DE3813068C2 - Einrichtung zur Verwendung als Filter in einem Digital/Analog-Konverter - Google Patents
Einrichtung zur Verwendung als Filter in einem Digital/Analog-KonverterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung mit den im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Speziell handelt es sich
um eine Filteranordnung, die insbesondere in Kombination mit
gewissen Typen von Digital/Analog-Konvertern von Nutzen ist.
D/A-Konverter liefern an ihrem Ausgang ein Analogwertsignal
entsprechend dem Wert eines ihrem Eingang zugeführten Digital-
Wortsignals. Die D/A-Wandler, die für die Realisierung der vor
liegenden Erfindung vorgesehen sind, werden normalerweise
periodisch "initialisiert", weil der Ausgang des D/A-Konverters
und manche seiner internen Schaltungspunkte unerwünschte Signal
werte aufweisen oder annehmen können. Dies gilt insbesondere
für D/A-Konverter, welche ein kapazitives Spannungsteiler-
Leiternetzwerk enthalten, da sich an den verschiedenen Punkten
eines solchen Netzwerkes Ladungen ansammeln können, die ent
sprechende Offset-Spannungen zur Folge haben. Es ist daher er
forderlich, den Ausgang, den Eingang und die internen Schal
tungspunkte oder Knoten eines D/A-Konverters jeweils periodisch
zu initialisieren bevor ihm ein neues Digital-Wortsignal zuge
führt wird oder nachdem ihm ein neues Digitalwort zugeführt
worden ist. Typischerweise werden D/A-Konverter, kurz bevor
ihrem Eingang ein neues Digitalwort zugeführt wird, initiali
siert. Wenn einem D/A-Konverter zyklisch (oder periodisch)
Digital-Wortsignale zugeführt werden, enthält jeder Datenum
wandlungszyklus (TD) ein Initialisierungsintervall (TI), auf
das ein Analog-Umwandlungsintervall (TC) folgt. Während des
Intervalls (TI) wird der Ausgang des D/A-Konverters auf einen
Referenzwert gebracht und während des Intervalls (TC) wird der
Ausgang des D/A-Konverters auf einen Signalwert gebracht, der
durch den Wert des zugeführten Digitalwortes bestimmt wird.
Aus der US 4 573 033 ist eine Filterschaltung bekannt, bei wel
cher das Ausgangssignal eines D/A-Konverters geglättet wird, um
Signalsprünge rampenförmig zu formen. Hierbei wird die Spannungs
differenz vor und nach dem Sprung gemessen und die Differenz
spannung um einen bestimmten Grad verstärkt, und dieses ver
stärkte Signal wird einer Integrierschaltung zugeführt, deren
Zeitkonstante auf den Verstärkungsgrad des Verstärkers und die
Abtastzeit des D/A-Konverters abgestimmt ist. Das Ausgangs
signal des Integrators wird über die Abtastperiode mit dem Kon
verterausgangssignal der unmittelbar vorangehenden Abtastperiode
summiert zu einer Kurvenform, welche zwischen benachbarten D/A-
Ausgangspegeln im wesentlichen lineare Übergänge zeigt. Somit
ist es bekannt, mit dem Ausgang eines D/A-Konverters ein Filter,
wie ein Kondensatorschaltfilter, zu verbinden, um das Ausgangs
signal zu glätten, d. h. abrupte Diskontinuitäten zu entfernen.
Beispielsweise wird durch ein bekanntes Kondensatorschaltfilter
das Ausgangssignal eines D/A-Konverters während M (z. B. sech
zehn) gleichen Teilintervallen oder Zeiteinheiten abgegriffen
oder abgetastet, wobei M eine ganze Zahl ist, und während einer
der Abtastzeiteinheiten (normalerweise der ersten oder letzten)
wird das Ausgangssignal des D/A-Konverters auf eine Referenz
wertamplitude eingestellt. Typischerweise enthält das Kondensa
torschaltfilter einen Abtast- und Halte- oder Momentanwertspei
cher-Eingangsteil zum Abtasten des Ausgangssignals des D/A-
Konverters und zur Speicherung der Werte oder Niveaus der ab
getasteten Signale und einen Integrator, der die Abtastwerte
integriert oder glättet. Das am Ausgang des Integrators erzeug
te Signal kann dann durch anschließende Filterstufen weiter
verarbeitet werden.
Die periodische Initialisierung des D/A-Konverters ist zwar
notwendig, sie führt jedoch in das am Ausgang des D/A-Konver
ters erzeugte Signal unerwünschte, fehlerhafte Störungs- oder
Rauschkomponenten ein. Jedesmal, wenn der D/A-Konverter initia
lisiert wird, wird sein Ausgangssignal bei Beginn der Initiali
sierung von dem einem Eingangssignal entsprechenden Wert auf
eine Referenzspannung geschaltet und am Ende der Initialisie
rung wird das Ausgangssignal des Konverters wieder von der
Referenzspannung auf den neuen Signalwert umgeschaltet. Da der
D/A-Konverter initialisiert werden muß, wird also sein Aus
gangssignal während eines kurzen Zeitintervalls zweimal umge
schaltet, was Unstetigkeiten und hochfrequente Störungskompo
nenten zur Folge hat, die dann dem Filter zugeführt werden. Das
Einführen dieser Diskontinuitäten und hochfrequenten Störungs
komponenten in das System ist unerwünscht, da es eine zusätz
liche Filterung mit entsprechendem Aufwand und Kosten erfordert.
Die zusätzliche Filterung verzögert außerdem die Signalver
arbeitung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch die Initiali
sierung eines D/A-Konverters auftretende Diskontinuitäten und
Störungskomponenten im Ausgangssignal zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen gekennzeichnet.
Das Problem, das sich durch die Erzeugung von unerwünschten
oder fehlerhaften Signalwerten während jedes TI-Intervalles
in einem Strom von Signalen, die Information darstellen, ergibt,
wird bei einer Schaltung gemäß der Erfindung dadurch behoben,
daß man den Wert des Signales speichert, der am Ausgang des
D/A-Konverters kurz vor dem Beginn des Initialisierungsinter
valles TI erzeugt wird. Der kurz vor TI gespeicherte Signalwert
wird dann an die Filterschaltung angelegt und bleibt an dieser
angelegt, während der D/A-Konverter initialisiert wird. Die
Referenzpegel, die während TI am Ausgang des D/A-Konverters
erzeugt werden, werden dagegen dem Filter nicht zugeführt
und beeinflussen die Verarbeitung des Signals nicht.
Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist der
Ausgang eines D/A-Konverters durch eine Schaltvorrichtung
die eine Analogwertspeicheranordnung enthält, mit einer Integrier
schaltung zur Filterung gekoppelt. Die Schaltvorrichtung enthält
eine Anordnung zum Abgreifen des Ausgangssignals des D/A-Kon
verters kurz vor dem Einsetzen des TI-Intervalles und zum
Speichern des Wertes dieses Signales in einer Analogspeicher
anordnung. Mit dem Einsetzen von und während TI wird die Analog
speicheranordnung mit der Integrierschaltung gekoppelt und
der D/A-Konverter wird von der Analogspeicheranordnung und
der Integrierschaltung abgekoppelt. Der Wert des der Integrier
schaltung zugeführten Signales ist dann der Wert desjenigen
Signales, das kurz vor TI am Ausgang des D/A-Konverters vorhanden
war. Hierdurch wird verhindert, daß der Referenzwert (Nichtsignal-
oder informationslose Wert), der während der Initialisierung
am Ausgang des D/A-Konverters erzeugt wird, dem Eingang des
Filter s zugeführt wird, so daß am Ausgang des Filters ein
Signal mit einer glatteren und stetigeren Schwingungsform
erzeugt wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert, dabei werden
auch noch weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung zur
Sprache kommen. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines bekannten D/A-Konverters
mit einem konventionellen Filter mit geschaltetem Konden
sator;
Fig. 2 Diagramme a bis d, die den Verlauf von Signalen an
mit den gleichen Buchstaben bezeichneten Schaltungspunkten
des D/A-Konverters gemäß Fig. 1 darstellen, und Diagramme
e, f und Mequi-Diagramme zum Vergleich des Ausgangssignals
(Diagramm f) des D/A-Konverters der Fig. 1 mit dem
entsprechenden Ausgangssignal (Diagramm Mequi) des
in Fig. 3 dargestellten D/A-Konverters gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung, wobei die Diagramme
e, f und Mequi in einem anderen Maßstab gezeichnet
sind, wie die Diagramme a bis d;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines D/A-Kon
verters gemäß der Erfindung und
Fig. 4 Diagramme von Signalen an Schaltungspunkten des
D/A-Konverters gemäß Fig. 3, die mit den gleichen
Buchstaben bezeichnet sind.
In der folgenden Beschreibung werden in den Fig. 1 und
3 die gleichen Bezugszeichen für Einrichtungen mit der gleichen
Funktion verwendet. Zur Vereinfachung der Erläuterung soll
sich der Begriff "Steuersignal" auf die relativ positiven
Teile der Diagramme oder ins Positive gehenden Impulse, wie
die in Fig. 2 und 4, beziehen.
Der bekannte D/A-Konverter, der in Fig. 1 dargestellt ist,
enthält einen Eingangsteil (10), einen D/A-Konverterteil (20),
ein Filter (30) und eine Synchronisier-Takt- und Steuerschaltung
(40).
Der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 wird ein Strom von seriell
übertragenen digitalen Eingangssignalen (Impulsen) an einem
Eingangsanschluß des Eingangsteiles (10) zugeführt. Es sei
angenommen, daß die digitalen Eingangssignale (Impulse) in
Gruppen von jeweils N (z. B. acht) Impulsen zugeführt werden,
wobei jede Gruppe von N (z. B. acht) Impulsen ein Wort bilden
und jeder Impuls entweder eine logische 1, z. B. hohe Amplitude
oder eine logische 0, z. B. eine vernachlässigbare Amplitude,
darstellt. Die Anzahl der Einsen und Nullen in jedem Wort
bestimmen die Amplitude des Analogsignals, das schließlich
am Ausgang (26) einer Abzweig- oder Kettenschaltung (22) und
am Ausgang (2) des Filters (30) erzeugt wird.
Der Eingangsteil (10) enthält einen Puffer (11), der auf den
Strom der seriell zugeführten digitalen Eingangssignale am
Eingangsanschluß (1) und auf Steuersignale auf einer Leitung
(14) von einer Schaltung (40) anspricht und die digitalen
Eingangssignale in Gruppen von acht (also Wort für Wort) einem
Schieberegister (12) zuführt. Die seriell auftretenden digitalen
Signale, die am Eingangsanschluß (1) erscheinen, werden jeweils
im Puffer (11) in geeigneter Weise geformt. Die geformten
digitalen Signale vom Puffer (11) werden dann unter Steuerung
durch Taktsignale, die in der Schaltung (40) erzeugt werden,
in das Schieberegister (12) getaktet. Der Eingangsteil (10)
enthält ferner eine Anordnung, um die einzelnen Acht-Bit-Wörter
jeweils Wort für Wort- aus dem Schieberegister herauszutakten,
so daß die acht seriell übertragenen digitalen Eingangssignale
entsprechend einem Wort in acht parallele Signale auf acht
Leitungen, die eine Datenschiene oder einen Bus (15) bilden,
übertragen werden und über den Bus zum Eingang des D/A-Konverter
teiles (20).
Der D/A-Konverterteil (20) enthält eine Latch- oder Signal
speicherschaltung (21), eine Leiternetzwerk
schaltung (22) sowie einen Verstärker (23). Die Signalspeicher
schaltung (21) enthält Signalspeicher, wie Flipflops, die
auf die vom Schieberegister (12) parallel eintreffende digitale
Information ansprechen und diese speichern. Die N (z. B. acht)
binären Bits jedes eingegebenen Digitalworts, die im Register
(12) des Eingangsteils (10) gesammelt und über die Leiterschiene
(15) parallel zu den Eingängen der Signalspeicher (21) übertragen
werden, werden unter Steuerung durch ein Steuersignal a in
den Signalspeichern gespeichert, welches in Fig. 2a dargestellt
ist und einem Freigabeeingang E der Speicher (21) zugeführt
wird. Die digitalen Ausgangssignale der Signalspeicher in
der Signalspeicherschaltung (21) werden dem Eingang der Schaltung
(22) zugeführt, die die an ihren Eingängen anliegende digitale
Information in einen entsprechenden Analog-Signalwert am Ausgang
(26) umsetzt. Die Leiternetzwerkschaltung (22) kann beispielsweise
eine kapazitive Leiterschaltung sein, wie sie in Fig. 1 der US-PS 46 41 130
oder in der US-PS 43 80 756 oder der US-PS 41 95 282 beschrieben
ist. Der Ausgang (26) der Schaltung (22) ist mit dem Eingang
eines Operationsverstärkers (23) verbunden, dessen Ausgang
mit einer Ausgangsleitung (24) verbunden ist, die zum Eingang
eines Kondensatorschaltfilters (Filter mit geschaltetem Kon
densator 30) führt.
