DE3812719C2 - - Google Patents
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Schalung für Serienfertigteile,
wie sie gattungsmäßig im Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben ist
Schalungen der obengenannten Art sind aus der DE 34 48 053 Al bekannt Bei dieser bekannten Schalung
ist die Abstellvorrichtung aus zwei Schottplatten (dort Kopfplatten 17 genannt) und einem diese Platten
mit einer Spannplatte 21 auf Abstand haltenden und nach unten drückenden Niederhalter 26 aufgebaut
Beim Entschalen und Ausheben des Fertigteils wird der Niederhalter gelöst und entfernt, während die Schottplatten
am Fertigteil verbleiben. Die Fertigteile werden in der Mitte zwischen den Schottplatten durch Durchschneiden
der Spannstäbe getrennt und mit Hilfe der an den Schottplatten angeordneten Zapfen 25 ausgehoben.
Nachteilig bei dieser Konstruktion ist, daß die Stirnseiten
der Fertigteile r.ach dem Ausheben noch weitere Male behandelt werden müssen. Erst nach dem Ausheben
der Fertigteile können die Schottplatten mit den Spaltabdichtungen entfernt und die nach dem ersten
Trennschnitt noch weit herausstehenden Stümpfe der Spannstäbe durch nochmaligen Schnitt stirnflächenbündig
abgeschnitten werden. Diese Arbeiten sind lohnaufwendig und damit unwirtschaftlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schalung der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei der nach dem
Betonieren die Stirnflächen der Fertigteile nur einmal beim Entschalen behandelt werden müssen, wobei die
Spannglieder zugleich auf ihre endgültige Länge abgeschnitten werdet^
Die Aufgabe wird durch du: im kennzeichnenden Teil
des Anspruches 1 angegebenen Merit" .ale gelöst.
Indem alle Teile der erfindungsgemäßen Schalung nach dem Betonieren der Fertigteile von oben entfernbar
sind, wird der Raum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Fertigteilen frei und liegen die Durchstoßpunkte
der Spannglieder durch die Stirnflächen offen, so daß die Spannglieder an der Stirnfläche endgültig geschnitten
und die Fertigteile von einer Hubeinrichtung mit Hilfe bekannter, in dem entstandenen Freiraum an den
Stirnflächen angreifender Anpreßvorrichtungen ausgehoben und endgültig gelagert werden können.
Die Erfindung wird mit Beispielen in den Flg. 1 bis 8 erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 das Schema eines Spannbetts,
Fig. 1 im Längsschnitt,
Fig. 2 im Grundriß,
Fig. 1 im Längsschnitt,
Fig. 2 im Grundriß,
Fig. 3 und 4 ein Abstellelement im Schnitt quer zur Spannbettachse,
Fig. 3 die Ansicht gegen eine Schottplatte ohne Abdichtplatte,
Fig. 4 den Schnitt durch eine Abdichtplatte in Spanngliedachse,
Fig. 5 und 6 ein Abstellelement in einem Schnitt längs zur Spannbettachse,
Fig. 5 im Schnitt durch die Abdichtplatte in Spanngliedachse,
Fig. 6 in Aufsieht auf eine Abdiehtplatte,
Fig. 6 in Aufsieht auf eine Abdiehtplatte,
Fig. 7 die Ansicht einer Schottplatte,
Fig. 8 die Ansicht einer Abdichtplatte.
In einem Spannbett 1, in dem Spannglieder 3 von Widerlager zu Widerlager gespannt sind, werden in einer
sich im wesentlichen in Längsrichtung erstreckenden Schalung 2 Fertigteile 4/1, 4/2 ... 4/it hintereinander
hergestellt. Die Schalung 2 baut sich auf aus den Seitenelementen 7 des Spannbetts, den zwischen diesen
eingepaßten Bodenplatten 5/1,5/2,... 5/Jt und Abstellvorrichtungen
6.
Die Abstellvorrichtung 6 umfaßt mit den Schottplatten 8 und der Spannplatte 13 die Abdichtplatten 19
U-förmig und bildet die Stirnschalung zweier aneinanderliegender Fertigteile 4/m, 4/m+l im Spannbett 1.
