DE102013008141B4 - Aufbereiter für Reinigungsabwässer, Verfahren und System zur Aufbereitung von Reinigungsabwässern - Google Patents
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Abstract
Aufbereiter (14) für Reinigungsabwässer, umfassend eine Eintrittskammer (34) zur Aufnahme von Reinigungsabprodukten, wobei die Reinigungsabprodukte zumindest eines von Luft, Wasserdampf, Ölaerosol und Wasseraerosol aufweisen; eine Sumpfkammer (42); eine elektrostatisch geladene Oberfläche (52) in der Eintrittskammer (34) zur Agglomerisierung von zumindest einem der Ölaerosole und/oder Wasseraerosole zu einer Flüssigkeit; sowie eine Auslassöffnung (36), die so dimensioniert ist, dass die Flüssigkeit aus der Eintrittskammer (34) in die Sumpfkammer (42) fließen kann.
Description
- Hintergrund
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drucklufttrockner. Sie findet besondere Anwendung im Zusammenhang mit der Reduzierung von in die Atmosphäre ausgestoßenem Öl bei der Reinigung des Lufttrockners und wird insbesondere mit Bezug darauf beschrieben. Jedoch ist zu beachten, dass die Erfindung ebenfalls auf andere Anwendungen übertragbar ist.
- Abwässer aus dem Reinigungsprozess eines regenierbaren Drucklufttrockners, wie er in druckluftgebremsten Fahrzeugen verwendet wird, bestehen normalerweise aus Wasser, das mit einer gewissen Menge an Öl vermischt ist. Das Öl kann in den Lufttrockner von dem Kompressor aus eingeführt werden. Das Wasser und das Öl werden während eines Reinigungszyklus von einem Reinigungsabwasserventil des Lufttrockners ausgestoßen. Beispielsweise können das Wasser und das Öl in die Atmosphäre ausgestoßen werden. Der Ausstoß von Öl in die Atmosphäre ist schädlich für die Umwelt. Ferner hat Öl die Eigenschaft, sich im Laufe der Zeit um das Reinigungsabwasserventil anzusammeln. Diese Ansammlung von Öl führt oft zu der falschen Feststellung, dass der Kompressor und/oder der Trockner vorzeitig abgenutzt ist/sind, was zu einem unnötigem Austausch führt.
- Aktuell werden Druckluft-Kondensatabscheider einschließlich Schwallbleche und Koaleszenzelementen verwendet, um Öl und Emulsionen aus dem Kondenswasser von gewerblichen Druckluftsystemen zu abzuscheiden. Jedoch neigen diese Abscheider dazu, sehr voluminös zu sein, sind üblicherweise für ortsfeste gewerbliche Druckluftanwendungen hergestellt und für die Anbringung auf Motorfahrzeugen nicht geeignet. Es wurden auch Dochte verwendet, um Öl aus einem Sumpfvolumen in eine Ölwanne zu leiten.
- Aus der
DE 103 92 976 T5 ist eine Lufttrockneranordnung zur Beseitigung von Feuchtigkeit und Öl aus einem Druckluftsystem, beispielsweise für Bremssysteme, bekannt. Die Anordnung enthält ein Gehäuse mit darin aufgenommenen Trocknungsmittel, welches einen Einlass und einen Auslass besitzt. Im Einlass sind ein Vereinigungselement, mit einem Vereinigungsmittel zum Beseitigen von Öl aus der Druckluft, sowie parallel dazu ein Rückschlagventil angeordnet. Das Rückschlagventil treibt Druckluft an, um durch das Vereinigungselement hindurchzugehen, wenn die Druckluft von dem Einlass zu dem Auslass strömt, und erlaubt der Druckluft, das Vereinigungselement zu umgehen, wenn Spülluft von dem Auslass zu dem Einlass strömt. - In der
US 2010/0139487 A1 - Die
JP H-201329 A - Aus der
DE 20 2004 019 045 U1 geht ein Lufttrocknersystem zur Trocknung und Entölung insbesondere von Druckluftströmen, vorzugsweise für Druckluftbremsanlagen von Nutzfahrzeugen hervor. Das Trockenmittel innerhalb einer Trockenmittelkartusche wird während eines Desorptionsvorganges mit einem trockenen und ölfreien Purge-Luftstrom durchströmt, wobei aus dem Trockenmittel Feuchtigkeits- und/oder Feststoffpartikel herausgelöst werden. Die Reinigungsabprodukte gelangen über ein Leitungssystem in ein Gehäuse. Das Gehäuse weist im Inneren Prallwände auf, an denen bereits ein Teil der mitgeführten Flüssigkeits- und/oder Feststoffpartikel abgeschieden wird. In Strömungsrichtung ist wenigstens ein weiteres Mittel zur Abscheidung der Flüssigkeits- und/oder Feststoffpartikel vorgesehen, wie z. B. ein Zyklonabscheider, ein Zentrifugalabscheider, ein Koaleszenzelement oder ein elektrostatischer Abscheider. Auch eine Kombination dieser Abscheidemittel ist möglich. Die abgeschiedenen Flüssigkeits- und/oder Feststoffpartikel werden am Boden des Gehäuses, in einem Sumpf, gesammelt und abgeleitet. - Die vorliegende Erfindung stellt eine neue Vorrichtung gemäß Anspruch 1, ein neues Verfahren gemäß Anspruch 12 und ein neues System gemäß Anspruch 17 zur Aufbereitung von Reinigungsabwässern zur Verfügung.