Zur Vereinfachung der folgenden Beschreibung sei angenommen,
daß die Digitalwörter dem Eingang des D/A-Konverters zyklisch
(z. B. mit einer Pate von 8 kHz) zugeführt werden, wobei bei
jedem Zyklus ein anderes Digitalwort zugeführt wird (z. B.
wird alle 125 Mikrosekunden ein anderes Wort zugeführt). Es
sei ferner angenommen, daß a) der D/A-Konverter während jedes
Datenumsetzungszyklus TO - typischerweise zu Beginn jedes
solchen Zyklus - für ein Intervall TI, das sich in Fig. 2
vom Intervall t₁₁ bis t₁₂ erstreckt, initialisiert wird und
daß während jedes Intervalles TI der Ausgang des D/A-Konverters
auf einen Referenzwert VREF eingestellt wird, wie die Diagramme
b und f zeigen, und daß b) am Ausgang (24) des D/A-Konverters
während des Intervalles TC jedes Zyklus eine Analog-Signalin
formation erzeugt wird, die dem Wert des eingegebenen Digitalwor
tes entspricht.
Die Konverterschaltung (20) wird einmal in jedem Zyklus von
einem Zeitpunkt tn1 bis zu einem Zeitpunkt tn2 (wobei n eine
ganze Zahl ist, die die Zyklusnummer bedeutet) initialisiert,
indem ein Impulssignal a über eine Leitung (44) einem Initialisie
rungseingang I der Kettenschaltung (22) zugeführt wird. Während
jedes Intervalles TI (d. h. zwischen tn1 bis tn2) liefert
die Leiternetzwerkschaltung (22) an ihrem Ausgang (24) ein Signal
mit Referenzwertamplitude, wie die Kurven b und f in Fig.
2 zeigen. Die Initialisierung der Leiternetzwerkschaltung (22) ist
bekannt und braucht daher nicht weiter erläutert zu werden.
Am Ende jedes TI-Intervalles (t₁₂ bis t₂₂ in Fig. 2) ist die
Initialisierungsoperation der Schaltung (22) fertig. Anschließend
erzeugt die Leiternetzwerkschaltung (22) am Ausgang (26) die richtige
Analoginformation (d. h. die Analoginformation entsprechend
dem Wert, der durch das verarbeitete Digitalwort codiert wird,
bis das nächste Intervall TI beginnt). Innerhalb des Initiali
sierungsteiles jedes Zyklus nimmt also der Ausgang (24) eine
Referenzwertamplitude an und während des übrigen Teiles des
Intervalles einen informationsanzeigenden Wert, wie die Kurve
b in Fig. 2 zeigt.
Das Filter (30) enthält eine geschaltete Kondensator-Integrier
schaltung (31) und zusätzliche Filterstufen (32). Der geschaltete
Kondensator-Integrator (31) enthält einen ersten Schalter
S1, einen zweiten Schalter S2 und eine kapazitive (oder analoge)
Speichervorrichtung C1. Die Kombination aus S1, C1 und S2
wirkt als frequenzabhängiger Widerstand, der zwischen den
Leiter (24), der den Filtereingang bildet, und einen "Summier"-
Schaltungspunkt oder -knoten (33) geschaltet ist. Der Knoten
(33) wird als Summierknoten bezeichnet, da an ihm der Eingangs
strom und ein rückgekoppelter Strom summiert werden. Die Rate,
mit der S1 und S2 geschaltet werden, hängt, wie bekannt, vom
äquivalenten Widerstand des Netzwerks S1, C1, S2 ab, siehe
z. B. US-PS 44 83 017 (Hampel et al.) und 44 29 285 (Bradshaw).
Die Schalter S1 und S2 sind in Fig. 1 als mechanische Schließer
dargestellt. Selbstverständlich können in der Praxis auch
andere Arten von Schaltern, wie Unipolar- oder Komplementär-Tran
sistor-Torschaltungen und/oder Vorrichtungen, wie sie in den
oben erwähnten Patentschriften beschrieben sind, zur Realisierung
der Funktion der Schalter S1 und S2 verwendet werden. Die
Schalter S1 und S2 haben jeweils einen Steuereingang und werden
durch Anlegen eines in positiver Richtung verlaufenden Impulses
an den betreffenden Steuereingang betätigt (geschlossen).
Die Schalter S1 und S2 werden alternierend M-mal (z. B. 16 mal)
während jeder TI- und TC-Periode durch nicht überlappende
Impulse auf den Leitungen (45 und 46) betätigt.
Der Schalter S1 greift unter Steuerung durch ein Steuersignal
c, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, das Analogsignal auf
der Leitung (24) ab und koppelt das abgetastete Signal auf
den Kondensator C1, wodurch das abgetastete Signal im Kondensator
C1 gespeichert wird. Der Schalter S2, der durch das Steuersignal
d des in Fig. 2 dargestellten Typs gesteuert wird, koppelt
das im Kondensator C1 gespeicherte Signal auf den Summierknoten
(33) des Integrators. Der Integrator enthält einen integrierenden
Kondensator C31 und einen Operationsverstärker A31, der einen
negativen Eingangsanschluß (-), einen positiven Eingangsanschluß
(+) und einen Ausgangsanschluß O31 hat. Der Kondensator C31
ist zwischen den Ausgangsanschluß O31 und den negativen Eingangs
anschluß des Operationsverstärkers A31 geschaltet, der außerdem
an den Summierknoten (33) angeschlossen ist. Der positive
Eingangsanschluß liegt, wie dargestellt, an Masse. Der Ausgangs
anschluß O31 ist ferner über eine zusätzliche Filtervorrichtung
(32) mit dem Ausgangsanschluß (2) gekoppelt.