Die Schottplatten 8 übergreifen mit Schlitzen 9 kammartig die Spannglieder 3 und sitzen an ihrem uiteren
Rand 10 auf den Distanzplatten 12 auf. An ihrem oberen
ίο Rand 11 sind sie mit der Spannplatte 13 fest verschweißt
Die Abstellvorrichtung 6 wird mit Hilfe der in der Muffe 14 der Spannplatte 13 gehaltenen Spannschraube
16 und der Klemmvorrichtung 15 niedergehalten und an die Bodenplatten 5 m, 5 rn +1 angepreßt Die
Schottplatte 8 sind unten mit spitzem Winkel 17 zueinander geneigt, um die Abstellvorrichtung 6 beim Ziehen
nach dem Betonieren leichter vom Beton lösen zu können. An den unteren Rändern der Schottplatten 8 ist die
Abstellvorrichtung 6 mit Aussteifungsrippen 18 versehen. Vor dem Einsetzen der Abstellvorrichtung 6 werden
Abdichtplatten 19, die mit Ausnehmungen 20 und Abdichtfedern 21 versehen sind, von der Seite her auf
jede Gruppe der einander zugeordnete Schlitze 9 der Schottplatten 8 durchschießenden Spannglieder 3 aufgeschoben,
so daß die Ausnehmungen 20 die Spannglieder 3 in der Längsrichtung umfassen und der Höhe nach
in ihrer Sollage halten. Die aus den seitlichen Randflächen der Abdichtplatte 19 herausstehenden Abdichtfedern
21 greifen in die Zwischenräume zwischen den Spanngliedern 3 in den Schlitzen 9 der Schottplatten 8
ein und dichten die Schlitze gegen den in die Schalung eingebrachten Beton ab.
Im dargestellten Beispiel weist die Distanzplatte 12 eine Muffe 22 auf, gegen deren oberen Rand 23 ein
Kragen 24 der Spannschraube 16 drückt Beim Anziehen der Spannschraube i6 an die Klemmvorrichtung 15
wird damit zugleich auch die Distanzplatte 12 gegen die Spannbettunterkonstruktion angedruckt Nach beginnender
Erhärtung des Betons werden die Abstellvorrichtungen 6 aus der Schalung gezogen und die Spannglieder
3 dicht über den Stirnflächen der Fertigteile 4 durchgeschnitten. Nach ausreichender Erhärtung des
Betons werden die Fertigteile 4 mit einer Traverse 25 aus der Schalung gehoben. Die Fertigteile 4 werden
dabei von drehbar gelagerten Klemmvorrichtungen 26 gehalten, die sich gegen die Stirnflächen der Fertigteile
pressen und eine so geringe Bauhöhe aufweisen, daß sie in den Zwischenraum, der nach dem Ziehen der Abstellvorrichtung
6 zwischen anliegenden Fertigteilen 4/n, 4/n + 1 entsteht, eingeführt werden können.
Alle für die Schalung der Fertigteile 4 im Spannbett 1 verwendeten Teile — z. B. 8, 13, 16, 19 — sind in ihrer
Erstreckung nach oben so bemessen, daß sie nicht über den oberen Rand der Seitenelemente 7 hinausstehen
und das Überfahren der Schalung mit Fertigern nicht behindern.
Claims (2)
1. Schalung für Serienfertigteile aus Spannbeton, die sich im wesentlichen in der Längsachse erstrekken,
vornehmlich für im Spannbett hintereinander herzustellende Weichenschwellen, aufgebaut aus
zwei Seitenteilen mit dazwischen eingepaßter Bodenplatte und Abstellvorrichtungen, die die Länge
der einzelnen Fertigteile begrenzen, wobei die Abstellvorrichtungen zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Fertigteilen aus zwei die Spannglieder
kammartig übergreifenden Schottplatten und einer diese am oberen Rand auf Abstand haltenden
Spannplatte, die mittels einer Spannschraube im Unterbau der Schalung verankerbar sein kann, bestehen,
dadurch gekennzeichnet, daß bei den Ab-Stellvorrichtungen (6) von oben zwischen vertikale
Spanr.gliedgruppen einsetzbare, in den Abstand zwischen den Schottplatten (8) eingepaßte, längslaufende
Ausnehmungen (20) aufweisende Abdichtplatten (19) angeordnet sind, die von der Seite
her auf jeweils eine Gruppe in einer vornehmlich vertikalen Ebene laufender Spannglieder (3) aufschiebbar
sind, mit ihren Ausnehmungen (20) die Spannglieder (3) einseitig umfassen, diese in ihrer
Sollage halten und die Schlitze (9) der Schottplatten (8) zwischen den Spanngliedern (3) gegen das
Durchfließen von Beton beim Betonieren der Fertigteile (4) schließen, und daß die Schottplatten (8)
mit der Spannplatte (13) zu einer U-förmigen Einheit fest verbunden sind und diese Einheit vor dem
Betonieren der Fertigteile über die Abdichtplatten (19) stüipbar und nach dem Betonieren wieder aus
dem noch frischen Beton ziehbar ist
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der Schottplatten (8) und
die Ebene senkrecht zur Spannbettachse einen nach oben sich öffnenden spitzen Winkel (17) bilden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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