- Zusammenfassung
- In einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass ein Aufbereiter für Reinigungsabwässer eine Eintrittskammer, eine Sumpfkammer, eine wählbar geladene Oberfläche in der Eintrittskammer und eine Auslassöffnung aufweist. Der Eintrittskammer werden Reinigungsabwässer zugeführt, die zumindest eines von Luft, Wasserdampf, Ölaerosol und/oder Wasseraerosol enthalten. Die wählbar geladene Oberfläche agglomeriert zumindest eines von Ölaerosol und/oder Wasseraerosol zu einer Flüssigkeit. Die Größe der Auslassöffnung ist derart bemessen, dass die agglomerierte Flüssigkeit aus der Eintrittskammer in die Sumpfkammer geleitet wird.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- In den beigefügten Zeichnungen, die in die Beschreibung aufgenommen sind und einen Bestandteil von ihr bilden, sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, die zusammen mit einer oben stehenden allgemeinen Beschreibung der Erfindung und der unten stehenden ausführlichen Beschreibung dazu dienen, die Ausführungsformen dieser Erfindung am Beispiel zu erläutern.
-
1 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems zur Aufbereitung von Reinigungsabwässern in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform einer Vorrichtung, welche die Grundsätze der vorliegenden Erfindung erläutert; und -
2 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems zur Aufbereitung von Reinigungsabwässern in Übereinstimmung mit einer anderen Ausführungsform einer Vorrichtung, welche die Grundsätze der vorliegenden Erfindung erläutert. - Ausführliche Beschreibung der dargestellten Ausführungsform
- Mit Bezug auf
1 wird ein vereinfachtes Komponentendiagramm eines beispielhaften Systems10 zur Aufbereitung von Reinigungsabwässern in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Es ist vorgesehen, dass das System10 Bestandteil eines Fahrzeuges ist (z. B. ein schweres Fahrzeug wie ein Lastwagen oder ein Bus). Das System10 weist einen Lufttrockner12 , einen Aufbereiter für Reinigungsabwasser14 und einen Kompressor16 einschließlich eines Ölvorratsbehälters18 auf. Dem Kompressor16 wird Umgebungsluft zugeführt, und er erzeugt Druckluft zur Übertragung in Strömungsverbindung an einen Druckluftanschluss20 des Lufttrockners12 . Die Druckluft, die über den Druckluftanschluss20 zugeführt wird, wird von dem Lufttrockner12 gereinigt und/oder getrocknet. Gelegentlich wird der Lufttrockner12 zur Regenerierung eines Trockenmittels22 (z. B. ein Entfeuchtungsmittel) in dem Lufttrockner12 gereinigt. In einer Ausführungsform wird ein Teil der getrockneten Luft gelagert und zu einem späteren Zeitpunkt zur Reinigung des Lufttrockners12 verwendet. Die vorher gereinigte/getrocknete Luft wird als Reinigungsluft bezeichnet. Die gereinigte und getrocknete Druckluft, die nicht als Reinigungsluft behalten wird, wird anderenfalls an die Fahrzeugsystembehälter24 übertragen, beispielsweise zur Verwendung im Fahrzeugbremssystem26 oder in anderen luftbetriebenen Komponenten. - Um den Lufttrockner
12 zu reinigen, wird ein Reinigungsventil28 geöffnet, welches an einer Austrittsöffnung für Abprodukte30 des Lufttrockners12 angeordnet ist. Während der Reinigung wird die Reinigungsluft durch das Trocknungsmaterial22 hindurch geleitet, um Schadstoffe zu entfernen, die Öl- und Wasseraerosole, Ruß und Festpartikel enthalten können, sowie von Feuchtigkeit, die während des Trocknungsprozesses mittels des Trocknungsmaterials22 aufgesogen wird. Normalerweise wird die Reinigungsluft durch das Trocknungsmaterial22 in umgekehrter Richtung geleitet (bezüglich zu der Richtung, die die Druckluft nimmt, um gereinigt/getrocknet zu werden) und verlässt dann den Lufttrockner12 über die Austrittsöffnung für Abprodukte30 . - Die Austrittsöffnung
