2)
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DE3813594A1 DE3813594A1 (de) | 1989-11-09 |
DE3813594C2 true DE3813594C2 (de) | 1990-05-03 |
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ID=6352655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883813594 Granted DE3813594A1 (de) | 1988-04-22 | 1988-04-22 | Kraftfahrzeugsessel mit sitzelement und umklappbarem lehnenelement |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3813594A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102006030732A1 (de) * | 2006-06-30 | 2008-01-03 | Johnson Controls Gmbh | Verriegelungsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeugsitz |
DE102008064458C5 (de) | 2008-12-19 | 2022-08-11 | Adient Luxembourg Holding S.À R.L. | Verriegelungsvorrichtung für einen Fahrzeugsitz, Verriegelungsvorrichtungssystem und Verfahren zur Herstellung einer Verriegelungsvorrichtung |
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DE19910083B4 (de) | 1999-03-08 | 2005-08-04 | Daimlerchrysler Ag | Fahrzeugsitz |
Family Cites Families (1)
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GB1099649A (en) * | 1966-02-01 | 1968-01-17 | Ford Motor Co | Locks |
-
1988
- 1988-04-22 DE DE19883813594 patent/DE3813594A1/de active Granted
Cited By (3)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3813594A1 (de) | 1989-11-09 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: KIEKERT AG, 42579 HEILIGENHAUS, DE MERCEDES-BENZ A |
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