DE3812229A1 - Umluftsichter - Google Patents
UmluftsichterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B4/00—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
- B07B4/02—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall
- B07B4/025—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall the material being slingered or fled out horizontally before falling, e.g. by dispersing elements
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- B07B7/00—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents
- B07B7/08—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force
- B07B7/086—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force generated by the winding course of the gas stream
Description
Die Erfindung betrifft einen Umluftsichter, basierend auf
dem Prinzip der Gegenstrom-Schwerkraftsichtung, mit kreis
ringzylindrischem Sichtraum, in dem sich der Sichtluft
strom in Form einer dreidimensionalen rotationssymmetri
schen Drallströmung von unten nach oben bewegt und das
Sichtgut über einen koaxial angeordneten und zentral be
schickten Streuteller in dem Sichtluftstrom eingebracht
wird, der von einem außerhalb des Sichters befindlichen
Ventilator erzeugt wird.
Umluftsichter mit den vorstehend genannten Merkmalen sind
seit langem bekannt. Voraussetzung für das Funktionieren
dieser Sichter ist eine möglichst ausgeprägte dreidimen
sionale rotationssymmetrische Drallströmung. Denn nur mit
einer solchen Strömungsform ist es möglich, das zentral
in den Sichtraum eingebrachte Sichtgut radial über den ge
samten Sichtraumquerschnitt weitgehend gleichmäßig zu ver
teilen und so zu dispergieren, daß möglichst jedes einzelne
Teilchen von der axialen Geschwindigkeitskomponente des
Sichtluftstromes erfaßt wird und dann, entsprechend seiner
Sinkgeschwindigkeit, den Sichtraum an seinem oberen Ende
als Feingut oder an seinem unteren Ende als Grobgut ver
läßt.
Zur Erzeugung der Drallströmung werden bei den bekannten
Umluftsichtern sehr unterschiedliche Einbauten benutzt. Am
gebräuchlichsten sind am unteren Sichtraumumfang angeord
nete Leitschaufeln, die der Sichtluft beim Einströmen in
den Sichtraum einen Drall erteilen. Die dabei entstehende
rotationssymmetrische Drallströmung ist aber relativ
schwach ausgebildet und immer mit einem großen turbulenten
Wirbelkern verbunden (siehe B. Eck: Technische Strömungs
lehre, Springer-Verlag, 7. Auflage).
Bei der auch gebräuchlichen Einführung der Sichtluft über
tangential in den Sichtraum ausblasende Düsen, wird eine
rotationssymmetrische Drallströmung im strömungstechni
schen Sinne nicht erzeugt. Die sich hier ausbildende Strö
mung hat zwar eine tangentiale Geschwindigkeitskomponente,
ist aber ansonsten sehr stark turbulent.
Allen Einbauten zur Drallerzeugung ist schließlich der
Nachteil gemeinsam, daß sie für den Sichtluftstrom einen
erheblichen energiezehrenden Widerstand bedeuten und z.T.
einen beachtlichen baulichen Aufwand erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Umluft
sichter zu schaffen, der von den vorstehenden Nachteilen
frei ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Sichtluft dem Sichtraum unterhalb des Streutellers über
einen spiralförmigen oder kreisringförmigen Einlaufkanal
tangential zugeführt wird. Diese Art der Einführung der
Sichtluft in den Sichtraum, die aus dem Bau von Zyklonen
seit langem bekannt ist, macht jegliche Einbauten zur
Drallerzeugung überflüssig. In Verbindung mit einem vor
geschalteten geraden Kanal bewirken beide Einläufe, daß
sich im kreisringzylindrischen Sichtraum eine fast ideale
Drallströmung einstellt, die weitgehend dem bekannten
Drallsatz aus der Strömungstechnik folgt, wonach das Pro
dukt aus Umfangsgeschwindigkeit und zugehörigem Radius
konstant ist. Diese Drallströmung wird von einer axialen
Geschwindigkeitskomponente, die praktisch über dem ge
samten Kreisringquerschnitt des Sichtraums konstant ist,
überlagert.