30 des Lufttrockners12 befindet sich in Strömungsverbindung mit einer Lufteintrittsöffnung32 (z. B. einer Eintrittsöffnung für Abprodukte) des Aufbereiters für Reinigungsabwässer14 . Somit befindet sich das Reinigungsventil28 in Strömungsverbindung mit der Eintrittsöffnung32 des Aufbereiters für Reinigungsabwässer14 . Die Reinigungsluft, die die Austrittsöffnung30 des Lufttrockners12 verlässt, wird als Reinigungsabprodukt bezeichnet und umfasst ebenfalls diejenigen Schadstoffe sowie Feuchtigkeit, welche von dem Trocknungsmaterial22 entfernt wurden. Reinigungsabprodukte werden von der Austrittsöffnung30 des Lufttrockners12 in eine Eintrittskammer34 des Aufbereiters für Reinigungsabwässer14 über die Eintrittsöffnung für Reinigungsabprodukte32 übertragen. Die Reinigungsabprodukte des Lufttrockners12 , das Schadstoffe wie Öl- und Wasseraerosole und Feuchtigkeit aus dem Trocknungsmaterial22 enthalten, werden in dem Aufbereiter für Reinigungsabwässer14 weiter aufbereitet. Beispielsweise verarbeitet der Aufbereiter für Reinigungsabwässer14 die Reinigungsabprodukte, indem er das Abwasser (z. B. flüssiges Öl, flüssiges Wasser, Festpartikel und/oder andere Schadstoffe) von dem Rückstand der Reinigungsabprodukte (z. B. Luft und nichtflüssiges Wasser) abscheidet. Das Abwasser verlässt die Eintrittskammer34 des Aufbereiters für Reinigungsabwässer14 über eine Auslassöffnung36 (z. B. eine Lochblende), und der Rückstand der Reinigungsabprodukte (z. B. Luft und nichtflüssiges Wasser) strömt aus dem Aufbereiter für Reinigungsabwässer14 über eine Abgasöffnung40 (z. B. eine Entlüftungsöffnung). In einer Ausführungsform wird der Rückstand der Reinigungsabprodukte durch die Abgasöffnung40 aus der Eintrittskammer34 des Aufbereiters für Reinigungsabwässer14 über Strömungsverbindung an die Atmosphäre abgegeben. - Das Abwasser, das die Eintrittskammer
34 des Aufbereiters für Reinigungsabwässer14 verlässt, fließt zu einer Sumpfkammer42 über die Auslassöffnung36 . In einer Ausführungsform ist die Auslassöffnung36 als eine Lochblende dimensioniert, so dass das Abwasser (z. B. flüssiges Öl, flüssiges Wasser oder andere Schadstoffe) aus der Eintrittskammer34 in die Sumpfkammer42 fließen kann. Die Lochblende ist so dimensioniert, dass eine im Voraus erwartete Menge an Abwasser weitergeleitet werden kann, während die Druckbeaufschlagung der Sumpfkammer begrenzt wird. Das Abwasser neigt dazu, sich in der Sumpfkammer42 anzusammeln. Beispielsweise sammelt sich das Abwasser entlang einer Bodenfläche44 (z. B. einer Bodenwand) der Sumpfkammer42 aufgrund der Wirkung der Schwerkraft an. Eine Ablassöffnung46 und ein Ablassventil50 , das in der Ablassöffnung46 angeordnet ist, sind Bestandteil der Sumpfkammer42 . Das Ablassventil kann zwischen einer offenen Position, die dem Abwasser ermöglicht, aus der Sumpfkammer42 herauszufließen, und einer geschlossenen Position, die verhindert, dass das Abwasser aus der Sumpfkammer42 herausfließt eingestellt werden. In einer Ausführungsform befindet sich die Ablassöffnung46 an der Bodenfläche44 der Sumpfkammer42 , so dass beispielsweise das Abwasser, das sich entlang der Bodenfläche angesammelt hat, durch die Wirkung der Schwerkraft die Sumpfkammer42 über die Ablassöffnung46 verlassen kann, sobald sich das Ablassventil50 in der offenen Position befindet. - Es ist vorgesehen, dass das Ablassventil
