DE4430939C2 - Filteranlage - Google Patents
FilteranlageInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D45/00—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
- B01D45/04—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia
- B01D45/08—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia by impingement against baffle separators
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- B01D45/12—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces
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- Separating Particles In Gases By Inertia (AREA)
- Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Filteranlage nach dem
Oberbegriff des Anspruch 1.
Die gewöhnlich in der Außenluft enthaltenen Staubpartikel
und Keime bringen keine gesundheitlichen Schädigungen
mit sich. Der Staubgehalt, der Außenluft ist im
wesentlichen geringer als jener in der Raumluft, von
ausgesprochenen Industriegebieten abgesehen. Für den
gewerblichen Bereich mit gesundheitsschädlichen Stäuben
in den Räumen liegen Vorschriften über den zulässigen
Staubgehalt vor. Die Filterung hat nicht nur Bedeutung
für die Reinhaltung der Luft im Raum, sondern auch für
die Sauberhaltung des Kanalnetzes. Da die Filter
gereinigt, ausgewechselt oder erneuert werden müssen,
sind eine gute Zugänglichkeit für die Wartung und
Entsorgung der Filter erforderlich. Die Leistungsfähigkeit
des Filters wird durch den Entstaubungsgrad und die
Speicherfähigkeit gekennzeichnet. Als Entstaubungsgrad
ist das Verhältnis der abgeschiedenen Staubmenge zur
angebotenen Staubmenge definiert. Die Wirksamkeit der
Filter hängt von der Luftgeschwindigkeit und der Größe
der Staubpartikel bzw. der Korngrößenverteilung ab.
Je nach Abscheidegrad des Filters wird in Grob-, Fein-,
und Feinstfilter unterschieden.
Im gewerblichen Bereich werden regelmäßig mehrere
Maschinen zur Metallbearbeitung, zum Beispiel Fräsen,
Bohren, Schleifen usw., zu einer Transferstraße gekoppelt.
Werkzeuge und Werkstücke werden dabei mit Kühl- und
Schmiermittel, zum Beispiel Emulsion- und/oder Öl umspült.
Dabei sind die Maschinen eingehaust und die stark mit
feinsten Flüssigkeitströpfchen durchsetzte Luft wird
abgesaugt und einer Filteranlage zugeführt. Die abgesaugte
Luft ist mit Aerosolen, Dämpfen und Partikeln belastet,
die teilweise gesundheitsschädlich sind und aufgrund
herrschender Umweltschutzgesetze nicht in dieser
Konzentration in die Umwelt geblasen werden dürfen. Die
in der Luft befindlichen Teilchen sind unterschiedlich
groß, und deren Größe liegt regelmäßig in dem Bereich
von 20 nm bis 0,1 nm. Um hierbei auch die kleinsten
Teilchen auszufiltrieren, werden Filter eingesetzt, die
aus Zellen mit Fasern aus Glas, Kunststoff, Textilien,
Papier usw. bestehen. Solche Filter werden nach
bestimmter Zeit undurchlässig, müssen daher ausgewechselt
und als Sondermüll behandelt werden. Dies hat
gleichzeitig den Nachteil, daß das so abgefilterte Öl
nicht mehr unmittelbar in den Arbeitskreislauf eingespeist
werden kann.
Ferner sind auch Vorrichtungen zum Abscheiden von in Gasen oder
Dämpfen dispergierten Teilchen mittels Schwerkraft, Trägheits-
oder Zentrifugalkraft bekannt und z. B. in der DE-GM 74 22 567
bzw. DE-AS 19 06 045 beschrieben. Im bekannten Falle geht es
darum, Flüssigkeiten aus feuchten Gasen unter Einwirkung von
Drallströmungen abzuscheiden.
Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Filteranlage ohne
unangemessenen konstruktiven Aufwand so weiterzubilden, daß die
Reinigung des Mediums mit herkömmlichen Filtern auch im Bereich
von wenigen nm der Teilchen erfolgen kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Man erkennt, daß die Erfindung jedenfalls dann
verwirklicht ist, wenn die mit feinsten Teilchen, zum
Beispiel Öl- bzw. Emulsionströpfchen und Aerosolen,
beladene Luft aus den Maschineneinhausungen über
Abluftkanäle abgesaugt wird. Im mit Gefälle angelegtem
Abluftkanal, zum Beispiel einem Rohr, oder in einer zentral
angeordneten Vorbehandlungsstrecke bzw. -stufe des Filters
sind eine oder mehrere Pralldüsen eingebracht, über die
der Abluftstrom intensiv beaufschlagt und besprüht wird.
