DE3810871A1 - Elektrisches servolenkungs-regelsystem - Google Patents
Elektrisches servolenkungs-regelsystemInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
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- B62D5/046—Controlling the motor
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Servolenkungs-
Regelsystem, insbesondere zur Bereitstellung einer elektri
schen Lenkhilfskraft für die Lenkung eines Kraftfahrzeugs.
Konventionell werden in Kraftfahrzeuge eingebaute elektri
sche Verbraucher von den Batterien energiegespeist (z. B.
nichtgeprüfte JP-Patentveröffentlichung 58-16 958). Die mit
elektrischer Hilfskraft versorgten Einrichtungen (z. B.
Servolenkung und automatischer Fensterheber), die relativ
viel Energie verbrauchen, obwohl sie einen kleinen Ein
schaltzyklus haben, sind sperrig und kostspielig, weil zur
Regelung eines großen Motorstroms Hochleistungs-Halbleiter
vorrichtungen eingesetzt werden. Als Beispiel für eine
solche Einrichtung wird die Servolenkung gemäß Fig. 1
erläutert.
Wenn der Fahrer das Lenkrad 9 dreht, wird dessen Rotation
durch einen Drehmomentfühler 12 auf ein Ritzel 8 übertra
gen, das eine Zahnstange 7 zum Richten von Rädern 6 und 6′
verschiebt. Aufgrund des Ausgangssignals des Drehmoment
fühlers 12 liefert eine Regeleinheit 5 Leistung von einer
ersten Batterie 1 zu einem Motor 10, der das Ritzel 8 über
ein Zahnrad 11 antreibt, so daß die vom Lenkrad 9 verlangte
Drehkraft verringert wird.
Dem Motor 10 wird ein Strom nur zugeführt, wenn das Lenkrad
9 betätigt wird. Wenn dagegen der Fahrer das Lenkrad des
stehenden Fahrzeugs dreht, verlangt der Motor 10 maximalen
Strom. Dieser von der ersten Batterie mit 12 V zugeführte
Strom beträgt bis zu 50-70 A bei Kraftfahrzeugen mit einem
Hubraum von 1800-2000 cm3.
Die Regeleinheit 4 regelt den Motorstrom mit Hilfe einer
Halbleitervorrichtung, deren Leistungsfähigkeit sich aus
dem Laststrom bestimmt. Zur Regelung eines Höchststroms von
60 A muß die Halbleitervorrichtung einen Nennstrom von mehr
als 60 A haben. Der Stromregelkreis arbeitet normalerweise
im Taktbetrieb, so daß die Halbleitervorrichtung einen
Spitzennennstrom haben muß, der 1,5-2mal größer als der
maximale Nenngleichstrom ist. Eine solche Halbleitervor
richtung mit einem maximalen Spitzennennstrom von 120 A hat
eine beträchtliche Größe und macht die Konstruktion einer
kompakten und kostengünstigen Regeleinheit 4 unmöglich.
Ferner muß auch das Kabel zum Anschluß des Motors 10 an die
Regeleinheit 4 eine hohe Strombelastbarkeit aufweisen, und
es wiegt nahezu 1 kg. Die Klemmenspannung der ersten Bat
terie 1, die auch die Scheinwerfer und weitere Lichtquellen
speist, ändert sich bei Betätigung des Lenkrads 9, was sich
in einer nachteiligen Schwankung der Lichtstärke nieder
schlägt.
Die Halbleitervorrichtung erzeugt einen Spannungsabfall von
mindestens 0,2-0,5 V, was bei einem 12-V-Versorgungssystem
zu einem erheblichen Leistungsverlust führt.
Die Servolenkung muß eine maximale Drehkraft nur für die
Dauer weniger Minuten liefern, und ein kleiner Motor kann
diesem Betrieb standhalten. Andererseits ergibt sich für
den Motorstrom eine Begrenzung, damit die Spannungsschwan
kungen der ersten Batterie unterdrückt werden können. Von
einer begrenzten Stromversorgung kann nur bei Verwendung
eines großen Motors 10 ein hohes Ausgangsdrehmoment erzeugt
werden, und daher kann ein kleiner Motor nicht verwendet
werden, obwohl er die Wärmekapazität hat.
Bei einer anderen konventionellen Servolenkung ist zusätz
lich zur Hauptversorgungs-Lichtmaschine eine zweite Licht
maschine vorgesehen, damit eine der Motordrehzahl propor
tionale Versorgungsspannung für die Versorgung des Lenk
hilfsmotors durch die Regeleinheit nach Maßgabe des Aus
gangssignals vom Lenkdrehmomentfühler zur Verfügung steht.
Aber auch bei dieser Servolenkung sind die oben genannten
Probleme nicht gelöst. Ferner ist die Servolenkung nach der
JP-Patentveröffentlichung 61-1 25 964 nicht dafür ausgelegt,
im Hochspannungs-Motorbetrieb zu arbeiten, so daß sie keine
kompakte Bauweise der Antriebskomponenten erlaubt. Außer
dem ist die Servolenkung nur bei laufendem Motor aktiv und
bietet einem Fahrer, der z. B. sein abgewürgtes Fahrzeug
aus Matsch oder Schlamm manövrieren will, keine Unterstüt
zung. Der Ausgang der zweiten Lichtmaschine ändert sich in
Abhängigkeit von der Drehzahl des Fahrzeugmotors, was in
einer starken Schwankung des Motorstroms auch nach der
Stromzerhackerregelung resultiert. Insbesondere liefert
dieses System im Leerlauf nur eine schwache Lenkhilfskraft
und überhaupt keine Hilfskraft, nachdem der Motor abge
stellt ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Servo
lenkungs-Regelsystems, das mit kleinerem Antriebsstrom
arbeitet, so daß die Antriebskomponenten kompakt und zuver
lässig gebaut werden können. Dabei soll ferner das Servo
lenkungs-Regelsystem sowohl bei laufendem als auch bei
abgestelltem Motor mit hoher Spannungsleistung arbeiten.
Das Servolenkungs-Regelsystem verwendet eine im Fahrzeug
verfügbare Niederspannungs-Energieversorgung, so daß eine
Halbleitervorrichtung mit kleiner Stromkapazität eingesetzt
werden kann und ein kompaktes Gesamtsystem einschließlich
der Halbleitervorrichtung erhalten wird. Dabei soll das
Servolenkungs-Regelsystem die Hauptbatteriespannung nur
wenig beeinträchtigen, so daß Schwankungen der Lichtstärke
minimiert werden; ferner sollen die Antriebskomponenten von
der Hauptbatterie getrennt sein, so daß sie keiner Strom
begrenzung unterliegen, was den Zweck hat, den Antriebs
motor kompakt zu bauen und ein leichtes kostengünstiges
System verfügbar zu machen.
