DE10392976T5 - "Spin-On"-Trockenmittel-Patrone mit integriertem Ölbeseitigungsfilter - Google Patents
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Abstract
Lufttrockner-
bzw. -trocknungsanordnung zum Beseitigen bzw. Entfernen von Feuchtigkeit
und Öl
aus einem Druckluftsystem, aufweisend:
ein Gehäuse bzw. Ummantelung;
ein Trocken- bzw. Trocknungsmittel bzw. -material, das in dem Gehäuse aufgenommen ist;
einen Einlass, der stromaufwärtig des Trockenmittels angeordnet ist;
einen Auslass, der stromabwärtig des Trockenmittels angeordnet ist;
ein Koaleszenz- bzw. Vereinigungselement, das in dem Einlass angeordnet ist, mit einem Koaleszenz- bzw. Vereinigungsmittel bzw. -material zum Beseitigen wenigstens von Öl aus der Druckluft; und
ein Rückschlagventil, das parallel mit dem Koaleszenzelement in dem Einlass angeordnet ist, wobei das Rückschlagventil Druckluft treibt bzw. antreibt, um durch das Koaleszenzelement hindurchzugehen, wenn die Druckluft von dem Einlass zu dem Auslass strömt, und es der Druckluft erlaubt, das Koaleszenzelement zu umgehen, wenn Spülluft von dem Auslass zu dem Einlass strömt.
ein Gehäuse bzw. Ummantelung;
ein Trocken- bzw. Trocknungsmittel bzw. -material, das in dem Gehäuse aufgenommen ist;
einen Einlass, der stromaufwärtig des Trockenmittels angeordnet ist;
einen Auslass, der stromabwärtig des Trockenmittels angeordnet ist;
ein Koaleszenz- bzw. Vereinigungselement, das in dem Einlass angeordnet ist, mit einem Koaleszenz- bzw. Vereinigungsmittel bzw. -material zum Beseitigen wenigstens von Öl aus der Druckluft; und
ein Rückschlagventil, das parallel mit dem Koaleszenzelement in dem Einlass angeordnet ist, wobei das Rückschlagventil Druckluft treibt bzw. antreibt, um durch das Koaleszenzelement hindurchzugehen, wenn die Druckluft von dem Einlass zu dem Auslass strömt, und es der Druckluft erlaubt, das Koaleszenzelement zu umgehen, wenn Spülluft von dem Auslass zu dem Einlass strömt.
Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Diese Erfindung bezieht sich auf ein Druckluftsystem und insbesondere auf eine Lufttrockner- bzw. -trocknungsanordnung für das Druckluftsystem, welche Feuchtigkeit und Öl beseitigt bzw. entfernt. Die Erfindung findet insbesondere Anwendung in einem Kompressor- bzw. Verdichtersystem für Fahrzeuge, welche unter Druck gesetzte bzw. mit Druck beaufschlagte Luft verwenden, um eine Betätigung von Fahrzeugbremsen selektiv zu steuern bzw. zu regeln, und für andere luftbetätigte Systeme, die mit dem Fahrzeug verbunden sind.
- Druckluftsysteme werden beispielsweise bei herkömmlichen Bremssystemen dazu verwendet, um Luft unter Druck zu ergeben und aufrechtzuerhalten, um Fahrzeugbremsen und Hilfsluftsysteme zu betätigen. Wasser, teilchenförmiges Material und Öl in dem Druckluftsystem können zur Komponenten-Degradierung bzw. -Verschlechterung führen und die optimale Operation des Systems stören. Dementsprechend wird üblicherweise ein Lufttrockner in das System eingebaut, um Wasser aus der Druckluft zu beseitigen. Der Lufttrockner sammelt und beseitigt Luftsystem-Verunreinigungen bzw. -Schmutzstoffe in fester flüssiger und Dampfform, bevor die Schmutzstoffe in das System eindringen. Der Lufttrockner liefert saubere, trockene Luft für die Bremssystemkomponenten, um hierdurch die Systemlebensdauer zu erhöhen und Wartungs- bzw. Instandhaltungskosten zu reduzieren.
