DE3811758A1 - Einrichtung zum abscheiden von schadstoffen aus der abluft von anlagen zur herstellung von teppichboden - Google Patents
Einrichtung zum abscheiden von schadstoffen aus der abluft von anlagen zur herstellung von teppichbodenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung
zum Abscheiden von Schadstoffen aus der Abluft von Anlagen zur
Herstellung von Teppichboden, insbesondere zu deren
Rückenbeschichtung, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Anlagen zur Beschichtung der Rücken von Teppichboden bei bzw.
nach deren Herstellung bestehen aus mehreren Abschnitten,
bspw. einem Vortrockner, in welchem ein auf den
Teppichbodenrücken aufgebrachter Vorstrich getrocknet wird,
einem Abschnitt zum Aufbringen eines Schaumrückens oder zum
Aufkaschieren eines zweiten Rückens, einem Abschnitt zum
Gelieren und Vulkanisieren und einem Kühlabschnitt, in dem der
fertige Teppichboden auf Umgebungstemperatur abgekühlt wird.
In allen diesen Abschnitten wird über jeweils einen oder
mehrere Absaugventilatoren die entstehende Abluft abgesaugt.
Die einzelnen Abluftkanäle, in denen die Absaugventilatoren
vorgesehen sind, werden zu einer Sammelleitung zusammengefaßt
und über einen Vorfilter und daran anschließend über eine
Endfiltervorrichtung geführt und über einen Kamin ausgeblasen.
Für die Vor- und Endfiltervorrichtung werden bei hinsichtlich
Abluftreinigung nachzurüstenden Anlagen Filterkerzen
verwendet. Bei Neuanlagen ist es auch Stand der Technik, die
Schadstoffreinigung durch eine thermische Nachverbrennung zu
vollziehen.
Nachteilig hieran sind nicht nur die relativ hohen
Investitions- und Betriebskosten sondern auch die Tatsache,
daß durch die zusammenfassende Reinigung der Abluftströme von
allen Anlagenabschnitten die Einrichtung zum Abscheiden von
Schadstoffen aus der Abluft nach demjenigen Anlagenschnitt
ausgelegt werden muß, der die am meisten bzw. am intensivsten
schadstoffbelastete Abluft erzeugt. Somit sind unabhängig von
der Art und Weise der Schadstoffbelastung der Abluftströme
stets gleiche Maßnahmen getroffen, die zu relativ hohen
Investitions- und Betriebskosten führen. Entsprechendes gilt
aufgrund der Tatsache, daß die Abluftströme von den einzelnen
Anlagenabschnitten unterschiedliche Temperaturen aufweisen,
die zu einem Sammelabluftstrom mittlerer Temperatur
zusammengeführt werden, was wiederum aufgrund nicht optimaler
Nutzung der Abwärme negativ in die Betriebskosten eingeht. Da
derartige Einrichtungen zum Abscheiden von Schadstoffen auch
aus der Abluft von anderen als den genannten Anlagen ohne
wesentliche Änderungen üblicherweise Verwendung finden, sind
im Einzelfall unnötig hohe Kosten aufzuwenden.
aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung
zum Abscheiden von Schadstoffen aus der Abluft von Anlagen zur
Herstellung von Teppichboden, insbesondere zu deren
Rückenbeschichtung, oder dgl. Anlagen der eingangs genannten
Art zu schaffen, die in ihrer konstruktiven Ausbildung die
unterschiedlichen Verfahrenstechniken in den einzelnen
Abschnitten einer Anlage, deren Abluftströme von Schadstoffen
zu reinigen sind, berücksichtigt und die daher weniger
aufwendig zu verwirklichen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Einrichtung zum
Abscheiden von Schadstoffen aus der Abluft von Anlagen der
eingangs genannten Art die im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale vorgesehen.