Das elektrische Servolenkungs-Regelsystem nach der Erfin
dung ist einen Elektromotor, der über ein Untersetzungsge
triebe eine Hilfskraft für die Lenkanlage eines Kraftfahr
zeugs liefert, durch einen an einer Lenkwelle befestigten
Drehmomentfühler, der das Lenkdrehmoment erfaßt, durch
einen Regler, der die Eingangsgröße zu dem Elektromotor
nach Maßgabe des Ausgangssignals des Drehmomentfühlers
regelt, durch eine Batterie, die den Regler speist, und
durch einen Spannungs-Aufwärtstransformationskreis, der an
die Batterie angeschlossen ist und den Elektromotor mit
einer höheren als der Batteriespannung antreibt.
Die oben angegebenen Nachteile des Standes der Technik
werden durch das Servolenkungs-Regelsystem nach der Erfin
dung überwunden, das aufweist: eine erste Batterie, einen
mit dieser verbundenen Spannungs-Aufwärtstransformations
kreis, eine mit dessen Ausgang verbundene zweite Batterie,
einen mit dieser verbundenen Regelkreis, der eine dem Lenk
drehmoment proportionale Lenkenergie liefert, und einen mit
dem Ausgang des Regelkreises verbundenen Lenkhilfsmotor.
Die Spannung der ersten Batterie wird durch den Aufwärts
transformationskreis erhöht und in der zweiten Batterie
gespeichert, die dann den Antriebskomponenten Leistung
zuführt. Der Strom der Antriebskomponenten ist kleiner, als
wenn sie in Verbindung mit der ersten Batterie betrieben
werden würden, und die Spannung der ersten Batterie wird
durch den Betrieb der an die zweite Batterie angeschlos
senen Antriebskomponenten weniger beeinflußt.
Die vorgenannte Aufgabe kann auch dadurch gelöst werden,
daß an die Antriebskomponenten eine höhere Spannung als die
Fahrzeugbatteriespannung angelegt und die Batterie durch
einen Regelkreis geladen wird, der eine Spannungs-Aufwärts
und -Abwärtstransformationsfunktion hat. Wenn die Ausgangs
spannung der Lichtmaschine gleich der Batteriespannung ist,
wird die Ausgangsspannung erhöht und dem Regelsystem zuge
führt, um die genannte Aufgabe zu lösen.
Wenn die Fahrzeugmotordrehzahl ausreichend weit über der
Leerlaufdrehzahl liegt, wird eine hohe Lichtmaschinen-Aus
gangsspannung den Antriebskomponenten entweder direkt zu
geführt, oder die Lichtmaschinenspannung wird durch einen
Spannungs-Aufwärtstransformationszerhacker geführt, und in
jedem Fall ist der Motorstrom in umgekehrtem Verhältnis zu
der zugeführten Spannung kleiner.
Für die allgemeinen Verbraucher wird eine 12-V-Batterie
verwendet, und diese wird durch einen Spannungs-Abwärts
transformationszerhacker aufgeladen, wenn die Ausgangsspan
nung der Lichtmaschine hoch ist, oder bei niedriger Aus
gangsspannung der Lichtmaschine wird sie direkt aufgeladen.
Die Batteriespannung wird durch den Betrieb des Lenkhilfs
systems nicht direkt beeinflußt, und jede Schwankung der
Lichtstärke aufgrund einer Spannungsschwankung wird ausge
schlossen.
Die Lichtmaschine liefert zwar bei abgewürgtem Motor keine
Leistung für das Lenkhilfssystem, diesem wird jedoch Lei
stung von der Batterie durch den Spannungs-Aufwärtstrans
formationskreis zugeführt, und das System arbeitet wie bei
laufendem Motor mit kleinem Motorstrom.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein konventionelles elektrisches Servolen
kungs-Regelsystem;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Spannungs-
Aufwärtstransformationskreises in der Anord
nung nach Fig. 2;
Fig. 4 den Tastverhältnis-Verlauf des in dem Span
nungs-Aufwärtstransformationskreis vorgese
henen Transistors;
Fig. 5 die Beziehung zwischen der Batteriespannung
und dem maximalen Motorstrom bei der Anordnung
nach Fig. 2;
Fig. 6
und 7 schematische Darstellungen der Motorantriebs
kreise;
Fig. 8 den Strom im Spannungs-Aufwärtstransforma
tionskreis, den Batteriestrom und die Batte
riespannung in bezug auf den Motorstrom;
Fig. 9 die Gesamtauslegung einer weiteren Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 10 ein Blockschaltbild, das im einzelnen den
Regelkreis und den Spannungs-Aufwärtstrans
formationskreis zeigt;
Fig. 11 die Motorstrom-Führungsgröße relativ zum Aus
gangssignal des Lenkdrehkraftfühlers;
Fig. 12 das Lenkradrückdrehmoment relativ zum Lenk
winkel;
Fig. 13 eine schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 14 eine schematische Darstellung einer anderen
Ausführungsform der Erfindung.
Bei der ersten Ausführungsform nach Fig. 2 liefert eine
erste Batterie 1 Spannung über einen Spannungs-Aufwärts
transformationskreis 2 an eine zweite Batterie 3. Die zwei
te Batterie 3 ist an einen Regler 4 angeschlossen, durch
den ein Motor 5 angetrieben wird. Die erste Batterie 1 ist
eine als Hauptspannungsquelle des Fahrzeugs dienende Blei
batterie, die die Verbraucher wie verschiedene Lichtquellen
speist, und sie wird von einer motorgetriebenen Lichtma
schine (nicht gezeigt) aufgeladen.