- Ein Luft- bzw. Druckluftbremsenkompressor bzw. -verdichter wird in typischer Weise von dem Fahrzeugmotor mit Öl versorgt, um Lager und andere Komponenten des Verdichters zu schmieren. Wie anerkannt bzw. zugestanden werden wird, ist es schwierig, das Öl in dem Verdichter zu halten und hin und wieder wird Öl in den den Verdichter verlassenden Strom von unter Druck gesetzter Luft bzw. Druckluftstrom mitgezogen. Moderne Lufttrockner verwenden ein Trocken- bzw. Trocknungsmittel bzw. -material, um Wasserdampf zu adsorbieren, wenn er durch eine Luftleitung von dem Verdichter in Richtung zu einem Behälter bzw. Reservoir oder stromabwärtigen Komponenten geht. Die Operation und Effizienz des Trockenmittels wird durch Öl in ungünstiger Weise beeinflusst bzw. beeinträchtigt und folglich ist es wichtig, Verunreinigung des Trockenmittels mit Öl durch Verwenden eines filternden Elements oder eines Ölfilters zu minimieren, welcher in effektiver Weise das Öl beseitigt.
- Zusätzlich ergeben im Handel erhältliche Lufttrockner vom Trockenmitteltyp eine Struktur bzw. Ausgestaltung, welche einen Austausch bzw. Ersatz des Trockenmittels erlaubt. Periodischer bzw. regelmä ßiger Austausch des Trockenmittels ist wünschenswert, da bei der Anwendung das Trockenmittel mit Verunreinigungen, z.B. Öl, bedeckt bzw. beschichtet wird, welches letztendlich seine Wasserdampfzurückhaltungseigenschaften reduziert. Da andere Komponenten der Lufttrockner eine längere Lebens- bzw. Nutzungsdauer aufweisen, ist ein zweckdienliches System zum selektiven Ersetzen bzw. Austauschen des Trockenmittels wünschenswert. Beispielsweise ähnelt eine Trockenmittel-Lufttrocknerpatrone vom "Spin-on"-Typ bzw. Aufdreh-Typ einem herkömmlichen Motorfahrzeug-"Spin-on"-Ölfilter in der Form eines Kanisters. Eine Last- bzw. Belastungsplatte weist eine mittlere bzw. zentrale Gewindebohrung auf, derart, dass die gesamte, austauschbare Luftpatroneneinheit auf einen aufrechtstehenden Vorsprung geschraubt wird, der sich von einer Montage- bzw. Befestigungsfläche des Fahrzeugs erstreckt.
- Ein Öl-Koaleszenz- bzw. -Vereinigungs-Element beseitigt eine Mehrheit von Aerosolen und flüssigem Öl, welche in eine "Spin-on"-Trockenmittelpatrone eintreten. Unglücklicherweise weisen bekannte Ausgestaltungen bzw. Konstruktionen keine adäquat bzw. ausreichend "adressierte" Beseitigung von koalesziertem Öl aus der Patrone auf. Beispielsweise richten Spülstromsysteme einen Luftstrom in einer umgekehrten Richtung oder rückwärts durch das Öl-Koaleszenzelement in einem Bemühen, mit- bzw. hineingezogenes Öl von dem Trockenmittel zu beseitigen. Jedoch kann eine schlechte Ausgestaltung bzw. Konstruktion zu Trockenmittel-Leckage bzw. -Verlust, zu einer Reduzierung in der Beseitigung von Öl aus der Patrone führen, folglich zu einer Abnahme in der Trockenmittellebensdauer, und letztendlich zu einer negativen Beaufschlagung bzw. Beeinflussung der Leistungsfähigkeit des Druckluftsystems führen.
- Folglich ist eine fortgesetzte bzw. andauernde Notwendigkeit in der Technik vorhanden, eine Trockenmittel-Verunreinigung bzw. -Schmutzstoff in einer Lufttrocknungsanordnung eines Druckluftsystems in effektiver Weise zu eliminieren, den Schmutzstoff aus der Trocknungsanordnung zu beseitigen, und das Trockenmittel zu enthalten bzw. beizubehalten.
- KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Eine verbesserte Lufttrockner- bzw. Lufttrocknungsanordnung zum Beseitigen bzw. Entfernen von Feuchtigkeit und Öl aus einem Druckluftsystem ist vorgesehen, welche den obigen Notwendigkeiten und anderen in einer einfachen und wirtschaftlichen Art und Weise genügt.