Erfindungsgemäß werden die von den einzelnen
Anlagenabschnitten herrührenden Abluftströme nach der Art
und/oder Intensität der Schadstoffbelastung und/oder nach
Temperaturbereichen geordnet, so daß einzelne oder Summen von
gleichartigen Abluftströmen gereinigt werden, wobei eine
entsprechende Anzahl und Art von Filtereinheiten vorgesehen
ist. Damit kann jede Filtereinheit in optimaler Anpassung an
die Kriterien des betreffenden Abluftstromes konstruktiv
ausgelegt werden. Je nach Schwere der Schadstoffbelastung
können die einzelnen Abluftströme durch eine oder mehrere
Filtereinheiten geleitet sein oder es können bspw. bei
geruchsintensiven Abluftströmen weitere Maßnahmen in Form von
Aktivkohlefiltern o. dgl. vorgesehen sein. Bei Abluftströmen
unterschiedlicher Temperatur ist es möglich, in optimaler
Anpassung an die Gegebenheiten eine entsprechende
Wärmeausnutzung der Wärmeenergie der Abluftströme dort, wo es
wirtschaftlich sinnvoll ist, zu erreichen. Jedenfalls ist es
damit in vorteilhafter Weise möglich, die Investitions- und
Betriebskosten an die Verfahrenstechnik in den einzelnen
Abschnitten der Anlage anzupassen und damit gegenüber den der
bisher bekannten Einrichtungen zu senken. Durch die
erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es außerdem in einfacher Weise
möglich, die Einrichtung an Gegebenheiten bereits vorhandener
Anlagen, nämlich im Hinblick auf ein möglichst
wirtschaftliches Abscheiden von Schadstoffen aus den einzelnen
Luftströmen anzupassen.
Sind in der Abluft in Aerosolform vorliegende
Verunreinigungen, nämlich kondensierbare Schadstoffe und feste
Partikel enthalten, so wurden diese Verunreinigungen bisher
sowohl in einem mechanischen Vorfilter als auch in einem
Endfilter in Form eines Glasfasertiefbett-Filters
abgeschieden. Dies hat jedoch den Nachteil, daß der
Hauptanteil der Aerosolabscheidung durch das
Glasfasertiefbett-Filter vorgenommen werden mußte, welches
deshalb relativ aufwendig und voluminös auszubilden ist.
Darüber hinaus hat das mechanische Vorfilter einen erheblichen
Verlust im Abluftstrom zur Folge, der durch entsprechend
dimensionierte Ventilatoren auszugleichen ist, was wiederum zu
erhöhten Kosten führt.
Um diese Nachteile zu vermeiden, sind
gemäß einer Ausführungsform vorliegender Erfindung die im
Kennzeichen des Anspruchs 2 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Auf diese Weise wird bereits beim Vorfiltern mit Hilfe einer
Kühlung des betreffenden Abluftstromes bzw.
Abluftsammelstromes (unter dem Taupunkt der Aerosole) eine
Abscheidung von kondensierbaren Schadstoffen und festen
Partikeln bzw. Aerosol und damit einen Abzug des dadurch
anfallenden Kondensats erreicht. Dies macht bereits einen
erheblichen Anteil von vorzugsweise größer als die Hälfte der
abzuscheidenden Aerosolen aus. Die Endfiltervorrichtung kann
dadurch wesentlich kompakter und kleinbauender ausgeführt
werden, da sie nur noch einen Teil der bisher aus der Abluft
auszuscheidenden Aerosolmenge aufzunehmen bzw. auszuscheiden
hat. Gleichzeitig sind die Druckverluste im Abluftstrom
geringer und die Ventilatoren können kleiner dimensioniert
werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß über die
Wärmetauscherstufe die in den Abluftströmen enthaltene
Wärmeenergie in individueller Weise dort, wo es wirtschaftlich
sinnvoll ist, genutzt werden kann.