Aus einer Vielzahl Spannungs-Aufwärtstransformationskreisen
2 zeigt Fig. 3 beispielhaft einen Aufwärtstransformations
kreis auf Transistorbasis. In der Schaltungsanordnung von
Fig. 3 wird eine niedrigere Spannung der ersten Batterie 1
durch den Schaltbetrieb eines Transistors 14 auf eine
höhere Spannung der zweiten Batterie 3 aufwärtstransfor
miert. Der Transistor 14 arbeitet als PDM-Zerhacker. Wenn
der Transistor 14 einschaltet, fließt ein Strom in einer
Gleichstromdrossel 13. Wenn der stromführende Transistor 14
abschaltet, fließt ein Strom i, der die Gleichstromdrossel
durchflossen hat, weiter durch eine Diode 15 zu der zweiten
Batterie 3, wie die Strichlinie andeutet. Infolgedessen
wird der zweiten Batterie zur Aufladung eine höhere als die
erste Batteriespannung zugeführt. Die Zerhackerfrequenz des
Transistors 14 ist für eine Gleichstromdrossel 13 mit
großer Induktivität niedriger bzw. für eine Gleichstrom
drossel mit kleiner Induktivität größer gewählt. Der in der
Praxis angewandte Frequenzbereich liegt in der Größenord
nung von einigen hundert Hz bis einigen zehn kHz, und vom
Standpunkt des Wirkungsgrads ist eine niedrigere Frequenz
vorteilhaft. Der Bipolartransistor 14 kann durch einen FET
oder irgendeine andere Stromschaltvorrichtung ersetzt
werden.
Der Transistorstrom, d. h. der von der ersten Batterie 1 an
die zweite Batterie 3 gelieferte Strom, ist praktisch dem
Tastverhältnis α des Transistors 14 in seinem bestimmten
Betriebsbereich proportional. Durch Einstellen des Tast
verhältnisses beispielsweise entsprechend Fig. 4 wird der
Spannungs-Aufwärtstransformationskreis 2 nicht aktiv, wenn
die zweite Batterie 3 eine ausreichend hohe Spannung hat.
Mit sinkender Spannung der zweiten Batterie 3 steigt das
Tastverhältnis α des Kreises 2, so daß dieser an die zweite
Batterie 3 einen erhöhten Strom liefert. Bei dieser Ausfüh
rungsform hat das Tastverhältnis α ein schmales proportio
nales Band von Δ VB2, ausgedrückt als die zweite Batterie
spannung, und ein konstantes Tastverhältnis α 0 wird in
einem Bereich unter einer Spannung V Bmin beibehalten. Der
aus dem konstanten Tastverhältnis α 0 bestimmte Strom ist
der maximale Strom I max, der der zweiten Batterie 3 von der
ersten Batterie 1 zugeführt wird.
Der von dem Spannungs-Aufwärtstransformationskreis 2 ge
lieferte maximale Strom I max ist so bestimmt, daß die
resultierende Verlustleistung größer als eine von dem
Regelkreis 4 zum Antrieb des Motors 5 abgegebene mittlere
Leistung und niedriger als die maximale Leistung ist. Z. B.
benötigt ein Motor mit einem Wirkungsgrad von 50% und
einer maximalen Ausgangsleistung von 300 W ca. 60 A im
12-V-Versorgungssystem, und der vorgenannte maximale Strom
ist auf einen Pegel von 50%, also 30 A, eingestellt. Somit
wird gegenüber dem konventionellen Fall des 60-A-Bereichs
die Belastung der ersten Batterie 1 selbst bei dem maxi
malen Pegel halbiert, und Spannungsänderungen können ver
mindert werden. Ferner genügt es, wenn der Schalttransistor
14 in dem Spannungs-Aufwärtstransformationskreis nur die
halbe Kapazität gegenüber der konventionellen 60-A-Kapa
zität hat, so daß ein billiger Transistor verwendet werden
kann. Im allgemeinen gilt, daß die Fertigungsstückzahlen
umso höher sind, je kleiner die Nennleistung eines Transi
stors ist, und im Hinblick auf den Massenfertigungseffekt
ist ein Transistor mit halber Nennleistung tatsächlich um
mehr als die Hälfte billiger.
Die Spannung der zweiten Batterie 3 in Fig. 2 kann will
kürlich gewählt werden. Die Grafik von Fig. 5 zeigt den
Motorstrom, der notwendig ist, um eine Lenkhilfskraft für
den Lenkvorgang eines Kraftfahrzeugs mit einem Hubraum von
1800 cm3 zu erhalten. Der Höchststrom des Motors 5 ist auf
der Ordinate gegen die Spannung der zweiten Batterie 3 auf
der Abszisse aufgetragen. Wenn z. B. die Batteriespannung
mit 24 V gewählt wird, liegt der höchste Motorstrom bei
25-35 A, oder bei einer 60-V-Batterie liegt der höchste
Motorstrom bei 10-14 A. Je höher also die zweite Batterie
spannung ist, umso kleiner ist der benötigte höchste Motor
strom. Bei dieser Ausführungsform ist die zweite Batterie
spannung wenigstens doppelt so hoch wie die erste Batte
riespannung gewählt. Bei den meisten Kraftfahrzeugen mit
einer 12-V-Energieversorgung wird die Spannung der zweiten
Batterie auf 24 V oder höher eingestellt. Je höher die
Betriebsspannung ist, umso kleiner kann zwar das vom Regler
4 verwendete Halbleiterbauelement sein und umso billiger
ist der Regler; aber eine zu hohe Spannung führt zu höheren
Kosten wegen des Aufwands für Sicherheit und Isolierung.
Die Spannung wird daher aus globalen Überlegungen bestimmt.
Die Verwendung einer hohen Spannung ist bei der Auslegung
des Reglers 4 für den Motor 5 vorteilhaft, weil bei dem
konventionellen Regler möglichst wenige Halbleiterbauele
mente wegen ihrer hohen Kosten vorgesehen sein sollen;
diese Einschränkung wird durch die Anwendung billiger Halb
leiterbauelemente niedriger Nennleistung beseitigt.
Wie z. B. Fig. 6 zeigt, hat der Regler 4 einen Hauptkreis.
Die Anordnung dient zum Antreiben eines Magnetfeldmotors
oder Nebenschlußmotors. Der Motor 5 hat zwei Stromrich
tungs-Betriebsarten, und zwar die eine beim Einschalten von
Transistoren 19 und 22 und die andere beim Einschalten von
Transistoren 21 und 20, so daß er in der jeweils gewählten
Richtung umläuft. Der Motor 5 wird durch die Zerhackerrege
lung des leitenden Zustands der Transistoren 19-22 strom
gesteuert oder ausgangsdrehmomentgesteuert. Die Anordnung
nach Fig. 6 bietet den Vorteil eines sehr schnellen Anspre
chens des Motorstroms.
Fig. 7 ist ein Beispiel der Schaltungsanordnung zur Rege
lung eines Reihenschlußmotors, wobei Erregerwicklungen 31
und 32 entgegengesetzt gewickelt sind, so daß der Motor 5
aufgrund des leitenden Zustands eines Transistors 27 bzw.
Transistors 28 in zwei Richtungen umläuft. Es ist auch
möglich, anstatt eines Gleichstrommotors einen Wechsel
strommotor zu verwenden.