50 in der Ablassöffnung46 entweder manuell oder automatisch zwischen der offenen und der geschlossenen Position eingestellt werden kann. Beispielsweise kann ein Fahrzeugführer das Ablassventil50 per Hand öffnen und schließen. Alternativ kann das Ablassventil50 automatisch entweder pneumatisch oder elektronisch gesteuert werden über beispielsweise eine elektronische Steuereinheit (nicht gezeigt). - In der dargestellten Ausführungsform kommuniziert die Ablassöffnung
46 in Strömungsverbindung sowohl mit der Sumpfkammer42 als auch dem Kompressor16 . Beispielsweise kommuniziert die Ablassöffnung46 in Strömungsverbindung mit dem Ölvorratsbehälter18 des Kompressors16 . Somit wird das Abwasser in der Sumpfkammer42 in Strömungsverbindung von der Sumpfkammer42 an den Ölvorratsbehälter18 des Kompressors16 übertragen, wenn sich das Ablassventil50 der Ablassöffnung46 in offener Position befindet. - Eine elektrostatisch geladene Oberfläche
52 ist in dem Aufbereiter für Reinigungsabwässer14 angeordnet. Die elektrostatisch geladene Oberfläche52 ist in der Eintrittskammer34 des Aufbereiters für Reinigungsabwässer14 angeordnet. In der in1 dargestellten Ausführungsform weist die elektrostatisch geladene Oberfläche52 eine leitende Platte54 auf, die elektrisch von der Eintrittskammer34 und dem Rückstand des Aufbereiters für Reinigungsabwässer14 isoliert ist. Beispielsweise ist die leitende Platte54 in der Eintrittskammer34 über einen nicht leitenden Winkel56 , der z. B. aus Kunststoff besteht, befestigt. Der Winkel56 isoliert die leitende Platte54 elektrisch von den Wänden60 ,62 ,64 ,66 , die die Eintrittskammer34 definieren, sowie von den Wänden70 ,72 ,74 und den Wänden66 ,44 , die die Sumpfkammer42 definieren. - Die elektrostatisch geladene Oberfläche
52 ist an einen dazu gehörigen, hier nicht weiter dargestellten, Hochspannungsgenerator angeschlossen. Der Hochspannungsgenerator erzeugt eine Hochspannung zum Laden der elektrostatischen Oberfläche52 . - Die elektrostatisch geladene Oberfläche
52 kann wahlweise geladen werden, was bedeutet, dass der Hochspannungsgenerator beispielsweise die Hochspannung nur zur Verfügung stellen kann, wenn der Aufbereiter für Reinigungsabwässer14 Reinigungsluft erhält. Alternativ kann der Hochspannungsgenerator die elektrostatisch geladene Oberfläche52 mit Hochspannung versorgen, wenn ein zugehöriger Druckregler sich in entladenem Zustand befindet. - Da die Oberfläche
52 geladen ist, werden Öl- und Wasseraerosole in den Reinigungsabwässern elektrostatisch an die Oberfläche52 angezogen. Es ist vorgesehen, dass die elektrostatisch geladene Oberfläche52 in die Richtung der Auslassöffnung36 geneigt ist, welche sich zwischen der Eintrittskammer34 und der Sumpfkammer42 befindet. Aus diesem Grunde zieht die Schwerkraft die agglomerierte Flüssigkeit auf der elektrostatisch geladenen Oberfläche52 in die Richtung der Auslassöffnung36 . Die Schwerkraft zieht weiterhin die Flüssigkeit durch die Auslassöffnung36 in die Sumpfkammer42 . - Im Betrieb wird die Reinigungsluft (z. B. Reinigungsabprodukt) aus dem Lufttrockner