Letzteres, d. h. die Ausnutzung der Wärmeenergie in dem oder
den Abluftströmen wird bei Ausführungsformen gemäß den
Merkmalen des Anspruchs 3 oder denen des Anspruchs 4
verwirklicht.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung, wie es durch die Merkmale des Anspruchs 7
verwirklicht ist, werden die geordneten Abluftströme nach
ihrer Reinigung in den Endfiltereinheiten, die entsprechend
den Merkmalen des Anspruchs 5 und/oder 6 ausgebildet sein
können, gemeinsam abgeführt.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 8 ist eine "Verdünnung" der
Schadstoffbelastung in den betreffenden geordneten
Abluftströmen erreicht, was sich vorteilhaft beim
vorzunehmenden Aufwand der Endfiltervorrichtung auswirkt.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 9 ist eine Vereinfachung der
Entsorgung des in den einzelnen Stufen der Einrichtung
anfallenden Kondensats erzielt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben und erläutert ist.
Die einzige Figur zeigt in
schematischer blockartiger Darstellung eine Einrichtung zum
Abscheiden von Schadstoffen, insbesondere u. a. von Aerosolen
aus der Abluft einer Anlage zur Rückenbeschichtung von
Teppichboden.
Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung 11 zum
Abscheiden von Schadstoffen, insbesondere von kondensierbaren
Schadstoffen und festen Partikeln bzw. deren Dispersionen, wie
sie hier als Aerosole bezeichnet sind, aus der Abluft einer
Anlage zur Herstellung von Teppichboden, insbesondere zu deren
Rückenbeschichtung ist mit zwei Schadstoffabscheide-Einheiten
13 und 14 versehen, von denen jede von einem oder einer nach
einem oder mehreren Kriterien aus der Vielzahl von
Abluftströmen geordneten Abluftstrom oder Summe von
Abluftströmen durchströmt ist. Die Vielzahl der von der Anlage
12 herrührenden Abluftströme I bis VII ist beim dargestellten
Ausführungsbeispiel nach der Art und Weise bzw. Größe von
deren Schadstoffbelastung und nach deren Temperatur geordnet.
Die Anlage 12 zum Rückenbeschichten von Teppichboden bzw. zur
Teppichbrückenbeschichtung besitzt in Warenlaufrichtung A
hintereinander verschiedene Abschnitte, wie sie in der
Zeichnung lediglich durch Blöcke gekennzeichnet sind, nämlich
einen Vortrockner 16, der einem nicht dargestellten
Anlagenabschnitt zum Auftragen eines Vorstrichs auf den Rücken
des Teppichbodens folgt und der aus fünf Feldern 17 und einem
vorgeschalteten Infrarotfeld 18 besteht. Des weiteren ist ein
Anlagenabschnitt 19 vorgesehen, der der Beschichtung des
Teppichbodens mit einem Schaumrücken mit Hilfe einer
Rakeleinrichtung oder zum Aufkaschieren eines Zweitrückens
dient und der drei Felder 20 und ein vorgeschaltetes
Infrarotfeld 21 besitzt. Ferner enthält die Anlage 12 einen
Abschnitt 22, der dem Gelieren und Vulkanisieren des
Teppichbodenrückens dient und der aus zwölf Feldern 23
zusammengesetzt ist. Schließlich folgt dem Gelier- und
Vulkanisierabschnitt 23 ein Kühlabschnitt 24, der mit zwei
Feldern 25 versehen ist und der der Abkühlung der fertigen
Ware bzw. des Teppichbodens auf Umgebungstemperatur dient.
Jeder dieser Anlagenabschnitte 16, 19, 22 und 24 ist mit einem
oder mehreren Kanälen 31 bis 37 und Ventilatoren V 1 bis V 7 in
diesen Kanälen zum Absaugen der schadstoffbelasteten Abluft in
Form der Abluftströme I bis VII versehen.
Hiermit ergeben sich beim Ausführungsbeispiel insgesamt sieben
Abluftströme aus den verschiedenen Abschnitten der Anlage 12,
welche Abluftströme I bis VII in unterschiedlicher Weise
schadstoffbelastet sind und unterschiedliche Temperaturen
aufweisen. Erfindungsgemäß werden deshalb diese durch die
Abluftkanäle 31 bis 37 abgesaugten Abluftströme I bis VII nach
der Größe der Schadstoffbelastung und nach Temperaturbereichen
geordnet und zu weiteren Reinigung und Ausnutzung der Wärme in
mehrere, hier drei Summenströme XII, XIII und XV entsprechend
zusammengefaßt.