Das elektrische Servolenkungs-Regelsystem hat die Funktion,
den Motor 5 aufgrund eines Signals von einem Drehmoment
fühler od. dgl. so anzutreiben, daß die durch das Lenkrad
aufgebrachte Lenkkraft verringert wird, und die Schaltungs
auslegung kann willkürlich gewählt sein. Auf jeden Fall
benötigt der Motor 5 eine bestimmte Stromversorgung, damit
er angetrieben wird. Der Motorstrom kann durch Verwendung
einer höheren Speisespannung vermindert werden, und ein
kleinerer Motorstrom erlaubt die Verwendung eines Halblei
terbauelements geringerer Leistung für die Stromregelung.
Fig. 8 zeigt verschiedene elektrische Werte in bezug auf
den Motorstrom für die obige Ausführungsform. Der Ausgangs
strom des Spannungs-Aufwärtstransformationskreises 2 steigt
mit dem Anstieg des dem Motor 5 zugeführten Stroms und wird
oberhalb eines Punkts A des Motorstroms konstant. Dies ist
der maximale Ausgangsstrom des Spannungs-Aufwärtstransfor
mationskreises 2. Der von der zweiten Batterie 3 gelieferte
Strom steigt langsam mit steigendem Motorstrom im Niedrig
lastbereich und steigt über dem Punkt A des Motorstroms
steil an. In der Grafik bezeichnet die Kurve 33 den vom
Spannungs-Aufwärtstransformationskreis 2 gelieferten Strom,
und die Kurve 34 bezeichnet den von der zweiten Batterie 3
an den Motor 5 gelieferten Strom. Die Summe dieser Ströme
ergibt den Motorstrom 35. Die Spannung der zweiten Batterie
3 ändert sich entsprechend der Kurve 36. Fig. 8 zeigt den
Fall, in dem die zweite Batterie 3 zu Beginn vollständig
aufgeladen ist. Mit sinkender Batteriespannung verschiebt
sich der Ausgangsstrom des Aufwärtstransformationskreises 2
von der Kurve 33 nach links.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung sowie Fig. 8 hervor
geht, wird dem Motor die Leistung der aufwärtstransformier
ten Spannung, abgeleitet von der ersten Batterie (die z. B.
eine 12-V-Batterie ist), zugeführt, bis der Motor den Punkt
A erreicht, und bei größerem Strombedarf wird die steigende
Laststromkomponente von der zweiten Batterie zugeführt, so
daß die erste Batterie entlastet ist. Der Ausgangsstrom der
ersten Batterie ist kleiner als der maximale Motorstrom,
und dies ist ein Vorteil in bezug auf die Verminderung des
Nennstroms der Halbleiterbauelemente für den Aufwärtstrans
formationskreis und für die Minimierung von Spannungsände
rungen der ersten Batterie. Als Folge der verminderten
Spannungsänderungen der ersten Batterie kann eine Schwan
kung der Lichtstärken praktisch ausgeschlossen werden. Da
dem Motor 5 Leistung für seinen Hochpegelbereich innerhalb
kurzer Zeit hauptsächlich von der zweiten Batterie 3 zuge
führt wird, sinkt die Spannung der ersten Batterie nicht
merklich, so daß der Motor 5 bis zu seiner Lastgrenze be
trieben werden kann. Somit kann eine höhere Hilfs-Ausgangs
leistung von einem Motor mit bestimmter Nennleistung erhal
ten werden, oder es kann zum Erreichen einer bestimmten
Hilfskraft ein kleinerer Motor eingesetzt werden. Infolge
dessen können die Kosten der Lenkhilfsanlage gesenkt wer
den, und aufgrund der höheren zweiten Batteriespannung kann
der Regler mit kostengünstigeren Halbleiterbauelementen
gebaut werden.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von einer solchen,
bei der einfach die Batteriespannung zum Laden eines Kon
densators erhöht wird. Stattdessen ist die zweite Batterie
3 so ausgelegt, daß sie Spannung von dem Spannungs-Auf
wärtstransformationskreis 2 speichert, und das System
arbeitet so, als ob es von der ersten Batterie 1 getrennt
wäre. Selbst wenn also der Laststrom für den Motor 5 sehr
stark veränderlich ist, tritt keine wesentliche Änderung
der Spannung der ersten Batterie auf.
Bei dieser Ausführungsform erhöht der Aufwärtstransforma
tionskreis die Spannung der ersten Batterie und speichert
deren Energie in der zweiten Batterie, die dann die Last
speist. Der von der höheren Spannungsversorgung gelieferte
Laststrom ist kleiner, als wenn er direkt von der ersten
Batterie geliefert werden würde, so daß die davon ange
steuerten Halbleiterbauelemente zur Regelung und der Lenk
hilfsmotor geringere Nennströme, Gewichte und Größen auf
weisen und dadurch kostengünstiger gebaut werden können.
Eine weitere Auswirkung besteht darin, daß der Betrieb des
Lenkhilfssystems keine merkliche Spannungsänderung der
ersten Batterie bedingt, so daß die von dieser Batterie
gespeisten Lichtquellen keine Intensitätsschwankungen
zeigen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 9-12 werden einige weitere
Ausführungsformen erläutert.
Fig. 9 zeigt die Anordnung des Servolenkungs-Regelsystems.
Dabei sind vorgesehen ein Lenkrad 41, eine Lenkwelle 42,
ein Drehmomentfühler 43, ein Ritzel 44, eine Zahnstange 56,
Fahrzeugräder 46, ein Lenkhilfsmotor 47, ein Untersetzungs
getriebe 48, ein Ritzel 49, ein Lenkwinkelfühler 40, der
z. B. ein magnetisches Hall-Element verwendet, ein Servo
lenkungs-Regler 110 (kurz: Regler) und ein Spannungs-Auf/-
Abwärtstransformations-Zerhacker 120, der eine Batterie 53
im Spannungs-Abwärtstransformationsbetrieb auflädt und im
Spannungs-Aufwärtstransformationsbetrieb der Servolenkung
Energie von der Batterie 53 zuführt, wenn der Motor nicht
läuft, wobei der Auf-/Abwärtstransformationsbetrieb in
Abhängigkeit davon bestimmt wird, ob der Motor läuft, was
von einem Motordrehzahlfühler 65 festgestellt wird. Eine
Lichtmaschine 55 wird vom Fahrzeugmotor 54 über einen Rie
men od. dgl. angetrieben. Die Lichtmaschine 55 erzeugt
einen Gleichspannungsausgang mit einer gewünschten Spannung
durch einen Doppelweggleichrichter 56.