Damit werden z. B. mehrere Effekte und Vorteile erzielt:
- - kontinuierliche Reinigung der Rohrinnenwände bzw. der Vorbehandlungsstufe
- - Verhinderung der Bildung (Ablagerung) von organischem Bestandteil, speziell bei Emulsionen, die zur Keimbildung führen;
- - Bindung und Auswaschen von der in der Abluft mitgeführten festen Teilchen;
- - teilweise Bindung kleinster Tröpfchen (Aerosole) und Vergrößerung der Flüssigkeitströpfchen.
Eine derart vorbehandelte Abluft kann sehr wirksam
gereinigt werden, wobei hinzukommt, daß das hier
ausgeschiedene Öl bzw. Emulsion oder Aerosole anderer
Flüssigkeiten in den Kreislauf zurückgeführt und wieder
eingesetzt werden können.
Zeckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Am Rohrkrümmer, T-Stück (stumpfe Richtungsänderung der
Abluft) oder in der Vorbehandlungsstufe der zentralen
Filtereinheit werden alle im Rohr mitgeführten großen
Flüssigkeitströpfchen abgeschieden. Die Abluft ist nach
dem Krümmer vollständig von den festen Teilchen gereinigt,
die Konzentration von luftgetragenen Flüssigkeitströpfchen
ist stark erhöht (mehr als 1000 mg/m³). Am Grob- und
Feinfilter wird die Konzentration auf etwa 3 mg/m³
abgebaut. Die Nachfilterung, z. B. mit einem Kapillar-
oder Laminarfilter, führt dazu, daß die Konzentration
an Flüssigkeitströpfchen auf weniger als 1 mg/m³ gesenkt
wird.
Man erkennt, daß die abgeschiedene Flüssigkeit den
Bearbeitungsprozeß wieder zugeführt werden kann.
Zusätzliche Entsorgungsprobleme treten daher nicht auf.
Die Abluft wird durch die Rohspülung noch vor dem
Hauptfilter staubfrei gemacht. Die Abstufung der Filter
ermöglicht hohe Standzeiten der letzten Filterstufe bis
zur Reinigung. Dabei läßt die Güte der Abluft nach der
letzten Filterstufe eine Energierückgewinnung zu, ohne
daß die Zuluft belastet wird.
Der Grobfilter besteht aus einem
Grundkörper mit mindestens einem Prallkörper, der als
Prallplatte ausgebildet und austauschbar ist. Durch den
veränderbaren und einstellbaren Krümmungsradius an den
Umlenkstellen kann bestimmt werden, welche Teilchen durch
den jeweiligen Prallkörper ausgeschieden werden sollen.
Die Prallkörper können aus Blech oder Lochblech bestehen
und unterschiedliche bzw. beliebige Geometrien haben.
Gut bewährt haben sich Prallplatten aus Kunststoff, die
glatt oder rauh bzw. perforiert sein können. Diese
Bauweise ermöglicht auf einfache Weise die Herstellung
einer Vielzahl von Prallfiltern mit unterschiedlichen
Abmessungen sowie Filtereigenschaften bezüglich der Größe
der Öl-Teilchen. Dies bringt mehrere Vorteile mit sich:
- - Der Prallfilter kann bei allen Abscheidevarianten eingesetzt werden;
- - extreme Schräganströmung der Abluft ist möglich, wobei der Abscheidegrad noch verbessert werden kann,
- - praktisch unbegrenzte Variantenvielfalt bei einfachsten Herstellungstechnologien,
- - einfache Regeneration der Prallfilter durch Austauschen der Prallplatten.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung schematisch dargestellt und werden im folgenden
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Maschinenanlage mit einer Filteranlage
und
Fig. 2 bis 6 verschiedene Ausführungen von Prallfiltern.
In Fig. 1 ist eine Maschineneinhausung 1 dargestellt,
von der aus Öl- und Emulsionströpfchen aufweisende Luft
über die Abluftleitung weitergeleitet wird. In der
Abluftleitung 2 ist mindestens eine Pralldüse 14
angeordnet, durch die entgegen der Strömungsrichtung
Tröpfchenteilchen in die Abluft eingespeist werden. Die
so beaufschlagte Abluft wird hierdurch aufgearbeitet,
indem die Öltröpfchen sich mit den in der Luft
befindlichen kleinen und kleinsten Teilchen binden und
somit deutlich größere Teilchen bzw. Tröpfchen bilden.
Im nachgeschalteten Rohrkrümmer 21 werden die größten
Tröpfchen aufgrund der hohen durch Umlenkung entstehenden
Fliehkräfte abgeschieden. Die Abluft ist nach dem Krümmer
21 vollständig von den festen Teilchen gereinigt. Die
Konzentration der von Luft getragenen
Flüssigkeitströpfchen ist jedoch stark erhöht. Am
Grobfilter 3, hier als Prallfilter (vgl. auch Fig.