Damit ist eine dreidimensionale rotationssymmetrische
Drallströmung realisiert, die für eine trennscharfe Sich
tung nach dem Prinzip der Gegenstrom-Schwerkraftsichtung
sehr günstige Voraussetzungen liefert. Gleichzeitig wird
mit dieser Art der Sichtlufteinführung der damit verbun
dene Druckverlust auf das technisch mögliche Minimum re
duziert.
Alle Nachteile, die der Drallerzeugung im Sichtraum durch
entsprechende Einbauten anhaften, sind damit beseitigt.
An Hand der Zeichnungen sollen zwei Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Umluftsichters beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt des Sichters und, außer
halb des Sichters angeordnet und schematisch dar
gestellt, den Ventilator für die Erzeugung des
Sichtluftstroms und den Zyklon für die Abscheidung
des Feinguts.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt des Sichters mit spiral
förmigem Einlaufkanal.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des Sichters mit kreis
ringförmigem Einlaufkanal.
Entsprechend der vereinfachten Darstellung gemäß Fig. 1
ist unterhalb des kreiszylindrischen Sichtergehäuses (1)
der spiralförmige Einlaufkanal (2), bzw. der kreisring
förmige Einlaufkanal (3) angeordnet. Daran schließt sich
der Auslauftrichter (4) für die Sammlung und den Austrag
des Grobguts an. Innerhalb des Sichtraums befinden sich
die koaxialen Rohre (5) und (6), die jeweils bis nahe an
den Streuteller (7) heranreichen und wegen ihrer teles
kopartigen Konstruktion eine axiale Verschiebung des
Streutellers gestatten. Der Streuteller und die beiden
koaxialen Rohre haben praktisch die gleichen Durchmesser.
Der Austritt der mit Feingut beladenen Sichtluft erfolgt
durch den Absauge-Kanal (8) am oberen Ende des Sichterge
häuses. Das Sichtgut gelangt über den Aufgabetrichter (9)
und das teleskopartig ausgebildete Aufgabe-Rohr (10)
auf den Streuteller, der über die zweifach gelagerte
Welle (11) und den Keilriemenantrieb (12) durch den
stufenlos drehzahlverstellbaren Motor (13) angetrie
ben wird. Die Abscheidung des Feinguts aus der Sicht
luft geschieht im Zyklon (14). Der zwischen Sichter
und Zyklon kreisende Sichtluftstrom (15) wird duch den
Ventilator (16) erzeugt, der gleichfalls über einen
stufenlos drehzahlverstellbaren Motor angetrieben wird.
Die Wirkungsweise des Umluftsichters soll nachstehend
näher beschrieben werden.
Das dem Streuteller aufgegebene und dann von diesem in
den Sichtraum geschleuderte Sichtgut wird unmittelbar
nach Verlassen des Streutellers von der dreidimensio
nalen rotationssymmetrischen Drallströmung erfaßt. Da
der Streuteller gleichsinnig und mit vergleichbarer
Umfangsgeschwindigkeit wie die Drallströmung rotiert,
unterliegt das abgeschleuderte Sichtgut sofort einer
ausgeprägten Zentrifugalkraft, unter deren Wirkung
alle Sichtgutteilchen radial stark nach außen getrieben
werden. Damit wird erreicht, daß das Sichtgut disper
giert, weitgehend gleichmäßig über den gesamten Sicht
raumquerschnitt verteilt wird und somit möglichst alle
Sichtgutteilchen von der axialen Geschwindigkeitskompo
nente der Drallströmung erfaßt werden.
Teilchen, deren Sinkgeschwindigkeit geringer ist als
die axiale Sichtluftgeschwindigkeit, verlassen mit dem
Sichtluftstrom den Sichter als Feingut. Teilchen, deren
Sinkgeschwindigkeit größer ist als die axiale Sichtluft
geschwindigkeit, sinken entgegen dem Sichtluftstrom in
den Auslauf-Trichter und verlassen den Sichter als Grob
gut.