Die Takt- und Steuerschaltung (40) enthält eine Anordnung,
welche durch Steuersignale auf der Leiterschiene (7) und durch
eine Schaltung über eine Synchronisiereinrichtung gesteuert
wird, um den Betrieb des Eingangsteiles (10) mit dem Betrieb
der Konverterschaltung (20) und des Filters (31) mit Hilfe
von synchronisierenden Taktsignalen, die in der Schaltung
(40) erzeugt werden, zu synchronisieren. Die Schaltung (40)
enthält die Synchronisiereinrichtung (43), um den Eingangsteil
(10) mit einer Pate zu betreiben, der der Pate angepaßt ist,
mit der die zusammengestellten Wörter für die Übertragung
zu den Signalspeichern (21) zur Verfügung stehen, und um den
Betrieb des Filters (31) mit dem Betrieb der Signalspeicher
(21) und der Leiternetzwerkschaltung (22) zu synchronisieren. Die
Synchronisiereinrichtung kann in bekannter Weise ausgebildet
sein und braucht daher nicht im einzelnen erläutert zu werden.
Die Schaltung (40) enthält ferner eine Quelle (41) für Taktimpul
se SC, die ebenfalls durch Steuersignale von der Leiterschiene
(7) gesteuert wird und deren Ausgang, an dem Taktimpulse c
oder Steuersignale c auftreten, mit dem Takteingang CLK einer
Zählschaltung (42) gekoppelt ist, um Steuersignale a (Fig.
2) zu erzeugen, welche über die Leitung (44) den Eingängen
E der Signalspeicher (21) und einem Eingang I der Leiternetzwerkschaltung
(22) zugeführt werden. Ein Impuls a wird jeweils für eine
Anzahl M von Impulsen c erzeugt, wobei M eine ganze Zahl,
wie 16 ist, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Die Impulssignale a
sind zeitlich gleich beabstandet und treten mit einer Pate
auf, die ausreicht, um die verschiedenen N-Bit-Wörter, die
im Register (12) zusammengestellt werden, den Signalspeichern
(21) zuzuführen. Die Steuersignale c werden ferner über die
Leitung (45) dem Schalter S1 zugeführt, um das Ein- und Aus
schalten des Schalters S1 und damit das Abgreifen des Signals
auf der Leitung (24) sowie das Übertragen des Signals auf
der Leitung (24) auf den Kondensator C1 zu steuern. Die Takt
impulse C werden weiterhin einer Verzögerungsschaltung (43)
zugeführt, um ein Steuersignal d zu erzeugen, welches über
die Leitung (46) dem Schalter S2 zugeführt wird. Das Steuer
signal D steuert das Ein- und Ausschalten des Schalters S2
und die Übertragung der Information vom Kondensator C1 zum
Eingangsknoten (33) des Operationsverstärkers A31. Die Steuersig
nale a, c und d sind in den mit den gleichen Buchstaben bezeichne
ten Diagrammen in Fig. 2 dargestellt. Aus der Beziehung der
Signale in den Diagrammen c und d ist ersichtlich, daß die
in positiver Richtung verlaufenden Impulse auf den Leitungen
(45 und 46), die als Steuersignale dienen, einander nicht
überlappen. Die Anzahl M der Impulse c und die Anzahl M der
Impulse d, die während jedes Datenkonversionszyklus TD erzeugt
werden, bestimmen die M Teilintervalle oder Zeiteinheiten
während jedes Zyklus.
Als Ganzes arbeitet die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanord
nung folgendermaßen: (a) Im Eingangsteil (10) werden die seriell
auftretenden Datenbits, die dem Eingangsanschluß (1) zugeführt
werden, mit einer bestimmten festen Pate zu N-Bit-Wörtern
zusammengestellt, wobei N eine ganze Zahl, wie 8, ist; (b) die
zusammengestellten N-Bit-Wörter werden jeweils über N Signalwege,
die zusammen durch die Leitung (15) dargestellt sind, einem
die Signalspeicher (21) enthaltenden Dateneingang der Konverter
schaltung (20) zugeführt, der durch das jeweilige eingegebene
Digitalwort codierte Wert wird mittels der Leiternetzwerkschaltung
(22) in einen entsprechenden Analogwert umgesetzt und über
den Operationsverstärker (23) wird am Ausgang (24) der Konverter
schaltung (20) ein kontinuierliches Analogsignal erzeugt,
welches dem Wert des eingegebenen digitalen Signales entspricht;
(d) die während jeder der M (z. B. 16) gleich langen Teilinterval
le oder Zeiteinheiten des Analogsignalintervalles abgegriffenen
Abtastwerte werden durch den Momentanwertspeicher-Eingangsteil
der mit Kondensatorschaltern arbeitenden Filterstufe (31)
den Integrator der Stufe (31) zugeführt und (e) in der Stufe
(31) und in den als Ganzes mit (32) bezeichneten folgenden
Filterstufen wird das Signal zu einem fortlaufenden Stufenwert-
Analog-Ausgangssignal am Ausgang (2) geglättet.
Zu Beginn jedes Intervalles TI (Zeitpunkt tn1) werden, wie
die Diagramme b und f in Fig. 2 zeigen, die Ausgänge (26)
und (24) des D/A-Konverters (20) auf einen Referenzpegel VREF
gebracht unabhängig davon, wie groß der Wert des vorher gelesenen
bzw. umgesetzten Informationsbits oder Informationswortes
war. Das Diagramm b zeigt im wesentlichen einen Zyklus am
Ausgang (24), während das Diagramm f das Signalniveau am Ausgang
(24) während mehrerer Zyklen darstellt. Am Ende jedes Intervalles
TI, (d. h. im Zeitpunkt tn2) werden, wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist, die Ausgänge (26) und (24) wieder auf ein Signalniveau
gebracht, welches dem Wert des Eingangssignals entspricht,
wie es in den Diagrammen b und f dargestellt ist. Wie insbe
sondere aus dem Diagramm f ersichtlich ist, wird also das
Signalniveau aus Ausgang der Leiternetzwerkschaltung während jedes
Intervalles TI innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne zweimal
zwischen zwei verschiedenen Niveaus (dem Signalniveau und
dem Referenzniveau) umgeschaltet. Ein Umschalten des Ausgangssig
nales in dieser Weise erzeugt hochfrequente Störungen und
abrupte Diskontinuitäten in der Schaltung. Das Anlegen des
Referenzniveaus an das Filter zur weiteren Verarbeitung ist
außerdem dem Einlesen einer falschen Informationseinheit in
das System äquivalent, da der in das System eingeführte Referenz
wert in keiner Beziehung zu dem tatsächlichen Wert des Eingangs
signales steht. Um die zusätzlichen Diskontinuitäten zu glätten
und die zusätzlichen hochfrequenten Störungen zu beseitigen,
ist eine zusätzliche Filterung erforderlich.