- Insbesondere weist eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung ein Trocken- bzw. Trocknungsmittel bzw. -material auf, das in einer Umhüllung bzw. Ummantelung bzw. Gehäuse zum Beseitigen von Feuchtigkeit aufgenommen ist, wenn Druckluft durch diesen hindurchgeht. Es ist ein Einlass stromaufwärtig des Trockenmittels angeordnet und ein Auslass ist stromabwärtig von diesem angeordnet. Ein Koales zenz- bzw. Vereinigungselement ist in dem Einlass angeordnet und weist ein Koaleszenz- bzw. Vereinigungsmittel bzw. -material zum Beseitigen wenigstens von Ölaerosolen aus der Druckluft auf. Ein Rückschlagventil ist parallel zu dem Koaleszenzelement-Einlass bzw. -Eingang angeordnet. Das Rückschlagventil treibt bzw. treibt Druckluft an, um durch das Koaleszenzelement hindurchzugehen, wenn Luft von dem Einlass zu dem Auslass strömt, und erlaubt es der Druckluft, das Koaleszenzelement zu umgehen, wenn Spülluft von dem Auslass zu dem Einlass strömt.
- Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hält bzw. hält ein Trag- bzw. Stützelement in vorteilhafter Weise das Koaleszenzelement und das Rückschlagventil in dem Gehäuse zurück.
- Bei einer anderen Ausführungsform übt eine Vorspannungsanordnung eine Kompaktierungs- bzw. Presskraft auf das Trockenmittel in dem Gehäuse aus.
- Ein anderer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass ein Verfahren zum Beseitigen bzw. Entfernen von Ölaerosolen und flüssigem Öl aus der Patrone ebenfalls vorgesehen ist. Das Verfahren weist die Schritte des Richtens bzw. Lenkens hereinkommender bzw. eintretender Luft durch das Koaleszenzelement und des Umgehens des Koaleszenzelements während eines umgekehrten bzw. Rückkehr-Spülstromes auf.
- Weitere Vorteile und Nutzen der Erfindung werden für Fachleute nach Berücksichtigung der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten Ansprüche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen offensichtlich.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Die Erfindung kann in bestimmten Teilen und Anordnungen der Teile physikalische bzw. körperliche Form annehmen, wobei eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in Einzelheiten in der nachfolgenden Beschreibung beschrieben wird.
-
1 ist eine Längsschnittansicht einer "Spin-on"-Trockenmittelpatrone in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung. -
2 ist eine Längsschnittansicht einer anderen bevorzugten Ausführungsform einer "Spin-on"- bzw. Aufdreh-Trockenmittelpatrone. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- Ein in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung gebildeter Lufttrockner ist in
1 dargestellt und allgemein durch die Bezugsziffer10 bezeichnet. Es versteht sich, dass andere Komponenten bzw. Bauteile der Lufttrockner- bzw. -trocknungsanordnung im allgemeinen in der Technik wohlbekannt sind, wie beispielsweise in dem U.S.- Patent Nr.5.622.544 gezeigt und beschrieben, dessen Offenbarung durch Bezugnahme auf dieses hierin mit einbezogen wird, so dass eine weitere Erörterung hierin als unnötig angesehen wird. Die "Spin-on"- bzw. Aufdreh-Patrone nach der vorliegenden Erfindung weist ein erstes oder äußeres Gehäuse bzw. Ummantelung12 auf, welche vorzugsweise becherförmig ist. D.h., ein erstes oder geschlossenes Ende14 bildet eine Haube, während ein zweites oder offenes Ende16 an einer Last- bzw. Belastungsplatte20 in abgedichteter Weise befestigt ist. Die Belastungsplatte weist einen Einlass22 auf, welcher es erlaubt, dass unter Druck gesetzte Luft bzw. Druckluft aus einem (nicht gezeigten) Kompressor bzw. Verdichter durch die Patrone hindurchgeht, wo Verunreinigungen bzw. Schmutzstoffe und Feuchtigkeit aus dem Luftstrom beseitigt bzw. entfernt werden. Ein zweiter Durchgang oder Auslass24 ist ebenfalls in der Belastungsplatte20 gebildet und bei einer Ausführungsform ist er an einer zentralen bzw. mittleren Stelle angeordnet. Der Auslass24 steht mit Stromabwärts-Komponenten bzw. -Bauteilen in Verbindung, z.B. einem (nicht gezeigten) Speicherreservoir bzw. -behälter, wo reine, trockene Druckluft enthalten ist, bis sie durch das Druckluftsystem benötigt wird. - Ein zweites oder inneres Gehäuse bzw. Ummantelung