So werden die im wesentlichen durch Aerosole belasteten
Abluftströme I, II, VI und VII aus den betreffenden
verschiedenen Feldern 17, 18, 20 des Vortrockners 16 und des
Schaumrückenbeschichtungsabschnitts 19 zu einem ersten
Summenabluftstrom XII in einer Sammelleitung 38
zusammengefaßt. Diese einzelnen Abluftströme besitzen bspw.
eine Temperatur im Bereich zwischen 80°C und 100°C.
Des weiteren werden die Abluftströme III und IV aus den
betreffenden Feldern 23 des Gelier- und Vulkanisierabschnitts
22 zu einem zweiten Sammelabluftstrom XIII in einer
Sammelleitung 39 zusammengefaßt. Diese einzelnen Abluftströme
sind außer mit Aerosolen im wesentlichen auch durch
geruchsintensive Verunreinigungen belastet und weisen bspw.
eine Temperatur im Bereich von etwa 100°C bis 120°C auf.
Des weiteren wird der Abluftstrom V aus den Feldern 25 des
Kühlabschnitts 24 für sich allein (hier als Luftstrom XV) in
einer Leitung 40 weitergeführt. Dieser Abluftstrom V bzw. XV
ist an sich nur unwesentlich mit Schadstoffen in Form von
Aerosolen belastet und besitzt bspw. eine Temperatur im
Bereich von 30 bis 40°C. Die entsprechend den obengenannten
Kriterien zusammengefaßten bzw. einzeln belassenen
Abluftströme werden nun in zum Teil unterschiedlicher Weise
weiterbehandelt.
Die Sammelleitung 38, die mit der Ausgangs- bzw. Druckseite
der Absaugventilatoren V 1, V 2, V 6, V 7 verbunden ist, ist über
eine Rohrleitung 41, in der eine Luftklappe 42 angeordnet ist,
eingangsseitig mit dem Abluftteil 43 einer
Wärmetauschereinheit 44 einer Vorfiltervorrichtung 45
verbunden. Außerdem ist die Sammelleitung 38 über eine
Kurzschlußleitung 46, in der eine Luftklappe 47 angeordnet
ist, mit einer Rohrleitung 48 verbunden, in der eine
Luftklappe 49 angeordnet ist und die ausgangsseitig mit dem
Abluftteil 43 der Wärmetauschereinheit 44 verbunden ist.
In entsprechender Weise ist die Sammelleitung 39, die mit der
Ausgangs- bzw. Druckseite der Absaugventilatoren V 3 und V 4
verbunden ist, über eine Rohrleitung 51, in der eine
Luftklappe 52 vorgesehen ist, mit dem Eingang des Abluftteils
53 einer Wärmetauschereinheit 55 der Vorfiltervorrichtung 45
verbunden. Außerdem ist die Sammelleitung 39 über eine
Kurzschlußleitung 56, in der eine Luftklappe 57 vorgesehen
ist, mit einer Rohrleitung 58 verbunden, in der eine
Luftklappe 59 vorgesehen ist und die ausgangsseitig mit dem
Abluftteil 53 der Wärmetauschereinheit 55 verbunden ist. Die
beiden Kurzschlußleitungen 46, 56 dienen Reinigungs- und
Wartungszwecken.