Bei den Schaltungen gemäß der Erfindung wird die Wirkung der
Referenzspannung, die der Leiternetzwerkschaltung während des Initiali
sierungszyklus aufgedrückt wird, daran gehindert, den Rest
der Schaltung zu beeinflussen. Wie Fig. 3 zeigt und unten
genauer erläutert ist, wird nur Information entsprechend dem
tatsächlichen Eingangssignal der Filterschaltung zugeführt
und zur weiteren Verarbeitung weitergeleitet. Dies macht die
beim Stand der Technik erforderliche zusätzliche Filterung
überflüssig.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten D/A-Konverter werden wie bei
dem D/A-Konverter gemäß Fig. 1 seriell übertragene Datenbits
dem Eingang (1) zugeführt und im Eingangsteil (10) zu digitalen
Wörtern mit jeweils N Bits zusammengestellt. Die Bits der
Wörter werden dann jeweils parallel der Konverterschaltung
(20) zugeführt. N ist eine ganze Zahl, z. B. 8. Der Betrieb
des Eingangsteiles (10) der Schaltung gemäß Fig. 3 ist, wie
bei Fig. 1 mit dem Betrieb der Taktschaltung (40) synchronisiert.
Die N Bits jedes Wortes, die im Eingangsteil (10) zusammenge
stellt worden sind, werden den Dateneingang der Konverterschal
tung parallel zugeführt. Die Konverterschaltung (20) führt
ein zugeführtes digitales Wort ihrem Dateneingang zu und wird
unter Steuerung durch Steuersignale auf einer Leitung (44)
von einer Zeitgeberschaltung (401) initialisiert. Die Schaltungen
(10) und (20) arbeiten ähnlich wie es anhand von Fig. 1 beschrie
ben wurde, so daß sich eine nochmalige Erläuterung erübrigt.
Die Zeitgeberschaltung (401) in Fig. 3 enthält wie die Schaltung
(40) in Fig. 1 eine kontinuierlich arbeitende Taktimpulsquelle
(41), die ebenfalls auf Steuersignale von einer Leiterschiene
(7) anspricht. Während jedes Datenkonversionszyklus TD erzeugt
die Taktimpulsquelle (41) eine Anzahl M von regelmäßig beabstande
ten Taktimpulsen (h), (die in Fig. 4h dargestellt sind), dabei
ist M beispielsweise eine ganze Zahl, wie 16. Die Taktimpulse
(h) von der Taktimpulsequelle (41) der Fig. 3 werden wie bei
Fig. 1 dem Eingang eines Zählers (42) zugeführt, der Impulssig
nale (g) (Fig. 4g) auf der Leitung (44) erzeugt, die als Initiali
sierungssignale zu Beginn jedes Datenkonversionszyklus dienen.
Die Taktimpulse (h) von der Taktimpulsquelle (41) in Fig.
3 werden außerdem über eine Leitung (451) einer Verzögerungsein
richtung (43) zugeführt, die auf einer Leitung (462) einen
Satz von Impulsen (i) (Fig. 4i) liefert, die die h-Impulse
auf der Leitung (451) nicht überlappen.
Das mit Kondensatorschalten arbeitende Filter (311) der Schal
tungsanordnung gemäß Fig. 3 enthält eine erste Schaltvorrich
tung mit einem ersten und einem dritten Schalter S1 bzw. S3
und eine zweite Schaltvorrichtung mit einem zweiten und einem
vierten Schalter S2 bzw. S4. Das Kondensatorschaltfilter (311)
enthält ferner einen ersten Kondensator C1 und einen zweiten
Kondensator C2. Die Schalter S1 und S3 verbinden jeweils bei
Betätigung den Eingang des Filters (311) mit dem zugehörigen
Kondensator C1 bzw. C2. Der zweite und der vierte Schalter
S2 und S4 verbinden bei Betätigung den zugehörigen Kondensator
C1 bzw. C2 mit dem Summierknoten (33). Die Schalter S1, S2,
S3 und S4 können jeweils ein einzelner Transistor, eine Komplemen
tär-Transistoranordnung, eine Torschaltung usw. sein, wie
es unter Bezugnahme auf die Schalter S1 und S2 oben in Verbindung
mit Fig. 1 erwähnt wurde. Die Steuereingänge der Schalter
S1 und S3 sind miteinander an eine Ausgangsleitung (450) der
Schaltung (401) angeschlossen. Die Steuereingänge der Schalter
S2 und S4 sind mit einer Leitung (460) bzw. (461) der Schaltung
(401) verbunden.
Die Zeitgeberschaltung (401) der Fig. 3 liefert auf der Ausgangs
leitung (450) Steuersignale (j) (Fig. 4j), die beide Schalter
S1 und S3 gleichzeitig (M-1)-male während jeder Periode TC
betätigen. Die Schaltung (401) liefert außerdem auf ihrer
Ausgangsleitung (460) Steuerimpulse (k) (Fig. 4k), die den
Schalter S2 während jedes Intervalles TC (N-1)-mal betätigen.
Die Impulse (k) überlappen die Impulse (j) nicht, so daß wenn
S1 (und S3) eingeschaltet ist, S2 ausgeschaltet ist und wenn
S2 eingeschaltet ist, S1 (und S3) ausgeschaltet ist. Außerdem
wird die Erzeugung der Impulse j und/oder k während TI verhin
dert, so daß die Schalters S1, S2 und S3 während jeder TI-Periode
geöffnet (AUS) bleiben.
Während jeder Periode TI liefert die Zeitgeberschaltung (401)
einen Impuls (l) (Fig. 41) auf einer Leitung (461), die den
Schalter S4 betätigt und die Übertragung des im Kondensator
C2 gespeicherten Vor-Initialisierungssignales auf den Schaltungs
knoten (33) bewirkt.