30 enthält ein Trocken- bzw. Trocknungsmittel bzw. -material, das durch Kügelchen34 dargestellt ist. Das innere Gehäuse bzw. Ummantelung weist einen zentralen bzw. mittleren Wand- oder Zylinderele mentbereich32 auf, der sich von einer Seite eines Trag- bzw. Stützwandbereichs36 auswärts erstreckt. Die Stützwand weist eine Reihe von Öffnungen38 auf, die so dimensioniert bzw. bemessen sind, um es Luft zu erlauben, in das Trockenmittelbett zu strömen. Sich von einer gegenüberliegenden bzw. entgegengesetzten Seite des Stützwandbereichs erstreckend, befindet sich ein ringförmiger Stütz- bzw. Tragbereich39 . Zusätzlich zu einem abwärts gewendeten Flansch40 entlang des Umfanges des Stützwandbereichs36 legt der ringförmige Bereich39 das innere Gehäuse30 innerhalb des äußeren Gehäuses12 der Patronenanordnung10 örtlich fest. - Das Trockenmittel
34 füllt in bevorzugter Weise die Höhlung bzw. Hohlraum oder den Raum zwischen dem inneren Gehäuse30 und dem äußeren Gehäuse12 . D.h., das Trockenmittel34 ist innerhalb des inneren Gehäuses30 aufgenommen und füllt den ringförmigen Spalt zwischen dem zylindrischen Wandbereich32 und dem äußeren Gehäuse12 . Ein perforiertes Material oder Tuch bzw. Gewebe50 ist luftdurchlässig und dient dazu, das Trockenmittel oberhalb des Stützwandbereichs36 in einer Art und Weise zu enthalten bzw. zurückzuhalten, welche im großen und ganzen herkömmlich ist, so dass eine weitere Erörterung hinsichtlich der Struktur bzw. Ausgestaltung und der Operation bzw. Funktionsweise des Gewebes50 und der perforierten Stützwand als unnötig angesehen wird. - Ein Vorspannungselement, z.B. eine Feder
52 , übt eine Kompaktierungs- bzw. Presskraft auf das Trockenmittelbett aus. Bei dieser Ausführungsform kommt die Feder52 mit dem ringförmigen Wandbereich39 in Eingriff und drängt das innere Gehäuse30 in Richtung zu dem geschlossenen Ende14 des äußeren Gehäuses12 . Ein gegenüberliegendes bzw. entgegengesetztes Ende der Feder52 kommt mit einem inneren Trag- bzw. Stützelementbereich60 entlang eines inneren Kanten- bzw. Leisten- bzw. Vorsprungbereichs62 in Eingriff, welcher mit der Belastungsplatte20 um den Auslass24 herum in abdichtender Weise in Eingriff kommt. Der innere Trag- bzw. Stützelementbereich60 erstreckt sich von der Belastungsplatte20 aus und weist einen radialen Wandbereich64 auf, der entlang seines Umfanges in einer sich axial erstreckenden Nut66 endet. Die Nut66 enthält ein erstes oder oberes Ende einer Koaleszenz- bzw. Vereinigungsschicht oder -elements70 . Die Koaleszenzschicht70 ist vorzugsweise ein Mikro-Glasfaser- oder Glasgespinst- bzw. Glaswollenmaterial, welches die Konsistenz einer Matte ("matting") oder eines Filzes aufweist. Die Koaleszenzschicht70 schließt ein bzw. nimmt auf oder koalesziert Öl oder Ölaerosole, wenn Luft durch diese von dem Einlass22 verläuft, bevor sie in das Trockenmittelbett eintritt. Bei einer Ausführungsform ist ein oberes Ende72 des Koaleszenzelements70 in dem inneren Stützelement60 aufgenommen, während ein zweites oder unteres Ende74 von der Belastungsplatte20 beabstandet ist. Dies bildet einen radialen Durchgang80 , wel cher für Luftstrom selektiv offen ist, wie unten offensichtlicher wird. - Ein "Wicking"- bzw. Docht- bzw. Dochtwirkungsmaterial