Diese Ausführungsform wird bei einer Zahnstangenlenkung
angewandt, wobei der Fahrer das Lenkrad 41 mit einer Lenk
kraft beaufschlagt, die durch die Lenkwelle 42 und den
Drehmomentfühler 43 auf das Ritzel 44 übertragen wird. Der
Drehmomentfühler 43 erzeugt ein Signal τ entsprechend dem
Lenkdrehmoment. Der Drehmomentfühler 43 ist ein Dehnungs
messer oder Torsionsfühler mit einem Stellwiderstand. Der
Motor 47 dient als elektrische Stelleinheit, die der Zahn
stange 45 über das Untersetzungsgetriebe 48 und das Ritzel
49 eine Lenkhilfskraft zuführt. Der Lenkwinkelfühler 40
erzeugt ein Signal, das bei Geradlauf- oder Neutrallage der
Fahrzeugräder Null ist. Der Lenkwinkelfühler 40 kann z. B,
ein an der Zahnstange befestigter Linearschrittgeber sein.
Der Servomotor 47 für die Lenkung ist ein Gleichstrommotor,
ein bürstenloser Gleichstrommotor oder ein Induktionsmotor.
Der Regler 110 regelt die Zuführung von Spannung oder Strom
an den Motor nach Maßgabe der Fahrzeuggeschwindigkeit vs,
des Lenkdrehmoments τ und des Lenkwinkels R.
Fig. 10 zeigt in Blockform die Auslegung des Haupt- und des
Regelkreises, die in einer Betriebsart arbeiten, in der das
Ladesystem, umfassend den Fahrzeugmotor 54, die Hochspan
nungslichtmaschine 55 und den Gleichrichter 56, einen
Gleichstrommotor 7 a mit Vorwärts- und Rückwärts-Feldwick
lungen durch einen Kondensator 126 antreibt, sowie in einer
Betriebsart, in der das Ladesystem die Batterie 53 durch
einen Abwärtstransformations-Zerhackertransistor 121 auf
lädt oder umgekehrt die Schaltung mit einer Drossel 125 und
dem Aufwärtstransformations-Zerhackertransistor 123 arbei
tet, so daß die Servolenkung auch dann wirksam ist, wenn
der Fahrzeugmotor 54 abgewürgt ist.
Nachstehend wird zuerst der Fall beschrieben, daß der Zünd
schlüssel in die Zündstellung gedreht (nicht gezeigt) und
der Motor noch abgestellt ist. Die Motordrehzahl Ne wird
vom Drehzahldetektor 65 erfaßt und angezeigt, und dieser
erzeugt ein Ausgangssignal zu einem Spannungsbefehlskreis
68, der aufgrund der Erfassung von Ne=O einen Aufwärts
transformations-Zerhackerkreis bildet. Der Spannungsbe
fehlskreis 68 subtrahiert eine erfaßte Klemmenspannung Vc
des Glättungskondensators 126 (z. B. 12 V Gleichspannung)
vom Spannungsbefehl V 1 und liefert ein resultierendes dif
ferentielles Befehlssignal Δ V 1 = V 1 - Vc an einen Basis
treiberkreis 69 für den Transistor 123. Der Basistreiber
kreis 69 treibt den Transistor in den EIN- und AUS-Zustand,
so daß die Batteriespannung in dem die Drossel 125, den
Transistor 123 und eine Freilaufdiode 124 umfassenden Kreis
aufwärtstransformiert wird, bis Δ V 1 zu Null wird, und der
Kondensator 126 wird durch die Freilaufdiode 122 auf die
Spannung aufgeladen, die gleich der Ausgangsspannung (z. B.
48 V) der Hochspannungs-Lichtmaschine 55 ist. Diese Span
nung wird konstantgehalten.
Wenn in diesem Zustand das Lenkrad 1 betätigt wird, liefert
der Drehmomentfühler 43 ein Drehmomentsignal τ zu einem
Funktionsgeber 61, der je nach der Polarität des Drehmo
mentsignals τ ein Ansteuersignal an einen der Basistrei
berkreise 63 oder 64 liefert. Aufgrund des Ansteuersignals
arbeitet ein Vorwärtstransistor 111 oder Rückwärtstransi
stor 112 im Zerhackermodus und treibt den Gleichstrommotor
7 a an, der dann eine Lenkhilfskraft erzeugt. Wenn das Fahr
zeug angehalten ist und der Fahrzeugmotor abgestellt wurde,
findet der oben beschriebene Betrieb statt, indem das Lenk
rad betätigt wird, wobei der Zündschlüssel in die Zündstel
lung gebracht sein muß.
Nachstehend wird die Betriebsweise nach dem Anlassen des
Fahrzeugmotors beschrieben. Der Drehzahlfühler 65 erfaßt
den Zustand Ne≠0, und dieser wird dem Befehlskreis 66 für
die Abwärtstransformations-Zerhackerspannung zugeführt, der
eine erfaßte Batteriespannung Vb von dem Spannungsbefehl V 2
(z. B. 48 V Gleichspannung) subtrahiert und eine resultie
rende Differenz Δ V 2 = V 2 - Vb an den Basistreiberkreis 67
für den Abwärtstransformations-Transistor 121 liefert.