Bevor die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 und ihre Arbeitsweise
im einzelnen erläutert werden, sei darauf hingewiesen, daß
sich die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 in den folgenden
wesentlichen Punkten von der gemäß Fig. 1 unterscheidet:
- 1. Der Filter (311) ist bezüglich des Filters (31) dahingehend abgewandelt, daß ein zusätzlicher Kondensator C2 mit Schalt vorrichtungen S3 und S4 vorgesehen ist, um die am Ausgang (24) des D/A-Konverters (20) erzeugten Signale ebenfalls abzutasten und zu speichern und die gespeicherten Signale selektiv auf den Schaltungsknoten (33) des Integrators zu koppeln und
- 2. die Zeitbestimmungs- und Steuerschaltung (401) ist bezüglich der Schaltung (40) dahingehend abgewandelt, daß sie die zur Betätigung des Filters (311) erforderlichen Steuersignale liefert, so daß: a) der Kondensator C2 das am Ausgang (24) des D/A-Konverters (20) erzeugte Analog-Signal kurz vor TI abtastet und speichert; b) das Filter (311) während T₁ vom Ausgang (24) abgekoppelt ist und c) der Kondensator C2 während TI über den Schalter S4 mit dem Schaltungsknoten (33) des Integrators gekoppelt ist, so daß das in C2 gespei cherte Vor-Initialisierungssignal zum Integrator übertragen wird und der Analogwert, der dem Wert des Eingangssignales kurz vor TI entspricht, auch weiterhin an den Integrator zur weiteren Verarbeitung durch das Filter anliegt.
Im folgenden wird nun die Arbeitsweise der Schaltung gemäß
Fig. 3 unter Bezugnahme auf Fig. 4 näher erläutert.
Angenommen, vor dem Zeitpunkt t₁₁ liege ein Signal des Wertes
L1 am Ausgang (24) und werde im Kondensator (C) gespeichert.
Mit dem Beginn von TI in Zeitpunkt t₁₁ wird der Impuls g positiv
und der Ausgang (24) wird auf eine Referenzspannung VREF gebracht,
wie das Diagramm m in Fig. 4 zeigt. Da das Signal (j) während
des Initialisierungsintervalles niedrig bleibt, bleiben die
Schalter S1 und S3 offen (ausgeschaltet). Die Referenzspannung
am Ausgang wird also nicht auf C1 und/oder C2 übertragen.
Da das Signal k während des Initialisierungsintervalles ebenfalls
niedrig bleibt, bleibt auch der Schalter S2 offen (ausgeschaltet)
und das Signal an C1 wird nicht auf den Schaltungsknoten (33)
gekoppelt. Das Signal L1, das in C2 gespeichert ist, ist eine
gültige und unverfälschte Analogdarstellung des Eingangssignales,
da der Schalter S3 verwendet worden war, den Signal L1 während
eines Zeitintervalles vor TI übertragen und seit dieser Zeit
S3 offen geblieben ist und S4 nicht geschlossen worden ist.
Im Zeitpunkt t1a während TI wird das Signal l positiv, der
Schalter S4 wird betätigt (geschlossen) und der im Kondensator
(C2) gespeicherte Signalwert wird zum Summierungsknoten (33)
des Integrators übertragen. Das Signal, das während des
Initialisierungsintervalles auf den Signalknoten (33) übertragen
wird, hat also den gleichen Wert oder das gleiche Niveau wie
das Signal, das dem Knoten (33) kurz vor dem Initialisierungs
intervall übertragen wurde. Das Eingangssignal, das während
TI dem Knoten (33) zugeführt wird, hat dann einen Wert, der
durch eine Spannung oder ein Signalniveau bestimmt ist, wie
es die Kurve Mequi ("M-Äquivalent") in Fig. 4) zeigt. Im Zeitpunkt
t₁₂ am Ende von TI nimmt das Signal g seinen niedrigen Wert
an und der Ausgang (24) des A/D-Konverters wird auf einen
echten Signalwert gebracht (z. B. den Signalwart L2 in der
Kurve m der Fig. 4.). Beim nächsten j-Impuls j1 in Fig. 4
werden S1 und S3 betätigt und der Signalwert L2 wird durch
S1 und S2 abgetastet und in den Kondensatoren C1 bzw. C2
gespeichert. Beim nächsten k-Impuls k1 in Fig. 4 wird S2
betätigt und der in C1 gespeicherte Wert L2 wird auf den Knoten
(33) übertragen. Der durch j1 in C2 gespeicherte Signalwert
L2 bleibt in C2 bis zum nächsten j-Impuls j2 (Fig. 4) gespeichert,
bei dem der Signalwert am Ausgang (24) in die Kondensatoren
C1 und C2 übertragen wird. C2 bleibt jedoch in dem jeweils
eingestellten Zustand (d. h. ungestört), da seine Information
nicht ausgelesen wird. Angenommen, der Signalwert L2 soll
bis zum Zeitpunkt t₂₁ konstant bleiben, so bleibt der Signalwert
L2, der auf den Schaltungsknoten (33) gekoppelt wird, konstant.
Im Zeitpunkt t1,16, wenn der fünfzehnte j-Impuls j(N-1) seit
der Beendigung des Initialisierungsintervalls im Zeitpunkt
t1,2 positiv wird, wird der Signalwert L2 wieder über die
Schalter S1 und S3 an die Kondensatoren C1 und C2 gelegt.
Beim nächsten k-Impuls k(M-1) in Fig. 4 wird das in C1
gespeicherte Signal auf den Schaltungsknoten (33) übertragen.
Die Übertragung kann den Signalwert in C1 stören. Man beachte
jedoch, daß der Kondensator C2 ungestört bleibt und einen
echten Signalwert L2 speichert, da S4 ausgeschaltet bleibt
und S3 nun offen ist. Im Zeitpunkt t₂₁ wird ein TI-Intervall
begonnen, und der Ausgang (24) nimmt den Referenzwert an.