82 , z.B. ein offenporiges Polyestermaterial, umhüllt oder umgibt das Koaleszenzelement70 und den Durchgang80 . Wie in1 gezeigt, erstreckt sich das Dochtwirkungselement82 quer durch den gesamten Spalt, der zwischen der ringförmigen Nut66 und dem inneren Stützelement60 und der Belastungsplatte20 definiert ist. Das Dochtwirkungsmaterial82 weist eine poröse Ausbildung auf, welche es Luft erlaubt, durch das Dochtwirkungselement82 zu strömen, und welche dazu dient, Öl, welches in dem Koaleszenzelement70 koalesziert, für Niederschlag bzw. Ablagerung in einer ausgesparten bzw. vertieften Region84 weg- bzw. abzuziehen, die zwischen dem Dochtwirkungselement82 und dem äußeren Gehäuse12 radial angeordnet ist. - Eine Einweg- Strömungssteuerungs- bzw. -regelungsvorrichtung oder Rückschlagventil
90 ist mit dem Entleer- bzw. Spülauslassdurchgang80 verbunden. Das Rückschlagventil verhindert Luftströmung von dem Einlass22 in den Entleer- bzw. Spülauslass. Auf die Art und Weise muss sämtliche hereinkommende Strömung bzw. Strom durch das Koaleszenzelement70 gehen, bevor er das Trockenmittelbett erreicht. Auf der anderen Seite öffnet sich das Rückschlagventil90 frei, wenn ein umgekehrter bzw. Umkehr- oder Spülstrom vorgesehen ist. Wie es in der Technik bekannt ist, wird der Umkehr- oder Spülstrom periodisch durch das Trockenmittelbett geschickt, um das Trockenmittel zu regenerieren und um adsorbierte Feuchtigkeit aus dem System herauszutragen, d.h., die gesammelten Schmutzstoffe und Feuchtigkeit zu spülen. Durch Anordnen des Rückschlagventils90 in paralleler Anordnung mit dem Koaleszenzelement70 wird Luftstrom von dem Einlass22 zu dem Auslass24 durch das Koaleszenzelement70 verlaufen, während es der Spülstrom erlaubt, dass Luftstrom durch das Rückschlagventil90 verläuft, wenn er von dem Auslass24 zu dem Einlass22 wandert. Dieser Strömungsverlauf bzw. Strömungsweg erlaubt es der gespülten Luft bzw. Spülluft, das Koaleszenzelement70 in ihrem Spülweg bzw. Spülverlauf zu umgehen, während sie koalesziertes Öl aufnimmt, welches in der Region84 temporär bzw. zeitweilig gesammelt ist. Dieses Öl kann durch das Dochtwirkungselement82 und durch das Rückschlagventil90 heraus wandern, wo es mit der äußeren Umgebung bzw. Milieu, Atmosphäre oder einer anderen erwünschten Stelle in Verbindung kommt. Auf die Art und Weise geht mit Öl beladene Luft durch das Koaleszenzelement70 für die Beseitigung von Öl und Öldampf, dazu noch wird es einem Spülluftstrom erlaubt, das koaleszierte Öl zu beseitigen, ohne durch das Element zurückzuströmen. -
2 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung, wobei diese Ausführungsform verschiedene Änderungen veranschaulicht, welche angenommen werden können bzw. von denen Gebrauch gemacht werden kann, während die erfinderischen Konzepte der vorliegen den Erfindung mit eingeschlossen werden. Für Zwecke der Kürze und der Erleichterung des Verständnisses beziehen sich gleiche Bezugsziffern mit einem gestrichelten (') Suffix auf gleiche Elemente und neue Ziffern beziehen sich auf neue Komponenten bzw. Bauteile. Insbesondere nimmt ein äußeres Gehäuse12' ein inneres Gehäuse30' auf, welches leicht modifiziert bzw. abgeändert ist, um eine äußere, im wesentlichen zylindrische Wand92 aufzunehmen bzw. zu enthalten, welche an einem ersten oder oberen Ende durch eine Kompressions- bzw. Druckplatte94 geschlossen bzw. abgeschlossen ist. Die Druckplatte94 erlaubt es der Vorspannungsfeder52' , zwischen dem geschlossenen Ende14' des äußeren Gehäuses und dem Trockenmittelbett34' positioniert zu werden, das innerhalb des inneren Gehäuses32' enthalten ist. - Zusätzlich weist der untere Wandbereich
36' des inneren Gehäuses einen konischen bzw. kegelförmigen, zentralen bzw. mittleren Bereich96 auf, welcher das Volumen des in dem inneren Gehäuse32' aufgenommenen Trockenmittels maximiert. Es wird ferner anerkannt werden, dass das perforierte Stoff- bzw. Tuchmaterial50' die Trockenmittelkügelchen innerhalb des inneren Gehäuses32' enthält bzw. zurückhält und die Kügelchen daran hindert, durch Öffnungen38' in dem Trag- bzw. Stützwandbereich36' hindurchzugehen. Hier ist der Stützwandbereich36' durch zwei Bereiche definiert, d.h., einen äußeren, ringförmigen Bereich, der zwischen Wänden32' und92 angeordnet ist, und einen inneren Bereich, der zur Aufnahme an der Basis der kegelstumpfförmigen, konischen bzw. kegeligen Wand96 dimensioniert bzw. bemessen ist. - Wie anerkannt werden wird, ist das Koaleszenzelement