12 in die Eintrittskammer34 des Aufbereiters für Reinigungsabwässer14 über die Eintrittsöffnung für Reinigungsabprodukte32 in Strömungsverbindung übertragen. In der Eintrittskammer34 wird ein Wirbel erzeugt, sobald die Reinigungsabprodukte tangential in die Eintrittskammer34 eintreten. Aufgrund von Zentrifugalkräften scheiden sich relativ größere und/oder schwerere Teile der Reinigungsabprodukte (z. B. Abwässer) an einer Außenseite des Wirbels in der Eintrittskammer34 ab. Gleichzeitig werden die im Vergleich kleineren und/oder leichteren Teile der Reinigungsabprodukte (z. B. Luft, nichtflüssiges Wasser, etc.) aus der Eintrittskammer34 über die Abgasöffnung40 ausgestoßen. Das Abwasser wird elektrostatisch an die leitende Oberfläche52 angezogen. Da die leitende Oberfläche52 der Auslassöffnung36 zugeneigt ist, wird das Abwasser aufgrund der Wirkung der Schwerkraft von der leitenden Oberfläche52 durch die Auslassöffnung36 in die Sumpfkammer42 hinein geleitet. - Sobald sich das flüssige Abwasser in der Sumpfkammer
42 befindet, wird das Abwasser aufgrund der Wirkung der Schwerkraft zu der unteren Fläche (Wand)44 der Sumpfkammer42 gezogen. Wenn das Ablassventil50 in der Ablassöffnung46 in offener Position steht, fließt das Abwasser aus der Sumpfkammer42 in den Ölvorratsbehälter18 des Kompressors16 hinein. -
2 stellt einen Aufbereiter für Reinigungsabwässer14' entsprechend einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. Zum leichteren Verständnis wird diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sowie ihre Bauteile mit denselben Ziffern sowie einem Hochstrich (') gekennzeichnet; neue Bauteile jedoch sind mit neuen Ziffern gekennzeichnet. - Mit Bezug auf
2 fungiert eine der Wände80 der Eintrittskammer34' als die elektrostatisch geladene Oberfläche52' . In dieser Ausführungsform ist die Wand80 der Eintrittskammer34' elektrisch leitend, während die anderen Wände60' ,62' ,64' der Eintrittskammer34' und die Wände70' ,72' ,74' ,44' der Sumpfkammer42' nicht leitend sind. Die Wand80' gehört sowohl zu der Eintrittskammer34' als auch zu der Sumpfkammer42' . Somit ist nur die Wand80 des Aufbereiters für Reinigungsabwässer14' leitend, während alle anderen Wände60' ,62' ,64' ,70' ,72' ,74' ,44' des Aufbereiters für Reinigungsabwässer14' nicht leitend sind. - Es ist vorgesehen, dass das leitende Material der Wand
80 der Eintrittskammer34' aus Metall besteht. Andererseits ist vorgesehen, dass das nicht leitende Material der anderen Wände60' ,62' ,64' ,70' ,72' ,74' ,44' des Aufbereiters für Reinigungsabwässer14' aus einem synthetischen Stoff bestehen soll. - Während des Betriebs, wie oben besprochen mit Bezug auf die erste Ausführungsform der
1 , wird die Reinigungsluft (z. B. Reinigungsabprodukt) aus dem Lufttrockner in Strömungsverbindung in die Eintrittskammer34' des Aufbereiters für Reinigungsabwässer14' der2 über die Eintrittsöffnung für Reinigungsabprodukte32' übertragen. In der Eintrittskammer34' wird durch die eintretenden Reinigungsabprodukte tangential ein Wirbel erzeugt. Zentrifugalkräfte führen dazu, dass die relativ größeren und/oder schwereren Teile der Reinigungsabprodukte (z. B. Abwasser) an eine Außenseite des Wirbels in der Eintrittskammer34' getrieben werden. Gleichzeitig verlassen die relativ kleineren und/oder leichteren Teile der Reinigungsabprodukte (z. B. Luft, nichtflüssiges Wasser usw.) die Eintrittskammer34' über die Abgasöffnung40' . Das Abwasser wird elektrostatisch an die leitende Oberfläche52' angezogen, die in der in2 dargestellten Ausführungsform die Wand80 ist. - Wie in der ersten Ausführungsform ist in