Während TI tritt jedoch weder ein j-Impuls noch ein k-Impuls
auf. Die Schalter S1, S2 und S3 bleiben daher geöffnet. Der
l-Impuls lm, der im Zeitpunkt t2a auftritt, bewirkt nun, daß
der Signalwert L2, der in C2 gespeichert ist, zum Knoten (33)
übertragen wird. Es ist also ersichtlich, daß der Ausgang
(24) des D/A-Konverters zwar zu Beginn jeder Initialisierungs
periode zwischen einem Analogsignalwert und dem Referenzwert
und am Ende jeder Initialisierungsperiode zwischen dem Referenz
wert und einem neuen Analogsignalwert umgeschaltet wird, das
auf den Schaltungsknoten (33) und durch das Filter übertragene
Signal jedoch immer nur zwischen Analogsignalwerten umgeschaltet
wird. Das durch den Integrator verarbeitete Signal sieht dann
also so aus, wie es in der Kurve Mequi (M-Äquivalent) in Fig. 2
und 4 dargestellt ist. Man beachte, daß in Fig. 2 die Kurve
Mequi unter der Kurve f und für mehrere Zyklen dargestellt
ist, um die Unterschiede zwischen der bekannten Schaltung
und der erfindungsgemäßen Schaltung deutlicher zum Ausdruck
zu bringen. Bei den Schaltungen gemäß der Erfindung wird also
vermieden, daß in die durch das Filter verarbeiteten Signale
hochfrequente Störkomponenten und Signalsprünge eingeführt
werden, die wegen der notwendigen Initialisierung am Ausgang
des D/A-Konverters auftreten.
Es ist von Bedeutung, daß C2 als Analogspeichervorrichtung
arbeitet und ein Vorinitialisierungssignal speichert (d. h.
einen Signalwert entsprechend dem Wert des Eingangssignales
kurz vor der Initialisierung). Es ist ferner von Bedeutung,
daß durch die Erfinder erkannt wurde, daß die bekannten Filter
durch die zusätzlichen Schalter S3 und S4 und die Analogspeicher
vorrichtung C2 ohne Beeinträchtigung der Integrationsfunktion
des Integrators (31) modifiziert werden konnte.
Das gewünschte Steuersignalmuster auf den Ausgangsleitungen
(450, 460) und (461) wird durch Invertierer (411, 415, 416,
419) und (420), NAND-Schaltungen (412, 413, 417) und (418)
sowie durch ein setz- und rücksetzbares Flipflop (414) erzeugt,
die in der in Fig. 3 dargestellten Weise geschaltet sind.
Die Taktimpulsquelle (41), die Verzögerungseinrichtung (43)
und der Zähler (42) arbeiten so, wie es anhand von Fig. 1
erläutert wurde.
Die Arbeitsweise der Zeitgeber- und Steuerschaltung (401)
gemäß Fig. 3 läßt sich am besten anhand der Fig. 4 verstehen.
Wie oben erwähnt, liefert die Taktimpulsquelle (41) Impulse
h, wie sie in Fig. 4h dargestellt sind. Bei der vorderen,
(positiven) Flanke jedes sechzehnten oder m-ten h-Impulses,
die dem Zähler (42) zugeführt wird, nimmt das Ausgangssignal
g des Zählers (42) seinen hohen Wert an und bleibt auf diesem
hohen Wert, bis die vordere (positive) Flanke des nächsten
h-Impulses auftritt; das Signal g nimmt dann seinen niedrigen
Wert an, und es wird ein Analog-Konversionsintervall Tc einge
leitet. Das g-Signal wird dem einen Eingang der NAND-Schaltung
(413) und dem Invertierer (411) zugeführt, dessen Ausgangssignal,
das das Äquivalent von ist, dem einen Eingang der NAND-
Schaltung (412) zugeführt wird. Die h-Impulse werden den zweiten
Eingängen der Schaltungen (412) und (413) zugeführt. Der Ausgang
O412 der NAND-Schaltung (412) wird dem Invertierer (415) zuge
führt, an dessen Ausgang die j-Impulse erzeugt werden, die
das Ein- und Ausschalten der Schalter S1 und S3 steuern. Man
beachte, daß ein j-Impuls jedesmal dann erzeugt wird, wenn
ein h-Impuls erzeugt wird, mit der Ausnahme während der Initiali
sierungsperiode, wenn der g-Impuls seinen hohen Wert hat.
Das Ausgangssignal O412 wird einem Eingang des Flipflops
(412) zugeführt und das Ausgangssignal O413 der NAND-Schaltung
(413), das in der gleich bezeichneten Kurve in Fig. 4 dargestellt
ist, wird einem Eingang des Flipflops (414) zugeführt. Das
Q-Ausgangssignal des Flipflops (414), das in der gleich bezeichne
ten Kurve in Fig. 4 dargestellt ist, wird dem Invertierer
(416) und dem einen Eingang der NAND-Schaltung (418) zugeführt.
Das Ausgangssignal O416 des Inverters (416), das ebenfalls
in Fig. 4 dargestellt ist, wird dem einen Eingang der NAND-Schal
tung (417) zugeführt. Das Signal i, das aus dem Signal h durch
die Verzögerungseinrichtung (43) erzeugt wird, wird den zweiten
Eingängen der NAND-Schaltungen (417) und (418) zugeführt.
Die Verzögerungseinrichtung (43) ist so ausgelegt, daß sicherge
stellt wird, daß der ins Positive gehende Teil der Impulse
i den ins Positive gehenden Teil der Impulse h nicht überlappt,
so daß die Impulse i und h sich nicht überlappen. Dies gewähr
leistet, daß S2 (und S4) ausgeschaltet oder geöffnet sind,
wenn S1 und S3 geschlossen (eingeschaltet sind) und daß S1
und S3 ausgeschaltet (geöffnet) sind, wenn S2 (und S4) eingeschal
tet (geschlossen) sind.
Das Anlegen des Ausgangssignales O416, welches invers zu Q414
ist, an die NAND-Schaltung und das Invertieren des Ausgangssig
nales der NAND-Schaltung (417) durch den Invertierer (419)
liefert die k-Impulse, die dem Steuereingang des Schalters
S2 zugeführt werden. Pro j-Impuls wird ein k-Impuls erzeugt
und die k-Impulse werden bezüglich der j-Impulse verzögert,
um einen Öffnen-Vor-Schließen-Betrieb der Schalter S1 und
S2 und die richtige Weiterleitung des Signals zu gewährleisten.
Aus der Arbeitsweise der Schaltung ist ersichtlich, daß die
Schaltung die Erzeugung eines j-Impulses und/oder eines k-Impul
ses während TI verhindert.