70' immer noch in einer parallelen Beziehung mit dem Spülauslass80' und dem Rückschlagventil90' angeordnet, so dass Luft, die von dem Einlass22' zu dem Auslass24' strömt, durch das Koaleszenzelement70' weitergehen muss. Auf der anderen Seite ist der umgekehrte Spülstrom von dem Auslass24' zu dem Einlass22' dazu befähigt, das Koaleszenzelement70' zu umgehen und das in der Region84' gesammelte Öl durch das Rückschlagventil90' aus der Patrone zu beseitigen. - Die Erfindung ist unter Bezugnahme auf veranschaulichende Ausführungsformen beschrieben worden. Offensichtlich werden Modifikationen bzw. Abänderungen und Abwandlungen anderen bei einem Lesen und Verstehen der vorangehenden, detaillierten Beschreibung einfallen. Beispielsweise kann die Patrone nicht ein "Spin-on"-Typ von Patrone sein, oder sie kann eine große Vielzahl bzw. Vielfalt von anderen strukturellen Konfigurationen bzw. Ausgestaltungen, Materialien der Konstruktion bzw. Ausbildung, Strömungswegen bzw. -verläufen hierdurch annehmen, ohne von dem Gedanken und dem Umfang der hierin beschriebenen Erfindung abzuweichen. Die Erfindung ist so aufzufassen, dass sie sämtliche solchen Änderungen bzw. Abwandlungen und Modifikationen insofern beinhaltet, als diese innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche oder deren Äquivalente kommen.
- ZUSAMMENFASSUNG
- Eine Lufttrockneranordnung zum Beseitigen von Feuchtigkeit und Öl aus einem Druckluftsystem weist ein Trockenmittel auf, das in einem Gehäuse aufgenommen ist, um Feuchtigkeit zu adsorbieren, wenn Druckluft hindurchgeht. Ein Koaleszenzelement ist zwischen einem Einlass und einem Auslass zum Beseitigen von Ölaerosolen aus der Druckluft angeordnet. Ein Rückschlagventil ist parallel zu dem Koaleszenzelement angeordnet und zwingt bzw. treibt die Druckluft, durch das Koaleszenzelement hindurchzugehen, wenn Luft von dem Einlass zu dem Auslass strömt. Während eines Spül- oder umgekehrten Stroms umgeht Druckluft das Koaleszenzelement und beseitigt das in der Patrone gesammelte Öl durch den Einlass.
Claims (28)
- Lufttrockner- bzw. -trocknungsanordnung zum Beseitigen bzw. Entfernen von Feuchtigkeit und Öl aus einem Druckluftsystem, aufweisend: ein Gehäuse bzw. Ummantelung; ein Trocken- bzw. Trocknungsmittel bzw. -material, das in dem Gehäuse aufgenommen ist; einen Einlass, der stromaufwärtig des Trockenmittels angeordnet ist; einen Auslass, der stromabwärtig des Trockenmittels angeordnet ist; ein Koaleszenz- bzw. Vereinigungselement, das in dem Einlass angeordnet ist, mit einem Koaleszenz- bzw. Vereinigungsmittel bzw. -material zum Beseitigen wenigstens von Öl aus der Druckluft; und ein Rückschlagventil, das parallel mit dem Koaleszenzelement in dem Einlass angeordnet ist, wobei das Rückschlagventil Druckluft treibt bzw. antreibt, um durch das Koaleszenzelement hindurchzugehen, wenn die Druckluft von dem Einlass zu dem Auslass strömt, und es der Druckluft erlaubt, das Koaleszenzelement zu umgehen, wenn Spülluft von dem Auslass zu dem Einlass strömt.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 1, weiterhin ein Trag- bzw. Stützelement aufweisend, um das Koaleszenzelement und das Rückschlagventil in dem Gehäuse zu halten bzw. zurückzuhalten.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 1, weiterhin ein Trockenmittel-Halte- bzw. -Zurückhaltemedium aufweisend, das stromabwärtig des Rückschlagventils und des Koaleszenzelements und stromaufwärtig des Trockenmittels angeordnet ist.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 1, weiterhin eine Last- bzw. Belastungsplatte zum Schließen eines offenen Endes des Gehäuses aufweisend.