2 die leitende Oberfläche52' (d. h., die Wand80 ) in Richtung der Auslassöffnung36' geneigt. Demzufolge bewegt sich das Abwasser aufgrund der Wirkung der Schwerkraft von der leitenden Oberfläche52' weg, durch die Auslassöffnung36' hindurch und in die Sumpfkammer42' hinein. - Sobald sich das Abwasser in der Sumpfkammer
42' befindet, wird das Abwasser aufgrund der Wirkung der Schwerkraft zu der Bodenfläche (Wand)44' der Sumpfkammer42' gezogen. Wenn sich das Ablassventil50' in der Ablassöffnung46' in offener Position befindet, fließt das Abwasser von der Sumpfkammer42' in Richtung des Ölvorratsbehälters des Kompressors, ähnlich wie oben besprochen bezüglich der ersten Ausführungsform in1 . - Obwohl die vorliegende Erfindung mittels der Beschreibung ihrer Ausführungsformen dargestellt wurde, und obwohl die Ausführungsformen in großer Ausführlichkeit beschrieben wurden, liegt es nicht in der Absicht der Anmelder, den Umfang der anhängenden Ansprüche zu beschränken oder ihn auf irgendeine Weise auf diese Details zu begrenzen. Fachleute werden weitere Vorteile und Modifizierungen leicht erkennen können. Demzufolge ist die Erfindung in weitergehender Hinsicht nicht auf die spezifischen Details, die charakteristische Vorrichtung und die darstellenden Beispiele, die gezeigt und beschrieben wurden, beschränkt. Es kann also von diesen Details abgewichen werden, ohne dass von dem Sinn oder dem Umfang des allgemeinen Erfindungsgedankens des Anmelders abgewichen wird.
Claims (20)
- Aufbereiter (
14 ) für Reinigungsabwässer, umfassend eine Eintrittskammer (34 ) zur Aufnahme von Reinigungsabprodukten, wobei die Reinigungsabprodukte zumindest eines von Luft, Wasserdampf, Ölaerosol und Wasseraerosol aufweisen; eine Sumpfkammer (42 ); eine elektrostatisch geladene Oberfläche (52 ) in der Eintrittskammer (34 ) zur Agglomerisierung von zumindest einem der Ölaerosole und/oder Wasseraerosole zu einer Flüssigkeit; sowie eine Auslassöffnung (36 ), die so dimensioniert ist, dass die Flüssigkeit aus der Eintrittskammer (34 ) in die Sumpfkammer (42 ) fließen kann. - Aufbereiter (
14 ) für Reinigungsabwässer nach Anspruch 1, weiterhin umfassend: eine Eintrittsöffnung (32 ) für Reinigungsabprodukte in die Eintrittskammer (34 ); eine Entlüftungsöffnung in der Eintrittskammer (34 ), die mit der Atmosphäre kommuniziert; wobei ein Wirbel durch die tangential in die Eintrittskammer (34 ) eindringenden Reinigungsabprodukte erzeugt wird; und wobei Zentrifugalkräfte dazu führen, dass sich relativ größere und/oder schwerere Teile in den Reinigungsabprodukten an einer Außenseite des Wirbels innerhalb der Eintrittskammer (34 ) abscheiden, während die Luft aus den Reinigungsabprodukten die Eintrittskammer (34 ) durch die Entlüftungsöffnung verlässt. - Aufbereiter (
14 ) für Reinigungsabwässer nach Anspruch 1, wobei die geladene Oberfläche (52 ) eine leitende Platte (54 ) aufweist. - Aufbereiter (
14 ) für Reinigungsabwässer nach Anspruch 1, wobei elektrisch nicht leitende Wände (44 ,60 ,62 ,64 ,70 ,72 ,74 ) die Eintrittskammer (34 ) und die Sumpfkammer (42 ) definieren; sowie die geladene Oberfläche (52 ) an einer der elektrisch nicht leitenden Wände (44 ,60 ,62 ,64 ,70 ,72 ,74 ) befestigt ist. - Aufbereiter (