Die Veränderung der Feingutfeinheit geschieht in einfa
cher Weise durch Änderung des Sichtluftstroms, d.h. durch
entsprechende Änderung der Ventilatordrehzahl, was be
kanntlich die verlustärmste Möglichkeit zur Änderung des
Luftvolumenstroms darstellt.
Da sich alle Teilchen im Sichtluftstrom auf schrauben
förmigen Bahnen bewegen, kommt der axialen Lage des Streu
tellers im Sichtraum erhebliche Bedeutung zu. Um hier
optimale Bedingungen für eine trennscharfe Sichtung zu
schaffen, ist der Streuteller auf seiner Welle axial und
stufenlos verstellbar befestigt und alle koaxialen Rohre
teleskopartig ausgeführt, um eine solche Verschiebung zu
ermöglichen.
Bezugsziffernliste
1 Sichtgehäuse
2 Einlaufkanal
3 Einlaufkanal
4 Auslauftrichter
5 koaxiales Rohr
6 koaxiales Rohr
7 Streuteller
8 Absauge-Kanal
9 Aufgabetrichter
10 Aufgaberohr
11 Streuteller-Welle
12 Keilriemenantrieb
13 Streuteller-Motor
14 Zyklon
15 Sichtluftstrom
16 Ventilator
2 Einlaufkanal
3 Einlaufkanal
4 Auslauftrichter
5 koaxiales Rohr
6 koaxiales Rohr
7 Streuteller
8 Absauge-Kanal
9 Aufgabetrichter
10 Aufgaberohr
11 Streuteller-Welle
12 Keilriemenantrieb
13 Streuteller-Motor
14 Zyklon
15 Sichtluftstrom
16 Ventilator
Claims (2)
1. Umluftsichter mit kreisringzylindrischem Sicht
raumgehäuse, koaxial angeordnetem und zentral be
schicktem Streuteller und einem außerhalb des Sich
ters befindlichen Ventilators für die Erzeugung des
Sichtluftstroms,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sichtluft dem Sichtraum unterhalb des Streu
tellers über einen spiralförmigen oder kreisringför
migen Einlaufkanal tangential zugeführt wird.
2. Umluftsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Streuteller axial stufenlos verstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883812229 DE3812229A1 (de) | 1988-04-13 | 1988-04-13 | Umluftsichter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883812229 DE3812229A1 (de) | 1988-04-13 | 1988-04-13 | Umluftsichter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3812229A1 true DE3812229A1 (de) | 1989-10-26 |
Family
ID=6351865
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883812229 Withdrawn DE3812229A1 (de) | 1988-04-13 | 1988-04-13 | Umluftsichter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3812229A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE681666C (de) * | 1937-10-30 | 1939-09-28 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Vorrichtung und Verfahren zum Sichten von feinkoernigen oder pulverfoermigen Stoffen |
DE822185C (de) * | 1950-02-18 | 1951-11-22 | Walther & Cie Ag | Fliehkraft-Sichter |
DE2157702B2 (de) * | 1971-11-20 | 1976-05-13 | KJC. Sato Seisaku-syo, Tokio | Streuwindsichter |
DE2829977A1 (de) * | 1977-07-09 | 1979-01-25 | Kennedy Van Saun Co | Verfahren und vorrichtung zum klassifizieren von feststoffteilchen |
DE3229629A1 (de) * | 1982-08-09 | 1984-02-09 | PKS-Engineering GmbH & Co KG, 4720 Beckum | Verfahren zur abtrennung von feinstgut aus der sichtluft eines windsichters und windsichter zur durchfuehrung des verfahrens |
-
1988
- 1988-04-13 DE DE19883812229 patent/DE3812229A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE681666C (de) * | 1937-10-30 | 1939-09-28 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Vorrichtung und Verfahren zum Sichten von feinkoernigen oder pulverfoermigen Stoffen |
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Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
DE-Zeitschrfit "STAUB (1956) Heft 47" * |
Firmenschrift "ALPINE MIKROPLEX MP VI" 4.57.5 * |
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Legal Events
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