Das Ausgangssignal O418 der NAND-Schaltung (418) wird dem
Invertierer (420) zugeführt, dessen Ausgang das 1-Signal liefert,
das in der Kurve 41 dargestellt ist. Ein ins Positive gehendes
l-Impulssignal wird während jedes Zyklus einmal während TI
erzeugt. Der in positiver Richtung verlaufende 1-Impuls betätigt
den Schalter S4 und bewirkt die Übertragung des im Kondensator
C2 gespeicherten Signales auf den Eingangsknoten (33) des
Integrators.
Die in Fig. 3 dargestellten Einzelheiten der Zeitgeberschaltung
(401), die das benötigte Muster von Steuersignalen auf den
Leitungen (450, 460) und (461) liefert, ist nur ein Beispiel.
Selbstverständlich kann man viele andere Schaltwerke aus Logik
schaltungen (NAND-Glieder, Invertierer, Flipflops usw.) verwen
den, um entsprechende Steuersignale zu erzeugen.
Bei der in Fig. 3 beispielsweise dargestellten Schaltungsanord
nung sind die Steuereingänge der Schalter S1 und S3 miteinander
verbunden. Während jedes Konversionsintervalles werden daher
die Schalter S1 und S3 gleichzeitig (M-1)-mal betätigt und
koppeln einen Analogsignal-Abtastwert auf die Kondensatoren
C1 und C2. Da alle Signale, die während der (M-1)-Impulse
jedes Analog-Signalintervalles abgetastet werden, die gleiche
Amplitude haben, ist diese kontinuierliche Abtastwertspeicherung
ohne Einfluß auf das Profil der Ausgangsabtastwertsätze. Es
dürfte einleuchten, daß der Schalter S3 nur einmal vor jedem
Initialisierungsintervall betätigt zu werden braucht, um den
jeweils vorliegenden Wert des Analogsignals auf den Kondensator
C2 zu koppeln, anstatt S3 jedesmal zu betätigen, wenn auch
der Schalter S1 betätigt wird.
Claims (4)
1. Einrichtung, welche in Kombination
- - einen Digital-Analog-(D/A-)Konverter (20) mit einem Eingang (15) für digitale Signale, einem Ausgang (24) für analoge Signale, die den digitalen Signalen entsprechen, und einer Anordnung zum periodischen Initialisieren des D/A-Konverters während eines Initialisierungsintervalles (TI), die den Ausgang des D/A-Konverters während jedes Initialisierungsinter valles auf eine Referenzspannung (VREF) bringt und
- - ein Filter (301) mit einem Eingang, der mit dem Ausgang (24) des D/A-Konverters (20) gekoppelt ist, einem Ausgang (2) und einer Anordnung (S1, C1, S2) zum selektiven Abtasten, Speichern und Verarbeiten der Signale vom Ausgang des D/A-Kon verters
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Filter (301) außerdem eine Anordnung (S3, C2, S4) zum selektiven Abgreifen und Speichern eines Vorinitialisierungs signales, das kurz vor der Initialisierung des D/A-Konverters an dessen Ausgang (24) auftritt, und zur Verarbeitung des Vorinitialisierungssignales innerhalb des Filters während des Initialisierungsintervalles (TI) und eine Anordnung (401), die die Verarbeitung der während des Initialisierungsin tervalles (TI) am Ausgang des D/A-Konverters (20) auftretenden Signale im Filter und durch dieses verhindert, enthält.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
Filter mit geschalteter Kapazität, mit
- - einem Eingangsanschluß (24), einem Ausgangsanschluß (O31) und einem Summier-Schaltungsknoten (33),
- - einem Operationsverstärker (A31), der einen mit dem Summier- Schaltungsknoten (33) verbundenen Eingang und einen mit dem Ausgangsanschluß (O31) verbundenen Ausgang aufweist,
- - einem Integrierkondensator (C31), der zwischen den Ausgangsan schluß (O31) und den Summier-Schaltungsknoten (33) geschaltet ist,
- - einer ersten und einer zweiten Analogspeichervorrichtung (C1, C2),
- - einer ersten Schaltvorrichtung (S1), die zwischen den Eingangs anschluß (24) und die erste Analogspeichervorrichtung (C1) geschaltet ist, um das Signal am Eingangsanschluß selektiv auf die erste Analogspeichervorrichtung zu koppeln,
- - einer zweiten Schaltvorrichtung (S2), die zwischen die erste Analogspeichervorrichtung (C1) und den Summier-Schaltungs knoten (33) geschaltet ist, um das in der ersten Analogspeicher vorrichtung (C1) gespeicherte Signal selektiv auf den Zwischen schaltungsknoten (33) zu koppeln,
- - einer dritten Schaltvorrichtung (S3), die zwischen den Eingangs anschluß (24) und die zweite Analogspeichervorrichtung (C2) gekoppelt ist, um die Information am Eingangsanschluß (24) selektiv auf die zweite Analogspeichervorrichtung (C2) zu koppeln,
- - einer vierten Schaltvorrichtung (S4), die zwischen die zweite Analogspeichervorrichtung (C2) und den Summier-Schaltungsknoten (33) geschaltet ist, um die in der zweiten Analogspeichervor richtung (C2) geschaltete Information selektiv auf den Zwischen-Schaltungsknoten (33) zu koppeln, und
- - einer Steuereinrichtung (401), die mit der ersten, der zweiten, der dritten und der vierten Schaltvorrichtung (S1, S2, S3, S4) gekoppelt ist, um während einer vorgegebenen Zeit (TD) die erste, die zweite und die dritte Schaltvorrichtung (S1, S2, S3) (M-1)-Male zu betätigen, wobei M eine ganze Zahl größer als 2 ist, wobei die Steuereinrichtung (4) außerdem eine Anordnung enthält, die die erste Schaltvorrichtung (S1) betätigt, wenn die zweite Schaltvorrichtung (S2) ausge schaltet ist und die zweite Schaltvorrichtung (S2) betätigt, wenn die erste Schaltvorrichtung (S1) ausgeschaltet ist, und wobei die Steuereinrichtung außerdem eine Anordnung enthält, welche die vierte Schaltvorrichtung (S4) einmal während der genannten Periode (TD) betätigt und während der Zeit, in der die vierte Schaltvorrichtung (S4) betätigt ist, die erste, die zweite und die dritte Schaltvorrichtung (S1, S2, S3) ausschaltet.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste und die zweite Analogspeichervorrichtung jeweils einen
Kondensator (C1, C2) ist.
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