Beide Wärmetauschereinheiten 44 und 45 der
Vorfiltervorrichtung 45 sind Luft/Luft-Wärmetauscher, deren
Kühlteil 61 bzw. 62 über ein Gebläse V 11 bzw. V 14 Frischluft
bzw. Außenluft über eine Rohrleitung 63 bzw. 64 eingangsseitig
zugeführt wird. Das Kühlteil 61 der Wärmetauschereinheit 44
ist über eine Rohrleitung 66 mittelbar oder unmittelbar mit
einem nicht dargestellten Heizsystem für den Raum, in dem sich
die Anlage 12 befindet, verbunden. In der Rohrleitung 66 ist
eine Luftklappe 67 vorgesehen, um die erwärmte Kühlluft dann,
wenn keine Raumheizung von Nöten ist, über eine Rohrleitung
68, in der eine Luftklappe 69 vorgesehen ist, nach außerhalb
abführen zu können.
In entsprechender Weise ist der Kühlteil 62 der
Wärmetauschereinheit 54 ausgangsseitig mit einer Rohrleitung
72 verbunden, die sich als Sammelrohrleitung in mehrere, hier
vier Einzelrohrleitungen 73 bis 76 aufteilt, welche
Rohrleitungen erwärmte Kühlluft bzw. Frischluft zu
verschiedenen Feldern 17, 20, 23 der Anlagenabschnitte 16, 19
und 22 leitet. Die Menge der hierdurch zu einzelnen
Anlageabschnitt zugeführten Prozeßluft ist geringer als die
Menge der abgesaugten Abluft, damit die Anlagenabschnitte im
Unterdruck arbeiten und somit vermieden ist, daß Abluft nach
außerhalb der Anlagenabschnitte dringt.
Mit den Wärmetauschereinheiten 44 und 54 der
Vorfiltervorrichtung 45 zum Vorfiltern bzw. Vorabscheiden von
Schadstoffen wird folgendes bewirkt: Wie erwähnt, hat die
Abluft aus den betreffenden Anlagenabschnitten 16, 19, 22, 24
eine Temperatur von hier bspw. 100°C (Sammelleitung 38) bzw.
von 120°C (Sammelleitung 39), wobei Schadstoffe in Form von
Aerosolen enthalten sind. In jeder der
Luft/Luft-Wärmetauschereinheiten 44 und 54 wird die Abluft auf
eine Temperatur im Bereich zwischen 40°C und 60°C, hier von
bspw. 46°C bzw. 52°C (bei einer Außenluft- bzw.
Frischlufttemperatur von 11°C) abgekühlt, also bis unterhalb
des Taupunktes bestimmter Aerosole. Dadurch kann aufgrund der
so entstehenden Kondensation und Bindung der Schadstoffe an
das entstehende Kondensat ein erheblicher Teil der Schadstoffe
durch einen hier gestrichelt dargestellten Kondensatabzug 78,
79 abgeschieden werden.
Die somit bis zu einem gewissen Grad von Aerosolen befreite
Abluft im Strom XII bzw. XIII in den Rohrleitungen 48 bzw. 58
wird daraufhin über einen Absaugventilator V 12 bzw. V 13 einem
mechanischen Filter 81 bzw. 82 einer Endfiltervorrichtung 83
zugeführt. Ein derartiges mechanisches Filter 81, 82 kann in
bekannter Weise ein- oder mehrstufig in Form von Profilblech,
Metallfasern und Filtermatten oder dgl. ausgebildet sein. Die
Ventilatoren V 12 und V 13 sind zweckmäßigerweise als
Druckerhöhungsventilatoren ausgebildet.
Die mit dem Absaugventilator V 5 versehene Ausgangsrohrleitung
vom Kühlabschnitt 24 ist ebenfalls in ihrem weiteren Verlauf
(Rohrleitung 40) mit einem Druckerhöhungsventilator V 15
versehen und mündet druckseitig der Druckerhöhungsventilatoren
V 12 und V 13 und vor den mechanischen Filtereinheiten 81, 82
sowohl in die von der Wärmetauschereinheit 44 kommende
Rohrleitung 48 als auch in die von der Wärmetauschereinheit 55
kommende Rohrleitung 58.