2 bis 6) ausgebildet, und einem Feinfilter 4 wird die
Konzentration der Ölteilchen weiter reduziert und erreicht
etwa 3 mg/m³. Mit einem Nachfilter 5, hier als
Kapillarfilter ausgebildet, kann die Konzentration der
Flüssigkeitströpfchen auf weniger als 1 mg/m3 gesenkt
werden. Die so gereinigte Maschinenabluft kann zur
Wärmeübertragung an die Außenluft 7 durch eine
Wärmerückgewinnung 6 genutzt werden. Die in der
Filteranlage 12 abgeschiedene Flüssigkeit kann dem
Bearbeitungsprozeß wieder zurückgeführt werden, so daß
keine zusätzlichen Entsorgungsprobleme auftreten. Die
Abluft wird durch die Rohrspülung noch vor dem Hauptfilter
staubfrei gemacht, bevor sie die Filtereinrichtung 12
passiert und ins Freie gelangt.
In den Fig. 2 bis 6 sind verschiedene Ausführungen von
Prallfiltern dargestellt. Diese bestehen aus einem
Grundkörper 30, in dem Prallwände bildende Prallkörper
36 austauschbar angeordnet sind. Die Prallkörper 36 sind
in Form von Platten, Sieben oder Lochblecheinsätzen
ausgebildet und bestehen aus elastisch verformbarem
Werkstoff, zum Beispiel Stahl oder Kunststoff. Im
Prallfilter werden die Öl- und Emulsionströpfchen
ausgeschieden. Abhängig davon, welchen Krümmungsradius
die Umlenkstellen haben, können gezielt Tröpfchen mit
einer bestimmten Größe ausgeschieden werden. Sind mehrere
Prallfilter in Serie geschaltet, wobei jeweils der
nachfolgende Prallfilter einen Prallkörper mit geringerem
Krümmungsradius aufweist, dann kann auf einfache Weise
der größte Teil der Öltröpfchen aus der Abluft beseitigt
werden. Werden die Prallkörper 36 auf andere Weise
verunreinigt, so daß sie keine optimale Abscheidung der
Öltröpfchen mehr gewährleisten, dann können sie problemlos
ausgewechselt und durch andere ersetzt werden.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen, daß die Prallfilter aus Teilen
32 und 34 bestehen können, die abwechselnd ineinander
greifen und die Prallplatten 36 aufnehmen können. Der
gesamte Prallfilter kann daher baukastenartig
zusammengebaut werden und je nach Ausbildung der einzelnen
Gehäuseteile kann der Einfallwinkel der Abluft verändert
und optimiert werden.
Claims (10)
1. Filteranlage (10) mit einer Abluftleitung (2) für
mit Partikeln, zum Beispiel Emulsion und/oder Öl,
verunreinigte Abluft, einer Filtereinrichtung (12)
mit mindestens einem Grobfilter (3) sowie einer
Fortluftleitung (6),
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Abluftleitung (2) oder Vorbehandlungsstufe
(2a) mindestens eine die Partikel bindende und
Flüssigkeit verteilende Pralldüse (14) angeordnet
ist.
2. Filteranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pralldüse (14) an einen Ölspender
angeschlossen ist.
3. Filteranlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahnen der die Pralldüse (14) verlassenden
Ölteilchen bzw. -tröpfchen quer zu oder entgegen
den Strömungslinien (16) der Abluft verlaufen.
4. Filteranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Pralldüse (14) und der
Filtereinrichtung (12) mindestens ein
Abluftumlenkkörper (21), zum Beispiel Rohrkrümmer
oder T-Stück, zur stumpfen Richtungsänderung der
Abluft und Abscheidung großer Flüssigkeitströpfchen
angeordnet ist.
5. Filteranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem als Prallfilter ausgebildeten Grobfilter
(3) mindestens ein weiterer Prallfilter (4), jedoch
insbesondere ein Feinfilter, zum Beispiel
Kapillarfilter (5), nachgeschaltet ist.
6. Filteranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Prallfilter (3) aus einem Grundkörper (30)
besteht, in den Prallwände bildende Prallkörper
(36) einbringbar sind.
7. Filteranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallkörper (36) in Form von Platten, Sieben
oder Lochblecheinsätzen ausgebildet sind.
8. Filteranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallkörper (36) aus elastisch verformbarem
Werkstoff, zum Beispiel Stahl oder Kunststoff,
ausgebildet sind.
9. Filteranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallkörper (36) innerhalb des Grundkörpers
mittels Positionierkörper festhaltbar und einstellbar
sind.
10. Filteranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Krümmungsradius der in ihrem Betriebszustand
bogenförmigen Prallkörper (36) durch die
Positionierkörper einstellbar ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE4430939C2 true DE4430939C2 (de) | 1997-04-17 |
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Cited By (1)
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1994
- 1994-08-31 DE DE4430939A patent/DE4430939C2/de not_active Expired - Fee Related
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