Aufgrund des Spannungsbefehls Δ V 2 steuert der Basistreiber
kreis 67 den Transistor 121 im Zerhackermodus unter Erzeu
gung eines Ladestroms für die Batterie 53. Wenn zu diesem
Zeitpunkt das Lenkrad 41 betätigt wird, erzeugt der Dreh
momentfühler 43 wie im vorhergehenden Fall ein Ausgangs
signal für den Funktionsgeber 61. Der Funktionsgeber 61
erzeugt einen Strombefehl I 0 entsprechend dem Drehmoment
eingangssignal und liefert dieses zusammen mit einem Pola
ritätssignal an eine Signalverarbeitungseinheit 62. Diese
führt eine Subtraktion für den Strombefehl I 0 und den er
faßten Motorstrom I 1 aus und steuert in Abhängigkeit von
der erfaßten Polarität des Drehmomentsignals einen der
Transistoren 63 oder 64 in der Zerhacker-Betriebsart, wo
durch der Gleichstrommotor 7 c angetrieben wird und eine
Lenkhilfskraft erzeugt. Der Motorstrombefehl wird in bezug
auf das Ausgangssignal des Drehmomentfühlers unter Verwen
dung der Fahrzeuggeschwindigkeit vs als einem Parameter am
Funktionsgeber 61 eingestellt (vgl. Fig. 11). Durch Erzeu
gen einer Funktion des Rückdrehmoments gegenüber dem Lenk
winkel entsprechend Fig. 12 kann das Servolenkungssystem
die erforderlichen Charakteristiken aufweisen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 wird eine Niederspan
nungs-Lichtmaschine (z. B. 12 V) verwendet. Die Ankerwick
lung (nicht gezeigt) der Lichtmaschine 55 a ist so ge
wickelt, daß sie Niederspannungs-Spezifikationen ent
spricht, und ihr Wechselspannungsausgang wird von einem
Gleichrichter 56 gleichgerichtet unter Erzeugung eines
Gleichspannungsausgangs mit einer niedrigen Nenn-Gleich
spannung. Der Gleichspannungsausgang wird zum direkten Auf
laden der Batterie 53 genützt und ferner dem Regler und
weiteren allgemeinen Verbrauchern 100 zugeführt. Der Nie
derspannungsausgang wird außerdem dem Motor 7 a durch einen
Aufwärtstransformations-Zerhacker 160 zugeführt, der aus
einer Drossel 125, einem Transistor 124, einer Rückfüh
rungsdiode 124, einer Diode 126 und einem Glättungskonden
sator 127 gebildet ist. Nach dem Anlassen des Fahrzeugmo
tors wird der Aufwärtstransformations-Zerhacker 160 für das
Schalten des Transistors 123 gemeinsam mit der Drossel 125
wirksam und transformiert die Niedrigspannung in eine Hoch
spannung (z. B. 48 V), die dem Motor 7 a zugeführt wird.
Wenn der Fahrzeugmotor abgestellt ist, liefert die Licht
maschine 55 a keinen Ausgang, aber die Spannung der Batterie
53 wird durch den Zerhacker 160 aufwärtstransformiert und
dem Motor 7 a wie im Fall des laufenden Motors zugeführt. Je
nach dem Signal vom Regler 100 arbeitet einer der Vorwärts
oder Rückwärts-Transistoren im Zerhackermodus zum Antrieb
des Motors 7 a, der dann eine Lenkhilfskraft ebenso erzeugt,
wie unter Bezugnahme auf Fig. 10 erläutert wurde.
Fig. 14 zeigt eine Anordnung mit bürstenlosem Gleichstrom
motor oder Induktionsmotor 7 b anstelle des Gleichstrom
motors 7 a von Fig. 10. Der Hauptkreis 110 a des Reglers zur
Regelung der Motordrehzahl und des Ausgangsdrehmoments ist
als Transistor-Wechselrichter ausgelegt. Ein Basistreiber
kreis 130 ist ein Signalverarbeitungskreis mit einer Pola
ritäts-Unterscheidungsfunktion und einer Substraktionsfunk
tion für den Strombefehl und den erfaßten Strom und liefert
Basisströme an die Transistoren des Wechselrichters zum
Antrieb des Motors 7 b in Vorwärts-oder Rückwärtsrichtung,
wodurch eine Lenkhilfskraft erzeugt wird. Es ist ersicht
lich, daß der Hauptkreis des Reglers nach Fig. 13 mit einem
Transistor-Wechselrichter ausgelegt sein kann, wobei der
Gleichstrommotor 7 a durch einen bürstenlosen Gleichstrom
motor oder einen Induktionsmotor ersetzt sein kann.
Bei den Ausführungsbeispielen kann das Verhältnis der Hoch
spannung zu der dem Lenkhilfsmotor zugeführten Batterie
spannung beliebig gewählt werden, und durch Vergrößern des
Verhältnisses kann der Motorstrom weiter verringert werden.
Bei den Ausführungsformen ist zwar das Hochspannungssystem
nur durch das Servolenkungssystem belastet, aber mit Aus
nahme der Lichtquellen und allgemeinen Verbraucher kann die
übrige Ausrüstung wie Zündsystem, Ultraschallzerstäuber und
weitere Zusatzmotoren an das Hochspannungssystem ange
schlossen sein.
Bei den Ausführungsbeispielen ist die Ankerwicklung der
Lichtmaschine so ausgelegt, daß sie entweder Hoch- oder
Niederspannungs-Spezifikationen entspricht. Im ersteren
Fall wird der Lichtmaschinenausgang dem Servolenkungssystem
direkt zugeführt, und im letzteren Fall wird der Nieder
spannungsausgang der Lichtmaschine durch den Aufwärtstrans
formations-Zerhacker zu einer Hochspannung transformiert
und dem Lenksystem zugeführt. Bei laufendem Fahrzeugmotor
wird der Hochspannungsausgang der Lichtmaschine vom Zer
hacker abwärtstransformiert zur Aufladung der Batterie,
oder die Niederspannung wird direkt an die Batterie zum
Aufladen angeschlossen. Wenn das Servolenksystem betätigt
wird, während der Fahrzeugmotor abgestellt ist, wird der
Batterieausgang (normalerweise 12 V) vom Zerhacker in eine
Hochspannung aufwärtstransformiert und dem Servolenksystem
zugeführt. Da die allgemeinen Verbraucher einschließlich
der Scheinwerfer und anderer Lichtquellen von einer Bat
terie gespeist werden, ändert sich die Spannung nicht durch
den Betrieb des Servolenksystems, so daß die Lichtstärke
nicht abnimmt. Die Batteriespannung sinkt zwar geringfügig
ab, wenn sie dem Servolenksystem bei abgestelltem Motor
zugeführt wird, damit z. B. das Fahrzeug aus Matsch oder
Schlamm herausgebracht werden kann oder die Räder bei abge
stellten Motor gedreht werden können; eine derart geringe
Verminderung der Lichtstärke hat jedoch keine nachteiligen
Folgen bei stehendem Fahrzeug.
Die Hochspannungseinstellung für den Eingang zum Servolenk
system macht dessen Strom kleiner, so daß die Motorstrom-
Schaltelemente einen kleineren Nennstrom haben können, was
in einer kompakten und kostengünstigen Konstruktion resul
tiert. Ein kleinerer Laststrom ist auch insofern vorteil
haft, als eine kleinere Verkabelung, ein geringerer Wirk
abfall und geringere Wärmeerzeugung im Motorraum des Fahr
zeugs vorliegen.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen wird dem Servolenk
system eine Spannung zugeführt, die höher als eine Fahr
zeugbatteriespannung ist, und die Batterie wird durch den
Regelkreis aufgeladen, der Spannungs-Auf- und -Abwärts
transformationsfähigkeiten hat, so daß das System mit klei
nem Strom arbeitet und ein kompaktes und zuverlässiges
Regelsystem erhalten wird.