Die Filtereinheit 81 ist ausgangsseitig mit einer Leitung 86
verbunden, die unmittelbar in einen Abluftkamin 87 mündet. Dem
gegenüber mündet eine Ausgangsleitung 88 des mechanischen
Filter 82 in ein Aktivkohlefilter 89 der Endfiltervorrichtung
83 und erst daran anschließend mündet dessen Ausgangsleitung
91 in den Abluftkamin 87. Das Aktivkohlefilter 89 ist bei
dieser Abscheideeinheit 14 deshalb vorgesehen, um die
geruchsintensiven Verunreinigungen in diesem aus den
Abluftströmen III und IV gebildeten Sammelabluftstrom XIII
abzuscheiden. Die Filter 81, 82 und 89 der
Endfiltervorrichtung 83 sind ebenfalls mit einem hier
gestrichelt dargestellten Kondensatabzug 92, 93 und 94
versehen, die zusammen mit dem Kondensatabzug 78, 79 von den
Wärmetauschereinheiten 44, 54 in einen Sammelkondensatabzug 95
münden, von dessen Anschluß 96 aus das entstehende Kondensat
abgenommen und entsorgt werden kann.
Claims (9)
1. Einrichtung zum Abscheiden von Schadstoffen aus der Abluft
von Anlagen zur Herstellung von Teppichboden, insbesondere
zu deren Rückenbeschichtung, oder dgl., mit einer
Vorrichtung zum Vorfiltern und einer Endfiltervorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (45) zum
Vorfiltern und/oder die Endfiltervorrichtung (83) jeweils
durch mindestens zwei getrennte Einheiten (13, 14 bzw.
44, 54; 81, 82) gebildet sind bzw. ist, von denen jede einem
der nach unterschiedlichen Belastungen und/oder
Temperaturbereichen geordneten, einzelnen oder Summen von
Abluftströmen (I-VII) der Anlage (12) zugeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Abscheiden von kondensierbaren Schadstoffen und festen
Partikeln jede Einheit (44, 54) der Vorrichtung (45) zum
Vorfiltern der Abluft durch mindestens eine
Wärmetauscherstufe (44, 54) gebildet ist, die mit einem
Kondensatabzug (78, 79) versehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlmediumausgang der Wärmetauscherstufe (44, 54) einem
Heizungssystem eines die Anlage (12) aufnehmenden Raumes
zugeführt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlmediumausgang der Wärmetauscherstufe (44, 54) einem
oder mehreren Abschnitten (16, 19, 22) der Anlage (12) als
Prozeßluft zugeführt ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Endfiltereinheit einen
mechanischen Filter (81, 82) aufweist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
dem mechanischem Filter (81, 82) ein chemisches Filter (89)
bspw. in Form eines Aktivkohlefilters nachgeschaltet ist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die geordneten, einzelnen oder
Summen von Abluftströmen (I-VII) nach den
Endfiltereinheiten (81, 82, 87) einem gemeinsamen Kamin (87)
zugeführt sind.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prozeßkühlluft von einem
Abschnitt (24) der Anlage (12) mindestens einem der
Abluftströme vor der Endfiltervorrichtung (83) zugeführt
ist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauscherstufen (44, 54)
und die Endfiltereinheiten (81, 82, 89) einen gemeinsamen
Kondensatabzug (95) besitzen.
Priority Applications (2)
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DE19883811758 DE3811758A1 (de) | 1988-04-08 | 1988-04-08 | Einrichtung zum abscheiden von schadstoffen aus der abluft von anlagen zur herstellung von teppichboden |
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ID=6351603
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DE19883811758 Ceased DE3811758A1 (de) | 1988-04-08 | 1988-04-08 | Einrichtung zum abscheiden von schadstoffen aus der abluft von anlagen zur herstellung von teppichboden |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BEHR GMBH & CO, 7000 STUTTGART, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CHRIST, MICHAEL, DIPL.-ING., 70191 STUTTGART, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B01D 46/42 |
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Owner name: BRUECKNER TROCKENTECHNIK GMBH & CO. KG, 71229 LEON |
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8131 | Rejection |