14 ) für Reinigungsabwässer nach Anspruch 1, wobei Wasseraerosole und Ölaerosole in den Reinigungsabprodukten, die in die Eintrittskammer (34 ) eindringen, elektrostatisch an die geladene Oberfläche (52 ) angezogen und zu einer Flüssigkeit agglomeriert werden; die geladene Oberfläche (52 ) in Richtung der Auslassöffnung (36 ) geneigt ist; und aufgrund der Wirkung der Schwerkraft die Flüssigkeit von der geladenen Oberfläche (52 ) über die Auslassöffnung (36 ) in die Sumpfkammer (42 ) fließt. - Aufbereiter (
14 ) für Reinigungsabwässer nach Anspruch 5, weiterhin aufweisend: eine Ablassöffnung (46 ) in der Sumpfkammer (42 ); und ein Ablassventil (50 ) in der Ablassöffnung (46 ), so dass die Flüssigkeit in der Sumpfkammer (42 ) aus der Sumpfkammer (42 ) in einen Ölvorratsbehälter (18 ) des Kompressors (16 ) fließen kann, wenn das Ablassventil (50 ) offen ist. - Aufbereiter (
14 ) für Reinigungsabwässer gemäß Anspruch 1, wobei mehrere Wände (44 ,60 ,62 ,64 ,66 ,70 ,72 ,74 ,80 ) die Eintrittskammer (34 ) und die Sumpfkammer (42 ) definieren; eine der Wände (80 ) elektrisch leitend ist und elektrisch isoliert von den anderen Wänden (44 ,60 ,62 ,64 ,70 ,72 ,74 ) ist; und die elektrisch leitende Wand (80 ) die geladene Oberfläche (52 ) ist. - Aufbereiter (
14 ) für Reinigungsabwässer nach Anspruch 7, wobei Ölaerosole und Wasseraerosole in den Reinigungsabprodukten, die in die Eintrittskammer (34 ) eindringen, elektrisch an die geladene elektrisch leitende Wand (80 ) angezogen werden; die geladene elektrisch leitende Wand (80 ) in Richtung der Auslassöffnung (36 ) geneigt ist; und aufgrund der Wirkung der Schwerkraft die Flüssigkeit aus der geneigten geladenen elektrisch leitenden Wand (80 ) in die Sumpfkammer (42 ) durch die Auslassöffnung (36 ) fließt. - Aufbereiter (
14 ) für Reinigungsabwässer nach Anspruch 1, wobei die Auslassöffnung (36 ) derart dimensioniert ist, dass die Flüssigkeit der Reinigungsabprodukte in die Sumpfkammer (42 ) fließt, und die Auslassöffnung (36 ) derart dimensioniert ist, dass die Flüssigkeit hindurch fließen kann, während die Druckbeaufschlagung der Sumpfkammer (42 ) beschränkt wird. - Aufbereiter (
14 ) für Reinigungsabwässer nach Anspruch 1, weiterhin aufweisend eine Ablassöffnung (46 ) in der Sumpfkammer (42 ) zum Abfließen der Flüssigkeit in der Sumpfkammer (42 ) aus der Sumpfkammer (42 ) über die Ablassöffnung (46 ) in einen Ölvorratsbehälter (18 ) des Kompressors (16 ). - Aufbereiter (
14 ) für Reinigungsabwässer nach Anspruch 1, weiterhin aufweisend eine Entlüftungsöffnung in der Eintrittskammer (34 ), die mit der Atmosphäre kommuniziert, wobei die Luft aus den Reinigungsabprodukten die Eintrittskammer (34 ) über die Entlüftungsöffnung verlässt. - Verfahren zur Aufbereitung von Reinigungsabwässern aus einem Lufttrockner (
12 ) mit einem Aufbereiter (14 ) nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen, wobei das Verfahren umfasst: Aufnahme von Reinigungsabprodukten in einer Eintrittskammer (34 ); elektrostatische Anziehung von Wasseraerosolen und Ölaerosolen aus den Reinigungsabprodukten an einer geladenen Oberfläche (52 ) in der Eintrittskammer (34 ) und Agglomerierung von zumindest einem von Wasseraerosol und/oder Ölaerosol zu einer Flüssigkeit; und Fließen der Flüssigkeit von der geladenen Oberfläche (52 ) in eine Sumpfkammer (42 ). - Verfahren zur Aufbereitung von Reinigungsabwässern aus einem Lufttrockner (
12 ) nach Anspruch 12, wobei der Übertragungsschritt das Fließen der Flüssigkeit von der geladenen Oberfläche (52 ) durch eine Auslassöffnung (36 ) in die Sumpfkammer (42 ) aufgrund der Wirkung der Schwerkraft aufweist. - Verfahren zur Aufbereitung von Reinigungsabwässern aus einem Lufttrockner (