Claims (19)
1. Elektrisches Servolenkungs-Regelsystem,
gekennzeichnet durch
einen Elektromotor (54; 7 a; 7 b), der über ein Unterset zungsgetriebe (48) eine Hilfskraft für die Lenkanlage (41, 44, 45, 46) eines Kraftfahrzeugs liefert;
einen an einer Lenkwelle (42) befestigten Drehmomentfühler (43), der das Lenkdrehmoment erfaßt;
einen Regler (4; 110), der die Eingangsgröße zu dem Elek tromotor nach Maßgabe des Ausgangssignals des Drehmoment fühlers regelt;
eine Batterie (1; 53), die den Regler speist; und
einen Spannungs-Aufwärtstransformationskreis (2; 120; 160), der an die Batterie angeschlossen ist und den Elektromotor mit einer höheren als der Batteriespannung antreibt.
einen Elektromotor (54; 7 a; 7 b), der über ein Unterset zungsgetriebe (48) eine Hilfskraft für die Lenkanlage (41, 44, 45, 46) eines Kraftfahrzeugs liefert;
einen an einer Lenkwelle (42) befestigten Drehmomentfühler (43), der das Lenkdrehmoment erfaßt;
einen Regler (4; 110), der die Eingangsgröße zu dem Elek tromotor nach Maßgabe des Ausgangssignals des Drehmoment fühlers regelt;
eine Batterie (1; 53), die den Regler speist; und
einen Spannungs-Aufwärtstransformationskreis (2; 120; 160), der an die Batterie angeschlossen ist und den Elektromotor mit einer höheren als der Batteriespannung antreibt.
2. Elektrisches Servolenkungs-Regelsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromotor ein Gleichstrommotor (5; 54) ist.
3. Elektrisches Servolenkungs-Regelsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromotor ein bürstenloser Gleichstrommotor (7 a)
ist.
4. Elektrisches Servolenkungs-Regelsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromotor ein Induktionsmotor (7 b) ist.
5. Elektrisches Servolenkungs-Regelsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufwärtstransformationskreis wenigstens einen Tran
sistor (14; 123) und eine Gleichstromdrossel (13; 125)
umfaßt, wobei das Tastverhältnis () des Transistors vom
Regler bestimmt ist.
6. Elektrisches Servolenkungs-Regelsystem nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Hochspannungs-Batterie (3), die mit einer höheren
Spannung als derjenigen der ersten Batterie (1) aufgeladen
ist, wobei der Elektromotor von den Ausgangsgrößen des Auf
wärtstransformationskreises und der Hochspannungsbatterie
angetrieben wird.
7. Elektrisches Servolenkungs-Regelsystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Regler (4) den Aufwärtstransformationskreis (2) so
betreibt, daß dem Elektromotor in einem Motorstrombereich
auf und unter einem vorbestimmten Pegel (A) mehr Strom als
ein Strom von der Hochspannungs-Batterie und in einem
Motorstrombereich oberhalb des Pegels (A) ein praktisch
konstanter Strom zugeführt wird, so daß die Hochspannungs-
Batterie dem Elektromotor einen erhöhten Strom zuführt.
8. Elektrisches Servolenkungs-Regelsystem nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Hochspannungs-Lichtmaschine (55), die vom Kraftfahr
zeugmotor angetrieben wird zur Erzeugung einer Spannung,
die höher als diejenige der Batterie (53) ist, und
einen Fühler (65), der feststellt, ob der Motor läuft oder
abgestellt ist, wobei der Elektromotor von dem Aufwärts
transformationskreis (68, 69; 123-125) angetrieben wird,
wenn der Fühler (65) einen Abschaltzustand des Motors fest
gestellt hat.
9. Elektrisches Servolenkungs-Regelsystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromotor von der Hochspannungs-Lichtmaschine
angetrieben wird, wobei deren hohe Ausgangsspannung von
einem Abwärtstransformationskreis (66, 67; 121, 122) ab
wärtstransformiert wird, so daß die Batterie (53) aufge
laden wird.
10. Elektrisches Servolenkungs-Regelsystem nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Niederspannungs-Lichtmaschine, die vom Kraftfahrzeug
motor angetrieben wird und eine Niederspannung erzeugt, die
praktisch gleich der Spannung der Batterie (53) ist, wobei
der Aufwärtstransformationskreis (160) an die Batterie (53)
und die Niederspannungs-Lichtmaschine (55 a) angeschlossen
ist.
11. Energieversorgung für ein Servolenkungssystem,
gekennzeichnet durch
eine erste Batterie (1);
einen an die erste Batterie angeschlossenen Spannungs-Auf wärtstransformationskreis (2);
eine an den Ausgang des Aufwärtstransformationskreises angeschlossene zweite Batterie (3);
einen an die zweite Batterie angeschlossenen Regler (4), der aufgrund eines Lenkdrehmomentsignals elektrische Lenk energie erzeugt; und
einen an den Ausgang des Reglers angeschlossenen Lenkhilfs motor (5), der die Lenkenergie empfängt.
einen an die erste Batterie angeschlossenen Spannungs-Auf wärtstransformationskreis (2);
eine an den Ausgang des Aufwärtstransformationskreises angeschlossene zweite Batterie (3);
einen an die zweite Batterie angeschlossenen Regler (4), der aufgrund eines Lenkdrehmomentsignals elektrische Lenk energie erzeugt; und
einen an den Ausgang des Reglers angeschlossenen Lenkhilfs motor (5), der die Lenkenergie empfängt.
12. Energieversorgung für ein Servolenkungssystem nach
Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangskapazität des Spannungs-Aufwärtstransfor
mationskreises größer als eine mittlere Ausgangsleistung
des Reglers zum Antreiben des Elektromotors und kleiner als
eine maximale Ausgangsleistung des Reglers zum Antreiben
des Elektromotors ist.