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 1, weiterhin eine Vorspannungsanordnung aufweisend, um eine Kompaktierungs- bzw. Presskraft auf das Trockenmittel in dem Gehäuse auszuüben.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 5, weiterhin ein Trag- bzw. Stützelement aufweisend, um das Koaleszenzelement und das Rückschlagventil in dem Gehäuse zu halten bzw. zurückzuhalten, wobei die Vorspannungsanordnung zwischen dem Trag- bzw. Stützelement und dem Trockenmittel dazwischengesetzt bzw. angeordnet ist.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 1, bei der das Gehäuse ein äußeres Gehäuse und ein inneres Gehäuse aufweist, wobei das äußere Gehäuse ein geschlossenes Ende und ein offenes Ende aufweist, wobei das offene Ende mit einer Last- bzw. Belastungsplatte operativ in Eingriff kommt.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 7, weiterhin ein Trag- bzw. Stützelement aufweisend, das zwischen dem inneren Gehäuse und der Belastungsplatte dazwischengesetzt bzw. angeordnet ist, wobei das Trag- bzw. Stützelement eine abgedichtete bzw. abgeschlossene Wand zwischen dem Einlass und dem Auslass definiert.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 8, weiterhin eine Vorspannungsfeder aufweisend, die zwischen dem Trag- bzw. Stützelement und dem inneren Gehäuse dazwischengesetzt bzw. angeordnet ist, um eine Kompaktierungs- bzw. Presskraft auf das Trockenmittel auszuüben und um das Trag- bzw. Stützelement in Richtung zu einem abgedichteten Eingriff mit der Belastungsplatte zu drängen.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 1, bei der das Koaleszenzelement ein Material beinhaltet, welches Öltröpfchen aus Aerosolen bildet, die hindurchgehen.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 1, weiterhin ein "Wicking"- bzw. Dochtwirkungselement aufweisend, das mit dem Koaleszenzelement operativ verbunden ist, um Tröpfchen, die in dem Koaleszenzelement gebildet sind, zu einer Stelle benachbart zu dem Rückschlagventil zu transferieren bzw. übertragen.
- Lufttrockner- bzw. -trocknungsanordnung zur Verwendung bei einer Luftbrems- bzw. Druckluftbremsanordnung, wobei die Lufttrocknungsanordnung aufweist: ein Gehäuse mit einer inneren Kammer, und einem Einlass und einem Auslass in selektiver bzw. wahlweiser Verbindung mit der Kammer; ein Trocken- bzw. Trocknungsmittel- bzw. -material, das in der Kammer zwischen dem Einlass und dem Auslass aufgenommen ist; eine Ölfilteranordnung, die zwischen dem Einlass und dem Trockenmittel dazwischengesetzt bzw. angeordnet ist, um Öl aus der Luft zu entfernen bzw. beseitigen, die durch die Kammer geht; und ein Rückschlagventil, das in paralleler Beziehung mit der Ölfilteranordnung angeordnet ist und zwischen dem Einlass und dem Trockenmittel dazwischengesetzt bzw. angeordnet ist, wobei das Rückschlagventil einen Luftstrom hierdurch von dem Einlass zu dem Trockenmittel verhindert und einen Spülluftstrom hierdurch von dem Trockenmittel zu dem Einlass erlaubt.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 12, weiterhin ein Trag- bzw. Stützelement aufweisend, um das Koaleszenz- bzw. Vereinigungselement und das Rückschlagventil in dem Gehäuse zu halten bzw. zurückzuhalten.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 12, weiterhin ein Trockenmittel-Halte- bzw. -Zurückhaltematerial aufweisend, das stromabwärtig des Rückschlagventils und des Koaleszenzelements und stromaufwärtig des Trockenmittels angeordnet ist.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 12, weiterhin eine Last- bzw. Belastungsplatte zum Schließen eines offenen Endes des Gehäuses aufweisend.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 15, weiterhin eine Vorspannungsanordnung aufweisend, um eine Kompaktierungs- bzw. Presskraft auf das Trockenmittel in dem Gehäuse auszuüben.