12 ) nach Anspruch 12, weiterhin aufweisend die Übertragung der Flüssigkeit aus der Sumpfkammer (42 ) in einen Ölvorratsbehälter (18 ) eines Kompressors (16 ). - Verfahren zur Aufbereitung von Reinigungsabwässern aus einem Lufttrockner (
12 ) nach Anspruch 12, weiterhin aufweisend die Abgabe von Luft aus den Reinigungsabprodukten an die Atmosphäre über eine Entlüftungsöffnung in der Eintrittskammer (34 ). - Verfahren zur Aufbereitung von Reinigungsabwässern aus einem Lufttrockner (
12 ) nach Anspruch 12, weiterhin aufweisend die Erzeugung eines Wirbels in der Eintrittskammer (34 ) aus den aufgenommenen Reinigungsabprodukten; Übertragung von Luft aus den Reinigungsabprodukten an die Atmosphäre über eine Entlüftungsöffnung in der Eintrittskammer (34 ), die in Richtung der Zentralachse des Wirbels angeordnet ist; und Überführung von größeren und/oder schwereren Teilen aus den Reinigungsabprodukten in Richtung einer Außenseite des Wirbels über Zentrifugalkräfte, so dass die größeren und/oder schwereren Teile sich relativ näher an der geladenen Oberfläche (52 ) befinden. - System zur Aufbereitung von Reinigungsabwässern, umfassend einen Lufttrockner (
12 ), einen Kompressor (16 ), der erzeugte Druckluft in Strömungsverbindung an einen Druckluftanschluss (20 ) des Lufttrockners (12 ) zuführt; einen Hochspannungsgenerator; und einen Aufbereiter (14 ) für Reinigungsabwässer nach den Ansprüchen 1 bis 11, aufweisend: eine Eintrittsöffnung (32 ), die in Strömungsverbindung mit einem Reinigungsventil des Lufttrockners (12 ) steht, wobei dem Aufbereiter (14 ) für Reinigungsabwässer von dem Lufttrockner (12 ) Reinigungsabprodukte zugeführt werden, wobei die Reinigungsabprodukte Luft, Wasseraerosole und Ölaerosole enthalten; eine Eintrittskammer (34 ), der die Reinigungsabprodukte über die Eintrittsöffnung (32 ) zugeführt werden; eine Sumpfkammer (42 ); eine geladene Oberfläche (52 ) in der Eintrittskammer (34 ), die an den Hochspannungsgenerator angeschlossen ist, welche elektrostatisch die Wasseraerosole und Ölaerosole der Reinigungsabprodukte anzieht und die Wasseraerosole und Ölaerosole in eine Flüssigkeit agglomeriert; und eine Auslassöffnung (36 ), welche so dimensioniert ist, dass die Flüssigkeit von der geladenen Oberfläche (52 ) zu der Sumpfkammer (42 ) überführt werden kann. - System zur Aufbereitung von Reinigungsabwässern nach Anspruch 17, wobei die geladene Oberfläche (
52 ) eine leitende Platte (54 ) enthält, die elektrisch von den Wänden (44 ,60 ,62 ,64 ,70 ,72 ,74 ) der Eintrittskammer (34 ) und der Sumpfkammer (42 ) isoliert ist. - System zur Aufbereitung von Reinigungsabwässern nach Anspruch 17, wobei die geladene Oberfläche (
52 ) mindestens einen Teil von mehreren Wänden (60 ,62 ,64 ,80 ) der Eintrittskammer (34 ) bildet und die Wand (80 ), die die geladene Oberfläche (52 ) aufweist, von den anderen Wänden (60 ,62 ,64 ) der Eintrittskammer (34 ) elektrisch isoliert ist. - System zur Aufbereitung von Reinigungsabwässern nach Anspruch 17, wobei die geladene Oberfläche (
52 ) schräg nach unten hin geneigt ist in Richtung der Auslassöffnung (36 ) und aufgrund der Wirkung der Schwerkraft die Partikel der geladenen Oberfläche (52 ) durch die Auslassöffnung (36 ) in die Sumpfkammer (42 ) hinein fließen.
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