13. Elektrisches Servolenkungs-Regelsystem,
gekennzeichnet durch
einen Elektromotor (47), der über ein Untersetzungsgetriebe (48) eine Hilfsdrehkraft für das Lenksystem eines Kraft fahrzeugs liefert;
einen Regler (110), der die Eingangsgröße zu dem Elektro motor nach Maßgabe des Ausgangssignals eines an einer Lenk welle (42) befestigten Drehmomentfühlers (43) regelt;
eine Batterie (53), die den Regler mit Energie versorgt; und
eine Lichtmaschine (55), die die Batterie auflädt, wobei die Ausgangsspannung der Lichtmaschine höher als die Span nung der Batterie eingestellt ist und wobei die Licht maschine dem Elektromotor bei laufendem Kraftfahrzeugmotor mit Energie versorgt, deren Spannung höher als die Batte riespannung ist, und wobei die Batterie dem Elektromotor bei abgestelltem Motor Energie über einen Spannungs-Auf wärtstransformationskreis (120) zuführt.
einen Elektromotor (47), der über ein Untersetzungsgetriebe (48) eine Hilfsdrehkraft für das Lenksystem eines Kraft fahrzeugs liefert;
einen Regler (110), der die Eingangsgröße zu dem Elektro motor nach Maßgabe des Ausgangssignals eines an einer Lenk welle (42) befestigten Drehmomentfühlers (43) regelt;
eine Batterie (53), die den Regler mit Energie versorgt; und
eine Lichtmaschine (55), die die Batterie auflädt, wobei die Ausgangsspannung der Lichtmaschine höher als die Span nung der Batterie eingestellt ist und wobei die Licht maschine dem Elektromotor bei laufendem Kraftfahrzeugmotor mit Energie versorgt, deren Spannung höher als die Batte riespannung ist, und wobei die Batterie dem Elektromotor bei abgestelltem Motor Energie über einen Spannungs-Auf wärtstransformationskreis (120) zuführt.
14. Elektrisches Servolenkungs-Regelsystem nach Anspruch
13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannungs-Aufwärtstransformationskreis durch ein
Ausgangssignal eines Glieds (65) zur Erfassung eines Ab
schaltzustands des Kraftfahrzeugmotors regelbar ist.
15. Elektrisches Servolenkungs-Regelsystem,
gekennzeichnet durch
einen Elektromotor (47), der über ein Untersetzungsgetriebe (48) eine Hilfsdrehkraft für das Lenksystem eines Kraft fahrzeugs liefert;
einen Regler (110), der die Eingangsgröße zu dem Elektro motor nach Maßgabe des Ausgangssignals eines an einer Lenk welle (42) befestigten Drehmomentfühlers (43) regelt;
eine Batterie (53), die den Regler mit Energie versorgt; und
eine Lichtmaschine (55), die die Batterie auflädt, wobei die Ausgangsspannung der Lichtmaschine höher als die Span nung der Batterie eingestellt ist und die Lichtmaschine den Elektromotor über den Regler (110) mit Energie einer höhe ren Spannung als die Batteriespannung versorgt und gleich zeitig die Batterie über einen Spannungs-Abwärtstransfor mationskreis (120) auflädt, wenn der Kraftfahrzeugmotor lauft, und wobei die Batterie den Regler über einen Span nungs-Aufwärtstransformationskreis (120) mit Energie ver sorgt, wenn der Motor abgestellt ist.
einen Elektromotor (47), der über ein Untersetzungsgetriebe (48) eine Hilfsdrehkraft für das Lenksystem eines Kraft fahrzeugs liefert;
einen Regler (110), der die Eingangsgröße zu dem Elektro motor nach Maßgabe des Ausgangssignals eines an einer Lenk welle (42) befestigten Drehmomentfühlers (43) regelt;
eine Batterie (53), die den Regler mit Energie versorgt; und
eine Lichtmaschine (55), die die Batterie auflädt, wobei die Ausgangsspannung der Lichtmaschine höher als die Span nung der Batterie eingestellt ist und die Lichtmaschine den Elektromotor über den Regler (110) mit Energie einer höhe ren Spannung als die Batteriespannung versorgt und gleich zeitig die Batterie über einen Spannungs-Abwärtstransfor mationskreis (120) auflädt, wenn der Kraftfahrzeugmotor lauft, und wobei die Batterie den Regler über einen Span nungs-Aufwärtstransformationskreis (120) mit Energie ver sorgt, wenn der Motor abgestellt ist.
16. Elektrisches Servolenkungs-Regelsystem nach Anspruch
15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannungs-Auf- und -Abwärtstransformationskreis
(120) ein Zerhackerkreis ist, der in Abhängigkeit davon, ob
der Fahrzeugmotor läuft oder abgestellt ist, in eine Auf
wärts-oder eine Abwärtstransformations-Betriebsart um
schaltbar ist.
17. Elektrisches Servolenkungs-Regelsystem nach Anspruch
15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auf- und Abwärtstransformationskreis in der Ab
wärtstransformations-Zerhackerbetriebsart (121) aufgrund
eines Maschinendrehzahlsignals (Ne≠0) betrieben wird, so
daß die Ausgangsspannung der Lichtmaschine auf eine Batte
rieaufladespannung geregelt und zum Aufladen der Batterie
genützt wird, wobei die hohe Ausgangsspannung der Licht
maschine direkt als Energieversorgung für das Servolen
kungssystem (41, 42, 44, 45, 49, 46) genützt wird.
18. Elektrisches Servolenkungs-Regelsystem,
gekennzeichnet durch
einen Elektromotor (47), der über ein Untersetzungsgetriebe (48) eine Hilfsdrehkraft für das Lenksystem (41, 42, 44, 45, 49, 46) eines Kraftfahrzeugs liefert;
einen Regler (110), der die Eingangsgröße zu dem Elektro motor nach Maßgabe des Ausgangssignals eines an einer Lenk welle (42) befestigten Drehmomentfühlers (43) regelt;
eine Batterie (53), die den Regler mit Energie versorgt; und
eine Lichtmaschine (55), die eine Ausgangsspannung erzeugt, die zum Aufladen der Batterie genützt und nach Aufwärts transformation dem Eingang des Reglers zugeführt wird.
einen Elektromotor (47), der über ein Untersetzungsgetriebe (48) eine Hilfsdrehkraft für das Lenksystem (41, 42, 44, 45, 49, 46) eines Kraftfahrzeugs liefert;
einen Regler (110), der die Eingangsgröße zu dem Elektro motor nach Maßgabe des Ausgangssignals eines an einer Lenk welle (42) befestigten Drehmomentfühlers (43) regelt;
eine Batterie (53), die den Regler mit Energie versorgt; und
eine Lichtmaschine (55), die eine Ausgangsspannung erzeugt, die zum Aufladen der Batterie genützt und nach Aufwärts transformation dem Eingang des Reglers zugeführt wird.
19. Elektrisches Servolenkungs-Regelsystem nach Anspruch
18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannung der Batterie von einem Spannungs-Aufwärts
transformationskreis (160) aufwärtstransformiert und dem
Regler zugeführt wird, wenn der Fahrzeugmotor abgestellt
ist.
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