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 16, weiterhin ein Trag- bzw. Stützelement aufweisend, um die Ölfilteranordnung und das Rückschlagventil in dem Gehäuse zu halten bzw. zurückzuhalten, wobei die Vorspannungsanordnung zwischen dem Trag- bzw. Stützelement und dem Trockenmittel dazwischengesetzt bzw. angeordnet ist.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 12, bei der das Gehäuse eine äußere Ummantelung bzw. Gehäuse und eine innere Ummantelung bzw. Gehäuse aufweist, wobei die äußere Ummantelung ein geschlossenes Ende und ein offenes Ende aufweist, wobei das offene Ende mit einer Last- bzw. Belastungsplatte operativ in Eingriff kommt.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 18, weiterhin ein Trag- bzw. Stützelement aufweisend, das zwischen der inneren Ummantelung und der Belastungsplatte dazwischengesetzt bzw. angeordnet ist, wobei das Trag- bzw. Stützelement eine abgedichtete bzw. abgeschlossene Wand zwischen dem Einlass und dem Auslass definiert.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 19, weiterhin eine Vorspannungsfeder aufweisend, die zwischen dem Trag- bzw. Stützelement und der inneren Ummantelung dazwischengesetzt bzw. angeordnet ist, um eine Kompaktierungs- bzw. Presskraft auf das Trockenmittel auszuüben und um das Trag- bzw. Stützelement zu einem abgedichteten Eingriff mit der Belastungsplatte zu drängen.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 12, bei der die Ölfilteranordnung ein Material beinhaltet, welches Öltröpfchen aus Aerosolen bildet, die hindurchgehen.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 12, weiterhin ein "Wicking"- bzw. Dochtwirkungselement aufweisend, das mit der Ölfilteranordnung operativ verbunden ist, um Öltröpfchen, die in der Ölfilteranordnung gebildet sind, zu einer Stelle benachbart zu dem Rückschlagventil zu transferieren bzw. übertragen.
- Lufttrockner- bzw. -trocknungsanordnung zum Beseitigen bzw. Entfernen von Feuchtigkeit und Öl aus einem Druckluftsystem, aufweisend: ein Gehäuse mit einer inneren Kammer, und einem Einlass und einem Auslass in selektiver bzw. wahlweiser Verbindung mit der Kammer; ein Trockenmittel bzw. -material, das innerhalb des Gehäuses angeordnet ist; eine Ölfilteranordnung, die zwischen dem Einlass und dem Trockenmittel dazwischengesetzt bzw. angeordnet ist, um Öl aus Luft zu beseitigen, die durch die Kammer geht; und ein Mittel bzw. Einrichtung, um eine Luftströmung bzw. -strom in nur einer von zwei Richtungen zu erlauben.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 23, bei der das Mittel, um einen Luftstrom in nur einer von zwei Richtungen zu erlauben, es der Luft erlaubt, von dem Einlass zu dem Auslass durch die Ölfilteranordnung zu gehen, jedoch es Luft, die von dem Auslass zu dem Einlass geht, nicht erlaubt, durch die Ölfilteranordnung zu gehen.
- Lufttrocknungsanordnung nach Anspruch 24, bei der das Mittel, um einen Luftstrom in nur einer oder zwei Richtungen zu erlauben, ein Rückschlagventil aufweist, das parallel zu der Ölfilteranordnung angeordnet ist.
- Verfahren zum Trocknen und Filtern von Druckluft, aufweisend: Strömen bzw. Strömenlassen von Druckluft in einen Einlass einer Lufttrockner- bzw. -trocknungsanordnung; Hindurchschicken bzw. Hindurchgehenlassen der Druckluft durch eine Ölfilteranordnung, durch ein Trocken- bzw. Trocknungsmittel- bzw. -material und zu dem Auslass der Lufttrocknungsanordnung; Strömen bzw. Strömenlassen von Spülluft von dem Auslass, durch das Trockenmittel, durch ein Mittel bzw. Einrichtung zum Begrenzen bzw. Drosseln der Luftströmung bzw. -stroms und zu dem Einlass der Lufttrocknungsanordnung.
- Verfahren nach Anspruch 26, bei dem die Spülluft nicht durch die Ölfilteranordnung hindurchgeht.
- Verfahren nach Anspruch 27, bei dem das Mittel zum Begrenzen des Luftstroms ein Rückschlagventil aufweist, das parallel mit der Ölfilteranordnung angeordnet ist.
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